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Wir sind Region | Frühling 2011

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Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>. Nummer 1/<strong>2011</strong><br />

Österreichische Post AG/<br />

Postentgelt bar bezahlt<br />

Vertragsnummer: RM 11A038848K<br />

Benachrichtigungspostamt: 2100 Korneuburg<br />

find us on facebook<br />

www.wir<strong>sind</strong>region.at<br />

<strong>Region</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Wir</strong> Europäer. My Europané.<br />

Ein Projekt für Freundschaften<br />

über die Grenzen hinweg.<br />

Im Gespräch mit Georg Walter.<br />

Ansätze und Ideen für<br />

eine soziale Dorfund<br />

Stadt erneuerung.<br />

COVERSTORY<br />

Auf Wolke<br />

Sieben:<br />

Hochzeitstrends<br />

zum Verlieben<br />

Seite 4<br />

KLEINE GENÜSSE<br />

Feminin und edel!<br />

Die aktuellsten Mode- und<br />

Stylingtrends im Frühling <strong>2011</strong><br />

•<br />

Die grüne<br />

Kraft vor<br />

der<br />

Haustüre<br />

•<br />

PORTRAIT<br />

JAZZ<br />

GITTI<br />

Neues Album<br />

„Männertraum“Seite 26<br />

Klassiker: Wie man aus einem großen Vermögen ein kleines macht … Seite 16


EDITORIAL<br />

<strong>Region</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

01|<strong>2011</strong> 2<br />

Spezialausgabe<br />

zum Start<br />

unseres Magazins mit<br />

allen Informationen zu<br />

Anzeigenschaltung, Preisen<br />

und Auflage! Infos hier<br />

und auf den Seiten 22,<br />

23 und 41.<br />

34<br />

INHALT<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

nachdem wir über einen Zeitraum von beinahe 20 Jahren ein Einkaufsmagazin<br />

konzeptionell und grafisch betreut haben, wollen wir nun ein eigenes Magazin auf die<br />

Welt bringen. In den vergangenen zwei Monaten haben wir mit mehr als 150 UnternehmerInnen<br />

persönlich gesprochen und versucht, ihre Wünsche in unser Magazinkonzept<br />

zu integrieren. Ein für viele wichtiger Aspekt in der Anzeigenplanung war,<br />

nicht das gesamte Auflagenvolumen von 83.000 Stück nutzen zu wollen, sondern in<br />

ihrem jeweiligen Einzugsgebiet Anzeigen schalten zu können. Diesem Wunsch <strong>sind</strong><br />

wir gerne nachgekommen! Alle Infos und Preise dazu finden Sie auf Seite 22 und 41.<br />

Weiters bieten wir den Städten in unserer <strong>Region</strong> zum Selbstkostenpreis die Möglichkeit,<br />

einen dreiseitigen <strong>Region</strong>alteil mit uns gemeinsam redaktionell zu gestalten. Das<br />

Ergebnis unserer Kundengespräche liegt Ihnen nun als Spezialausgabe (Nullnummer)<br />

vor, wir würden uns sehr über ein „Echo“ Ihrerseits freuen (redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at).<br />

Mit „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“ wollen wir Ihnen ein Magazin präsentieren, das neben<br />

Neuigkeiten aus Mode, Musik oder Kultur auch über die Menschen und <strong>Wir</strong>tschaftstreibenden<br />

aus unserer <strong>Region</strong>, ihre Initiativen, Leistungen und Ideen berichten wird.<br />

Ein künftiger Schwerpunkt werden Berichte über Betriebe und Gemeinden sein, die<br />

sich besonders für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, aber auch soziale<br />

Themen oder Artikel zu Schule und Berufsausbildung werden nicht zu kurz kommen.<br />

Die Redaktion freut sich schon jetzt darauf, unsere zahlreichen gemüt lichen Heurigen,<br />

<strong>Wir</strong>tshäuser und Restaurants zu testen und die hervorragenden landwirtschaft -<br />

lichen Produkte und Weine aus unserer <strong>Region</strong> verkosten zu dürfen.<br />

Gartentipps, Ausflugsziele, Interviews mit Prominenten aus unserer <strong>Region</strong>, Termine<br />

von Veranstaltungen, Ausstellungen oder Messen, eine „Bücherecke“ sowie Gesundheitstipps<br />

und Tipps für genervte Kinder, Jugendliche und Eltern ;-) werden sicher<br />

auch nicht fehlen.<br />

Besuchen Sie uns bitte auch im Internet (www.wir<strong>sind</strong>region.at) oder auf unserer<br />

Fanseite auf Facebook, die ihnen als Plattform für Ihre Angebote zur Verfügung steht.<br />

Als „Zuckerl“ für alle „Kaffeetanten“ unter unseren LeserInnen starten wir in unserer<br />

ersten Ausgabe den „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>-Cappuccino-Test“ mit einer kleinen „Barista*-<br />

Ausbildung“.<br />

Viel Spaß beim Lesen unserer ersten Ausgabe wünscht Ihnen herzlichst<br />

Christian Horvath und das gesamte Team von „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“.<br />

*) Lesen Sie mehr darüber ab Seite 30<br />

Unser Impressum sowie die Offenlegung finden Sie auf Seite 43.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong><br />

» Unser Cappuccino-Test startet!<br />

Getestet werden Konditoreien, Kaffeehäuser<br />

und Restaurants in unserer <strong>Region</strong>.<br />

Die besten Drei werden wir in einer unserer<br />

nächsten Ausgaben präsentieren.<br />

Zu gewinnen gibt es nix außer gute Kritiken! «<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Nachhaltig!“ Unser Magazin wird nach den Richtlinien des österreichischen Umweltzeichen<br />

sowie auf umweltfreundlichem Papier, zertifiziert nach FSC, gedruckt. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 37<br />

18<br />

40<br />

40<br />

10<br />

6<br />

Hochzeit im Frühsommer 4<br />

Die schönste Zeit für’s Heiraten<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Mode 10<br />

Frühling in Ihrer Boutique<br />

„Niederösterreichisch“ 14<br />

Lesetipp von unserem Bücherdoktor<br />

Rolls Royce Silver Shadow 16<br />

Leistung: ausreichend …<br />

Histo Cup am Red Bull Ring 18<br />

Rennboliden aus vier Jahrzehnten<br />

„Spots“ 20<br />

Neues aus der <strong>Region</strong><br />

Soziale Dorf- und Stadterneuerung 24<br />

Vom Familien- zum Dorfverband<br />

Aromatherapie 25<br />

Starke <strong>Wir</strong>kung auf Körper und Seele<br />

Jazz Gitti – Neues Album! 26<br />

Männertraum<br />

Der Frühling swingt! 28<br />

Neuvorstellungen im Plattenladen


37<br />

25<br />

37<br />

35<br />

38<br />

36<br />

30 „Kleiner“ Barista-Kurs<br />

Wie macht man einen Cappuccino?<br />

32 Kinder & das Osterfest<br />

Osterbräuche und Ausflugtipps<br />

34 Hoch- und Hügelbeete<br />

Der neue Trend im Garten<br />

35 Jahr des Waldes<br />

Niederösterreich setzt Zeichen!<br />

36 Liebe geht durch den Magen<br />

St. Andrä-Wördern grenzenlos<br />

36 Aktiv im Forschergarten<br />

Klassenzimmer im Grünen<br />

37 Elektrofahrzeuge gefördert!<br />

Ist Elektromobilität eine Alternative?<br />

38 <strong>Wir</strong> Europäer. My Europané.<br />

Niederösterreicher „bewegen“<br />

40 Kunst und Kultur-Tipps<br />

Von Barockmusik bis Zappa<br />

42 Ausflüge im Frühling<br />

Von Kreuzenstein bis Hexenzauber<br />

WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 3<br />

Conny Schräg<br />

„Zugegeben, …<br />

… es kommt schon mal vor, dass ich was vergesse.“<br />

Wenn ich mich richtig erinnere, sogar<br />

immer öfter. Ich könnte schwören, ich hab<br />

die Schlüssel da hingelegt. Hat wer meine<br />

Brille gesehen? Hilfe, jetzt ist mein Ring<br />

aber wirklich weg! Ganz zu schweigen<br />

vom Einkaufszettel. Oder kennen Sie das?<br />

Sie wollen was von nebenan holen,<br />

gehen hin, und weg ist es. Nicht das<br />

Dings an sich, sondern die Erinnerung<br />

daran. Bei mir hilft dann kein Nachdenken,<br />

sondern nur zurück an<br />

schälen wollte, war der leer. Sie also sofort<br />

wieder rein ins Auto und zurück zum<br />

Kindergarten gebraust. Schon von weitem<br />

hat sie ihre „Süße“ Hand in Hand mit der<br />

stirnrunzelnden Kindergärtnerin vor der<br />

Tür wartend gesehen. Der Schock saß<br />

lange Zeit sehr tief, und sie musste sich<br />

monatelang beim Enkerl-Abholen durch<br />

Blicke in den Innenspiegel vergewissern,<br />

ob ihr Liebling eh friedlich da hinten sitzt.<br />

Aber manches vergisst man<br />

den Start. Irgendwas in meiner<br />

Schaltzentrale da oben<br />

scheint manchmal aus dem<br />

Ruder zu laufen. Muss ich mir<br />

jetzt Sorgen machen? „Das ist<br />

Wie geht es<br />

Ihnen mit dem<br />

Nicht-Erinnern?<br />

Vergessen Sie<br />

nicht, mir zu<br />

doch einfach nie. Nie! Zum<br />

Beispiel die Namen seiner<br />

Liebsten. „Mathias, äh, Karl,<br />

Simon, möchtest du auch ein<br />

Gurkerl in die Semmel?“ Oder<br />

der Stress, entspann dich schreiben! seine eigene Bankomatdoch<br />

mal“, sagt meine Freundin<br />

und liegt bei unserem<br />

Quiz-Spiel schon wieder drei<br />

Herzlichst, Ihre<br />

Conny Schräg<br />

Nummer. Freitagabend im Supermarkt.<br />

Gewünschtes möglichst<br />

flott rein ins Wagerl, bei<br />

Punkte vorne, weil mir nicht und nicht<br />

einfallen will, wie der Neffe vom Onkel<br />

Pröll mit Vornamen heißt. „<strong>Wir</strong> werden<br />

eben alle nicht jünger“, versucht mich<br />

meine Mutter zu trösten und schenkt mir<br />

mein Kaffeehäferl bis zum Rand mit Milch<br />

voll, obwohl ich ihn schon seit Jahren<br />

schwarz trinke. Irgendwo hab ich mal gelesen,<br />

man müsse vergessen können, um<br />

sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.<br />

Nur was ist wesentlich? Und wann ist<br />

was wesentlich? Eine Nachbarin von mir,<br />

sonst absolut fit und verlässlich, hat einmal<br />

vergessen, ihr Enkelkind vom Kindergarten<br />

abzuholen. Sie ist hingefahren, hat<br />

den kleinen Rucksack sorgsam eingepackt<br />

und sogar mit der Kindergärtnerin<br />

noch schnell ein paar freundliche Worte<br />

gewechselt. Aber als sie das liebe Enkerl<br />

vor dem Haus aus dem Auto-Kindersitz<br />

der Kassa geduldig anstellen und dann<br />

alles rauf aufs Bandl. Dann wieder alles<br />

zurück ins Wagerl. Die Kassa klingelt. „Mit<br />

Bankomat bitte“, versuche ich es freundlich<br />

lächelnd. In der einen Hand Milch<br />

und Semmelwürferl, in der anderen eine<br />

Flasche Wein und zwischen den Zähnen<br />

das Geldbörserl. Bankomatkarte aus dem<br />

Börserl fischen und in das blaue Kasterl<br />

stecken. Code eingeben. Ich setze, wie<br />

schon zigtausendmal davor, zum geübten<br />

vierstelligen Getippe an. <strong>Wir</strong>r kreisen<br />

Zahlen in meinem Hirn durcheinander.<br />

Zweier, Neuner, Vierer, Fünfer, auch ein<br />

Siebener mischt sich dazwischen. Mir wird<br />

immer heißer. Vergessen <strong>sind</strong> die vier kleinen<br />

Zahlen mit so viel Bedeutung.<br />

Schlussendlich ist dann doch noch alles<br />

gut gegangen. An alle Details mag ich<br />

mich aber gar nicht mehr erinnern.<br />

Conny@wir<strong>sind</strong>region.at


COVERSTORY 01|<strong>2011</strong> 4<br />

© www.stephanrauch.com


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 5<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Engel mit nur einem Flügel.<br />

Um fliegen zu können, müssen wir<br />

uns umarmen.“ Luciano de Crescenzo<br />

Heiraten<br />

Auf Wolke sieben: Hochzeitstrends zum Verlieben!<br />

von Marion Kaiser<br />

Wedding Planner engagieren<br />

Das, was in den USA schon<br />

lang dazu gehört, setzt sich auch<br />

in Österreich immer mehr durch:<br />

Lassen Sie Ihre Hochzeit von<br />

einem professionellen „Wedding<br />

Planner” organisieren. Schließlich<br />

ist die Planung – je nach Größe<br />

der Feierlichkeiten – doch ziemlich<br />

aufwändig. Auf diese Weise<br />

© www.stephanrauch.com<br />

werden Nerven geschont und man kann<br />

von den guten Geschäftsbeziehungen der<br />

Professionisten profitieren.<br />

Online-Hochzeitstisch<br />

Hochzeitsliste im Geschäft? Das war<br />

einmal! Brautleute, die mit der Zeit gehen,<br />

richten einen so genannten Online-<br />

Hochzeitstisch ein. Der virtuelle Rundgang<br />

im Shop wird bequem von zu Hause<br />

aus erledigt und es wird eine Wunschliste<br />

erstellt. Familie und Freunde wissen so<br />

auf einen Mausklick, was dem Brautpaar<br />

Freude macht und welche Geschenke<br />

schon „vergeben” <strong>sind</strong>.<br />

Eigene Hochzeitswebsite<br />

In Zeiten von Facebook und Blogs ist<br />

es eigentlich nur logisch, dass jedes<br />

Brautpaar seine eigene Hochzeitswebsite<br />

einrichtet. Auf diese Weise <strong>sind</strong> alle informiert<br />

– vor der Hochzeit von den Vorbereitungen<br />

und den Daten zum Fest selbst.<br />

Und nach der Hochzeit können dort alle<br />

Gäste und alle jene, die nicht dabei<br />

waren, die schönsten Hochzeitsfotos besichtigen.<br />

Hochzeitsmode<br />

Auch das Outfit von Braut und Bräutigam<br />

unterliegt der Mode. Doch ein kritischer<br />

Blick in den Spiegel hilft so manchen<br />

Fauxpas zu vermeiden. Denn wenn<br />

ein Schnitt besonders modisch ist, heißt es<br />

nicht, dass es auch jeder / jedem passt!<br />

Das klassische Hochzeitskleid liegt auf<br />

jeden Fall nach wie vor im Trend – aber es<br />

muss nicht mehr weiß sein. Pastelltöne<br />

stehen zurzeit hoch im Kurs. Die Herren<br />

haben es leichter, ein dunkler<br />

Anzug ohne ausgeprägte modische<br />

Details passt immer.<br />

Garten-Hochzeit<br />

Traumhochzeit im Garten: Standesbeamte<br />

und auch Pfarrer lassen<br />

sich unter Umständen dazu überreden,<br />

die Trauung im Garten<br />

durchzuführen. Wichtig ist nur: Der<br />

Ort muss der Bedeutung der Ehe entsprechen<br />

und angemessen sein. Mit ein bisschen<br />

Verhandlungsgeschick könnte dies<br />

gelingen und der ganzen Gesellschaft<br />

einen unvergesslichen Tag bescheren.<br />

„Grüne” Hochzeit<br />

Neuester Trend in Sachen Ja-Wort: ökologisch<br />

korrekt heiraten. Dies bedeutet<br />

Die Ehe ist der Versuch, zu zweit mit Problemen fertig zu werden,<br />

die man alleine niemals gehabt hätte. (Woody Allen)<br />

dass man zum Beispiel die Einladungen<br />

auf Recyclingpapier druckt, Blumen aus<br />

ökologischem Anbau organisiert, regionale<br />

Bio-Zutaten für das Festessen verarbeiten<br />

lässt oder die Fahrt zur Kirche mit<br />

einer Kutsche absolviert. So kann man<br />

mit einem wirklich guten Gewissen bis in<br />

die Nacht hinein feiern!


COVERSTORY<br />

01|<strong>2011</strong> 6<br />

© Alle Fotos auf dieser Doppelseite www.stephanrauch.com<br />

Hochzeitsfotos nur nicht 08/15<br />

Die Dokumentation des Tages aller<br />

Tage sollte den frisch gebackenen Eheleuten<br />

schon etwas wert sein. Wenn man<br />

ein bisschen tiefer in die Tasche greift,<br />

kann man einen Fotografen engagieren,<br />

der mit Gefühl und vollem Einsatz außergewöhnliche<br />

Fotos schießt. Brave, sprich<br />

„gestellte” Fotos vor dem hellblauen Hintergrund<br />

im Fotostudio <strong>sind</strong> einfach out.<br />

Fotobuch anfertigen<br />

Fotoalben, aus denen schon nach ein<br />

paar Jahren die Bilder herausrutschen –<br />

nein danke! Da ist viel mehr das Fotobuch<br />

angesagt, das – bei guter Pflege – auch<br />

noch nach der goldenen Hochzeit durchaus<br />

herzeigbar ist. Fotobücher kann man<br />

einfach auf den Homepages der Anbieter<br />

gestalten und bestellen – sie werden<br />

dann per Post ins Haus geliefert.<br />

Betreuung für die „kleinen“ Gäste<br />

„Wünsch dir was“, so nennt sich eine<br />

Agentur, die sich auf die Unterhaltung<br />

von Kindern auf Hochzeiten und Motto-<br />

Parties in Ostösterreich spezialisiert hat.<br />

So wird Ihr „großer Tag“ auch für die kleinen<br />

Gäste zum Erlebnis. www.wuenschdirwas.org<br />

Abheben …<br />

Fliegen Sie mit Ihrer Braut in den siebenten<br />

Himmel. Einfach einen Ballon mieten<br />

und abheben. www.ballonfahren.at<br />

Mit Volldampf in die Ehe<br />

Mit den nostalgischen Lokomotiven<br />

und Waggons und den Oldtimerbussen<br />

der ÖBB ErlebnisBahn können Sie Ihren<br />

schönsten Tag nach Lust und Laune gestalten.<br />

www.erlebnisbahn.oebb.at<br />

Trash-The-Dress<br />

Bei diesen Fotos wird auf vieles Rücksicht<br />

genommen, aber nicht auf Kleid und<br />

Anzug des Brautpaares! Viele Fotografen<br />

bieten solche Aufnahmen bereits an,<br />

dabei werden Fotos im Schlamm, bei einer<br />

Tortenschlacht, im Wald, am Strand oder<br />

beim Sprung in einen See gemacht. Kaum<br />

zu glauben, aber dieser Trend ist nicht<br />

aufzuhalten!<br />

Lassen Sie Herzen fliegen<br />

Fliegende Herzen aus einer speziellen<br />

Schaummischung steigen bis zu 1.400<br />

Meter hoch und <strong>sind</strong> bis zu fünf Kilometer<br />

weit sichtbar. Sie <strong>sind</strong> umweltfreundlich<br />

und verdunsten nach einiger Zeit, ohne<br />

Rückstände zu hinterlassen. www.flockart.at/video_herzen


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 7<br />

INTERVIEW<br />

Mehr vom „besten Hochzeitsfotografen der Welt“ auf www.stephanrauch.com<br />

Ein Gespräch mit dem<br />

Hochzeitsfotografen Stephan Rauch.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>: Herr Rauch, Sie wurden<br />

kürzlich von „Cosmopolitan Brides Magazine“<br />

zum besten Hochzeitsfotografen der Welt gekürt.<br />

Was ist das Besondere an Ihren Fotos?<br />

Stephan Rauch: Spontan gesagt: die Natürlichkeit<br />

der Begegnung, die in jedem einzelnen<br />

meiner Bilder sichtbar ist. Ich beobachte,<br />

sehe die Ereignisse im richtigen Licht,<br />

erkenne die Magie des Augenblickes und halte<br />

die tiefe Verbundenheit mit meiner Kamera<br />

fest. Ich erzähle die Geschichte des Hochzeitstages,<br />

werde Teil des Festes und dokumentiere<br />

diese wunderbaren Momente<br />

für nachfolgende Generationen. Niemals<br />

bitte ich irgendjemanden,<br />

vor der Kamera zu posieren, ich<br />

mische mich nicht in den Ablauf<br />

des Tages ein. Gestellte<br />

Aufnahmen werden Sie bei mir<br />

nicht finden.<br />

WsR: Wie bringen Sie die Menschen<br />

dazu, sich völlig ungezwungen<br />

und natürlich vor Ihrer Kamera zu bewegen?<br />

SR: Tatsächlich gehört eine Menge Feingefühl<br />

dazu, richtig auf Menschen zuzugehen.<br />

Gerade eine Hochzeit, der wichtigste Tag im<br />

Leben eines Paares, verlangt einem Fotografen<br />

sehr viel Einfühlungsvermögen ab. Der<br />

Braut die Nervosität zu nehmen und ein Lächeln<br />

auf ihre Lippen zu zaubern, ihr das Gefühl<br />

zu geben, gut aufgehoben zu sein an<br />

„ihrem großen Tag“, auf ihre Bedürfnisse einzugehen<br />

und ihr Vertrauen zu haben – darin<br />

sehe ich meine Aufgabe. Ich behandle alle<br />

Menschen mit Respekt und gehe auf ihre<br />

Emotionen ein. Denn nur wenn das Vertrauen<br />

da ist, dann ist es mir als Fotografen möglich,<br />

Aufnahmen voller Leben und Natürlichkeit zu<br />

machen.<br />

WsR: Warum haben Sie sich auf Hochzeiten<br />

spezialisiert?<br />

SR: Das ist leicht beantwortet. Ich liebe die<br />

Arbeit mit glücklichen Menschen. Nur auf<br />

einem Hochzeitsfest ist die Liebe, das Glück,<br />

die Einheit zweier Menschen so intensiv spürbar.<br />

Nach meiner Ausbildung in New York als<br />

Assistent der berühmten Fotografen Elliott Erwitt<br />

und Erich Hartmann bei der bekannten<br />

Agentur MAGNUM und meinem Fotojournalisten-<br />

und Dokumentarfotografie-Studium in<br />

London habe ich vor zehn Jahren meine erste<br />

Hochzeit in New York fotografiert. Von da an<br />

war mir klar, dass ich zukünftig mit meiner<br />

Kamera dieses wichtigste Ereignis im Leben<br />

eines Paares festhalten möchte.<br />

WsR: Sind Sie auf der ganzen Welt unterwegs,<br />

um Hochzeiten mit Ihrer Kamera festzuhalten?<br />

SR: Selbstverständlich! <strong>Wir</strong> reisen überall<br />

hin, denn wir werden weltweit gebucht,<br />

gerade eben komme ich aus Australien<br />

und China, nächste Woche<br />

fotografiere ich eine Hochzeit in<br />

Indien, danach reise ich nach<br />

Mallorca. Internationale Hochzeiten<br />

stellen eine ganz besondere<br />

Herausforderung für mich<br />

dar. Im Laufe der Jahre konnte<br />

ich feststellen, so unterschiedlich<br />

die Kulturen auch <strong>sind</strong>, eine Hochzeit<br />

hat überall auf der ganzen Welt einen immens<br />

wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert.<br />

<strong>Wir</strong> haben mittlerweile neben unserem<br />

Atelier in Wien Zweigstellen in Beijing, Moskau<br />

und New York.<br />

WsR: Was ist Ihr Geheimnis, warum <strong>sind</strong><br />

Sie so erfolgreich?<br />

SR: Eine gute Frage! Ich denke, die Art von<br />

Fotos, wie ich sie mache, können nur entstehen,<br />

wenn mir das Brautpaar vertraut und sich<br />

vollkommen natürlich vor der Kamera bewegt.<br />

Dazu gehört, dass ich mir selbstverständlich<br />

die Zeit nehme, jedes Brautpaar persönlich<br />

kennen zu lernen. So kann ich mich perfekt<br />

auf die speziellen Umstände ihres Festes ein -<br />

stellen.<br />

Zudem habe ich schon bald erkannt, dass<br />

Hochzeitsfotografie kein ausschließlich technischer<br />

oder handwerklicher Job ist, sondern<br />

unheimlich viel mit Einfühlungsvermögen und<br />

dem Verständnis für Situationen aller Art zu<br />

tun hat. Ich habe, wie jeder Künstler, den Anspruch,<br />

mit meinen Bildern kleine Gesamtkunstwerke<br />

zu schaffen.<br />

Und – last but not least – ich liebe meinen<br />

Beruf von ganzem Herzen und ich freue mich<br />

auf jede Hochzeit, die ich fotografiere!


