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08.11.2017 Neue Woche

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neuewoche. Giengen<br />

Mittwoch, 8. November 2017 7<br />

GIENGEN<br />

Musikschule lädt<br />

zur Familienfreizeit<br />

GIENGEN<br />

Luther-Film beim<br />

Seniorennachmittag<br />

GIENGEN<br />

Zum Gedenken an die<br />

Reichspogromnacht<br />

GIENGEN<br />

Bücherflohladen<br />

öffnet weiteres Mal<br />

Der Freundeskreis der Musikschule<br />

Giengen veranstaltet vom 10. bis<br />

13. Mai eine Freizeit im Allgäu für<br />

musikinteressierte Kinder, Jugendliche,<br />

Erwachsene und Familien.<br />

Neben Streichorchester und Familienchor<br />

dürfen sich die Teilnehmer<br />

auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

freuen. Während der Proben<br />

gibt es eine Kleinkindbetreuung.<br />

Die Plätze für die Freizeit sind begrenzt,<br />

Anmeldeschluss ist der kommende<br />

Freitag, 10. November. Weitere<br />

Info gibt‘s unter Tel. 07322.919286.<br />

Die evangelische Kirchengemeinde<br />

Giengen lädt zum Seniorennachmittag<br />

am heutigen Mittwoch, 8. November<br />

um 14 Uhr ins Gemeindezentrum<br />

ein.<br />

An diesem Nachmittag werden<br />

Ausschnitte aus einem Film über Martin<br />

Luther gezeigt, anschließend will<br />

Diakon Martin Schmidt mit den Besuchern<br />

darüber ins Gespräch kommen.<br />

Auch ein Fahrdienst wird angeboten.<br />

Anmeldung und Info bei Diakon<br />

Schmidt unter Tel. 07324.989378.<br />

Die Generation Plus der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Giengen<br />

lädt zum Tag des Gedenkens und<br />

der Umkehr am Jahrestag der<br />

Reichspogromnacht am morgigen<br />

Donnerstag, 9. November ein.<br />

Um 19 Uhr spielt Kantor Christian<br />

Barthen ausgesuchte Werke jüdischer<br />

Komponisten in der Stadtkirche. Pfarrer<br />

Johannes Weißenstein gibt Einblicke<br />

in das Thema – und wirft dabei<br />

auch einen Blick in die heutige Zeit,<br />

denn die Thematik ist nach wie vor<br />

leider aktuell.<br />

Der Bücherflohladen in der Lederstraße<br />

14 in Giengen, hat am Samstag,<br />

11. November von 9.30 bis 12.30<br />

Uhr das letzte Mal in diesem Jahr<br />

geöffnet. Das gut sortierte Angebot<br />

wurde in letzter Zeit durch zahlreiche<br />

Bücherspenden ergänzt - darunter<br />

sehr gut erhaltene Bücher und<br />

Spiele für die Kleinsten sowie das<br />

erste Lesealter. Das Angebot wurde<br />

auch um ein modernes Antiquariat<br />

erweitert. Der Erlös aus dem Verkauf<br />

kommt der Stadtbibliothek zur<br />

Medienbeschaffung zugute.<br />

DREi PRoJEKtE SoLLEN ANGEGANGEN wERDEN: Für die Jugendarbeit, die Nachrüstung der Link-Orgel und die Pflege des Freizeitgartens auf dem Bruckersberg<br />

setzt die evangelische Kirchengemeinde Giengen auf die Unterstützung durch ihre Mitglieder.<br />

Foto: Archiv<br />

Von Jugendarbeit bis Link-Orgel<br />

Die evangelische Kirchengemeinde Giengen setzt bei der Umsetzung von drei ihr wichtigen Projekten auf die<br />

