Töfte Regionsmagazin 10/2014
In der Oktober-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins dreht sich alles um die gruseligste Zeit des Jahres - Halloween. Viel Spaß!
In der Oktober-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins dreht sich alles um die gruseligste Zeit des Jahres - Halloween. Viel Spaß!
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TÖFTE ZEITGESCHEHEN<br />
Ende des Sommers<br />
Wörtlich übersetzt bedeutet „Halloween“ Allerheiligen(vor)abend, die<br />
Nacht vor Allerheiligen (Englisch: „all hallows eve(ning“) Aber der ursprüngliche<br />
Name des Festes lautet „Samhain“ (von gälisch „samhraidhreadh“<br />
= Ende des Sommers).<br />
Keltisches Brauchtum<br />
„Halloween“ ist entgegen der weitläufigen Meinung kein amerikanisches<br />
Fest, sondern ein Brauch keltischen Ursprungs. „Erfinder“ von „Halloween“<br />
waren die Iren, denen dieser Feiertag auch seine große Beliebtheit<br />
verdankt. „Halloween“, gefeiert am 31. Oktober, war das wichtigste der<br />
frühen keltischen Feste, aber keinesfalls ein ausgelassenes Fest. Denn mit<br />
dem November begann die landwirtschaftlich nicht nutzbare Zeit und<br />
damit der dunkle Teil des Jahres. Deshalb glaubte man, dass während<br />
dieser Zeit die Trennwand zwischen Totenreich und Welt der Lebenden<br />
besonders dünn sei.<br />
Samhain und das neue keltische Jahr begannen eigentlich in der Dämmerung<br />
des 31. Oktober, dem Anfang des keltischen Tages. Die Dorfbewohner<br />
sammelten das Beste der Herbsternte ein und schlachteten Rinder<br />
für die Feier. Der Mittelpunkt der Feierlichkeiten war ein großes Feuer.<br />
Danach wurden alle anderen Feuer im Dorf gelöscht und jede Familie entfachte<br />
feierlich ihr Herdfeuer aus dem einen gemeinsamen Feuer. Dieses<br />
Ritual sollte alle Familien des Dorfes miteinander verbinden. Am Tag des<br />
Jahreswechsels wurden Voraussagen in Hinblick auf Frieden, Kriege, Ernten<br />
und Krankheiten für das kommende Jahr getroffen.<br />
Der Kürbis als Hauswächter<br />
Das Ende des keltischen Jahres war eine heilige Zeit. Viele Bräuche symbolisieren<br />
Gastfreundlichkeit. Beispielsweise wurden den Toten Speisen<br />
und Getränke vor die Türen gestellt und Türe, Gatter und Tore aufgehalten,<br />
um den Verstorbenen freien Eintritt in die Häuser zu gewähren.<br />
Da man aber davon ausging, dass nicht nur gute Geister zurückkehrten,<br />
stellten die Kelten ausgehöhlte, beleuchtete Kürbisse als Hauswächter<br />
vor ihre Türen, die sie vor bösen Geistern schützen sollten. Diese sogenannten<br />
Jack O’Lanterns sind heute wohl die bekanntesten Symbole<br />
„Halloweens“. Bei uns im Münsterland kündigen viele Kürbisstände am<br />
Wegesrand das nahende Halloween an.<br />
„Halloween“ wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten<br />
der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die anglikanische<br />
Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte. Von dort<br />
kam es mit zahlreichen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert in die<br />
Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser Volksgruppe.<br />
Aufgrund seiner Attraktivität wurde es dann bald von den anderen übernommen<br />
und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den USA<br />
und Kanada.<br />
Streich oder Leckerbissen<br />
Amerikanische Halloweenbräuche verbreiteten sich von Frankreich ausgehend<br />
in den 90er Jahren nach Europa, wo sie aber einen fröhlichen<br />
und weniger schaurigen Charakter als in Nordamerika haben. Kinder wie<br />
Erwachsene verkleiden sich als Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse,<br />
Skelette, Zombies, Tote, Vampire und ähnlich Gruseliges. Typische<br />
Halloweenfarben sind schwarz, orange, grau, weiß, gelb und rot.<br />
Der bekannteste Brauch der Kinder zu „Halloween“ besteht aber darin,<br />
dass mit „Süßes, sonst gibt’s Saures“ (verkürzt: „Süßes oder Saures“, englisch:<br />
trick or treat – „Streich oder Leckerbissen“) von Haus zu Haus gegangen<br />
wird und die Bewohner aufgefordert werden, ihnen Süßigkeiten<br />
zu geben, weil sie ihnen sonst Streiche spielen.<br />
Veranstaltungen zu Halloween<br />
Im Einzugsbereich von Toefte scheint es nur im Gasthaus Grothues in<br />
Everswinkel am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> zu gruseln. Beginn ist hier um 21.00 Uhr.<br />
Aber in Münster und Ahlen finden sich reichliche Gelegenheiten, ausgiebig<br />
„Halloween“ zu feiern und sein Unwesen als Hexe oder Ähnlichem zu<br />
treiben.<br />
Fast jede größere Location in Münster hat sich am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> „Halloween“<br />
auf die Fahnen geschrieben und lädt zu einer Mottoparty ein. Ein<br />
ungewöhnlicher Veranstaltungsort ist dabei der Eispalast Münster an der<br />
Steinfurter Straße. „Halloween on Ice“ heißt es hier bereits am 25.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong><br />
(19.00 Uhr – 22.30 Uhr); am 26.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong> in der Zeit von 14.00 Uhr – 18.00<br />
Uhr sind dann an gleicher Stelle Familien mit ihren Kindern zum „Familientag<br />
- Halloween für Kids“ eingeladen.<br />
In Ahlen lädt die Kneipengruppe der Schuhfabrik in die „Halloween Horror<br />
Fabrik“ zum „Fegefeuer der Vorhölle“ ein. Beginn ist hier am 31.<strong>10</strong>.<strong>2014</strong><br />
um 21.00 Uhr.<br />
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… denn „gut“ kann jeder! | <strong>Töfte</strong><br />
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