COVERSTORY Seite 8<br />

Hochzeit mal ganz anders<br />

Vielleicht wollen Sie nicht „klassisch“<br />

sondern ausgefallen heiraten! MarryMan<br />

Christoph Sauer bietet sogenannte „freie<br />

Trauungen“, bei der (fast) alles möglich<br />

ist: Romantische Winterhochzeit am Wolfgangsee,<br />

Herr der Ringe-Trauung zu entsprechender<br />

Filmmusik, ehrwürdige Piratenhochzeit,<br />

Trauung in einem Herrenhaus<br />

mit großer Freitreppe, … Überlegen<br />

Sie sich Ihr eigenes Motto. www.marryman.com<br />

Streich oder nicht Streich …<br />

… das ist hier die Frage. Viele Brautpaare<br />

erleben böse Überraschungen<br />

wenn sie nach der Feier in ihre Wohnung<br />

kommen. Es geht aber auch anders:<br />

Füllen Sie viele bunte Luftballons mit<br />

Helium und schreiben Sie Nachrichten<br />

darauf oder hängen Sie Glückwunschkarten<br />

daran. So erwartet das frisch<br />

gebackene Ehepaar beim Betreten des<br />

Schlafzimmers ein buntes Luftballonmeer<br />

an der Zimmerdecke.<br />

Etwas Altes neu verarbeitet<br />

Nach einem alten Brauch aus England<br />

soll die Braut etwas Altes, etwas Neues,<br />

etwas Geliehenes und etwas Blaues bei<br />

sich tragen. Wenn Sie ein besonders Erbstück<br />

besitzen, das eigentlich nicht zum<br />

Stil Ihres Outfits passt, können Sie es verändern<br />

lassen oder Steine und Perlen in<br />

ein modernes Stück einsetzen lassen. So<br />

wird zum Beispiel der Ehering Ihrer Urgroßmutter<br />

zu einem wunderschönen<br />

Kettenanhänger.<br />

Gästefotos mit mobilem Fotostudio<br />

Per Selbstauslöser können die Gäste in<br />

einem abgegrenzten Bereich Fotos von<br />

sich selbst machen und ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Mit Requisiten und lustigen<br />

Gesichtsausdrücken von Groß und<br />

Klein bietet das mobile Fotostudio abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung für die<br />

Gäste und besondere Fotos für das Brautpaar.<br />

<br />

Heiraten hat in Korneuburg<br />

Das stimmungsvolle Ambiente des altehrwürdigen<br />

Rathauses und die persönliche Betreuung<br />

machen Korneuburg zu einer Hochzeitsdestination<br />

erster Wahl. Seit 15 Jahren


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 9<br />

WAS BEDEUTET LIEBE?<br />

KINDER VON 4 BIS 8 JAHREN WURDEN GEFRAGT<br />

„Wenn du jemanden liebst, klimperst du<br />

mit deinen Wimpern ganz wild und kleine<br />

Sterne kommen aus dir heraus.“ Karen, 7<br />

immer Saison<br />

begleitet der Standesbeamte Günter Plutnar<br />

Paare auf ihrem Weg zum Ja. <strong>Wir</strong> haben mit<br />

ihm geplaudert. Das Interview finden Sie<br />

zum Nachlesen auf www.wir<strong>sind</strong>region.at.<br />

© Alle Fotos auf dieser Doppelseite www.stephanrauch.com<br />

Wenn dich jemand liebt, sagt er deinen<br />

Namen anders. Du weißt dann, dein<br />

Name ist in seinem Mund gut aufge -<br />

hoben. Billy, 4<br />

Liebe ist, wenn ein Mädchen Parfum benutzt<br />

und ein Junge Rasierwasser, und<br />

dann gehen sie weg und beschnuppern<br />

sich. Karl, 5<br />

Ein Junge, dessen Nachbar<br />

gerade seine Frau verloren<br />

hatte, sah den Mann<br />

weinen. Er ging zu ihm<br />

hin und setzte sich einfach<br />

auf seinen Schoß.<br />

Als seine Mutter ihn später<br />

fragte, was er zu ihm<br />

gesagt hätte, sagte der<br />

kleine Junge: Gar nichts, ich hab<br />

ihm nur beim Weinen geholfen.<br />

Liebe ist, wenn du mit jemandem zum<br />

Essen ausgehst und du die meisten deiner<br />

Pommes Frites hergibst, ohne dass<br />

sie dir welche von ihren geben müssen.<br />

Chrissy, 6<br />

Wenn du liebst, bist du immerzu am Küssen,<br />

und wenn du dann genug hast vom<br />

Küssen, willst du immer noch zusammen<br />

sein, und dann redest du lange miteinander.<br />

Mutti und Vati <strong>sind</strong> so, und es<br />

sieht krass aus, wenn sie küssen.<br />

Emily, 8<br />

Liebe ist so wie im Zimmer zu Weihnachten,<br />

wenn du die Geschenke aufmachst.<br />

Bobby, 7<br />

Liebe ist, wenn du einem Typen sagst,<br />

dass du sein Hemd toll findest und er es<br />

dann jeden Tag anhat. Noelle, 7<br />

Liebe ist ein kleiner alter Mann und eine<br />

kleine alte Frau, die immer noch Freunde<br />

<strong>sind</strong>, obwohl sie sich doch schon so gut<br />

kennen. Tommy, 6<br />

Als ich einmal auf dem Klavier vorspielte,<br />

hatte ich sehr viel Angst, als ich<br />

auf der Bühne stand. Ich schaute mir all<br />

die Leute an, die mir zusahen, und dann<br />

entdeckte ich meinen Vater, der mir<br />

winkte und mich anlächelte. Er<br />

war der einzige, der das<br />

machte, dann hatte ich<br />

keine Angst mehr.<br />

Cindy, 8<br />

Meine Mama liebt<br />

mich mehr als irgendjemand<br />

anders. Niemand<br />

sonst küsst mich<br />

in den Schlaf am Abend.<br />

Clare, 6<br />

Als meine Oma Arthritis bekam, konnte<br />

sie sich nicht mehr bücken, um ihre Fußnägel<br />

zu lackieren. Jetzt macht es mein<br />

Opa immer. Das ist Liebe.<br />

Rebecca, 8 Jahre<br />

Wenn Mama dem Vati das beste Stück<br />

vom Hähnchen gibt, das ist Liebe.<br />

Elaine, 5<br />

Mutti sagt von Vati, selbst wenn er verschwitzt<br />

ist und schmutzig, dass er toller<br />

aussieht wie Brad Pitt.<br />

Chris, 7<br />

Liebe ist, wenn dein Hündchen dich freudig<br />

im Gesicht ableckt, obwohl du es den<br />

ganzen Tag alleine gelassen hast.<br />

Mary Ann, 4<br />

Man sollte „ich liebe dich“ wirklich nur<br />

sagen, wenn man es auch wirklich meint,<br />

aber wenn man es wirklich meint, sollte<br />

man es ganz oft sagen. Leute <strong>sind</strong> vergesslich.<br />

Jessika, 8


© Betty Barclay<br />

WIR SIND MODE<br />

01|<strong>2011</strong> 10<br />

von Marion Kaiser<br />

Femin<br />

Die Zeit rast dahin, was bei allen modebewussten<br />

Damen ein echtes Déją-vu<br />

auslöst: War ich doch nicht gerade erst vor<br />

ein paar Tagen unterwegs, um in einschlägigen<br />

Shops nach der neuen Frühjahrsmode<br />

Ausschau zu halten? Nein,<br />

meine Damen, das ist tatsächlich schon<br />

wieder ein ganzes Jahr her. Wie gut, dass<br />

– obwohl Modemuffel vehement die Devise<br />

„es gibt nix Neues“ vertreten – es<br />

doch immer wieder neue Trends gibt, die<br />

ausprobiert werden wollen. Auch wenn es<br />

natürlich Anleihen an vergangene Mode-<br />

Epochen gibt – wie jetzt aktuell Ideen der<br />

1970er Jahre eingeflochten werden.<br />

Frische, schöne<br />

Modewelt: Jetzt<br />

mit Elan in die<br />

neue Saison<br />

starten.<br />

Im Großen und Ganzen zeichnet sich die<br />

aktuelle Frühjahrsmode durch ihre Geradlinigkeit<br />

aus. Die Silhouette ist meist<br />

schlicht und minimalistisch, ist figurbetont.<br />

Frau zeigt also wieder Kurven.<br />

Als Kontrastprogramm zum Schlichten<br />

bieten die Modedesigner aber auch Elemente,<br />

die für den richtigen Aufputz sorgen.<br />

Wie zum Beispiel Rüschen oder Spitzen,<br />

die etwa Blusen zu romantischem<br />

Beiwerk machen.<br />

Material & Muster<br />

© Esprit<br />

Auffallend ist dieses Frühjahr der Trend<br />

zu anschmiegsamem Leder. Kleider,<br />

Hosen, Jacken und Tops aus dem edlen


© Betty Barclay<br />

11<br />

Schmale, schlichte<br />

Schnitte prägen die<br />

neue Frühjahrsmode.<br />

Das heißt:<br />

Frau zeigt Figur.<br />

Besonders hip <strong>sind</strong><br />

schmale Hosen<br />

und Röcke in<br />

mehreren Lagen.<br />

Röcke & Hosen<br />

in und edel!<br />

Material <strong>sind</strong> wahre Eyecatcher. Ob dies alles. Schlangen- und Leopardenprints<br />

dann bei höheren Temperaturen noch entsprechen dem trendigen Safari-Look,<br />

einen annehmbaren Wohlfühlfaktor hat, geometrische Muster wirken besonders<br />

ist eine andere Geschichte und die Entscheidung<br />

darüber bleibt der jeweiligen Und wie schaut es mit den Farben aus?<br />

stylish.<br />

Trägerin überlassen.<br />

En vouge <strong>sind</strong> Schwarz in Kombination mit<br />

Etwas, was alle Frauen interessiert, ist<br />

die Antwort auf die Frage: Welche Rocklängen<br />

trägt man jetzt? Schön ist, dass<br />

irgendwie alles erlaubt ist, was gefällt –<br />

außer superkurz. Und so trägt man Knielang,<br />

Midi oder Maxi. So wie es der Trägerin<br />

am besten passt. Auch die Schnitte <strong>sind</strong><br />

so variabel wie die Saumlänge: Von kurz<br />

und eng bis lang und wallend ist alles<br />

möglich. Schöne Varianten <strong>sind</strong> Röcke mit<br />

mehreren Lagen, Ballonröcke und natürlich<br />

Röcke mit Schlitzen.<br />

© Hessnatur<br />

© Sisley<br />

© Taifun / Gerry Weber<br />

Ansonsten zählen weiche, fließende<br />

Stoffe aus Baumwolle und Seide, aber<br />

auch Chiffon zu den bevorzugten Materialien.<br />

Neben den Materialien prägen natürlich<br />

auch Muster die Mode. Im Frühjahr <strong>2011</strong><br />

stehen breite Streifen und florale Dessins<br />

auf dem Programm. Dies ist natürlich nicht<br />

Weiß und Weiß in Kombination mit pudrigen<br />

Pastellfarben. Zarte Beige- und<br />

Camel-Töne sowie Grau in verschiedenen<br />

Abstufungen komplettieren den frühlingshaften<br />

Look. Für mehr Farbe sorgen dagegen<br />

knallige Blautöne, Türkis, Orange,<br />

Rot und Jade.<br />

Großer Variantenreichtum herrscht<br />

ebenfalls bei der Beinkleidung. Einerseits<br />

gilt: hauteng von der Taille bis zum Knöchel.<br />

Natürlich auch aus Stretch-Material,<br />

damit die Bewegungsfreiheit nicht leidet.<br />

Aber es gibt auch Hosen, die weit und bequem<br />

geschnitten <strong>sind</strong>.


WIR SIND MODE<br />

01|<strong>2011</strong> 12<br />

© Gerry Weber<br />

Ein bisschen<br />

Safari. Weiß, Natur<br />

und Grün, Ethno-<br />

Schmuck und<br />

Sandalen zum<br />

Schnüren – fertig<br />

ist der Safari-Look!<br />

© Gerry Weber<br />

Süße Schuhe für den<br />

perfekten romantischen<br />

Look: Neben dem<br />

Spitzenmuster und dem<br />

zarten Absatz setzt<br />

die Masche<br />

das Tüpfelchen<br />

auf das „i“.<br />

Handtasche für jede Gelegenheit:<br />

Der große Beutel aus edlem Leder darf<br />

nicht fehlen. Er ist nicht nur praktisch,<br />

sondern schaut auch chic aus.<br />

© Humanic<br />

© Humanic<br />

Diese <strong>sind</strong> entweder aus leichter Baumwolle<br />

– dies ist die sportliche Ausgabe –<br />

oder aus Jersey. Letzteres sorgt dafür, dass<br />

die Hose elegant und feminin wirkt. An<br />

wärmeren Tagen genießt frau dann Beinfreiheit<br />

und greift zur lässigen 3/4-Hose,<br />

wenn nicht gar zur Hot Pants.<br />

Als richtige Modeexpertin kann man<br />

sich mit einer Hose mit hoch geschnittener<br />

Taille outen. Obwohl schon seit einiger<br />

Zeit hip, hat sie sich noch immer nicht richtig<br />

durchgesetzt.


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 13<br />

Verführerisches Schuhwerk.<br />

Die neue Schuhmode lässt<br />

auch sportliche Frauen zu<br />

High-Heel-Fans mutieren.<br />

•<br />

Schmucker<br />

Frühling:<br />

Es darf auch<br />

romantisch<br />

sein!<br />

•<br />

© Humanic<br />

© Sisley<br />

© Sisley<br />

Hip ist auch – und das hat es wirklich<br />

schon lange nicht mehr gegeben – der<br />

Overall.<br />

Accessoires<br />

Von großer Bedeutung <strong>sind</strong> natürlich<br />

auch die Accessoires. Sind diese mit Nieten<br />

versehen, liegen Sie damit schon richtig.<br />

Schmuck darf dieses Frühjahr ruhig auffällig<br />

sein – entweder durch die Größe<br />

oder durch besonders leuchtkräftige<br />

Farben. So verleihen zum Beispiel lange<br />

Ketten und breite Armbänder und -reifen<br />

dem ansonsten schlichten Outfit Pep.<br />

Schuhe mit High-Heels <strong>sind</strong> zwar nicht<br />

wirklich bequem, aber für die neuen Modelle<br />

lohnt es sich zu leiden. Riemchen,<br />

Maschen, Blümchen oder Rüschen verzieren<br />

Pumps, Peeptoes und Sandalen – mit<br />

und ohne Plateaus - und lenken den<br />

Blick auf die Beine. Und diese wirken auf<br />

hohen Absätzen natürlich viel länger!<br />

Es geht aber natürlich auch fußfreundlicher.<br />

Ballerinas, flache Sandalen, Turn-<br />

schuhe und Sneakers <strong>sind</strong> für sportliche<br />

Damen die Alternative – je nach Anlass.<br />

Das richtige Material für Schuhe: weiches<br />

Leder, Velours, Leinen und Denim.<br />

Bei Handtaschen herrscht „Narrenfreiheit“,<br />

welch Glück! Vom winzigen Täschchen,<br />

in dem man kaum mehr als Lippenstift,<br />

Schlüssel und Handy unterbringt, bis<br />

zum riesigen Beutel für Zimmer, Küche,<br />

Kabinett ist alles erlaubt. Ist dann die Tasche<br />

noch mit Fransen oder Nieten versehen,<br />

ist sie perfekt.


WIR SIND LESERATTEN<br />

01|<strong>2011</strong> 14<br />

„Strohpotschn“<br />

Über Käuweswuz, Strohpotschn und Wobla -<br />

Dialekt von Litschau bis Kirchschlag.<br />

Wie viele Sprachen sprechen Sie, abgesehen<br />

von Deutsch natürlich? Englisch,<br />

das ist ja heute fast schon eine Selbstverständlichkeit,<br />

hat man ja in der Schule<br />

gelernt. Und vom Urlaub ein paar Worte<br />

Italienisch oder Griechisch oder Spanisch.<br />

Mehrsprachigkeit wird heute als Selbstverständlichkeit<br />

betrachtet. Wer heute<br />

nicht gut Englisch und wenigstens eine<br />

weitere Weltsprache beherrscht, der<br />

braucht keinen Gedanken an eine große<br />

Karriere verschwenden.<br />

von Kurt Krottendorfer<br />

Also kein Problem, mit der großen, weiten<br />

Welt zu kommunizieren. Aber mit der<br />

nächsten Umgebung, mit den Großeltern,<br />

den Onkeln und Tanten, den Nachbarn?<br />

Was meinen die bloß, wenn sie von einem<br />

„Ongaresl“, einer „Voudangouwe“ oder<br />

von „Balanka“ sprechen. Wie ist man,<br />

wenn man „badschgawaunad“,<br />

„feid“ oder „potz“ ist<br />

und wohin geht man bloß<br />

„üwaregs“?<br />

Und was macht man<br />

dann? Nachfragen kann<br />

man ja nicht immer, oft wäre<br />

es peinlich oder unpassend.<br />

Und im Internet findet man<br />

vieles, aber eben nicht alles.<br />

Doch es gibt auch dafür das passende<br />

Nachschlagewerk: „Sou redn mia dahoam“<br />

von Astrid Degasperi. Ein in 17-jähriger<br />

Arbeit entstandener 800 Seiten starker<br />

Band umfasst 19.000 Ausdrücke aus<br />

allen <strong>Region</strong>en Niederösterreichs. Das<br />

Werk erklärt, zum Teil auch mit Hilfe<br />

selbstgefertigter Zeichnungen, alles, was<br />

man von A (aa = auch) bis Z (Zyminü =<br />

Kümmel) aus niederösterreichischen<br />

Mündern zu hören bekommen könnte.<br />

Astrid Degasperi wuchs zwar in Wien<br />

auf, war aber schon als Kind von den<br />

seltsamen Ausdrücken fasziniert, die ihre<br />

beiden Großmütter, die eine aus dem<br />

Wald-, die andere aus dem Weinviertel,<br />

verwendeten. Als Jahre später bei einem<br />

Seminar eine nichtösterreichische Kollegin<br />

meinte: „Um euch zu verstehen,<br />

<br />

Ein Daumenkino in<br />

der Fußzeile jeder Seite<br />

erweckt beim schnellen<br />

Abblättern des Buches<br />

einen „Strohpotschn“<br />

zum Leben<br />

<br />

braucht man ja ein Wörterbuch!“, begann<br />

Astrid Degasperi alle Ausdrücke, die ihr<br />

unterkamen, aufzuschreiben. Ein Projekt,<br />

in Hotels als Aufmerksamkeit für Gäste<br />

eine kleine Broschüre mit Mundartausdrücken<br />

aufzulegen, kam nicht zustande,<br />

doch Astrid Degasperi hatte es sich in den<br />

Kopf gesetzt, ihre Arbeit zu veröffentlichen.<br />

Mit viel Energie und Durchhaltevermögen<br />

hat sie es geschafft, sogar noch<br />

größer und umfangreicher als ursprünglich<br />

geplant.<br />

Und auch wenn man es bei einem Wörterbuch<br />

eigentlich nicht vermuten würde,<br />

so lädt das Buch nicht nur zum Nachschlagen,<br />

sondern auch zum Schmökern<br />

ein. Die Zeichnungen lenken zu anderen<br />

Begriffen, dann findet man<br />

etwas, was man zu kennen<br />

glaubt, daneben wieder ein<br />

Wort, das einem ganz fremd<br />

ist. So findet man zum Beispiel,<br />

dass man ongheirat<br />

(angeheiratet), ongraad<br />

(dumm, weil betrunken),<br />

ongrennd (blöd, verrückt),<br />

ongriad (überempfindlich,<br />

beleidigt), ongschtochn (leicht betrunken),<br />

ongschossn (verliebt und dadurch etwas<br />

komisch) sein kann, oder dass ein Ongl<br />

sowohl ein Onkel als auch ein Stachel<br />

sein kann. Unter den Wörtern finden sich<br />

neben Überraschungen und Seltsamkeiten<br />

auch fast schon vergessene alte Bekannte<br />

und viele Vertraute, über deren<br />

Auftauchen man sich richtig freuen kann.<br />

Das Buch macht aber ebenso Lust,<br />

selbst auf sprachliche Entdeckungsreise<br />

zu gehen, aufmerksam zuzuhören, um<br />

vielleicht den eigenen Sprachschatz mit<br />

einem kleinen Juwel zu erweitern.<br />

Astrid Degasperi, Mundartlexikon „Sou<br />

redn mia dahoam“ – 816 Seiten – ISBN<br />

978-3-7035-1465-4, erschienen im ÖGB-<br />

Verlag.


