07.11.2017 Aufrufe

Töfte Regionsmagazin 10/2014

In der Oktober-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins dreht sich alles um die gruseligste Zeit des Jahres - Halloween. Viel Spaß!

In der Oktober-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins dreht sich alles um die gruseligste Zeit des Jahres - Halloween. Viel Spaß!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TÖFTE ZEITGESCHEHEN<br />

Ende des Sommers<br />

Wörtlich übersetzt bedeutet „Halloween“ Allerheiligen(vor)abend, die<br />

Nacht vor Allerheiligen (Englisch: „all hallows eve(ning“) Aber der ursprüngliche<br />

Name des Festes lautet „Samhain“ (von gälisch „samhraidhreadh“<br />

= Ende des Sommers).<br />

Keltisches Brauchtum<br />

„Halloween“ ist entgegen der weitläufigen Meinung kein amerikanisches<br />

Fest, sondern ein Brauch keltischen Ursprungs. „Erfinder“ von „Halloween“<br />

waren die Iren, denen dieser Feiertag auch seine große Beliebtheit<br />

verdankt. „Halloween“, gefeiert am 31. Oktober, war das wichtigste der<br />

frühen keltischen Feste, aber keinesfalls ein ausgelassenes Fest. Denn mit<br />

dem November begann die landwirtschaftlich nicht nutzbare Zeit und<br />

damit der dunkle Teil des Jahres. Deshalb glaubte man, dass während<br />

dieser Zeit die Trennwand zwischen Totenreich und Welt der Lebenden<br />

besonders dünn sei.<br />

Samhain und das neue keltische Jahr begannen eigentlich in der Dämmerung<br />

des 31. Oktober, dem Anfang des keltischen Tages. Die Dorfbewohner<br />

sammelten das Beste der Herbsternte ein und schlachteten Rinder<br />

für die Feier. Der Mittelpunkt der Feierlichkeiten war ein großes Feuer.<br />

Danach wurden alle anderen Feuer im Dorf gelöscht und jede Familie entfachte<br />

feierlich ihr Herdfeuer aus dem einen gemeinsamen Feuer. Dieses<br />

Ritual sollte alle Familien des Dorfes miteinander verbinden. Am Tag des<br />

Jahreswechsels wurden Voraussagen in Hinblick auf Frieden, Kriege, Ernten<br />

und Krankheiten für das kommende Jahr getroffen.<br />

Der Kürbis als Hauswächter<br />

Das Ende des keltischen Jahres war eine heilige Zeit. Viele Bräuche symbolisieren<br />

Gastfreundlichkeit. Beispielsweise wurden den Toten Speisen<br />

und Getränke vor die Türen gestellt und Türe, Gatter und Tore aufgehalten,<br />

um den Verstorbenen freien Eintritt in die Häuser zu gewähren.<br />

Da man aber davon ausging, dass nicht nur gute Geister zurückkehrten,<br />

stellten die Kelten ausgehöhlte, beleuchtete Kürbisse als Hauswächter<br />

vor ihre Türen, die sie vor bösen Geistern schützen sollten. Diese sogenannten<br />

Jack O’Lanterns sind heute wohl die bekanntesten Symbole<br />

„Halloweens“. Bei uns im Münsterland kündigen viele Kürbisstände am<br />

Wegesrand das nahende Halloween an.<br />

„Halloween“ wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten<br />

der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die anglikanische<br />

Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte. Von dort<br />

kam es mit zahlreichen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert in die<br />

Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser Volksgruppe.<br />

Aufgrund seiner Attraktivität wurde es dann bald von den anderen übernommen<br />

und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den USA<br />

und Kanada.<br />

Streich oder Leckerbissen<br />

Amerikanische Halloweenbräuche verbreiteten sich von Frankreich ausgehend<br />

in den 90er Jahren nach Europa, wo sie aber einen fröhlichen<br />

und weniger schaurigen Charakter als in Nordamerika haben. Kinder wie<br />

Erwachsene verkleiden sich als Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse,<br />

Skelette, Zombies, Tote, Vampire und ähnlich Gruseliges. Typische<br />

Halloweenfarben sind schwarz, orange, grau, weiß, gelb und rot.<br />

Der bekannteste Brauch der Kinder zu „Halloween“ besteht aber darin,<br />

dass mit „Süßes, sonst gibt’s Saures“ (verkürzt: „Süßes oder Saures“, englisch:<br />

trick or treat – „Streich oder Leckerbissen“) von Haus zu Haus gegangen<br />

wird und die Bewohner aufgefordert werden, ihnen Süßigkeiten<br />

zu geben, weil sie ihnen sonst Streiche spielen.<br />

Veranstaltungen zu Halloween<br />

Im Einzugsbereich von Toefte scheint es nur im Gasthaus Grothues in<br />

Everswinkel am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> zu gruseln. Beginn ist hier um 21.00 Uhr.<br />

Aber in Münster und Ahlen finden sich reichliche Gelegenheiten, ausgiebig<br />

„Halloween“ zu feiern und sein Unwesen als Hexe oder Ähnlichem zu<br />

treiben.<br />

Fast jede größere Location in Münster hat sich am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> „Halloween“<br />

auf die Fahnen geschrieben und lädt zu einer Mottoparty ein. Ein<br />

ungewöhnlicher Veranstaltungsort ist dabei der Eispalast Münster an der<br />

Steinfurter Straße. „Halloween on Ice“ heißt es hier bereits am 25.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong><br />

(19.00 Uhr – 22.30 Uhr); am 26.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> in der Zeit von 14.00 Uhr – 18.00<br />

Uhr sind dann an gleicher Stelle Familien mit ihren Kindern zum „Familientag<br />

- Halloween für Kids“ eingeladen.<br />

In Ahlen lädt die Kneipengruppe der Schuhfabrik in die „Halloween Horror<br />

Fabrik“ zum „Fegefeuer der Vorhölle“ ein. Beginn ist hier am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong><br />

um 21.00 Uhr.<br />

Anzeige<br />

www.toefte.ms<br />

… denn „gut“ kann jeder! | <strong>Töfte</strong><br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!