HSG_Hallenheft_04-1718_18_web
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FUHRPUR<br />
02|03<br />
Wir befinden uns momentan in einer schwierigen<br />
Situation, in der wir eine Folge von scheinbar<br />
unlösbaren Aufgaben zu bewältigen haben.<br />
Die Auslosungen in Europa- und DHB-Pokal<br />
haben neben dem knackigen Bundesligaspielplan<br />
ihr Übriges dazu beigetragen.<br />
Obwohl wir aktuell auf Gegner treffen, die eine<br />
ganz andere Qualität als meine Mannschaft<br />
besitzen, dürfen wir keinen Angsthasen-Handball<br />
wie am Mittwoch in Bietigheim spielen. Wir<br />
müssen im Angriff mutiger in die Tiefe gehen,<br />
mehr Zug zum Tor entwickeln und nicht vor der<br />
Abwehr den Ball hin- und her passen. Außerdem<br />
haben wir zuletzt zu zögerlich in der Abwehr<br />
agiert und viele unnötige Treffer kassiert.<br />
Wobei das Defensiv-Verhalten bereits im Angriff<br />
beginnt. Wenn man aber nach Ballverlusten<br />
nicht schnell genug in die Rückwärtsbewegung<br />
kommt, darf man sich nicht über zahlreiche<br />
Tempogegenstoß-Tore wundern. In Metzingen<br />
haben wir vergangenen Samstag 20 technische<br />
Fehler und 24 Fehlwürfe produziert. Das ist<br />
natürlich eine viel zu hohe Zahl. Da müssen wir<br />
uns zukünftig deutlich verbessern.<br />
Den schwachen Auftritt gegen Thüringen haben<br />
wir intensiv ausgewertet und besprochen.<br />
Wir haben auch die Erkenntnis gewonnen, dass<br />
die Integration unser Neuzugänge noch längst<br />
nicht abgeschlossen ist. Einige Spielerinnen<br />
müssen sich erst an das Niveau der Bundesliga<br />
gewöhnen. Wir befinden uns weiter in einem<br />
Lernprozess und müssen in den kommenden<br />
schweren Aufgaben die Abläufe weiter verbessern,<br />
um dann für die Spiele, in denen es für<br />
uns um wirklich viel geht, gerüstet zu sein. Wir<br />
haben nichts zu verlieren und wollen daher einfach<br />
mutiger auftreten.<br />
Das wollen wir jetzt besser machen. Ich bin<br />
aber auch optimistisch, dass wir nach dieser<br />
schwierigen Phase mit überzeugenden Auftritten<br />
auch wieder Spiele gewinnen werden. Meine<br />
Mannschaft verfügt über die Qualität, muss<br />
sie, wenn es darauf ankommt, abrufen.<br />
»Hallo, liebe Handballfreunde!«<br />
Für das dritte Aufeinandertreffen mit Metzingen,<br />
einem absoluten Bundesliga-Top-Team, in<br />
kurzer Zeit hoffe ich trotzdem wieder auf die<br />
tolle Unterstützung unseres fantastischen Publikums<br />
in der Sporthalle an<br />
der Ulmenallee. Man sollte<br />
nicht vergessen, dass wir<br />
eine der jüngsten Mannschaften<br />
in der Bundesliga<br />
haben.<br />
Ihr und Eurer<br />
André Fuhr<br />
Im Europapokal-Rückspiel gegen Metzingen<br />
sollten wir jetzt nicht zu sehr auf das Ergebnis<br />
schielen. Der Ausgang der Partie spielt für uns<br />
eine untergeordnete Rolle. Wir wollen uns weiterentwickeln<br />
und unseren treuen Zuschauern<br />
zeigen, dass wir an unsere Leistungsgrenze<br />
gehen. Wir müssen mehr Einsatzbereitschaft<br />
zeigen als bei unserem vergangenen Heimspiel<br />
gegen Thüringen. Einige Besucher waren zurecht<br />
nicht zufrieden mit unserer Vorstellung.