01|<strong>2011</strong> 15<br />

geLESEN!<br />

Für Kopfabenteurer, Sofasurfer, Nacht-zum-<br />

Tag-Macher und andere Buchstabenverzehrer.<br />

von Christina Neumann<br />

Sturz der Titanen<br />

Ken Follett<br />

Knifflig verwobene Jahrhundert-Saga<br />

aus fein geschliffener britischer Feder.<br />

Mehr oder weniger pazifistische 1. Weltkriegs-Lektüre<br />

auf schwer wiegenden<br />

1.024 Seiten mit emanzipatorischem Touch<br />

und Sexappeal. Nachzipf, der unter die<br />

Haut geht, für alle, die im Geschichtsunterricht<br />

in der Schule nicht gut genug aufgepasst<br />

haben. Die Verfilmung dieses<br />

Epos wird Millionen Pfund verschlingen.<br />

ISBN-10: 3785724063, Bastei Lübbe<br />

Evelyns Fall<br />

Eva Rossmann<br />

diesmal mit cineastischen Grüßen …<br />

Weinviertel, Arlberg, Karibik. Die<br />

Schauplätze der Lifestyle-Chefreporterin<br />

Mira Valensky und ihres gewieften, drahtigen<br />

Faktotums Vesna Krajner (putzende<br />

Detektivin) <strong>sind</strong> unerschöpflich. Fein<br />

essen spielt dabei immer eine Lustmacherrolle.<br />

Nicht so bei Evelyne. Sie stirbt<br />

in einem ganz und gar nicht idyllischen<br />

Dorf kurz vor Wien noch vor ihrem<br />

Handy. Rossmann spinnt einen investigativen<br />

Krimi rund um Außenseitertum<br />

und die große Frage nach der Gerechtigkeit.<br />

Liebe Eva! Warum wurde eigentlich<br />

noch nie ein Mira Valensky-Krimi verfilmt?<br />

Und: Bitte lad uns doch endlich<br />

einmal in Buchingers „Alte Schule“ in<br />

Riedenthal ein!<br />

ISBN-10: 3852565286, Folio<br />

Bad Fucking<br />

Kurt Palm<br />

Kein! oberösterreichischer Alpen-Krimi<br />

und garantiert nicht! mit M. T. Fekter. Und<br />

der Titel des Buches tut auch gaaar nichts<br />

zur Sache. Österreich kriegt sein Fett ab.<br />

Beim Lesen fühlt man sich im Antipatriotismus<br />

gut aufgehoben und entdeckt<br />

dabei die Liebe zum eigenen Land und zu<br />

dessen Spirituosen neu. Bitter, böse,<br />

schräg, makaber und dennoch in flutschendem,<br />

actionreichem Erzählfluss.<br />

Gehört verfilmt.<br />

ISBN-10: 3701715343, Residenz<br />

Zwölf mal Polt<br />

Alfred Komarek<br />

Endlich ist auch bei Komarek angekommen,<br />

was eingefleischte Polt-Liebhaber<br />

schon immer wussten. Vier mal verbrecherische<br />

Einblicke in die tiefste Weinviertler<br />

Seele <strong>sind</strong> eindeutig zu wenig.<br />

Polt muss weinen, Polterabend, Blumen<br />

für Polt und Himmel, Polt und Hölle wurden<br />

mit Erwin Steinhauer als Rad fahrender,<br />

aufrechter Dorfgendarm Simon Polt<br />

und der Bestenriege des österreichischen<br />

Films bereits brillant ins Bild gesetzt. Für<br />

die 12 neuen Geschichten muss noch nach<br />

einer ebenso wundervoll stimmigen Filmmusik<br />

gesucht werden, Antonio Vivaldi<br />

hat leider nur vier Jahreszeiten komponiert.<br />

ISBN-10: 3852186781, Haymon<br />

Allmen und die Libellen<br />

Martin Suter<br />

Mit Johann Friedrich von Allmen, Zürcher<br />

Pleitier mit Stil, und Carlos, seinem loyalen<br />

guatemaltekischen Diener mit dem<br />

dringend nötigen Händchen fürs Praktische,<br />

hat endlich einmal einer ein<br />

Ermittlerduo erschaffen, das langweilig<br />

werdende Kommissare, Detektive und<br />

Pathologen locker an die Wand spielt. Zwischen<br />

Villen-Ambiente, Jugendstil-Schalen<br />

und einer heiß(hungrig)en Frau manövriert<br />

der Schweizer Bestsellerautor seine Leser<br />

in gewohnt lässiger Manier einmal mehr in<br />

die moralische Bredouille. Die Verfilmung<br />

von Suters Romandebüt „Small World“ ist<br />

in den Kinos angelaufen. Darin erinnert<br />

sich Konrad Lang (Richard Depardieu) infolge<br />

seiner Demenzerkrankung plötzlich<br />

weitaus besser an seine Kindheit als daran,<br />

wo der Schlüssel liegt. Dies nicht zum<br />

Wohle aller Beteiligten. Sehenswert. Und<br />

vor allem lesenswert!<br />

ISBN-10: 9783257067774, Diogenes<br />

Die Dienstagsfrauen<br />

Monika Peetz<br />

Warum Männer nicht zuhören und<br />

Frauen schlecht einparken, das war gestern.<br />

Die fünf Dienstagsfrauen <strong>sind</strong> mit<br />

einem realen und mindestens vier Männern<br />

im Hinterkopf auf dem steinigen<br />

Jakobsweg unterwegs nach Lourdes. Sie<br />

schlafen in fremden Betten und entdecken<br />

dabei das gemeinschaftliche Alleinsein.<br />

Ein frankophiles Leckerli in endlich<br />

wieder einmal erfrischender und virtuos<br />

erzählter Frauenbuchtradition. Spiegel-<br />

Bestsellerliste, an der ARD-Verfilmung<br />

wird gearbeitet.<br />

ISBN-10: 3462042556, Kiepenheuer & Witsch


KLASSIKER<br />

01|<strong>2011</strong> 16<br />

Technische Daten<br />

Serie 1, Baujahr 1976<br />

V8-Motor<br />

Leistung: ausreichend<br />

(Leistungsangabe vom<br />

Hersteller)<br />

Drehmoment: 510 NM<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

190 km/h<br />

© Fotos Rolls Royce: digitvince


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 17<br />

Fünf Golfbags <strong>sind</strong> für das Gepäckabteil<br />

eines RR keine große Sache ...<br />

Rolls Royce<br />

Silver Shadow<br />

Mit dem Silver Shadow wurde bei Rolls Royce<br />

eine kleine Revolution eingeleitet.<br />

Erstmals wurde ein neuer Rolls Royce<br />

nicht mehr nach dem Prinzip der Trennung<br />

von Chassis und Karosserie, sondern mit<br />

einer selbsttragenden Karosserie hergestellt.<br />

Damit wurde den Kunden die Möglichkeit<br />

genommen, sich bei einem<br />

„Coach builder“ ihrer Wahl, eine Karosserie<br />

nach eigenen Wünschen anfertigen zu<br />

lassen. Die Hauben und Türen wurden aus<br />

Aluminium gefertigt, es gab vier Scheibenbremsen,<br />

eine unabhängige Radaufhängung<br />

und eine Niveauregulierung.<br />

Das neue Modell war kleiner und leichter<br />

als sein Vorgänger, bot aber dennoch<br />

einen vergleichbar großen Innenraum und<br />

ein deutlich gewachsenes Kofferabteil.<br />

Motor: Leichtmetall V8, 6230 ccm (später<br />

6750 ccm), nasse Zylinderlaufbuchsen,<br />

zentrale Nockenwelle, Stirnradantrieb,<br />

von Christian Horvath<br />

hydraulischer Ventilspielausgleich, 2 Vergaser<br />

SU HD 8 mit automatischer Kaltstarteinrichtung.<br />

Keine Werksangaben<br />

über Leis tung und Drehmoment.<br />

Getriebe: Automatikgetriebe; zuerst<br />

Hydramatik (vier Vorwärtsgänge), später<br />

Turbohydramatik von General Motors<br />

(drei Vorwärtsgänge), Gangwahl mit elektrisch/mechanischer<br />

Übertragung. Bremsen:<br />

Hochdruckbremssystem (3 Bremskreise);<br />

zwei von der Nockenwelle angetriebene<br />

Bremspumpen liefern den Druck<br />

an zwei kugelförmige, gasgefüllte Druckspeicher.<br />

Von dort erfolgt die Druckverteilung<br />

an die Verbraucher (Bremsen bzw.<br />

Niveauregulierung). Vorderräder: je zwei<br />

Bremszangen pro Rad (Scheibenbremsen),<br />

Scheiben später innenbelüftet. Hinterräder:<br />

je eine Bremszange pro Rad.<br />

Es heißt, man könne mit diesem Wagen ein kleines Vermögen<br />

machen – wenn man zuvor ein großes hatte ... (Unbekannter Autor)<br />

Kino: War und ist in zahllosen Filmen<br />

und Serien zu sehen.<br />

Bauzeit und Stückzahl: Von 1965 bis<br />

1981 wurden rund 29.000 Fahrzeuge hergestellt,<br />

damit war der Silver Shadow der<br />

meistgebaute Rolls Royce aller Zeiten.<br />

Fahreindrücke: Umgeben von feinstem<br />

Conolly-Leder und phantastisch verarbeitetem,<br />

von Hand poliertem Wurzelholz,<br />

in einem angenehm klimatisierten<br />

Innenraum – geräuschisoliert vom hektischen<br />

Treiben rundum, wie auf Wolken<br />

schwebend – souverän dahingleitend in<br />

einer anderen Welt, die „Spirit of Ecstasy“<br />

vor Augen – das hat schon was.<br />

Die durchaus druckvolle Beschleunigung<br />

(immerhin rund 510 NM Drehmoment),<br />

die weichen Gangwechsel und das<br />

niedrige Geräuschniveau – bis rund 60<br />

Meilen pro Stunde hört man wirklich nur<br />

das Ticken der Borduhr – sowie die extrem<br />

weiche Fahrwerksabstimmung ergeben<br />

ein wirklich einzigartiges Fahrerlebnis. Höhere<br />

Geschwindigkeiten sollte man sich<br />

und dem Rolls aus Gründen der dann<br />

abhandenkommenden Eleganz ersparen.<br />

Bei guter Pflege und regelmäßigem Service<br />

absolut alltagstauglich und zuverlässig,<br />

längere Standzeiten sollten vermieden<br />

werden.<br />

Wertsteigerung: Im Augenblick gibt es<br />

am Markt beinahe keine guten Exemplare<br />

mehr, ab rund 12.000 € ist man dabei,<br />

muss jedoch mit enormen Restaurierungskosten<br />

rechnen. Schöne Exemplare<br />

kosten jetzt bereits 28.000 € oder, je<br />

nach Zustand oder Restaurierung, auch<br />

einmal das Doppelte. Werterhaltung gut<br />

– große Wertsteigerungen <strong>sind</strong> in naher<br />

Zukunft nicht zu erwarten. Er gilt noch als<br />

Einsteigermodell. Das Coupé und vor<br />

allem das Cabriolet spielen preislich allerdings<br />

in einer anderen Liga.<br />

Resumée: Angemessene Wartung und<br />

Pflege belasten das Budget beträchtlich.<br />

Durch den hohen Bekanntheitsgrad dieses<br />

Karosseriedesigns „der“ Rolls Royce<br />

schlechthin. Exzellentes Fahrerlebnis –<br />

einfach „very british“! <br />

Für alle Fans klassischer Auto -<br />

mobile, Youngtimer und Sportwagen:<br />

www.chromlackundleder.com


KLASSIKER<br />

01|<strong>2011</strong> 18<br />

Histo-Cup <strong>2011</strong><br />

Mit dem Castrol EDGE Weekend im April am Red Bull Ring,<br />

der ETCC im Juli sowie der zweiten Auflage des erfolg -<br />

reichen Jochen-Rindt-Revivals im September lässt der<br />

Histo-Cup Austria eine Saison der Superlative erwarten.<br />

Oktober 2003 dort ausgetragene Rennen<br />

zu dieser Rennserie.<br />

Nach langen, rennlosen Jahren und intensiver<br />

Bautätigkeit haben Red Bull und<br />

Dietrich Mateschitz den ehemaligen<br />

Österreichring wieder zu einer tollen<br />

Rennstrecke geformt – und was für einer!<br />

Die Streckenführung ist ident mit den Jahren<br />

1997 bis 2003 und auch das Rund herum<br />

kann sich wahrlich sehen lassen.<br />

Ein tolles Boxengebäude, ganz im Stil<br />

von Red Bull, mit perfekten Rennboxen,<br />

Büros, VIP Lounges, Restaurant, Pressezentrum,<br />

Race Control, Zeitnahme usw.<br />

wird Rennfahrern wie Herstellern noch<br />

große Freude bereiten – und auch die<br />

Fans werden die tollen Tribünen und ein<br />

sehr schönes Fahrerlager genießen.<br />

Spektakuläre Rennboliden aus vier<br />

Jahrzehnten, die an acht packenden<br />

Rennwochenenden um die begehrte<br />

„Goldene Ananas“ kämpfen, kurz: Echte<br />

Motorsportfans kommen auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong> nicht am Histo-Cup vorbei.<br />

Mit gerade einmal 7(!) Rennfahrern begann<br />

vor mittlerweile 14 Jahren die Erfolgsgeschichte<br />

des Histo-Cup Austria.<br />

Vergangene Saison haben sich nicht weniger<br />

als 232 Rennfahrer eingeschrieben.<br />

Und auch das Jahr <strong>2011</strong> wirft<br />

schon jetzt seinen spektakulären<br />

Schatten voraus und<br />

verspricht zahlreiche<br />

Highlights – das erste<br />

davon bereits am<br />

16. und 17. April<br />

<strong>2011</strong> mit dem<br />

Castrol EDGE Weekend am neuen Red<br />

Bull Ring in Zeltweg!<br />

Alle Rennfahrer freuen sich zu Recht<br />

auf das Testrennen am Red Bull Ring.<br />

Viele Piloten des Histo-Cups können sich<br />

sicher noch an den alten Österreichring<br />

erinnern, gehörte doch das letzte, im<br />

Histo-Cup – Die Termine<br />

Sechs Rennserien <strong>2011</strong><br />

16. – 17. April Red Bull Ring<br />

Castrol EDGE Weekend<br />

29. Apr. – 01. Mai Motodrom Brünn<br />

28. – 29. Mai Pannoniaring<br />

18. – 19. Juni Hockenheim<br />

22. – 24. Juli Salzburgring – FIA ETCC<br />

13. – 14. August Slovakiaring<br />

10. – 11. Sept. Salzburgring<br />

2. Jochen Rindt Revival<br />

23. – 25. Sept. Monza<br />

Spektakuläre Rennaction<br />

garantiert<br />

Gemäß der historischen Bedeutung der<br />

Wiedereröffnung des Rennbetriebs am<br />

Red Bull Ring am 15. Mai <strong>2011</strong> präsentiert<br />

sich der Histo-Cup bei einer dafür installierten<br />

Testveranstaltung als Generalprobe<br />

mit einem wahren Feuerwerk an<br />

historischen Rennfahrzeugen: Renntourenwagen<br />

der 60er bis 90er Jahre und die<br />

historischen Formelfahrzeuge <strong>sind</strong> ebenso<br />

zu sehen wie der größte europäische<br />

Markenpokal, die BMW 325 Challenge.<br />

Besonders erfreulich ist die Patronanz von<br />

Castrol, die ja traditionell immer das Castrol<br />

Weekend in der Steiermark mitorganisiert<br />

hat und auch bei diesem Rennen<br />

wieder mit an Bord ist.<br />

Open Paddocks – ein Leckerbissen<br />

für alle Fans<br />

Die Zuschauer und Fans können in unser<br />

Fahrerlager gehen und die Rennfahrzeuge<br />

aus nächster Nähe betrachten. Die<br />

Piloten geben gerne Auskunft. Motorsport<br />

zum Anfassen – ganz wie in den<br />

guten alten Zeiten … <br />

Kontakt: Histo-Cup Austria<br />

Internet: www.histo-cup.at<br />

Facebook: www.facebook.com/histo-cup


01|<strong>2011</strong> 19<br />

Vom Dampfen, Dieseln und Knattern!<br />

4. Oldtimertreffen<br />

auf Schiene und<br />

Straße in Ernstbrunn<br />

OldtimerMesse<br />

Die größte Oldtimermesse Österreichs öffnet<br />

im Mai ihre Pforten!<br />

Am Sonntag, den 1. Mai findet das<br />

4. Oldtimertreffen auf Schiene und Straße<br />

in Ernstbrunn in Niederösterreich beim<br />

Bahnhof statt! Entweder Dampf-Doppeltraktion<br />

zum Oldtimertreffen mit Bahnfahrt<br />

hin und retour, Oldtimerbusshuttle<br />

und buntem Rahmenprogramm für die<br />

ganze Familie mit Fahrzeugparade, Publikumswertung,<br />

Geschicklichkeitswettbewerb<br />

und vielem mehr. (Tipp: viele NÖ-<br />

Card-Anschlussprogramme!) Oder Bahn-<br />

Diesel mit Fahrt zum Oldtimertreffen auf<br />

Schiene und Straße. Es nehmen ca. 200<br />

Oldtimer auf Schiene und Straße teil (Lokomotiven,<br />

Autos, Traktoren, Motorräder,<br />

Autobusse usw.). Ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm<br />

und „Gutes“ aus<br />

den Küchen und Kellern des Weinviertels<br />

erwartet Sie. Für Ihre „Kleinen“ gibt es<br />

spezielle Attraktionen. Snacks und Getränke<br />

gibt es an der Bar im Zug. Achtung:<br />

NÖ-Card-Ausflugsziel! Mehr Informationen<br />

finden Sie unter www.erlebnisbahn.oebb.at.<br />

Sie können sich kostenlos<br />

regist rieren unter www.bahn-bus-schiff.at/<br />

anmeldung<br />

<strong>Wir</strong> wünschen viel Spaß beim Dampfen,<br />

Dieseln und Knattern!<br />

Am 28. und 29. Mai <strong>2011</strong> findet am Messegelände<br />

in Tulln die 23. Internationale<br />

Oldtimer Messe statt.<br />

Die Liebhaber von „altem Blech“ kommen<br />

bei der Oldtimer Messe Tulln voll auf<br />

ihre Rechnung. Ende Mai <strong>sind</strong> rund 750<br />

Aussteller aus 16 Nationen mit ihren<br />

Angeboten bei der Veranstaltung vertreten.<br />

In 9 Hallen auf einer Gesamtfläche<br />

von 25.000 m 2 und im Freigelände mit<br />

60.000 m 2 präsentieren sich 90 Oldtimerclubs<br />

und acht Museen.<br />

Die Messe gliedert sich in verschiedene<br />

Bereiche. Händler und Spezialfirmen aus<br />

den Bereichen Oldtimerhandel, Restaurierung,<br />

Reifen, Lack, Leder, Chrom und so<br />

weiter stellen ihre Dienstleistungen und<br />

Produkte vor.<br />

Die Besitzer der alten Fahrzeuge gehen<br />

auf der Veranstaltung oft auf Schatzsuche.<br />

Der größte Teilemarkt Österreichs lässt<br />

so manches Sammlerherz höher schlagen.<br />

Hier finden die Lenker lange verschollene<br />

Teile – beginnend bei einzelnen Schrauben<br />

bis hin zu einem Vergaser aus dem<br />

Jahr 1912. Der Teilehandel erstreckt sich<br />

über Zubehör für Automobile, Mopeds,<br />

Motorräder und Traktoren.<br />

Wer gerne einen Oldtimer erwerben<br />

möchte, hat die Möglichkeit dazu bei einer<br />

Auktion des Dorotheums. In der Halle 10<br />

werden am Samstag rund 50 Fahrzeuge<br />

und Sammlergegenstände versteigert. Nähere<br />

Informationen finden Interessierte<br />

unter www.dorotheum.com/oldtimer. Am<br />

Sonntag stehen die Experten des Dorotheums<br />

für Beratungen zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus gibt es auch heuer wieder<br />

ein ansprechendes Rahmenprogramm<br />

mit einer Reihe von Sonderausstellungen:<br />

125 Jahre Automobil – Mercedes Benz-Mobile,<br />

50 Jahre Jaguar E, 50 Jahre Citroen<br />

AMI, 50 Jahre Renault R4, Feuerwehr –<br />

unter dem Titel „Niederösterreichs Feuerwehrraritäten“,<br />

TVR – „Einst eine traditionelle<br />

englische Sportwagenmarke 1959 –<br />

2005“ – 45 Jahre Matra Djet-Jet.<br />

Organisiert wird die Messe von der<br />

H.B.H. Veranstaltungs-GmbH. Dahinter<br />

stehen die drei Oldtimerbegeisterten:<br />

Dascha Hagl, Ing. Engelbert Baum und<br />

Mag. Manfred Hogl (siehe Foto). Vor 23<br />

Jahren hat das Trio die Oldtimer Messe aus<br />

der Taufe gehoben und freut sich über<br />

jährlich wachsende Besucherzahlen. Im<br />

Jahr 2010 kamen 30.000 Gäste aus 18<br />

Nationen. <br />

Für alle Oldtimerfans: 23. Int. Old -<br />

timer Messe Tulln am 28. und 29. Mai <strong>2011</strong>.<br />

www.oldtimermesse.at


SPOTS<br />

01|<strong>2011</strong> 20<br />

Der Dorfwirt in Leobendorf<br />

Altes Brauhaus Leobendorf<br />

Ein lauer Sommerabend im Schutz mächtiger, alter Kastanien bei<br />

einem Vierterl aus den Leobendorfer Weinbergen oder einem<br />

frisch gezapften Bier: Herz, was willst du mehr ?<br />

<br />

Das Alte Brauhaus hat dafür die besten Voraussetzungen.<br />

Auch die holzgetäfelte <strong>Wir</strong>tsstube und der von der <strong>Wir</strong>tin liebevoll<br />

gestaltete Saal laden zum Verweilen ein. Das <strong>Wir</strong>tshaus<br />

hat Geschichte. Bereits 1595 wurde das Bräuhaus mit „11 Joch Acker<br />

und zwei Tagwerken Wiese“ an Bierbrauer verpachtet. 1930 wurden<br />

hier die ersten Kinofilme gezeigt. Kino gibt es auch heute wieder sowie<br />

die Übertragung großer Sportevents auf Großbildleinwand, Ausstellungen<br />

von KünstlerInnen aus der <strong>Region</strong>, Tanz- und Segelkurse<br />

und mehr. Auch bei Tauf-, Hochzeitsessen und Firmenfeiern kommt das<br />

Kulinarische nicht zu kurz. Auf individuelle Wünsche wird gerne eingegangen.<br />

