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TITEL<br />
JOY DENALANE<br />
AUF DER SUCHE NACH DER EIGENEN IDENTITÄT<br />
Seit Joy Denalane 2002 mit „Mamani“ debütierte,<br />
hat sich die afrodeutsche Soulsängerin<br />
fest in der internationalen Musiklandschaft<br />
etabliert. Für den Nachfolger „Born & Raised“<br />
wechselte die Frau von Max Herre (u.a. Freundeskreis,<br />
FK Allstars) 2006 zur englischen<br />
Sprache und gönnte sich 2008 die internationale<br />
Soul-Kooperation, auf CD und DVD als<br />
„The Dresden Soul Symphony“ erschienen.<br />
20<strong>11</strong> folgte mit „Maureen“ ihr bis dato persönlichstes<br />
Werk, darauf präsentierte die<br />
zweifache Mutter 12 deutschsprachige Songperlen,<br />
gefolgt von einer englischen Version.<br />
Die sechs Jahre Wartezeit auf „Gleisdreieck“,<br />
eine zeitlose, ehrliche Auseinandersetzung<br />
mit ihren Wurzeln und ihre Wahlheimat Berlin<br />
haben das Warten gelohnt. Nicht nur mit der<br />
ersten Singleauskopplung „Alles Leuchtet“<br />
beweist die Ausnahmesängerin erneut, dass<br />
Soul mit Tiefgang auch auf Deutsch funktioniert.<br />
Brilliante Texte mit vielen autobiografischen<br />
Bezügen bilden das Gerüst für „Gleisdreieck,<br />
dass auch von den Begegnungen mit<br />
zahlreichen befreundeten Künstlern (u.a. Megaloh<br />
& Tua) lebt. Besonders eindringlich ist<br />
„Zuhause“ geraten, ein einfühlsames Zwiegespräch<br />
mit ihrer 2001 verstorbenen Mutter.<br />
Text: Frank Keil Bild: PR