Magazin klar Nr. 20 Stiftung Brändi

Individuelle Wohnformen
Gemeinsam Inklusion leben,
das ist der Königsweg
Das sozialpolitische Konzept Inklusion soll das neue Fundament der Gesellschaft
werden. Die Vielfalt von Menschen soll in der Gesellschaft von morgen selbstverständlich
sein. Unterschiede werden als Bereicherung aufgefasst. Auf Menschen mit
Behinderung übertragen bedeutet dies, dass sie sich nicht in ein bestehendes System
integrieren müssen. Vielmehr hat die Gesellschaft die Aufgabe, dafür zu sorgen,
dass alle Menschen mit ihren Eigenheiten und Fähigkeiten am gesellschaftlichen
Leben teilhaben können.
Der Gemeinschaftspavillon der neuen Überbauung «Im Dorf» in Schenkon.
Die Stiftung Brändi will im Bereich Wohnen auf die unterschiedlichen
Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner
eingehen. Sie will die Vielfalt der Angebote bedarfsgerecht
weiterentwickeln. Neben dem Wohnen in der klassischen
Wohngruppe bietet sie deshalb verschiedene Formen
von Wohnen mit leichter Betreuung an. Für Menschen, die
schon selbständig sind oder noch selbständiger werden wollen,
sind diese Angebote sehr interessant. Man lernt Schritt
für Schritt, für sich selber zu sorgen. Unabhängig leben, selber
bestimmen können und am gesellschaftlichen Leben
teilnehmen, das sind die Wünsche vieler Bewohnerinnen
und Bewohner. Für leicht betreute Wohnformen mietet die
Stiftung Brändi Wohnungen in Stadtnähe oder auf dem Land.
Bei der Wohnungssuche und beim Aufbau der Beziehungen
zur Nachbarschaft stösst man aber noch an Grenzen. Die
Stiftung Brändi konnte aber sehr gute Partnerschaften zu Vermietern
aufbauen. Mit der Zeit werden Begegnungen von behinderten
und nicht behinderten Menschen normal. Gerne
stellen wir Ihnen praktische Beispiele von Inklusion vor. Mein
Fazit: Nicht aufhören anzufangen, Inklusion zu leben. >
Von Martina Neumann, Leiterin Bereich Wohnen, Bilder: Fotosolar
klar Herbst 20175