Die (weil Tafelspitz auch im Angebot!) gschmackige Rindssuppe mit fluffigen<br />

Grießnockerln, hausgemachten Fritatten oder einem (fast) magenfüllenden<br />

Leberknödel machen Lust auf mehr. <strong>Wir</strong>tshausküche wie sie sein soll: Gulasch,<br />

Schweinsbraten im Biersafterl, Wiener Schnitzel, Backhenderl-Salat, Eier- und<br />

Topfennockerl, Palatschinken – alles frisch gekocht. Viele Gerichte gibt es in<br />

„Groß“ und „Klein“. Die jüngsten Gäste werden liebvoll betreut und können<br />

sich auf dem eingezäunten Spielplatz vergnügen. Saisonale Buffets (Spargel,<br />

Muscheln und Meeresfrüchte, Kesselgulasch u.v.m.) und von Dienstag bis Freitag<br />

Mittagsmenüs zu wohlfeilen Preisen ab 4,90 runden das Angebot ab.<br />

Altes Brauhaus 2100 Leobendorf, Sparkassenplatz 1, www.altes-brauhaus.at<br />

Öffnungszeiten: Di – Sa: 10 bis 22 Uhr und länger; Sonn- und Feiertag: 10 bis 16 Uhr<br />

Wohin mit dem Wautzi …<br />

… Urlaub – Krankheit – zeitlicher Engpass?<br />

Klar, am liebsten <strong>sind</strong> die vierbeinigen<br />

Hausfreunde 24 Stunden bei ihrem Herrl<br />

oder Frauerl. Wenn ein erwachsener<br />

Hund gut an die Situation gewöhnt ist,<br />

kann man ihn bis maximal sechs Stunden<br />

in seinem vertrauten Umfeld und mit ausreichend<br />

Frischwasser alleine lassen. Danach<br />

ist aber besondere Zuwendung,<br />

Spielen und natürlich ausgiebiges Gassi-<br />

Gehen besonders wichtig. Was aber tun,<br />

wenn man eine Flugreise machen<br />

möchte? Wenn man krank ist oder sonst<br />

einen zeitlichen Engpass hat? Am besten<br />

ist der Wautzi dann bei einer vertrauten<br />

Person untergebracht. Aber auch das ist<br />

nicht immer möglich. Viele ZüchterInnen<br />

bieten für diese Situationen Betreuungsmöglichkeiten<br />

an. Und wenn nicht?<br />

Umweltfreundlich, energiesparend und sicher<br />

Green Performance<br />

Cinturato P7 von Pirelli<br />

Umweltfreundlich, energiesparend und<br />

sicher <strong>sind</strong> die Schlagwörter, die die Produktreihe<br />

Cinturato charakterisieren, die legendäre<br />

Pirelli-Marke, die 2008 mit neuen,<br />

alle auf „Green Performance“ abzielenden<br />

Features wieder auf den Markt kam.<br />

Die konzerneigenen Labors konzipierten<br />

und entwickelten die Cinturato-Reifen<br />

als Beitrag zur nachhaltigen Mobilität<br />

und um den neuen Marktbedürfnissen<br />

gerecht zu werden. Aushängeschild<br />

der Produktreihe ist der Cinturato P7.<br />

Dieser energiesparende und umweltfreundliche<br />

Reifen für Fahrzeuge der Mittel-<br />

und Oberklasse bietet Sicherheit auf<br />

allen Straßenbelägen und sorgt für hohes<br />

Fahrvergnügen. Mischungen und Materialien,<br />

Struktur und Laufflächenprofil <strong>sind</strong><br />

so aufeinander abgestimmt, dass in Bezug<br />

auf die Reduzierung von Schadstoffemissionen<br />

und Geräuschpegel sowie den<br />

wirtschaftlichen Betrieb, kürzere Bremswege<br />

und Wendigkeit konstante Leistungen<br />

während der gesamten Lebensdauer<br />

des Reifens gewährleistet werden.<br />

Mitiszek Reifenhandels GmbH<br />

Leopold Loibl-Straße 4, A-2100 Korneuburg<br />

www.reifen-korneuburg.at<br />

Tiersitting<br />

Die vorübergehende Unterbringung in<br />

einer guten Tierpension ist eine Möglichkeit.<br />

Auf eine erfahrene TiersitterIn zurückgreifen<br />

zu können, die individuell auf<br />

die Bedürfnisse und Gewohnheiten des<br />

Tieres eingeht, erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. Beides kostet, lohnt sich aber<br />

dem Tier zuliebe. So auch die rechtzeitige<br />

Suche danach. „Zweckdienliche Hinweise“:<br />

www.betreut.at.<br />

www.tieranzeigen.at/tiersitter<br />

www.tiere.at/tiersitter<br />

Werbung


AKTUELLES AUS UNSEREM BEZIRK<br />

Korneuburg<br />

Alle Infos zu Korneuburg<br />

finden Sie auch im Internet unter:<br />

www.korneuburg.gv.at<br />

Eine Auswahl aus dem vielfältigen Veranstaltungsprogramm unserer „Rattenfängerstadt“<br />

<strong>Region</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

Lange Einkaufsnacht<br />

Freitag, 29. April <strong>2011</strong>: „Musik liegt<br />

in der Luft“ lautet das Motto der diesjährigen<br />

langen Einkaufsnacht, in der<br />

zahlreiche Musikgruppen durch die Stadt<br />

ziehen werden. Um 17 Uhr wird vor der<br />

Sparkasse der Maibaum von der Feuerwehr<br />

Korneuburg an den Bürgermeister<br />

übergeben. Viele Geschäfte und Lokale<br />

warten mit ganz besonderen Angeboten<br />

auf Sie. Die Korneuburger <strong>Wir</strong>tschaft<br />

freut sich auf Ihren Besuch.<br />

www.stadtmarketingkorneuburg.at<br />

Korneuburger Stadtfest<br />

Korneuburg wird zur Partymeile am<br />

18. und 19. Juni <strong>2011</strong>. Musik, Kulinarik<br />

und mehr für Alt und Jung.<br />

Kultur- und Musiktage<br />

28. April - 18. Mai <strong>2011</strong><br />

Konzerte, Tanz, Musical, Lesung, Korneuburger<br />

Kunstkilometer. Do, 28.4. um<br />

18.30 Uhr Eröffnungskonzert im Rathaus/Großer<br />

Sitzungssaal: Chorvereinigung<br />

Sing, Swing & Soul - Musikklasse 1a<br />

unter der Leitung von Franz Grafenauer<br />

www.korneuburg.gv.at<br />

Laufen verbindet!<br />

Zwei Städte Lauf Korneuburg –<br />

Stockerau am 19. Juni <strong>2011</strong> | Gestartet<br />

werden kann sowohl in Korneuburg als<br />

auch in Stockerau. Startzeit für Hauptrennen,<br />

Halbmarathon und Nordic Walking:<br />

10 Uhr. Anmeldung/Nennung:<br />

http://www.zweistaedtelauf.at<br />

Info-Hotline: 0664-88499700<br />

Werftbühne Korneuburg<br />

Wenn „Jedermann“ auf „Bonanza“ trifft,<br />

wenn Talente ihr Können präsentieren<br />

und Peter Rapp dazu moderiert – dann<br />

präsentiert sich die Werfthalle in einem<br />

neuen kulturellen Design.<br />

Am Donnerstag, 19. Mai <strong>2011</strong>, eröffnet<br />

Herbert Steinböck mit seinem brandaktuellen<br />

Programm „Bonanza“ den Kulturreigen.<br />

Am Freitag, 20. Mai, kommt es zu einer<br />

Welturaufführung. Das bekannte Stück<br />

„Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal<br />

erfährt einen neuen Schauplatz und neue<br />

Personen, die aber den Korneuburgerinnen<br />

und Korneuburgern bekannt <strong>sind</strong>. Der<br />

Korneuburger Peter Rapp, der neulich<br />

auch zum beliebtesten Entertainer Österreichs<br />

gewählt wurde, wird mit jungen Musicalstars<br />

von morgen eine Reise durch das<br />

beliebte Genre antreten. Abgerundet wird<br />

dieses geballte Kulturprogramm in der<br />

Werft mit einer Castingshow.<br />

Korneuburger Musiksommer<br />

Fünf Top-Veranstaltungen im August<br />

unter der Intendanz von Fritz Stein.<br />

Der Kartenvorverkauf läuft bereits auf<br />

Hochtouren: Bürgerservice der Stadt Korneuburg<br />

/ Rathaus: Tel. 02262-770 DW 411<br />

bis 414 | tickets@korneuburg.gv.at<br />

http://blueticket.ifne.eu/korneuburg/<br />

6. August: Eröffnungskonzert am<br />

Rathausplatz: Gastspiel der „Jungen Tenöre“<br />

unter dem Titel „Ein Glück, dass<br />

man sich so verlieben kann“ begleitet von<br />

Barbara Helfgott und ihrem Ensemble<br />

„Rondo Vienna“ und Florian Schäfer am<br />

Klavier. Musikalisches Feuerwerk aus<br />

klassischen Melodien und Evergreens.<br />

11. und 12.8.: „Heute Abend: Lola<br />

Blau“ Musicalstar Carin Filipcic in Georg<br />

Kreislers One Woman-Musical.<br />

13.8.: „Moonlight Serenade“ Tony Jagitsch<br />

und Orchester gemeinsam mit den<br />

Vienna Swing Sisters & Markus Richter<br />

bringen mit Glenn Millers unsterblichen<br />

Melodien den Rathausplatz zum Swingen.<br />

20.8.: „Liebesg’schichten und Heiratssachen“.<br />

Musikalisch humorvolle<br />

Interpretation dieses immer gültigen Themas<br />

von Ildiko Raimondi.<br />

20.8., 16 Uhr: „Endlich Ferien“. Mitmachtkonzert<br />

für Kinder von Bernhard Fibich<br />

| www.korneuburgermusiksommer.at<br />

Kultur- und Musiktage 28. April bis 18. Mai <strong>2011</strong><br />

Korneuburger Musiksommer: www.korneuburgermusiksommer.at


01|<strong>2011</strong> 22<br />

IHRE VORTEILE AUF EINEN BLICK<br />

MAGAZIN DATEN<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“ Anzeigenpreise, Stand April <strong>2011</strong>. Anzeigenschluss Sommerausgabe: 6. Juni <strong>2011</strong><br />

Neues Gratismagazin,<br />

neuer Look!<br />

Auflage: 83.000 Stück<br />

Verteilung: sicherer Postweg<br />

Erscheinungsweise: sechsmal jährlich<br />

Unser Magazin wird in Niederösterreich<br />

produziert und in Niederösterreich gedruckt –<br />

aus der <strong>Region</strong>, für die <strong>Region</strong>!<br />

• Magazindesign durchgehend vierfärbig<br />

• Nachhaltige Produktion des Magazins<br />

• Günstiger als die meisten Mitbewerber<br />

(<strong>Wir</strong> rechnen Ihnen das gerne vor)<br />

• Keine Bindung über mehrere<br />

Ausgaben notwendig<br />

• Große Themenvielfalt, viele redaktionell<br />

gestaltete Inhalte<br />

• Keine negative Berichterstattung<br />

• Unabhängig, nur unseren LeserInnen<br />

und Inserenten verpflichtet<br />

• Als Inserent können Sie kostenlos auf<br />

unserer Facebook-Fanseite werben<br />

GÜNSTIGER ANZEIGENPREIS<br />

• Startpreis ab 119,– Euro (Netto), für ein 1/16<br />

• Sie erreichen mit Ihrer 1/8 Anzeige<br />

bereits ab 228,– Euro (Netto) rund 41.500<br />

Haushalte in Ihrer <strong>Region</strong><br />

• <strong>Region</strong> 1 oder 2, (begrenzte Anzahl von Plätzen)<br />

oder auch beide <strong>Region</strong>en buchbar<br />

• Neukunden-Angebot – 10 % 1<br />

• Rabatte bei Mehrfachschaltungen 2<br />

• nur 10% Platzierungszuschlag,<br />

ausgenommen U4 (diese kann nur ersteigert<br />

werden, siehe Hinweis auf der Magazinrückseite)<br />

• Bezahlung auch mit Bankomat- oder Kreditkarte<br />

direkt bei Ihrem Betreuer möglich<br />

2) Rabatte für Mehrfachschaltungen (2x/4x/6x jährlich) <strong>sind</strong><br />

natürlich möglich, Preise auf Anfrage.<br />

WISSENSWERTES<br />

• <strong>Wir</strong> haben über 20 Jahre Erfahrung im<br />

Bereich Magazindesign und Produktion.<br />

• Hauseigene Produktion: von der<br />

Redaktion bis zur Drucklegung.<br />

• Nachhaltigkeit ist uns ein großes<br />

Anliegen, deshalb lassen wir unser<br />

Magazin nach den Richtlinien des<br />

österreichischen Umweltzeichen,<br />

sowie auf umweltfreundlichem<br />

FSC zertifiziertem Papier drucken.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Region</strong><br />

Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>. Nummer 3/<strong>2011</strong><br />

find us on facebook<br />

www.wir<strong>sind</strong>region.com<br />

Unsere Winzer<br />

Start unserer Portraitserie über<br />

die innovativsten Weinbauern.<br />

Ansätze und Ideen für<br />

eine soziale Dorf- und<br />

Stadterneuerung.<br />

Pastell statt Grell!<br />

Die aktuellsten Mode- und<br />

Stylingtrends im Frühling <strong>2011</strong><br />

•<br />

Flower Power,<br />

der Modetrend<br />

für das Jahr<br />

<strong>2011</strong><br />

•<br />

COVERSTORY<br />

Erfolgreich:<br />

Die innovativsten<br />

Idenn setzen sich<br />

durch. Seite 8<br />

MUSIK<br />

PORTRAIT<br />

Meine<br />

Vision<br />

Winzer Franz Max<br />

Klassiker: Wie man aus einem großen Vermögen ein kleines macht … Seite 24<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Region</strong><br />

Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>. Nummer 4/<strong>2011</strong><br />

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www.wir<strong>sind</strong>region.com<br />

Unsere Winzer<br />

Start unserer Portraitserie über<br />

die innovativsten Weinbauern.<br />

Ansätze und Ideen für<br />

eine soziale Dorf- und<br />

Stadterneuerung.<br />

Pastell statt Grell!<br />

Die aktuellsten Mode- und<br />

Stylingtrends im Frühling <strong>2011</strong><br />

•<br />

Flower Power,<br />

der Modetrend<br />

für das Jahr<br />

<strong>2011</strong><br />

•<br />

HERBST <strong>2011</strong><br />

Ausflugsziele:<br />

Was Sie im<br />

Herbst erwartet!<br />

MUSIK<br />

Robert Plant<br />

Band Of Joy<br />

Die Stimme von<br />

Led Zeppelin. Seite 16<br />

PORTRAIT<br />

Meine<br />

Vision<br />

Winzer Franz Max<br />

Klassiker: Wie man aus einem großen Vermögen ein kleines macht … Seite 24<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Region</strong><br />

Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>. Nummer 5/<strong>2011</strong><br />

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Unsere Winzer<br />

Start unserer Portraitserie über<br />

die innovativsten Weinbauern.<br />

Ansätze und Ideen für<br />

eine soziale Dorf- und<br />

Stadterneuerung.<br />

Pastell statt Grell!<br />

Die aktuellsten Mode- und<br />

Stylingtrends im Frühling <strong>2011</strong><br />

•<br />

Flower Power,<br />

der Modetrend<br />

für das Jahr<br />

<strong>2011</strong><br />

•<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Region</strong><br />

Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>. Nummer 2/<strong>2011</strong><br />

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www.wir<strong>sind</strong>region.com<br />

Unsere Winzer<br />

Start unserer Portraitserie über<br />

die innovativsten Weinbauern.<br />

Ansätze und Ideen für<br />

eine soziale Dorf- und<br />

Stadterneuerung.<br />

Pastell statt Grell!<br />

Die aktuellsten Mode- und<br />

Stylingtrends im Frühling <strong>2011</strong><br />

•<br />

Flower Power,<br />

der Modetrend<br />

für das Jahr<br />

<strong>2011</strong><br />

•<br />

MUSIK<br />

Robert Plant<br />

Band Of Joy<br />

Die Stimme von Led<br />

Zeppelin. Seite 16<br />

SOMMER <strong>2011</strong><br />

Urlaub <strong>2011</strong>:<br />

Niederösterreich<br />

hat viel zu<br />

bieten!<br />

MUSIK<br />

PORTRAIT<br />

Meine<br />

Vision<br />

Winzer Franz Max<br />

Klassiker: Wie man aus einem großen Vermögen ein kleines macht … Seite 24<br />

WINTER <strong>2011</strong><br />

Freundschaft:<br />

Was uns<br />

verbindet! Seite 8<br />

PORTRAIT<br />

Meine<br />

Vision<br />

Franz MAX<br />

Klassiker: Wie man aus einem großen Vermögen ein kleines macht … Seite 24<br />

Testen Sie uns!<br />

Allen Neukunden, die ihre<br />

erste Anzeige bei uns schalten,<br />

gewähren wir 10 % Rabatt!1<br />

1) Gültig nur bei sofortiger Bar- bzw. Bankomatzahlung bei<br />

unserem Kundenbetreuer oder bei Überweisung innerhalb<br />

von 3 Werktagen ab Auftragserteilung. Gilt fur alle Kunden,<br />

die das erste Mal bei „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“ eine Anzeige<br />

schalten, für eine Anzeige. Gilt für alle Anzeigengrößen.<br />

INHALTE SOMMERAUSGABE<br />

Coverstorys:<br />

• Cabrio-Test: von Jaguar E-Type<br />

über viele aktuelle Cabrios bis zum<br />

extrem-Roadster KTM X-Bow!<br />

• Sommerurlaub: von Sizilien bis<br />

Niederösterreich mit Schwerpunkt<br />

„Urlaub in unserer <strong>Region</strong>“<br />

Portrait:<br />

• Der „beste“ Packerlpostler, sensationell!<br />

• „Promi“-Interview, mehr wird noch<br />

nicht verraten …<br />

Mode:<br />

• Aktuelle Sommermode<br />

• Bademoden-Special<br />

• Die trendigsten Accessoires am Badesee!<br />

Conny Schräg:<br />

• Conny versucht einen Bikini zu kaufen ;-)<br />

Nachhaltigkeit:<br />

• NÖ-Betriebe und der Innovationspreis<br />

• „Grüne Energie“<br />

• Nachhaltige Weinwirtschaft:<br />

Winzer plaudern aus dem „Rebkästchen“<br />

Garten / Bio-Lebensmittel:<br />

• Was kann „Bio“?<br />

• Arche Noah – alte Obstsorten<br />

aus Niederösterreich<br />

• Biomarkt-Kalender<br />

• Gärten für Kinder<br />

Schulschluss:<br />

• Viele Ferien-Tipps und Ausflugsziele<br />

• Lernen in den Ferien?<br />

Specials:<br />

• <strong>2011</strong>: Europäisches Jahr des Ehrenamtes<br />

• Die schönsten „Schanigärten“<br />

Und natürlich alle unsere „Standards“:<br />

• Bücherecke / geLesen!<br />

• Klassiker<br />

• Aktuelles aus Ihrem Bezirk<br />

• Gesundheitstipps<br />

• <strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Musik, Neues aus dem<br />

Plattenladen<br />

• <strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Kultur: Musik, Theater,<br />

Ausstellungen …<br />

• Ausgeflogen: die „sommerlichsten“<br />

Ausflugsziele


STREUGEBIET REGION 1 UND 2<br />

WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 23<br />

HINWEISE UND INFORMATIONEN<br />

Anzeige<br />

<strong>Region</strong> 1: 41.157 Haushalte 3<br />

<strong>Region</strong> 2: 41.125 Haushalte 3<br />

Grafenegg<br />

Kirchberg<br />

am Wagram<br />

Tulln<br />

Sieghartskirchen<br />

Kontakt: anzeigen@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Hollabrunn<br />

Stockerau<br />

Anzeigen Preisbeispiele<br />

REGIONALTEIL<br />

Klosterneuburg<br />

SOZIALES ENGAGEMENT<br />

Ernstbrunn<br />

Korneuburg<br />

Wien<br />

Ihre 1/1 Anzeige kostet für <strong>Region</strong> 1 oder <strong>Region</strong> 2 nur 1.380,–<br />

Ihre 1/1 Anzeige kostet für beide <strong>Region</strong>en nur 2.300,–<br />

Ihre 1/8 Anzeige kostet für <strong>Region</strong> 1 oder <strong>Region</strong> 2 nur 228,–<br />

Ihre 1/8 Anzeige kostet für beide <strong>Region</strong>en nur 380,–<br />

Alle Preise <strong>sind</strong> Nettopreise. Unsere detailierte Preisliste finden Sie auf Seite 41.<br />

• <strong>Wir</strong> bieten den Städten in unserer <strong>Region</strong> zum Selbstkostenpreis die Möglichkeit,<br />

einen dreiseitigen <strong>Region</strong>alteil mit uns gemeinsam redaktionell zu gestalten.<br />

• Werben Sie in einem besonderen Umfeld für Ihre Veranstaltungen, Events,<br />

Ausflugsziele, Ausstellungen, usw.<br />

• Preis pro Seite nur<br />

250,– Euro Netto<br />

Ihre 24h-<br />

Buchungs-<br />

Hotline:<br />

0676/<br />

4200306<br />

3) Für die Anzeigenschaltung in nur einer <strong>Region</strong> steht nur eine begrenzte Anzahl von<br />