Unterstützung ihrer Mitglieder.<br />

Drei ihrer wichtigen Projekte hat<br />

die evangelische Kirchengemeinde<br />

im Visier und setzt auf finanzielle<br />

Unterstützung aus der Gemeinde: In<br />

der Form eines freiwilligen Gemeindebeitrags<br />

können Mitglieder der<br />

Kirchengemeinde ein ganz konkretes<br />

Projekt vor Ort fördern.<br />

Hintergrund ist, dass die Gemeinde<br />

kleiner wird. „Pro Jahr verlieren<br />

wir rund 100 Mitglieder“, berichtete<br />

Pfarrer Joachim Kummer. Dass dies so<br />

weitergehen wird, zeigt der Blick auf<br />

die Zahl der Konfirmanden: Diese<br />

habe sich seit seinem Amtsantritt halbiert,<br />

so Kummer - und nicht etwa,<br />

weil sich die evangelische Jugend<br />

nicht mehr konfirmieren lassen mag,<br />

sondern weil schlicht und einfach die<br />

Zahl der Kinder zurückgeht.<br />

Die Mitglieder der Kirchengemeinde,<br />

die es noch gibt, zahlen natürlich<br />

ihre Kirchensteuer, allerdings ist nur<br />

ein Drittel kirchensteuerpflichtig. Und<br />

die Gemeinden profitieren nicht im<br />

benötigten Maße, auch wenn diese<br />

Steuereinnahmen derzeit nicht mal<br />

sinken.<br />

Nun gibt es den freiwilligen Gemeindebeitrag.<br />

Im Gegensatz zur Kirchensteuer<br />

kann er zweck- oder projektgebunden<br />

verwendet werden.<br />

Die Projekte, die im Kirchengemeinderat<br />

ausgewählt wurden, stellten<br />

jetzt Pfarrer Kummer, Organist<br />

Christian Barthen und Kirchengemeinderätin<br />

Petra Bürkle vor. Wichtig<br />

ist die Jugendarbeit, nicht zuletzt<br />

in der Memminger Wanne. Zwei junge<br />

Frauen, Laura Bauer aus Staufen<br />

und Nina Keller aus Hermaringen haben<br />

in ihrem freiwilligen sozialen Jahr<br />

die Arbeit aufgenommen und sollen<br />

unter anderem nach dem Weggang<br />

von Jugendreferent Thomas Prinz seine<br />

Arbeit so gut es geht aufrechterhalten.<br />

„Natürlich können sie ihn nicht<br />

ersetzen“, sagte Petra Bürkle. Aber allein<br />

mit Ehrenamtlichen lasse sich die<br />

Arbeit nicht bewältigen. Mit dem Gemeindebeitrag<br />

sollen ihre Stellen finanziert<br />

werden, es fallen Kosten in<br />

Höhe von 13 000 Euro an.<br />

Im zweiten Projekt geht es um die<br />

Link-Orgel in der Stadtkirche, bekannt<br />

als musikalisches Prachtstück der<br />

Stadt. Wie Organist Christian Barthen<br />

erläutert, wurden beim Bau 1906 sogenannte<br />

Spielhilfen nicht angelegt,<br />

die es erst ermöglichen, das Instrument<br />

mit seinen klanglichen Ressourcen<br />

sinnvoll zu gebrauchen - ein Missstand,<br />

der durch das Nachrüsten einer<br />

Setzeranlage behoben werden kann.<br />

Eine solche Anlage kostet rund<br />

25 000 Euro.<br />

Drittens soll die „allgemeine Gemeindearbeit“<br />

unterstützt werden,<br />

wie dies Pfarrer Kummer formuliert.<br />

Dabei geht es etwa um die Pflege des<br />

Freizeitgartens auf dem Bruckersberg<br />

oder um Noten für den Posaunenchor.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die<br />

Betreuung in den Kindergärten. Damit<br />

alle elf Gruppen weiterhin Bestand<br />

haben können – was man seitens<br />

der Gemeinde will – soll auch dafür<br />

der Gemeindebeitrag, wie es in seinem<br />

Namen anklingt, seinen Beitrag<br />

leisten.<br />

Dieter Reichl

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