Anzeigenplätzen zur Verfügung. Also schnell sein, sonst <strong>sind</strong> die günstigen Anzeigen weg!<br />

Achtung: schnell buchen!<br />

Kontakt: redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> sozial engagiert, aus diesem Grund haben wir uns entschlossen<br />

die Magazinrückseite (U4) in jeweils beiden <strong>Region</strong>en jeder Ausgabe zu<br />

versteigern. Die Differenz zum Standardanzeigenpreis spenden wir den<br />

SOS-Kinderdörfern in Österreich. Weitere Informationen auf der letzten Seite (U4).<br />

Hinweise zu den Druckdaten!<br />

Um Mehrkosten zu vermeiden, bitten wir Sie,<br />

beigestellte Druckunterlagen ausschließlich<br />

als hochaufgelöste PDF-Datei anzuliefern!<br />

Falls Sie Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Druckdaten: anzeigen@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Bei größeren Datenmengen (>10MB) steht Ihnen unser<br />

Server zur Verfügung. Einfach ein E-Mail senden und<br />

wir geben Ihnen die Zugangsdaten bekannt.<br />

Magazindaten (<strong>Region</strong>almedium)<br />

Format 210 x 285 mm<br />

Rollenoffsetdruck durchgehend vierfärbig<br />

Verteilung durch Post.at<br />

Bezahlung<br />

Zahlbar nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug!<br />

Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte ist<br />

ebenfalls möglich.<br />

Alle Preise in Euro inkl. ARA<br />

Erscheinungstermine <strong>2011</strong><br />

Juni (Woche 24) • August (Woche 33)<br />

Oktober (Woche 40) • November (Woche 47)<br />

Wenn Sie selbst Druckdaten erstellen,<br />

achten Sie bitte genau auf folgende<br />

Punkte: • richtiges Anzeigenformat<br />

• PDF-Datei mit einer Auflösung von<br />

300dpi • Farben 4C (CMYK) • Alle<br />

Schriften eingebettet!<br />

Textanzeigen (Public Relations)<br />

Textanzeigen (PR) können unter der Rubrik<br />

„SPOTS“ geschaltet werden. Text, Fotos und<br />

Logos werden vom Kunden beigestellt. Größen<br />

und Preise wie Anzeigen.<br />

1/16-Größe sowie Platzierungs wünsche <strong>sind</strong><br />

hier leider nicht möglich.<br />

Textanzeigen im redaktionellen Teil<br />

(Magazindesign) <strong>sind</strong> nur nach Absprache<br />

möglich. Die Kosten dafür werden nach<br />

Aufwand berechnet.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte ein<br />

E-Mail an redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Sonderwünsche<br />

Einblender Titelseite 450,00<br />

Einblender auf Artikelseiten ab 120,00<br />

Einblender auf der Titelseite werden im Magazinlayout<br />

gestaltet. Bei Einblendern ist die Abbildung von Firmenlogos<br />

leider nicht möglich. Einblender auf den Artikelseiten<br />

<strong>sind</strong> in einigen Rubriken verfügbar wie z.B. Mode,<br />

Bücher, Garten, Klassiker, usw. Bei Interesse senden<br />

Sie bitte ein E-Mail an redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

wir zeigen Ihnen gerne Beispiele.<br />

Platzierungszuschlag: Innenseiten + 10%<br />

Beilagen und Beikleber nach Absprache<br />

möglich, Preise auf Anfrage<br />

Alle Preise zuzüglich 5% Werbeabgabe plus 20% MWSt.<br />

Unsere detailierte Preisliste<br />

finden Sie auf Seite 41.


ENGAGEMENT<br />

01|<strong>2011</strong> 24<br />

Vom Familien- zum Dorfverband.<br />

ANSÄTZE UND IDEEN FÜR EINE<br />

SOZIALE DORF- UND STADTERNEUERUNG.<br />

von DI Sabine Klimitsch<br />

Dorf- und Stadterneuerung Mostviertel<br />

Im Rahmen der sozialen Dorf- und<br />

Stadterneuerung werden unter dem<br />

Motto „Vom Familienverband zum Dorfverband“<br />

Dörfer und Gemeinden dabei<br />

unterstützt, bereits vorhandene Organisationen<br />

(beispielsweise Hilfswerk, Volkshilfe,<br />

Caritas, Selbsthilfegruppen etc.) oder<br />

Vereine sowie Privatpersonen bzw. deren<br />

Ideen und Aktivitäten zu sammeln, zu<br />

bündeln und zu transportieren. Darauf<br />

aufbauend sollen gemeinsam mit Inter -<br />

essierten bedarfsgerechte Aktivitäten vor<br />

allem im Rahmen der Nachbarschaftshilfe<br />

entwickelt werden.<br />

im FOKUS<br />

Thema Mensch.<br />

Schon in den letzten<br />

Jahren wurden in Niederösterreich<br />

zahlreiche<br />

Durch all diese<br />

nisiert werden.<br />

Dorf- und Stadterneuerung <strong>sind</strong> angetreten,<br />

um Dörfer und Städte bei Erneuerungsprozessen<br />

zu unterstützen: sich zusammenset-<br />

Projekte, Maßnahmen<br />

kleinen, aber wichtigen<br />

und Aktivitäten von vielen<br />

helfenden Händen<br />

umgesetzt: Sei es die<br />

Organisation eines Ferienspiels,<br />

regelmäßige<br />

zen, miteinander reden, gemeinsame Ziele<br />

verfolgen, gemeinsame Vorhaben umsetzen,<br />

das Erreichte feiern. Nach dem Wandel von<br />

der „optischen“ (Bauvorhaben) zur „geistigen“<br />

(Integration, Kultur) steht nun die „soziale“<br />

Schritte kann<br />

soziale Kompetenz<br />

und Kommunikation<br />

im Ort aufgebaut<br />

und weiter<br />

Treffen von Eltern-<br />

Dorf- und Stadterneuerung im Fokus. entwickelt werden<br />

Kind-Gruppen im Gemeinschaftshaus,<br />

– eine wichtige<br />

die Organisation eines<br />

Nachmittagscafés für Senioren oder Fahrdienste<br />

für nicht mobile DorfbewohnerInnen.<br />

Soziales Mit einander wird aber auch<br />

möglich, wenn ein Erzählcafe zwischen<br />

den Generationen Verständnis schafft,<br />

wenn Jugendliche gemeinsam mit SeniorInnen<br />

den Computer entdecken oder gemeinsam<br />

Benefizveranstaltungen orga -<br />

Basis für zukunftsorientierte Lösungsansätze,<br />

um die Herausforderungen des sozialen<br />

Zusammenlebens in Dorfgemeinschaften<br />

zu bewältigen.<br />

Ziel der sozialen Dorf- und Stadterneuerung<br />

ist, den Menschen in all seinen<br />

unterschiedlichen Lebensphasen als soziales<br />

Wesen auf der kommunalen Ebene<br />

zum Thema zu machen.<br />

Informiert und koordiniert.<br />

Die SozialkoordinatorInnen stellen<br />

wichtige Vernetzungspunkte und Informationsdrehscheiben<br />

auf kommunaler<br />

Ebene dar. Ob sie alleine oder in einer<br />

Gruppe arbeiten, bleibt ihnen überlassen<br />

und hängt von der Größe einer Kommune<br />

sowie vom Umfang der Aktivitäten (Vorträge,<br />

Veranstaltungen etc.) ab. Diese<br />

Personen können nicht alles selbst wissen,<br />

sollten aber erste AnsprechpartnerInnen<br />

für hilfreiche Informationen und<br />

Vermittlung von Kontakten sein.<br />

Unterstützung können die SozialkoordinatorInnen<br />

einerseits durch die<br />

Prozessbegleitung im Rahmen der Dorfund<br />

Stadterneuerung bzw. Gemeinde21<br />

erhalten, andererseits über das Audit<br />

„Familienfreundliche Gemeinde“ der „Fa-


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 25<br />

milie & Beruf Management GmbH“<br />

(http://www.familieundberuf.at).<br />

Seit Herbst 2010 bietet die NÖ Landesakademie<br />

Weiterbildungs-Module zu unterschiedlichen<br />

Themen an. Die Inhalte<br />

reichen von Persönlichkeitsbildung, über<br />

rechtliche Fragen, Projektmanagement<br />

und Öffentlichkeitsarbeit bis zur Aktivierung<br />

von MitstreiterInnen und werden<br />

speziell auf Bedürfnisse und Fragen von<br />

SozialkoordinatorInnen zugeschnitten.<br />

NÖ Landkarte:<br />

nicht nur blau-gelb.<br />

Seit Ende April ist die „Soziale Landkarte<br />

NÖ“ – einzigartig in Österreich –<br />

unter www.sozialprojekte.noe-lak.at online.<br />

In dieser Projektdatenbank können<br />

Informationen über soziale Initiativen und<br />

Hilfsdienste, Projekte und Ideen – auch<br />

von Freiwilligen und Vereinen – eingeholt,<br />

aber auch eigene Vorhaben einer<br />

breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

In nur zwei Monaten Laufzeit haben<br />

engagierte NiederösterreicherInnen 100<br />

Freiwilligenprojekte und 330 Serviceleistungen<br />

im sozialen Bereich in die „Soziale<br />

Landkarte NÖ“ eingetragen, und zwar<br />

Initiativen für alle Altersgruppen – von<br />

der Zwergenstube, über den Lehrlings -<br />

coach bis hin zum Seniorenpolizisten. Insgesamt<br />

<strong>sind</strong> bereits rund 10 000 soziale<br />

Initiativen zu finden. Um die aktive Nachbarschaftshilfe<br />

noch stärker anzukurbeln,<br />

startete Anfang Juni 2010 eine Aktion, bei<br />

der das dreißigste und hundertste neu<br />

eingetragene Freiwilligenprojekt mit je<br />

500 Euro anerkannt und unterstützt werden.<br />

Die ersten 500 Euro hat die zuständige<br />

Landesrätin Johanna Mikl-Leitner an<br />

den Verein „Pilgrim on Tour“ für ein innovatives<br />

Urlaubs- und Begleitservice für<br />

Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />

verliehen. <br />

Mit freundlicher Genehmigung aus der Publikation<br />

„Leben in Stadt und Land“, Herbst 2010<br />

Sie gehört zu den vergessenen Wurzeln<br />

der westlichen Medizin. Ätherische Öle<br />

bestechen in erster Linie durch ihren starken<br />

Geruch. Der Geruchssinn ist bereits<br />

bei der Geburt vollständig ausgeprägt.<br />

Jeder Geruch öffnet im Unterbewusstsein<br />

eine Schublade. Das ist der Grund, warum<br />

ätherische Öle eine starke <strong>Wir</strong>kung auf<br />

Körper, Geist und Seele haben.<br />

Zur Anwendung kommen ätherische Öle,<br />

die in fast jeder Pflanze vorkommen und<br />

nach einem speziellen Verfahren,<br />

meist durch Wasserdampfdestillation,<br />

gewonnen werden.<br />

Die Aromatherapie bietet einerseits<br />

komplementäre Optionen<br />

zur Schulmedizin, andererseits<br />

können ätherische Öle die Arbeit<br />

im energetischen Bereich unterstützen<br />

und erleichtern (z.B. bei Familienaufstellungen,<br />

Klangmassage, Craniosacral-<br />

Balancing uvm.)<br />

Auch als aromatische Hausapotheke<br />

ha ben sich ätherische Öle vielfach bewährt:<br />

Lavendel ist eines der vielseitigsten ätherischen<br />

Öle. Es wird vor allem bei leichten<br />

Verbrennungen und bei Narben pur auf die<br />

betroffenen Hautstellen aufgetragen. Außerdem<br />

wirkt es beruhigend und fördert die Einschlafbereitschaft.<br />

Zitrone hat einen frischen und belebenden<br />

Duft. 1 bis 2 Tropfen in einem Liter Wasser<br />

getrunken kann entschlackend auf den Körper<br />

wirken.<br />

Achtung: Hautstellen, die mit ätherischen<br />

Zitrusölen betupft wurden, sollten 3 bis 4<br />

Tage keiner direkten Sonneneinstrahlung<br />

ausgesetzt werden. Sonst könnte es zu Hautreaktionen<br />

sowie einer stärkeren Pigmentierung<br />

kommen!<br />

Pfefferminze wird hauptsächlich zur Beruhigung<br />

des Verdauungstraktes verwendet.<br />

Entweder man verteilt einen Tropfen pur auf<br />

dem Bauch oder trägt einen Tropfen auf den<br />

Handrücken auf und schleckt diesen ab.<br />

Indem man an der Flasche riecht, beugt Pfefferminzöl<br />

Ermüdungserscheinungen vor und<br />

wirkt bei Insektenstichen lindernd (1 Tropfen<br />

pur auftragen auf die betroffene Stelle).<br />

Achtung: Pfefferminzöl bei Kindern unter<br />

30 Monaten nicht im Halsbereich anwenden!<br />

von Alice Eisler<br />

ärztlich geprüfte Aromaberaterin | a.eisler@gesundesleben.co.at<br />

Aromatherapie – ein Bestandteil<br />

der Pflanzenheilkunde<br />

Weihrauch mit seinem süßlichen Balsam<br />

aroma belebt und stimuliert den Geist. Es<br />

wird zur Hautpflege bei trockener und reifer<br />

Haut in Hautcremen eingesetzt. Man kann<br />

auch einen Tropfen mit ein wenig Pflanzenöl<br />

verdünnen und dieses auf Gesicht und Dekolleté<br />

auftragen.<br />

Rosmarin mit seinem würzigen Aroma<br />

kurbelt den Kreislauf an, vor allem morgens<br />

nach dem Aufstehen. Einfach ein Hautöl herstellen:<br />

50 ml kaltgepresstes Pflanzenöl mit 2<br />

bis 3 Tropfen Rosmarin versehen und<br />

sich nach der morgendlichen Dusche<br />

einreiben. Selbstverständlich<br />

reicht es auch aus, nur<br />

daran zu riechen.<br />

Achtung: Nicht während der<br />

Schwangerschaft und bei Bluthochdruck<br />

anwenden!<br />

Wenn Sie ein duftendes Bad herstellen<br />

wollen, müssen Sie immer Emulgatoren<br />

wie z.B. Honig, Schlagobers, Meersalz<br />

oder Milch verwenden. Das heißt ein bis zwei<br />

Tropfen ätherisches Öl mit einem EL Honig<br />

etc. verdünnen und dann ins Badewasser<br />

geben. Andernfalls können starke Hautreizungen<br />

auftreten.<br />

Grundsätzlich gilt: Ätherische Öle bei Kindern<br />

unter 7 Jahren immer verdünnt mit<br />

einem Pflanzenöl anwenden.<br />

Achten Sie immer darauf, ausschließlich<br />

ätherische Öle ausgezeichneter Qualität zu<br />

verwenden. Persönlich verwende ich ätherische<br />

Öle der Firma Young Living, da diese<br />

Firma ein hauseigenes Labor besitzt und<br />

jeden Tropfen auf Reinheit überprüft.<br />

Wie sieht die Arbeit einer ärztlich<br />

geprüften Aromaberaterin aus?<br />

In erster Linie werden ätherische Öle auf<br />

die Haut aufgetragen (entweder pur oder verdünnt),<br />

was innerhalb kürzester Zeit zu einer<br />

sehr starken Entspannung führt. Für jeden<br />

Kunden wird eine persönliche Ölmischung erstellt,<br />

die dann auf die Haut aufgetragen<br />

wird. Die Auswahl der Öle findet entweder<br />

über den Geruchssinn statt oder über Muskeltest.<br />

Ebenso wird von der Beraterin genau<br />

abgeklärt, ob bestimmte Öle überhaupt zur<br />

Anwendung kommen dürfen. So wird sichergestellt,<br />

dass nur Öle ausgesucht werden, die<br />

unterstützend auf den Körper wirken.


KÜNSTLER<br />

01|<strong>2011</strong> 26<br />

Jazz<br />

GITTI<br />

Das neue Album<br />

„Männertraum“ macht<br />

das Dutzend voll!<br />

Die ersten fünf EinsenderInnen, die uns sagen können, wie das neue<br />

Album von Jazz Gitti heißt, erhalten je ein handsigniertes Album!<br />

Mails bitte an: redaktion&wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Das Jahr hat 12 Monate, der Tag zweimal<br />

12 Stunden und die Jazz-Gitti hält sich<br />

an den griechischen Helden Herakles,<br />

denn auch ihm wurden 12 Prüfungen auferlegt.<br />

Im Falle der Gitti heißt das, dass<br />

die Alben 1 bis 11 (1990 bis 2009) erfolgreich<br />

unter die Leute gebracht wurden.<br />

Bestanden, weiter so – und demzufolge<br />

steht jetzt das 12. Album der<br />

Gitti, die eigentlich Martha heißt, die<br />

ihr Leben aber im glücklichen<br />

Tohuwabohu genießt und<br />

meistert, am Startblock<br />

zum Run auf die Charts.<br />

13. Mai 1946! Martha<br />

Bohdal, die spätere Jazz<br />

Gitti, kommt in<br />

Wien zur Welt.<br />

Hineingeboren in eine Zeit wo<br />

Schuttberge und Bombentrichter<br />

noch zum prägenden<br />

Stadtbild gehörten und die<br />

„4 im Jeep“ durch eine<br />

Stadt schotterten, die<br />

gerade dabei war,<br />

die dunklen<br />

Jahre zu verdauen.<br />

Martha ist ein<br />

Kind des zweiten Wiener Gemeindebezirkes,<br />

der Leopoldstadt.<br />

Eine Insel zwischen der Donau und<br />

dem Donaukanal. Wurstelprater, die Praterauen<br />

und das Stettel, das jüdische<br />

Wien. Die Leopoldstadt trägt auch den<br />

Spitznamen „Brooklyn von Wien“. In der<br />

Tat existiert so etwas wie eine Bezirkfreundschaft<br />

der beiden<br />

Stadtteile. Schmelztiegel<br />

der Nationen, jüdische<br />

Wurzeln und ein<br />

bunter Menschenbogen.<br />

Arbeiter, Künstler,<br />

Intellektuelle, Strizzis.<br />

Rotlicht und Religion<br />

leben Tür an Tür. Martha ist ein Kind dieses<br />

subkulturellen Kessels, und so verwundert<br />

es nicht, dass die Frau so ist, wie<br />

sie ist, und weshalb ihr Leben so verlief,<br />

wie es lief.<br />

Und genau das ist es, was die<br />

Künstlerin Jazz Gitti ausmacht.<br />

Die Frau hat sich nie Gedanken<br />

gemacht,<br />

wie sich eine Karriere<br />

planen lassen<br />

könnte. Gittl spielte nie Jazz<br />

Gitti, sondern sie war es immer<br />

und sie ist es bis heute. Sie<br />

holte sich eine blutige Nase mit<br />

einem weiteren Jazzlokal, weil<br />

die Preise ziviler waren als<br />

anderswo. Ziviler, weil die<br />

Gittl wollte, dass sich<br />

jeder sein Essen und<br />

Trinken leisten<br />

konnte. Gittl<br />

war da,<br />

kümmerte sich um<br />

alles und verlor trotzdem. 1979 wurde<br />

„Gittis Jazz Club“ geschlossen. Der<br />

» Es geht in den<br />

Liedern auf meiner<br />

neuen CD<br />

vor allem um eines,<br />

um die Liebe! «<br />

Mensch aber, der war so gestrickt, wie er<br />

ist, und polarisierte allein durch das<br />

schiere Auftauchen. Die Körperfülle, das<br />

lautstarke Auftreten, eine Wiener<br />

„Goschn“, die selbst in der Wehmut keine<br />

leisen Töne kennt … und eine begnadete<br />

Singstimme. Es war nur eine<br />

Frage der Zeit bis diese<br />

Kombination auf der Bühne<br />

wirklich wahrgenommen<br />

wurde. Sie ritterte im Fernsehen<br />

um die Teilnahme<br />

zum Song Contest und<br />

hatte auf einmal im ganzen<br />

Land glühende Verehrer. Die beste Mixtur<br />

für höhere Weihen im Showgeschäft.<br />

Die kamen dann auch!<br />

Das erste Album hieß „A Wunda“, war<br />

aber keines, sondern eine logische Konsequenz.<br />

Gittl tat das, was sie immer tat:<br />

Leute unterhalten! Dabei war und ist sie<br />

immer authentisch geblieben und so geschah<br />

nichts anderes, als dass der Erfolg,<br />

der sich nun einstellte, die Summe ihres<br />

Tuns in all den Jahren zuvor war. Der erste<br />

Hit hieß „Kränk di net“ und Gitti stand auf<br />

einmal in Monaco auf der Bühne und erhielt<br />

aus den Händen von Cliff Richard<br />

den World Music Award. Die „Wiener<br />

Wuchtl“ wurde vom Fernsehen entdeckt,<br />

spielte Theater und machte sehr erfolgreiche<br />

zehn Alben.<br />

„Ich bin ein Männertraum“ heißt das<br />

Album und fragt man bei Frau Brigitte<br />

Jazz etwas direkter nach, erhält man eine<br />

noch direktere Antwort: „Es is jo a so!“. Es<br />

folgt eine kurze Pause zum Luftholen<br />

und dann präzisiert die Wienerin, die<br />

heute im ruhigen Niederösterreich lebt:<br />

„Es geht in den Liedern, die auf dieser CD<br />

<strong>sind</strong>, vor allem um eines, um die Liebe


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 27<br />

Die ersten<br />

fünf Einsender-<br />

Innen erhalten je<br />

ein handsigniertes<br />

Album!<br />

Männertraum<br />

und dazu gehört aber auch, dass man<br />

über sich selbst lachen können muss,<br />

aber unterm Strich bleibt: Jeder Mensch<br />

hat jemanden, der einen liebt und der ist<br />

dann für die- oder denjenigen der personifizierte<br />

Traum“. Gitti hat Recht. Aus ihr<br />

spricht die Erfahrung der gelebten Jahrzehnte.<br />

Selbst bei platonischen Beziehungen<br />

bauen sich Traumbilder auf und<br />

wie wir alle schon unsere Erfahrungen<br />

gemacht haben, <strong>sind</strong> Träume und die<br />

darin projizierten Bilder etwas Subjektives.<br />

Genau das aber ist das Gute an der ganzen<br />

Geschichte. Ansonsten würden wir<br />

alle nur auf Ken und Barbie stehen und<br />

unsere liebenswerten Unvollkommenheiten<br />

würden glatt gebügelt. Aber auf glatten<br />

Träumen rutscht man aus. Das geht<br />

gar nicht. So läuft das Leben einfach<br />

nicht, sondern es ist vielmehr so wie in<br />

Gittis neuer CD. Da gibt es Lieder wie „Das<br />

Beste ist grad genug“ und dazu liefert die<br />

Künstlerin die Geschichte von ihrer Lisi-<br />

Tante. Die hat mit Altwaren und Verlassenschaften<br />

gehandelt. Bei Wohnungsräumungen<br />

<strong>sind</strong> ihr immer wieder Sachen<br />

in Originalverpackung in die Hände gefallen.<br />

Tischdecken, Vorhänge, Bettwäsche.<br />

Das ist doch ein Irrsinn, sich etwas<br />

zu kaufen und dann die Dinge nicht zu<br />

verwenden. A Blödsinn, ehrlich! Für mich<br />

gilt im Heute leben, morgen kann es<br />

schon zu spät sein. Eine Textzeile lautet:<br />

„All’s wasma ewig plant, passiert meist<br />

dann net und später ist’s vielleicht dann<br />

irgendwann zu spät.“ Das sagt doch eh<br />

schon alles und darum dieses Lied.<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Lied<br />

„Wie wa des für di“. Es geht um den Respekt,<br />

die kleinen Zärtlichkeiten, der Umgang<br />

miteinander und zwar dann, wenn<br />

die Schmetterlinge im Bauch nur mehr<br />

selten kribbeln und der Alltag den Tango<br />

der Hormone eingeholt hat. Einmal wieder<br />

Blumen bekommen oder unvorhergesehen<br />

ein Busserl kriegen, ein einfaches<br />

„Schatzl, heut schaust wieder super<br />

aus“ ins Ohr gesagt bekommen, das tut<br />

doch einfach jeder Frau gut. „Die Männer<br />

sollen sich einmal am Riemen reißen und<br />

nicht alles für selbstverständlich halten“,<br />

sagt die Jazz Gitti und die Frauen des<br />

Landes danken ihr für diese musikalische<br />

Vorlage, die sie sicher alle gerne volley<br />

übernehmen.<br />

Die Gitti und ihre Lieder, das ist viel<br />

mehr als eine Schlagerkarriere. Sie hat seit<br />

jeher das Leben der Menschen nicht nur<br />

beobachtet, sondern sie war immer mittendrin<br />

und daraus hat sie ihre kleinen<br />

Alltagsgeschichten gemacht. Ihr letztes<br />

Album heißt „Pures Leben“ und genau<br />

darum ging es bei ihr immer und darum<br />

geht es auch in „Ich bin ein Männertraum“.<br />

Lieder über Menschen, die Liebe<br />

und über sie selbst. Einiges hat autobiografischen<br />

Charakter und sie wird nicht<br />

müde zu betonen, in ihrem „Roman“ die<br />

Liebe des Lebens gefunden zu haben. So<br />

klingt die Gitti stimmlich so jung wie selten<br />

zuvor. Sie meint, es liegt daran, dass<br />

sich ihre Stimmbänder nun an die Zigarettenlosigkeit<br />

gewöhnt haben, in Wahrheit<br />

aber schwebt sie einfach seit Jahren<br />

schon auf Wolke Sieben. Man hört das an<br />

der Art, wie sie intoniert, wie sie sich gefühlvoll<br />

ins Arrangement bettet, es da<br />

und dort swingt und der „Männertraum“<br />

eine Leidenschaft und Leichtigkeit an den<br />

Tag legt, die vergessen lässt, wie die Jahre<br />

vergehen.<br />

Liebe hält jung. Körperlich und geistig.<br />

„Wer sagt, dass des net geht“ ist der Titel<br />

ihrer 1999 erschienenen Biografie. Daran,<br />

an dieser positiven Grundeinstellung, hat<br />

sie nie etwas verändert, auch an ihrem<br />

persönlichen Glück gibt’s nix zu rütteln.<br />

Das ist das Fundament für ein neues<br />

Album wie „Männertraum“ und für einen<br />

kontinuierlichen Erfolg.


WIR SIND MUSIK<br />

01|<strong>2011</strong> 28<br />

» You fall in love, you<br />

get lost and busted, and<br />

then you try to come back.<br />

Wynton Marsalis «<br />

© Frank Stewart<br />

Willie Nelson, Wynton Marsalis &<br />

Norah Jones Here we go again Was für ein<br />

Stückerl Musik! Kulinarisch verglichen harmonieren<br />

diese drei Musiker wie Kaffee, Kuchen und eine<br />

Portion Schlagobers. Da passt einfach alles. In<br />

zwölf Songs wird der Arbeit von Ray Charles Tribut<br />

gezollt. Ein Blick auf das Tracklisting und Ihre<br />

Ohren werden Augen machen. Klassiker wie „Unchain<br />

My Heart“ oder „Come Rain or Come<br />

Shine“ <strong>sind</strong> ebenso dabei, wie vermutlich sein<br />

größter Hit „What’d I Say“. Lieder, die das Auf und<br />

Ab der Liebe beschreiben und von Wynton neu arrangiert<br />

wurden. Norah Jones, die schon immer<br />

mit Wynton und Willie auf einer Bühne stehen<br />

wollte, verleiht der Musik ein wunderbares Timbre.<br />

Here we go again – unsere Empfehlung! Sunrise<br />

Avenue Out of Style „Fairytale Gone Bad“ ist<br />

uns noch gut im Ohr. Seither ist einiges passiert.<br />

Eine Nominierung zum MTV Music Award und diverse<br />

Rochaden innerhalb der Band machten mehr<br />

Schlagzeilen als ihre Musik. Damit könnte nun<br />

Schluss sein. „Hollywood Hills“, die erste Auskopplung<br />

des neuen Albums „Out of Style“ rockt<br />

bereits in den Charts. In Deutschland schaffte es<br />

der Song wie in den österreichischen iTunes-Charts<br />

in die Top10. Green Day Awesome As Fuck<br />

Während der 21st Century Breakdown-Tour zeichneten<br />

Green Day jede ihrer Shows auf. Direkt im<br />

Anschluss wühlte sich die Band durch das Material,<br />

um die besten Gustostückerl ihrer Shows auf<br />

CD zu verewigen. Sogar zwei Tracks (16 und 17)<br />

vom Novarock Festival 2010 haben den Weg auf<br />

die CD gefunden. Dazu gibt es das Konzert in<br />

Tokio auf Bonus-DVD mit den größten Hits wie<br />

zum Beispiel „21 Guns“, „American Idiot“,“When<br />

I Come Around“ und „Good Riddance“. Bilderbuch<br />

Die Pest im Piemont Vor eineinhalb Jahren<br />

brachte das Quartett aus dem oberösterreichischen<br />

Kremstal ihr Debütwerk „Nelken & Schillinge“<br />

in die Musikwelt und schaffte damit gleich<br />

einmal Tatsachen. Hier wird nicht gekuschelt, hier<br />

gehts zur Sache. Ihr Zweitlingswerk „Die Pest<br />

im Piemont“ widmet sich der Ambivalenz des


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 29<br />

Der Frühling swingt!<br />

Frische Musik von Green<br />

Day, Sunrise Avenue,<br />

Naked Lunch, Bilderbuch<br />

und Clara Luzia plus:<br />

Die neue CD von R.E.M<br />

„Collapse Into Now“<br />

gewinnen!<br />

von Michael Aschauer<br />

Erwachsenwerdens und dem heiligen Familienurlaub<br />

in Italien. Man spürt die Liebe zum Detail.<br />

Und überhaupt: Die vier Anfangszwanziger scheinen<br />

ein Faible für Wortspielereien zu haben. Junge,<br />

schräge Musik aus Österreich, die entdeckt und<br />

gehört werden will! Clara Luzia Falling Into<br />

Place Sie gehören sicherlich zu den interessantes -<br />

ten Indiepop-Künstlern Österreichs. Das Album besticht<br />

durch seine Vielfalt. Vor allem die Instrumentierung<br />

macht dieses Werk zu einem Hörgenuss.<br />

Cello, Bratsche, Ukulele, Baglama und Charango<br />

unterstreichen den Vorsatz, dass alles klingen<br />

darf, was klingen soll. Mit „Falling Into Place“<br />

fällt auch der Startschuss zur Österreich-Tournee.<br />

Termine unter claraluzia.com. Bruno Mars <strong>2011</strong><br />

ist sein Jahr. Mit der zweiten Albumauskopplung<br />

„Grenade“ ist er sowohl in den Download- wie<br />

auch in den Airplaycharts ganz oben zu finden.<br />

Sade The Ultimate Collection Schon letztes<br />

Jahr hat sie für ein fulminantes Comeback gesorgt:<br />

Das Album „Soldier Of Love“ ist mit einem<br />

Grammy und in Österreich mit Gold ausgezeichnet<br />

worden. Jetzt folgt die Doppel-CD „The Ultimate<br />

Collection“ mit den besten Songs seit ihrem Karrierestart<br />

1984. Ab 29. April im Plattenladen des<br />

Vertrauens erhältlich. Within Temptation The<br />

Unforgiving Meister der Eleganz, des Melodramas<br />

und der symphonischen Erhabenheit. Sie <strong>sind</strong><br />

eine der charismatischsten und erfolgreichsten<br />

Bands des europäischen Metal der letzten 10<br />

Jahre. „The Unforgiving“ ist eine Geschichte von<br />

Leben, Liebe, Rache, Zorn und Reue. Ein<br />

umwerfender Parforceritt aus hochmodernem<br />

Hardrock, schimmerndem Pop<br />

und messerscharfen Arrangements.<br />

Justice Civilization Vier Jahre nach<br />

ihrer Single „D.A.N.C.E“ meldet sich das<br />

visionäre Electronic-Duo zurück. „Civilization“<br />

ist der Song der aktuellen Global-Brand<br />

Werbekampagne von Adidas.<br />

Übrigens die größte Reklameaktion in<br />

der bisherigen Firmengeschichte. Der<br />

Song dient als Appetizer für ein neues<br />

Studioalbum, das noch in diesem Jahr<br />

folgen soll. Milow North & South Der<br />

belgische Singer-Songwriter feierte seinen<br />

europaweiten Durchbruch mit „Ayo<br />

Technology“. Sein neues Album verspricht<br />

nur Gutes. Die erste Auskopplung<br />

„You And Me In A Pocket“ wurde zum<br />

Top10 Hit. Milow ist am 7. Juli auf Burg<br />

Clam als Support von James Blunt und<br />

am 28. Juli in Wiesen als Aperitif von Jack<br />

Johnson zu sehen. Roger Waters The<br />

Album Collection Das Ex-Pink-Floyd-<br />

Master mind bündelt seine bisherige Soloarbeit<br />

und resümiert. Herausgekommen<br />

<strong>sind</strong> sieben CDs und eine DVD, die alle<br />

Stückerl spielt. Kein Genre wird ausgelassen<br />

und auch Pink-Floyd-Klassiker wie<br />

„Another Brick In The Wall“, „Money“<br />

oder „Wish You Were Here“ <strong>sind</strong> mit<br />

dabei. Neon Trees Habits Diese Herrschaften<br />

wurden von The Killers-Drummer<br />

Ronnie Vannucci Jr. entdeckt. Man<br />

muss kein Prophet sein, um dem Quartett<br />

aus dem amerikanischen Bundesstaat<br />

Utah eine große Zukunft vorherzusagen.<br />

Wer sich eine Mischung aus My<br />

Chemical Romance, Green Day und einer<br />

Portion Erasure vorstellen kann, wird mit<br />

„Habits“ seine Freude haben. Naked<br />

Lunch Amerika Das Besondere haben sich die<br />

Kärntner ausgesucht. Man nehme den Roman<br />

„Der Verschollene“ von Franz Kafka, inszeniere<br />

diesen am Stadttheater Klagenfurt<br />

und schreibe dazu, um es neudeutsch auszudrücken,<br />

den Soundtrack. Klingt interessant<br />

– ist es auch. Und mit einer Auflage<br />

von nur 2000 Exemplaren vielleicht bald<br />

eine Rarität. Panic! at the Disco Vices<br />

& Virtues Das dritte Album ist immer das<br />

Schwierigste – sagen zumindest Berater<br />

und Insider, die es wissen müssen. Doch<br />

davon haben sich Panic! at the Disco nicht<br />

beirren lassen. Das dritte Studioalbum ist<br />

gespickt mit hervorragenden Songs, die jede<br />

Schwierigkeit vergessen lassen. Travis<br />

Barker Give The Drummer SomeTravis<br />

tanzt auf einigen Hochzeiten. Als Taktkraftwerk<br />

von Blink182, Boxcar Racer und ++44<br />

hatte er sich seine Sporen verdient. Das<br />

erste Soloalbum war eigentlich nur eine<br />

Frage der Zeit. Die Gästeliste von „Give The<br />

Drummer Some“ wartet mit so klingenden<br />

Namen wie Snoop Dogg, Cypress Hill, Busta<br />

Rhymes, Lupe Fiasco und Corey Taylor auf.<br />

R.E.M. Collapse Into Now Auch wenn<br />

Michael Stipe & Co. mittlerweile doch ziemlich<br />

ergraut <strong>sind</strong>, oder vielleicht gerade deswegen:<br />

R.E.M. klingen wie zu ihren besten<br />

Zeiten! Aufgenommen wurde Studioalbum<br />

Nr.15 teilweise in den legendären Hansa<br />

Studios in Berlin. Ein gutes Pflaster. Haben<br />

doch schon Größen wie U2, Depeche Mode<br />

oder David Bowie hier Werke für die Ewigkeit<br />

geschaffen.<br />

Die CD „Collapse Into Now“ können Sie<br />

gewinnen. R.E.M. wurde 1980 ursprünglich<br />

unter einem anderen Namen gegründet.<br />

Wie lautete dieser Bandname?<br />

Die richtige Antwort senden Sie an:<br />

redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Viel Glück!


KLEINE GENÜSSE<br />

01|<strong>2011</strong> 30<br />

» Unser Cappuccino-Test startet!<br />

Getestet werden Konditoreien,<br />

Kaffeehäuser und Restaurants<br />

in unserer <strong>Region</strong>.<br />

Die besten Drei werden wir<br />

in einer unserer<br />

nächsten Ausgaben präsentieren.<br />

Zu gewinnen gibt es nix<br />

außer gute Kritiken! «<br />

» Zugegeben, an der „Latte Art“<br />

müssen wir noch arbeiten, aber der<br />

Cappuccino schmeckt hervorragend! «<br />

© Kaffeebrühen: digitvince


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 31<br />

Cappuccino<br />

Ein „kleiner“ Barista*-Kurs für alle Liebhaber<br />

echten italienischen Cappuccinos.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong><br />

*) Ein Barista ist ein „Künstler“ an der Espressomaschine, der Getränke auf der Basis von Espresso fachgerecht zubereitet. von Christian Horvath<br />

Wie macht man einen Cappuccino?<br />

Na ist doch ganz einfach: ordentlich viel<br />

Kaffee in eine Tasse, Milch dazu, obendrauf<br />

eine Milchschaumhaube oder auch<br />

Schlagobers und das Ganze mit Kakaopulver<br />

bestreuen, fertig. Da werden Gefühle<br />

wach. Man denkt sofort an den<br />

letzten Urlaub in Italien, an die fantastischen<br />

Pizzen, an die Bar um’s Eck, wo es<br />

auch diesen guten Cappuccino gab ….<br />

Nein? O.K. Probieren wir es noch einmal.<br />

Grundlage für beinahe alle bekannten<br />

Kaffeegetränke bildet ein perfekter Espresso.<br />

Man nimmt eine vorgewärmte<br />

Cappuccinotasse, brüht einen guten Espresso<br />

hinein (einen, also 25ml) und füllt<br />

die Tasse mit feinporigem Milchschaum<br />

auf. Der Schaum vermischt sich beim Eingießen<br />

mit der Crema und bildet bei entsprechender<br />

Übung hübsche Muster (suchen<br />

Sie nach „Latte Art” im Internet, Sie<br />

werden staunen). Auch bei allen anderen<br />

Kaffeeklassikern wie Latte Macchiato,<br />

Espresso Macchiato oder Espresso Corretto<br />

bildet immer ein Espresso die Basis.<br />

Latte Macchiato: Man schäumt Milch<br />

auf, gießt sie in ein nicht vorgewärmtes<br />

LM-Glas, macht dann einen Espresso, und<br />

gießt ihn langsam durch die Schaumschicht.<br />

Das entstandene Loch lässt sich<br />

mit einem Löffel Schaum verschließen.<br />

Espresso Macchiato: Espresso mit kleinem<br />

Schaumhäubchen.<br />

Espresso Corretto: Espresso mit einem<br />

kleinen Schuss Grappa oder Amaretto. Die<br />

Wahl der Spirituose obliegt den Vorlieben<br />

jedes Einzelnen.<br />

Um auch zu Hause einen guten Espresso<br />

zubereiten zu können, muss man<br />

leider einiges investieren, die Kosten dafür<br />

belaufen sich etwa auf die eines guten<br />

Vollautomaten. Man benötigt eine Siebträgermaschine,<br />

eine Mühle und gute<br />

Kaffeebohnen. Der Vorteil: Siebträgermaschinen<br />

halten sehr lange und man kann<br />

sie immer wieder reparieren lassen. Der<br />

Nachteil: Der Aufwand, einen Espresso zu<br />

brühen, ist größer als bei Automaten oder<br />

Kapselmaschinen. Echte Kaffeeliebhaber<br />

wird das aber nicht abschrecken.<br />

Zu Beginn hier einmal das Grundprinzip<br />

der Espressozubereitung: Wasser mit einer<br />

Temperatur von 88 – 94° C wird mit einem<br />

Druck von rund 9 bar durch den im Siebträger<br />

enthaltenen Kaffeepuck (7 – 9g<br />

frischgemahlener Kaffee) gepresst, sodass<br />

in ca. 25 Sekunden Extraktionszeit 25ml<br />

Espresso entsteht. Der Espresso sollte in<br />

einem dünnen, gleichmäßigen Strahl (genannt<br />

„coda di topolino”, Mäuseschwänzchen)<br />

aus dem Siebträger laufen. Die<br />

„Crema”, die dabei entsteht, ist haselnussbraun,<br />

hat eine leichte Marmorierung und<br />

eine Höhe von ca. 3 mm. Um das zu erreichen,<br />

ist es wichtig, mit dem Mahlgrad zu<br />

experimentieren. <strong>Wir</strong> wollen ja die ideale<br />

Extraktionszeit von 25 Sekunden erreichen.<br />

Ist der Kaffee zu grob gemahlen, wird das<br />

Wasser durch den Puck rauschen und die<br />

Aromen bleiben, wo sie waren. Ist das Kaffeemehl<br />

zu fein, rauscht gar nichts mehr<br />

und wenn doch, dann nur ganz langsam<br />

und löst unerwünschte Bitterstoffe und<br />

zuviel Koffein aus dem Kaffee. Die zweite<br />

Variable ist der Druck, mit dem das Kaffeemehl<br />

mittels eines „Tampers” in das<br />

Sieb gedrückt wird (ca 15 –18kp, kann man<br />

mit einer Waage testen).<br />

Der letzte Schritt ist das richtige Aufschäumen<br />

der Milch. Gewünscht ist ein<br />

cremiger, feinporiger Milchschaum, der<br />

Sollte dies Kaffee sein, bringen Sie mir bitte Tee.<br />

Sollte dies Tee sein, bringen Sie mir bitte Kaffee. (Abraham Lincoln)<br />

nicht zu fest ist. Mit ein wenig Übung ist<br />

das gut hinzubekommen.<br />

Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die<br />

sich mit der richtigen Zubereitung von Espresso<br />

& Co beschäftigen, einfach „googeln”<br />

und genießen.<br />

So, und wir machen uns jetzt auf den<br />

Weg zu unserem „Cappuccino -Test”.


WIR SIND KINDER<br />

01|<strong>2011</strong> 32<br />

Neue und alte Osterbräuche für die ganze Familie!<br />

Ostern<br />

von Nina Schratz<br />

Dipl. Kindergarten-, Hortund<br />

Montessori-Pädagogin<br />

Viele Menschen auf der<br />

Welt feiern das Osterfest. Wie fast<br />

alle Feste und Feiertage in unseren<br />

Kulturkreisen, ist Ostern ein religiöses<br />

Fest. Der Aschermittwoch<br />

ist gleichzeitig das Ende der<br />

Faschingszeit und der Beginn der<br />

40-tägigen Fastenzeit, in der wir uns auf<br />

den Ostersonntag und die Auferstehung<br />

Jesu Christi vorbereiten.<br />

Über die Jahrhunderte haben sich die<br />

christlichen Traditionen mit den regionalen<br />

Bräuchen vermischt, und so hat jede<br />

Familie ihre eigenen Osterbräuche ent -<br />

wickelt.<br />

Für die Kinder stehen meistens der<br />

Osterhase und das Osterei im Vordergrund<br />

und leider ist für viele Kinder<br />

Ostern zu einem „Weihnachten light“<br />

geworden. Es werden immer größere<br />

Geschenke aufgefahren, die Brauchtümer<br />

und das gemeinsame Vorbereiten auf den<br />

Ostersonntag rücken immer mehr in den<br />

Hintergrund.<br />

Ich meine, Ostern ist mehr! Ostern ist<br />

ein Familienfest, ein Fest des Bei -<br />

sammenseins und Zusammenseins.<br />

Schon in den sieben Wochen vor<br />

dem Ostersonntag bieten sich viele<br />

Gelegenheiten für gemeinsame<br />

Familienerlebnisse.<br />

Besuchen Sie<br />

zum Beispiel ei -<br />

nen der vielen<br />

Ostermärkte in Ihrer<br />

Nähe und bestaunen Sie den kunsthandwerklichen<br />

Osterschmuck.<br />

In der Natur erwacht überall der Frühling,<br />

im Garten und im Wald oder auch<br />

am Weg zum Einkaufen können Sie<br />

Blumen, Blüten und Tiere beobachten.<br />

Begeben Sie sich mit Ihrer Familie auf<br />

Entdeckungsreise und halten Sie mit<br />

Fotos oder Zeichnungen fest, was Sie alles<br />

gesehen haben.<br />

Auch die Wohnung soll geschmückt<br />

und aufgeräumt sein wenn die Familie zu<br />

Besuch kommt. Auch hier können die<br />

Kinder miteinbezogen werden. Es muss ja<br />

nicht alles perfekt sein, aber die Kinder<br />

werden den Großeltern stolz erzählen,<br />

dass sie mitgeholfen haben.<br />

Nach den Frühjahrsputz in der<br />

Wohnung nutzen viele Erwachsene das<br />

Fasten als Frühjahrsputz für Körper und<br />

Seele. Auch Kinder können auf ihre Art<br />

und Weise fasten! Besprechen Sie mit<br />

Ihren Kinder, worauf sie in der Fastenzeit<br />

verzichten können: Computer spielen,<br />

Süßigkeiten essen, fernsehen oder streiten<br />

(und das ist wirklich nicht leicht!)<br />

Hier finden Sie eine Auswahl ver schiedener<br />

Bräuche und Aktivitäten für die<br />

ganze Familie:<br />

Osterkarten verschicken<br />

Basteln, malen, schreiben Sie mit Ihren<br />

Kindern bunte Grußkarten – der Fantasie<br />

<strong>sind</strong> keine Grenzen gesetzt und die<br />

Verwandten und Bekannten werden sich<br />

darüber freuen.<br />

Lieder, Fingerspiele Geschichten<br />

und Rätsel<br />

Es gibt viele Bücher und Internetseiten,<br />

in denen Sie stöbern können – einige<br />

Buchtipps finden Sie auch hier.<br />

Osterkerze basteln<br />

Mit bunten Wachsplatten aus dem<br />

Bastelgeschäft verziert spendet die Osterkerze<br />

ein besonderes Licht in der Fastenzeit<br />

und am Ostersonntag.<br />

Osterlamm backen<br />

Oft wird der Kuchen in Lammform aus<br />

Biskuitteig zum Frühstück am Ostersonntag<br />

verzehrt.<br />

Ostereier färben und verzieren<br />

Experimentieren Sie mit Ihren Kindern<br />

und probieren Sie verschiedene Techniken<br />

aus: Färben mit Lebensmittelfarbe, bemalen<br />

mit Fingerfarben, bekleben, bedrucken<br />

– und alles, was Ihnen sonst<br />

noch einfällt!<br />

Palmbuschen für den Palmsonntag<br />

herstellen<br />

Aus einigen Palmkätzchenzweigen,<br />

Buchsbaumzweigen und einem der verzierten<br />

Eier auf einem Holzstäbchen entsteht<br />

schnell ein Palmbuschen, den Sie<br />

bei der Messe am Palmsonntag segnen<br />

lassen können.


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 33<br />

„Ei & Ei“ –<br />

Ostereierspiele<br />

„Eierpecken“<br />

Dieses beliebte Spiel gibt es schon seit<br />

dem 19. Jahrhundert. Jeder Spieler bekommt<br />

ein hartgekochtes gefärbtes Ei<br />

und hält es fest in der Hand. Immer zwei<br />

Eier treten gegeneinander an und werden<br />

„gepeckt“, das Ei, das nicht bricht, kommt<br />

eine Runde weiter. Das Siegerei wird<br />

seinem Besitzer Glück bringen!<br />

Eierlauf<br />

Dazu brauchen Sie nur Esslöffel und<br />

Ostereier. Draußen oder drinnen wird eine<br />

Strecke festgelegt, jeder Spieler bekommt<br />

einen Löffel mit einem Ei – und los<br />

geht’s!<br />

Wer das Ei verliert, muss wieder von<br />

vorne beginnen. Wer wird wohl zuerst am<br />

Ziel ankommen?<br />

Stehendes Ei<br />

Ein Osterei steht auf einem Berg aus<br />

Mehl. Der Reihe nach nimmt jeder Spieler<br />

ein Messer und schiebt ein wenig Mehl<br />

auf die Seite. Wie lange wird es dauern,<br />

bis das Ei kippt und vom Berg rollt?<br />

Buchempfehlungen<br />

für die Osterzeit<br />

„Ostern im Möwenweg“<br />

Kirsten Boie<br />

erschienen im Verlag Oetinger<br />

ISBN 978-3789131899<br />

für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren<br />

Ostermärkte und Osterveranstaltungen<br />

in Niederösterreich<br />

Kinder basteln Osterschmuck (z.B. Oster -<br />

eierfilzen), 2020 Hollabrunn, Mühlenring 2<br />

(in der Alten Hofmühle) 9.4. – 10.4.<strong>2011</strong>,<br />

10 – 18 Uhr, täglich um 14.30 Uhr<br />

Kunsthandwerklicher Ostermarkt und<br />

Schmankerl aus der regionalen Küche<br />

2294 Schlosshof, Schlosshof 1 (Meierhof) am<br />

2.4. und 3.4.<strong>2011</strong>, 10 – 18 Uhr, 13 – 16 Uhr:<br />

Pony-Reiten, Streicheltierzoo, Bastelworkshop.<br />

Ostermarkt in der Fossilienwelt. Unter<br />

anderem Steinostereier und Steinosterhasen<br />

– im gut sortierten Shop findet man viele Geschenksideen<br />

und Dekorationsartikel fürs<br />

Osterfest, 2100 Stetten, Austernplatz 1,<br />

1.4.<strong>2011</strong>, 9 – 17 Uhr<br />

Ostereiersuchen im Burggelände<br />

3642 Aggsbach Dorf, Schönbühel 47 (Burgruine<br />

Aggstein) am 24.4.<strong>2011</strong><br />

Dino-Oster-Rallye im Saurierpark Traismauer,<br />

3133 Traismauer, In der Traisenau 2,<br />

am 5.4.<strong>2011</strong>, ab 10 Uhr. Die Kinder entdecken<br />

bei der Suche über das ganze Gelände 10 Stationen,<br />

bei denen sie eine Frage beantworten<br />

und Bälle sammeln. Zum Schluss bekommen<br />

sie im Shop ein kleines Geschenk.<br />

Ostereiersuchen am Schlossgelände<br />

3580 Horn, Wiener Straße 18, (Renaissanceschloss<br />

Rosenburg), am 24.4.<strong>2011</strong>, 9.30 –<br />

16.30 Uhr<br />

Picknick, Ostereiersuche und Osterfeuer<br />

am 24.4.<strong>2011</strong>, ab 11 Uhr, Konzert im Audi -<br />

torium um 18.30 Uhr, 3485 Grafenegg 10,<br />

Schloss Grafenegg<br />

Ostern in den Erlebnisgärten Kitten -<br />

berger, 3553 Schiltern, Laabergstraße 15,<br />

am 24. und 25.4.<strong>2011</strong>. Spaß für die ganze<br />

Familie beim Spaziergang durch die aufblühenden<br />

Gärten, lustiges Ostereiersuchen für<br />

Kinder, Spielen im neuen Spielegarten,<br />

Garten-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und Riesen-Mikado.<br />

„<strong>Wir</strong> feiern Ostern – Bräuche, Geschichten<br />

und Ideen zum Frühling<br />

und zur Osterzeit“<br />

Claudia Toll, Ilka Sokolowski<br />

erschienen im Sauerländer Verlag<br />

ISBN 978-3794176250<br />

für Kinder im Alter von 36 M. bis 6 Jahren<br />

„100 tolle Ideen für Ostern“<br />

Marlies Busch<br />

erschienen im Ravensburger Buchverlag<br />

ISBN 978-3473556588<br />

für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren<br />

„Die Ostergeschichte – Meine<br />

liebsten Bibelgeschichten“<br />

Kerstin M. Schuld, Dörte Beutler<br />

erschienen im Esslinger Verlag<br />

ISBN 978-3480223855<br />

für Kinder im Alter von 24 Monaten bis<br />

5 Jahren<br />

„Frohe Ostern!<br />

Vorlesegeschichten“<br />

Corinna Küpper<br />

erschienen im Verlag Ellermann<br />

ISBN 978-3770724765<br />

für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren


WIR SIND IM GARTEN 01|<strong>2011</strong> 34<br />

„BioGarten“<br />

Hoch- und Hügelbeete, der neue Trend im Garten.<br />

von DI Doris Kampas<br />

Sie <strong>sind</strong> trendy und gleichzeitig altbewährt:<br />

Hoch- und Hügelbeete erleben<br />

eine Renaissance in unseren heimischen<br />

Gärten. Dabei schätzen viele Gärtner und<br />

Gärtnerinnen nicht nur die bequeme Art<br />

des Gärtners. Durch einen speziellen<br />

Schichtaufbau wird auch die Ernte in den<br />

Beeten um ein Vielfaches<br />

gesteigert.<br />

Unsere<br />

GartenSerie<br />

Am Anfang war das<br />

Hügelbeet. Diese vor Jahrtausenden in<br />

China entwickelte Beetform bot viele Vorteile.<br />

In China, wo es schon immer eine<br />

hohe Bevölkerungsdichte gab, galt es, auf<br />

den landwirtschaftlichen Flächen einen<br />

möglichst hohen Ertrag zu erzielen.<br />

Mit einem Hügelbeet konnten gleich zwei<br />

Effekte erzielt werden: Einerseits kommt es<br />

durch die Hügelform zu einer Erhöhung<br />

der Anbaufläche im Verhältnis zur Grundfläche,<br />

andrerseits wird durch einen speziellen<br />

Schichtaufbau der Ertrag wesentlich<br />

gesteigert.<br />

Erst in neuerer Zeit ist man dazu übergegangen,<br />

Hügelbeete in „Kisten“ zu<br />

packen – so entstanden die Hochbeete.<br />

Was hat es nun mit dem<br />

Schichtaufbau auf sich?<br />

Grundsätzlich erfolgt der Aufbau im<br />

Hoch- oder Hügelbeet nach einer Grundregel:<br />

von grob nach fein.<br />

Beginnend mit Ästen, Zweigen oder sogar<br />

ganzen Baumstämmen folgt eine Schicht<br />

feineren Materials, z. B. Reste von Stauden,<br />

kleineren Ästen, usw. Darauf wird eine<br />

Schicht aus Rasensoden oder Grasschnitt<br />

<br />

gepackt. Anschließend folgt Erde, dann<br />

eine Schicht aus Laub und zu guter Letzt<br />

zuerst grober, halb verrotteter und dann<br />

feiner Kompost oder eine gute Bio-Erde.<br />

Durch diese „Mischung“ kommt es zu<br />

einem intensiven Verrottungsprozess des<br />

eingefüllten Materials. Besonders in den<br />

ersten beiden Jahren entsteht im Hochbeet<br />

Wärme und es werden Nährstoffe<br />

freigesetzt.<br />

In den ersten beiden Jahren sollten<br />

daher Starkzehrer angebaut werden, das<br />

<strong>sind</strong> Pflanzen, die einen hohen Nährstoffbedarf<br />

haben. Dazu gehören z.B.<br />

Zucchini, Kürbisse, Paradeiser, Kraut,<br />

Brokkoli und Gurken. Anschließend<br />

können auch Mittel – und dann<br />

Schwachzehrer angebaut werden, das<br />

<strong>sind</strong> beispielsweise Karotten, Rüben,<br />

Salate und Fisolen.<br />

Hochbeete gegen Kreuzschmerzen<br />

Hügelbeete bieten zwar alle gartenbaulichen<br />

Vorteile, wer jedoch aufrecht<br />

und ohne Kreuzschmerzen gärtnern will,<br />

entscheidet sich für ein Hochbeet.<br />

Hochbeete gibt es mittlerweile in vielen<br />

Varianten und Formen.<br />

Wichtig ist die Wahl der richtigen Höhe<br />

(sie <strong>sind</strong> am besten so hoch wie die<br />

Arbeitsfläche in Ihrer Küche) ebenso wie<br />

die Wahl der richtigen Breite. Diese ermisst<br />

man am besten aus der doppelten persönlichen<br />

Armlänge, wenn das Beet von<br />

beiden Seiten bearbeitet werden kann.<br />

Auch bei der Wahl des Materials ist der<br />

Fantasie keine Grenze gesetzt. Hochbeete<br />

aus Holz – optimalerweise aus langlebigem<br />

Lärchenholz – fügen sich harmonisch<br />

in den Garten. Aber auch moderne<br />

Gabionenhochbeete, die mit Steinen<br />

verschiedenster Art und Farbe gefüllt<br />

werden, bieten eine reizvolle Variante.<br />

Einmal auf den Hochbeet-Geschmack<br />

gekommen, wurde schon so mancher<br />

Gartenverächter zum Gartenfreak.<br />

In unserer nächsten Ausgabe lesen Sie,<br />

wie Ihr Garten zu einem Paradies für<br />

Kinder wird. Vom Bambusdschungel über<br />

Naschecken oder Bohnenzelt gibt es<br />

noch viele Möglichkeiten, Ihre Kinder für<br />

den Garten zu begeistern. <br />

„bio-garten“<br />

Am Hang 11, A-2105 Oberrohrbach<br />

Tel.: 0699/12 013 760<br />

doris.kampas@bio-garten.at<br />

www.bio-garten.at


01|<strong>2011</strong> 35<br />

Niederösterreich <strong>2011</strong><br />

UNSER WALD: DIE GRÜNE<br />

KRAFT VOR DER HAUSTÜRE!<br />

Die UNO hat <strong>2011</strong> zum internationalen Jahr der Wälder deklariert.<br />

von Christina Neumann<br />

Die reichhaltige Sauerstoffproduktion<br />

und der Entzug des Treibhausgases CO 2 aus<br />

der Atmosphäre machen die grünen Lungen<br />

zum Weltklimaregulator Nummer Eins.<br />

Das Roden riesiger Urwaldflächen gefährdet<br />

das Weltklima mit kaum abschätzbaren<br />

Folgen. Breite Information und Kampagnen<br />

für ein neues Bewusstsein und nationale<br />

und internationalen Abkommen sollen zu<br />

nachhaltigen Verbesserungen führen. Dazu<br />

gehört auch der Erhalt der großartigen<br />

Artenvielfalt im sensiblen Ökosystem Wald.<br />

Der Wald ist Lebensraum für rund zwei<br />

Drittel aller Pflanzen- und Tierarten. Darin<br />

hat auch der Mensch seinen Platz.<br />

Nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />

In Österreich setzt man bereits seit vielen<br />

Jahren mit Erfolg auf die nachhaltige<br />

Bewirtschaftung des Waldes. Das bedeutet,<br />

dass nicht mehr Holz geerntet wird als<br />

nachwächst. In NÖ vergrößerte sich die<br />

Waldfläche in den letzten Jahren um<br />

35.000 Hektar. Holz als wertvoller CO 2 -<br />

neutraler Rohstoff für den Bau- und<br />

Möbelsektor, zur Papierherstellung und<br />

als Energielieferant ist ein zentraler <strong>Wir</strong>tschaftsfaktor<br />

und Arbeitgeber. Nach dem<br />

Tourismus ist die Holzwirtschaft der zweitgrößte<br />

Devisenbringer Österreichs.<br />

Leistungsträger Wald<br />

Neben seinen lebenswichtigen Funktionen<br />

als Klimaregulator, Biopool für Artenreichtum<br />

und <strong>Wir</strong>tschaftsfaktor erfüllt<br />

der Wald eine Vielzahl weiterer bedeutender<br />

Aufgaben wie die Reinigung und<br />

Speicherung von wertvollem Trinkwasser<br />

und als Schutzwald vor Muren, Lawinen<br />

und Winderosion. Hirsch- und Rehfleisch<br />

in Bio-Qualität, Schwammerl, Beeren und<br />

Kräuter machen den Wald zu einem wahren<br />

Feinkostladen. Und nicht zuletzt <strong>sind</strong><br />

die grünen Wohnzimmer unvergleichliche<br />

Erholungs- und Bewegungsräume für<br />

Körper, Geist und Seele. Überdies <strong>sind</strong><br />

Waldspaziergänge kostenlos.<br />

NÖ <strong>2011</strong>:<br />

Zeichen setzen für den Wald<br />

Rund 40 Prozent der niederösterreichischen<br />

Landesfläche <strong>sind</strong> Wald. Viele<br />

davon gehören zu den Natura 2000-Gebieten.<br />

Deren vorrangiges Ziel ist der<br />

Schutz der unzähligen Pflanzen- und<br />

Tierarten bei nachhaltiger Nutzung der<br />

Grünbiotope durch und für die Menschen.<br />

Viele interessante Projekte setzen sich<br />

damit auseinander. Renommierte KünstlerInnen<br />

aus aller Welt von „zsart Kunst-<br />

Raum“ machen mit ihren Bildern, Installationen<br />

und Objekten die Symbiose<br />

zwischen Natur und Kultur sicht- und<br />

erlebbar. Die Ausstellung ist im Foyer des<br />

Landhauses in St. Pölten zu sehen.<br />

Im Rahmen der Waldpädagogik werden<br />

die 24. niederösterreichischen Wald -<br />

jugendspiele heuer mit besonderer Sorgfalt<br />

veranstaltet. Für die Volksschulen<br />

wurde ein Paket mit Info-Broschüren,<br />

Büchern, DVDs und Anleitungen für<br />

Walderlebnisspiele geschnürt. <br />

WALD info<br />

Waldland NÖ in Zahlen<br />

NÖ: 767.000 Hektar Wald = 40 % der nö Landesfläche<br />

Rund die Hälfte davon <strong>sind</strong> Natura 2000-Gebiete.<br />

Laubh.: 37,4 %, Nadelh.: 54,4 %, davon Fichten: 38,4 %<br />

Natura 2000<br />

Die europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, den Artenund<br />

Lebensraumverlust der vergangenen Jahrzehnte zu<br />

stoppen. Zum europäischen Naturerbe gehört eine ungeheure<br />

Vielfalt an Klimazonen, Lebensräumen und Landschaften.<br />

Natura 2000 / Lebensministerium:<br />

http://www.umweltnet.at/article/archive/7188<br />

weitere Infos auch auf: www.wikipedia.org<br />

www.jahrdeswaldes.at<br />

NÖ Landesregierung:<br />

www.noe.gv.at/land-forstwirtschaft/forstwirtschaft/<br />

internationales-jahr-des-waldes.html<br />

zsart KunstRaum: www.zsart.at<br />

Greenpeace, Baumpatenschaft:<br />

www.greenpeace.at/baumpatenschaft


LUST AUF MEHR<br />

01|<strong>2011</strong> 36<br />

Die Garten Tulln<br />

Aktiv im neuen Forschergarten.<br />

Der Garten wird zum riesengroßen Klassenzimmer im Grünen<br />

Am 16. April <strong>2011</strong> öffnet DIE GARTEN<br />

TULLN wieder ihre Tore für eine neue<br />

Saison. Die Vorbereitungsarbeiten dafür<br />

laufen auf Hochtouren. Unter anderem<br />

errichten die GärtnerInnen auf der Gartenschau<br />

einen Forschergarten, wo Familien,<br />

Kinder und Schulklassen forschen, entdecken<br />

und experimentieren können.<br />

Über 50 verschiedene Mustergärten<br />

halten viele versteckte Winkel und Ecken<br />

bereit und der größte Abenteuer- und<br />

Naturspielplatz Niederösterreichs lässt<br />

kaum einen Kinderwunsch offen.<br />

Neu hinzu kommt heuer der Forschergarten.<br />

Speziell geplant und entwickelt<br />

für Familien und Schulklassen. Ein Projekt<br />

von Schülern für Schüler. Im Zuge<br />

eines Wettbewerbs der <strong>Region</strong> Wagram<br />

hat eine Schülergruppe aus Grafenwörth<br />

den ersten Platz belegt und somit die<br />

© Die Garten Tulln<br />

Grundlage für diesen neuen Garten<br />

geliefert. So dürfen weder ein Teich zum<br />

Keschern fehlen noch eine Naschhecke<br />

zum Stärken für Zwischendurch. Komposthaufen<br />

und Hochbeet dienen der<br />

Wissensvermittlung, ein Tastweg und Balancierpflöcke<br />

fordern die Geschicklichkeit<br />

heraus. Schutz vor Regen und Sonne<br />

bietet eine Pergola, die sich harmonisch<br />

ins Bild des Forschergartens einfügt.<br />

Jeden Sonntag, von 15 bis 18 Uhr, heißt’s<br />

dann „Aktiv im Forschergarten“. Dabei<br />

können Familien speziell entwickelte Programme<br />

kostenlos in Anspruch nehmen.<br />

Ob Naturwerkstatt, Pflanzenwerkstatt,<br />

Tatort Kompost oder Lebendiger Gartenteich<br />

– bei den Familienangeboten werden<br />

die Kinder spielerisch an die Natur<br />

und den Garten herangeführt.<br />

Darüberhinaus können Schulkassen<br />

zweistündige Workshops buchen. Ob mit<br />

Kescher, Lupe oder den eigenen fünf<br />

Sinnen – Erforschen und Entdecken lässt<br />

sich mehr als man erwarten würde.<br />

Alle Infos www.diegartentulln.at<br />

„Alles Gemüse!“<br />

Im Juni lassen wir frisches Gartengemüse auftanzen.<br />

Welche kesse Sohle legen die bunten Vitaminbomben in<br />

Ihren heißen Töpfen aufs Parkett? Senden Sie uns Ihr Lieblingsrezept!<br />

Unsere Genuss-Jury wird die flotteste Gemüsekreation<br />

auswählen. Nachzulesen gibt es das Rezept für alle<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>-GenießerInnen in unserer Juni-Ausgabe.<br />

Einsendeschluss: Ende Mai <strong>2011</strong><br />

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer bzw. Ihre E-Mail-Adresse an.<br />

Rezepte an: redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at, Betreff: „Alles Gemüse“<br />

Vom Kochen, Essen und anderen Genüssen<br />

Liebe geht<br />

tatsächlich durch<br />

den Magen.<br />

St. Andrä-Wördern grenzenlos!<br />

In St. Andrä-Wördern geht Liebe nicht<br />

nur sprichwörtlich durch den Magen. In<br />

der 7.500 Seelen-Gemeinde südlich der<br />

Donau leben Menschen aus rund 60 (!)<br />

verschiedenen Ländern Tür an Tür. Sie<br />

begriffen es als Chance und gründeten<br />

„Grenzenlos kochen“ für Zuagraste aus<br />

der ganzen Welt. „Mit dem Kochlöffel in<br />

der Hand begegnet man sich anders als<br />

morgens auf dem Bahnsteig nach Wien“,<br />

beschreibt ein echter St. Andrä-Wörderner,<br />

geboren in Istanbul, was hinter den<br />

gemeinsamen Kocherlebnissen steckt. Im<br />

neuen Kochbuch treffen sich Rezepte und<br />

Geschichten aus aller Welt. Sie kochen<br />

und genießen zusammen nicht nur Sinnlich-Erdiges<br />

wie warmen Schafskäse im<br />

Dattelmantel, Blattlkrapfen mit Sauerkraut<br />

oder den Stephy-Omi-Toast. Was<br />

einst mit Kochen begann, hat sich zu<br />

einer Kultur der besonderen Art ent -<br />

wickelt: „Grenzenlos integriert niemanden.<br />

Weil Integration für uns eine Selbstverständlichkeit<br />

ist.“ Inzwischen kochen<br />

und essen die NiederösterreicherInnen<br />

nicht mehr nur miteinander. Gemeinsames<br />

Theaterspielen, Singen, Malen,<br />

Gärtnern und Vieles mehr machen die<br />

Sache komplett. Komplett? Neue Initiativen<br />

<strong>sind</strong> bereits im Entstehen. „Grenzenlos<br />

ist eine Plattform für alle Menschen,<br />

die Kontakt in der Gemeinde schließen<br />

wollen.“ Dem bleibt nichts hinzuzufügen.<br />

Außer vielleicht das Prädikat „Besonders<br />

wertvoll“. Nachahmung empfohlen!<br />

Grenzenlos Kochen – Ein Ort schaut über<br />

den Tellerrand | www.grenzenloskochen.at<br />

von Christina Neumann


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 37<br />

Elektromobilität<br />

von Moritz Maibaum<br />

Strom gräbt Öl das Wasser ab.<br />

Elektrofahrzeuge auf dem Vormarsch<br />

Entgegen der landläufigen Meinung ist<br />

es gerade für Menschen, die im Grünen<br />

wohnen, oft schwierig, sich umweltfreundlich<br />

fortzubewegen. Zwar können<br />

kurze Distanzen innerhalb des Dorfes zu<br />

Fuß oder mit dem Radl zurückgelegt werden,<br />

aber die Wege zum Arbeitsplatz und<br />

zu vielen Geschäften <strong>sind</strong> dafür häufig<br />

umso weiter. Wenn dann die Öffis am Individuell und umweltbewusst:<br />

Land auch noch auslassen, ist das Auto Unvereinbare Gegensätze oder<br />

für viele die einzige Alternative. Allerdings echte Alternative?<br />

gilt es als erwiesen, dass der Individualverkehr<br />

einer der größten Verursacher für 2020 mehr als 200.000 Elektroautos<br />

Für Österreich werden bis zum Jahr<br />

die noch immer ansteigenden CO2-Emmissionen<br />

ist.<br />

<strong>sind</strong> strombetriebene Fahrzeuge<br />

prognostiziert. Für das Umweltbundesamt<br />

der<br />

Schlüssel für eine nachhaltige Senkung<br />

des Energieverbrauchs und der CO2-Emmissionen<br />

im Individualverkehr. Wenn die<br />

Rechnung aufgeht, könnte die Schadstoffbelastung<br />

in den nächsten 30 Jahren<br />

um rund zwei Drittel gesenkt werden. Die<br />

Sicherstellung des ökologischen Nutzens<br />

durch Strom aus ausschließlich erneuerbarer<br />

Energie (Wasser, Wind, Sonne etc.)<br />

sowie transparente Marktregeln <strong>sind</strong> dafür<br />

jedoch unabdingbar.<br />

Ohne fossile Treibstoffe mobil<br />

NÖ hat in Kooperation mit der EVN im<br />

letzten Jahr den Ankauf von 5.000 Elektro-Radln<br />

gesponsert. <strong>2011</strong> will das Land<br />

einen Schritt weitergehen: Strombetriebene<br />

Mopeds und Autos sowie die Errichtung<br />

von Solartankstellen in Kombination<br />

mit Photovoltaik-Anlagen werden<br />

gefördert. <br />

An Nachhaltigkeit interessiert?<br />

Mit „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“<br />

liegen Sie richtig!<br />

Mit jeder Ausgabe erreicht „<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“<br />

auf dem sicheren Postweg 82.000<br />

Haushalte in den Räumen Korneuburg,<br />

Stockerau, Tulln, Hollabrunn, Ernstbrunn,<br />

Langenzersdorf und Klosterneuburg. Das<br />

Gratismagazin für Alt und Jung, für <strong>Wir</strong>tschaft,<br />

Kultur und Innovation erscheint<br />

auf umweltfreundlichem Papier, zertifiziert<br />

nach FSC. Der FSC (Forest Stewardship<br />

Council) ist eine gemeinnützige internationale<br />

Mitglieder-Organisation, die sich<br />

weltweit für eine umweltgerechte, sozial<br />

verträgliche und wirtschaftlich tragbare<br />

Waldwirtschaft einsetzt.<br />

Schauspiel mit Qualität für ein breites<br />

Publikum. Das ist das Motto der Bühne<br />

Weinviertel. Theatergruppen<br />

und Kulturschaffende<br />

aus der <strong>Region</strong><br />

arbeiten unter der<br />

Leitung von Franz Josef<br />

Weiss und Christoph<br />

Stich, beide Schauspieler<br />

mit Leib und Seele,<br />

zusammen. Das Konzept<br />

scheint aufzugehen.<br />

„Eine unglaub -<br />

liche Leistung, ich war<br />

begeistert und berührt. Es war einer der<br />

schönsten Theaterabende mit Jedermann.<br />

Danke an das ganze Ensemble“, schreibt<br />

eine zufriedene Zuseherin im Publikumsforum<br />

der Bühne Weinviertel. Der Jedermann<br />

von Hugo von Hofmannsthal wird<br />

im Juli <strong>2011</strong> wieder auf die Bühne gebracht.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf zu<br />

von Christina Neumann<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Kultur-<strong>Region</strong><br />

Bühne Weinviertel „Jedermann für jedermann“<br />

<br />

leistbaren 15 Euro. „Die regionale Bindung<br />

soll die Basis sein, auf der sich Erfolg und<br />

Spiellaune gründen“, dafür steht die<br />

Bühne Weinviertel. Machen Sie sich selbst<br />

ein Bild!<br />

„Jedermann“<br />

Bühne Weinviertel|Open Air-Bühne Weinviertel<br />

im Brandlhof Radlbrunn|16., 17., 22.,<br />

23. und 24.7.<strong>2011</strong>|www.buehneweinviertel.at<br />

tickets@konzerthaus-weinviertel.at<br />

© Bühne Weinviertel


WIR SIND KULTUR 01|<strong>2011</strong> 38


WIR SIND REGION 01|<strong>2011</strong> 39<br />

© Georg Walter/KI Weinsbergerwald<br />

<strong>Wir</strong> Europäer. My Europané.<br />

von Marion Kaiser<br />

Niederösterreicher können viel bewegen.<br />

Wie zum Beispiel Georg Walter,<br />

der mit einem außergewöhnlichen<br />

Projekt eine längst fällige Kommunikation<br />

mit den tschechischen Nachbarn<br />

in Gang brachte.<br />

Georg Walter ist ein waschechter Waldviertler.<br />

Er ist hier aufgewachsen und lebt<br />

noch immer da. Das war auch der Grund,<br />

warum er einst ein Experiment wagte, um<br />

in einer unvergleichlichen,<br />

tagelangen Fotosession,<br />

das Antlitz der Waldviertler<br />

einzufangen und so<br />

die Geschichte des Waldviertels<br />

zu erzählen.<br />

Aber Georg Walter fühlt<br />

sich auch als Europäer<br />

und so wurde diese außergewöhnliche<br />

Aktion wiederholt: „Die<br />

Motivation dieses Projektes war es, das<br />

noch vorhandene Erbe des eisernen Vorhangs<br />

zu durchbrechen, die verbindenden<br />

sozio-kulturellen Gemeinsamkeiten der<br />

» Vor unserem Fotohintergrund<br />

gab es<br />

keinen Unterschied<br />

mehr zwischen den<br />

Menschen – egal, ob<br />

arm oder reich. «<br />

Bewohner der niederösterreichischen und<br />

tschechischen Grenzregionen hervorzustreichen<br />

und dem Grenzraum ein Gesicht<br />

bzw. Gesichter zu geben.” Im Frühjahr<br />

2009 startete die grenzüberschreitende<br />

Aktion, die von der Kulturinitiative Weinsbergerwald<br />

Gutenbrunn und der tschechischen<br />

Stadt Jindrichuv Hradec mit Unterstützung<br />

der EU, des Landes NÖ und<br />

der Kulturvernetzung organisiert wurde.<br />

„<strong>Wir</strong> riefen die Bewohner von Jindrichuv<br />

Hradec (Neuhaus), Raabs /<br />

Thaya und Horn auf, sich<br />

mit einem für sie typischen<br />

Gegenstand portraitieren zu<br />

lassen,” erzählt Walter, der<br />

vom tschechischen Foto -<br />

grafen Stanislav Maxa unterstützt<br />

wurde. Dabei<br />

wusste er schon genau,<br />

was auf ihn zukommt – denn aller Anfang<br />

ist schwer: Während am ersten Tag<br />

des jeweils mehrtägigen Shootings die<br />

Kandidaten nur zögerlich bereit waren,<br />

vor der Kamera zu posieren, bildeten sich<br />

am letzten Tag richtige Warteschlangen<br />

vor dem mobilen Mini-Atelier. „Ich bin mir<br />

wie ein Gaukler vorgekommen,” schwärmt<br />

Walter, „und es war wieder unglaublich<br />

spannend. Jeder hat seine Geschichte erzählt,<br />

viele <strong>sind</strong> mit Tieren gekommen, um<br />

sich mit ihnen fotografieren zu lassen.<br />

<strong>Wir</strong> haben besonders viele Menschen mit<br />

Migrationshintergrund getroffen, die aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen hier gelandet<br />

<strong>sind</strong>. Insgesamt waren 14 Nationen<br />

vertreten.” Und sie kamen aus allen<br />

Richtungen herbeigeströmt, wollten dabei<br />

sein, der <strong>Region</strong> ihr Gesicht verleihen.<br />

Eine sprachliche Barriere gab es nicht.<br />

So entstanden an 12 Tagen rund 700<br />

Portraits. Diese wurde auf eine ca. 50<br />

Meter lange und 2,5 Meter hohe Fotowand<br />

zusammenmontiert und dann in<br />

Form einer Wanderausstellung in den<br />

Orten der Niederösterreichischen Landesausstellung<br />

(Raabs/Thaya, Horn, Telc)<br />

aufgestellt. „Diese Ausstellung war neben<br />

der ursprünglichen Motivation mit Hilfe<br />

der Menschen, die sich fotografieren<br />

ließen, auch eine Dokumentation des zeitgenössischen<br />

Lebens in den benachbarten<br />

Grenzregionen,“ weiß Georg Walter.<br />

Und das Tüpfelchen auf dem i: „Es <strong>sind</strong><br />

Freundschaften über die Grenzen hinweg<br />

geschlossen worden.”


WIR SIND KULTUR 01|<strong>2011</strong> 40<br />

Niederösterreich ist<br />

FABELHAFT<br />

Terminvorschläge bitte an redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

© Arnold Morascher<br />

fabelhaft!Niederösterreich<br />

4. bis 13. Juni <strong>2011</strong><br />

Festival der Erzählenden Künste. Zuhören<br />

und miteinander reden: Fantastisches<br />

erwartet die Besucher des Festivals der erzählenden<br />

Künste fabelhaft! <strong>2011</strong> gleich an<br />

neun niederösterreichischen Orten. Fast 100<br />

Programmpunkte werden Zuhörer jeden Alters<br />

in ihren Bann ziehen.<br />

Veranstaltungsorte: St. Pölten, Krems,<br />

Schloss Schallaburg, Baden, Mistelbach,<br />

Bad Schönau, Eggenburg, St. Peter/Au<br />

Weitere Informationen: www.fabelhaft.at<br />

© Arnold Morascher<br />

© Evelin Frerk<br />

Schatzkammerfest<br />

1. Mai <strong>2011</strong>, 12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Die Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg<br />

war bislang nur wenigen Personen zugänglich.<br />

Erstmals öffnen sich nun die Tore auch für neugierige<br />

Besucher und diese dürfen einen Blick<br />

auf die Kunstgegenstände von unschätzbarem<br />

Wert werfen. Mit dem Schatzkammerfest wird<br />

die Eröffnung groß gefeiert. Eintritt frei!<br />

Stift Klosterneuburg<br />

3400 Klosterneuburg, Stiftsplatz 1<br />

www.stift-klosterneuburg.at<br />

Int. Barocktage Stift Melk<br />

10. bis 13. Juni <strong>2011</strong><br />

Alljährlich sorgen weltberühmte Ensembles<br />

der Alten Musik für ein beeindruckendes<br />

Klangerlebnis. Auch dieses Jahr bietet das<br />

prunkvolle Ambiente des Benediktinerstifts<br />

Melk einen würdigen Rahmen für die<br />

internationalen Künstler. Nähere Infos<br />

und Kartenbestellung unter www.kulturmelk.at/barocktage/programm.php<br />

Benediktinerstift Melk<br />

Stiftssammlungen, 3390 Melk,<br />

Abt Berthold Dietmayr-Str. 1<br />

www.stiftmelk.at<br />

Lieder vom Himmel und der Erde<br />

17. Juni <strong>2011</strong>, 19.30 Uhr<br />

Erika Pluhar und Klaus Trabitsch<br />

Erika Pluhar singt eigene Texte, die Kompositionen<br />

stammen weitgehend von Klaus<br />

Trabitsch, diesem außerordentlichen und<br />

namhaften Musiker<br />

und Gitarristen.<br />

Konzerthaus<br />

Weinviertel<br />

3710 Ziersdorf,<br />

Horner Straße 7<br />

www.konzerthausweinviertel.at<br />

Festival der Tiere<br />

noch bis 21.08.<strong>2011</strong><br />

Eine spannende Ausstellung zeitgenössischer<br />

Kunst für Kinder! Haustiere, Raubtiere, Waldtiere,<br />

Kuscheltiere, Nachttiere und Fantasietiere<br />

bevölkern die Bilder und Skulpturen von<br />

international namhaften Künstlerinnen und<br />

Künstlern in der großen Ausstellungshalle des<br />

Essl Museums.<br />

MARTIN EDER, Der Schein, 2007 Öl auf Leinwand /<br />

Foto: courtesy Galerie EIGEN+ART, Leipzig/Berlin,<br />

© VBK, Wien, <strong>2011</strong><br />

Essl Museum Ausstellungshalle<br />

3400 Klosterneuburg bei Wien, An der<br />

Donau-Au 1 www.essl.museum/<br />

Peter Ratzenbeck<br />

20. Mai <strong>2011</strong>, 20.00 Uhr<br />

Mr. Fingerpick On Tour – Österreichs Paradegitarrist<br />

in Tulln – ein Muss für Kenner.<br />

Kunstwerkstatt Tulln<br />

3430 Tulln, Albrechtsgasse 18<br />

Joe Cocker<br />

4. Juni <strong>2011</strong>, 21.00 Uhr<br />

„hard knock tour <strong>2011</strong>“<br />

Wer kennt nicht „You can<br />

leave your Hat on”, „Unchain<br />

my Heart” oder die<br />

Ballade „You are so beautiful”?<br />

Legende Joe Cocker<br />

lässt seine unvergleichliche<br />

Stimme im Juni auf der Donaubühne<br />

Tulln erklingen.<br />

Donaubühne Tulln, Donaulände<br />

www.donaubuehne.at<br />

La Zappa d’ottone<br />

27. Mai <strong>2011</strong>, 19.00 Uhr<br />

Open Air-Veranstaltung der besonderen Art: In<br />

Anlehnung an das Werk Frank Zappas werden<br />

Kompositionen interpretiert, überarbeitet oder<br />

neu geschaffen. Es spielt das Ensemble Mammut<br />

Horns (Raoul Herget / Sousaphone, Manfred<br />

Holzhacker / Trumpet, Cornet und Fluegelhorn,<br />

Rudolf Ruschel / Trombone, Andreas<br />

Pirringer / Tenor- und Sopranosax, sowie Flute)<br />

2120 Wolkersdorf, Hauptplatz<br />

www.babue.com<br />

„Bertha von Suttner“<br />

21. Mai <strong>2011</strong>, 20.00 Uhr<br />

Das facettenreiche und außergewöhnliche<br />

Leben der Nobelpreisträgerin zeigt Helmut<br />

Korherr in seinem literarischen Lebensbild<br />

„Bertha von Suttner”. Mit Burgschauspielerin<br />

Ulli Fessl.<br />

Lenautheater – Theater im Lenausaal<br />

2000 Stockerau, Sparkassa-Platz 2,<br />

Tel: 06991/33 90 00 1 (Kartenbestellung)<br />

www.lenautheater.at


„<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>“ Anzeigenpreise, Stand April <strong>2011</strong>. Anzeigenschluss Sommerausgabe: 6. Juni <strong>2011</strong><br />

PREISE REGION 1 UND 2 PREISE REGION 1 ODER 2 MEHR ALS 82.000 HAUSHALTE<br />

41<br />

Anzeige<br />

Der Farbzuschlag ist in den Grundpreisen bereits enthalten.<br />

1/1 Seite<br />

185 x 255 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 2.300,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 115,00<br />

+ 20 % MWSt. 483,00<br />

2.898,00<br />

1/2 Seite<br />

hoch: 90 x 255 mm<br />

quer: 185 x 125 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 1.240,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 62,00<br />

+ 20 % MWSt. 260,40<br />

1.562,40<br />

1/3 Seite<br />

hoch: 90 x 168 mm<br />

quer: 185 x 81 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 898,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 44,90<br />

+ 20 % MWSt. 188,58<br />

1.131,48<br />

1/4 Seite<br />

ganz hoch: 42 x 255 mm<br />

hoch: 90 x 125 mm<br />

quer: 185 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 680,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 34,00<br />

+ 20 % MWSt. 142,80<br />

856,80<br />

1/8 Seite<br />

90 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 380,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 19,00<br />

+ 20 % MWSt. 79,80<br />

478,80<br />

1/16 Seite<br />

42,5 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 198,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 9,90<br />

+ 20 % MWSt. 41,58<br />

249,48<br />

1/1 Seite<br />

185 x 255 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 1.380,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 69,00<br />

+ 20 % MWSt. 289,80<br />

1.738,80<br />

1/2 Seite<br />

hoch: 90 x 255 mm<br />

quer: 185 x 125 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 749,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 37,45<br />

+ 20 % MWSt. 157,29<br />

943,74<br />

1/3 Seite<br />

hoch: 90 x 168 mm<br />

quer: 185 x 81 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 539,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 26,95<br />

+ 20 % MWSt. 113,19<br />

679,14<br />

1/4 Seite<br />

ganz hoch: 42 x 255 mm<br />

hoch: 90 x 125 mm<br />

quer: 185 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 399,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 19,95<br />

+ 20 % MWSt. 83,79<br />

502,74<br />

1/8 Seite<br />

90 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 228,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 11,40<br />

+ 20 % MWSt. 47,88<br />

287,28<br />

1/16 Seite<br />

42,5 x 60 mm<br />

Grundpreis (Daten beigestellt) 119,00<br />

+ 5 % Werbeabgabe 5,95<br />

+ 20 % MWSt. 24,99<br />

149,94<br />

Noch mehr Infos zu unserem Magazin finden Sie auf den Seiten 22 und 23.<br />

2000 Stockerau 7.318 Stk.<br />

2002 Großmugl 683 Stk.<br />

2003 Leitzersdorf 465 Stk.<br />

2004 Niederhollabrunn 600 Stk.<br />

<strong>2011</strong> Sierndorf 1.341 Stk.<br />

2013 Göllersdorf 1.099 Stk.<br />

2014 Breitenwaida 486 Stk.<br />

2020 Hollabrunn 4.783 Stk.<br />

2031 Eggendorf im Thale 167 Stk.<br />

2032 Enzersdorf im Thale 137 Stk.<br />

2100 Korneuburg 7.269 Stk.<br />

2102 Bisamberg 2.141 Stk.<br />

2103 Langenzersdorf 3.043 Stk.<br />

2104 Spillern 897 Stk.<br />

2105 Oberrohrbach 567 Stk.<br />

2111 Rückersdorf-Harmannsdorf 1.368 Stk.<br />

2112 Würnitz 511 Stk.<br />

2113 Karnabrunn 356 Stk.<br />

2114 Großrußbach 760 Stk.<br />

2115 Ernstbrunn 1.169 Stk.<br />

2202 Enzersfeld bei Wien 644 Stk.<br />

3463 Stetteldorf am Wagram 362 Stk.<br />

3464 Hausleiten 1.387 Stk.<br />

3472 Hohenwarth 191 Stk.<br />

3492 Etsdorf am Kamp 663 Stk.<br />

3702 Niederrußbach 602 Stk.<br />

3704 Glaubendorf 349 Stk.<br />

3710 Ziersdorf 1.500 Stk.<br />

3711 Großmeiseldorf 299 Stk.<br />

3001 Mauerbach 1.519 Stk.<br />

3004 Ried am Riederberg 785 Stk.<br />

3400 Klosterneuburg 8.883 Stk.<br />

3413 Hintersdorf 507 Stk.<br />

3420 Kritzendorf 991 Stk.<br />

3421 Höflein an der Donau 338 Stk.<br />

3422 Greifenstein 676 Stk.<br />

3423 St. Andrä-Wördern 2.127 Stk.<br />

3424 Zeiselmauer 1.599 Stk.<br />

3425 Langenlebarn 830 Stk.<br />

3430 Tulln an der Donau 5.530 Stk.<br />

3433 Königstetten 758 Stk.<br />

3434 Tulbing 1.051 Stk.<br />

3435 Zwentendorf an der Donau 1.488 Stk.<br />

3441 Judenau 1.039 Stk.<br />

3442 Langenrohr 819 Stk.<br />

3443 Sieghartskirchen 1.778 Stk.<br />

3451 Michelhausen 827 Stk.<br />

3452 Atzenbrugg 1.234 Stk.<br />

3454 Sitzenberg-Reidling 1.314 Stk.<br />

3462 Absdorf 1.108 Stk.<br />

3465 Königsbrunn am Wagram 313 Stk.<br />

3470 Kirchberg am Wagram 1.097 Stk.<br />

3471 Großriedenthal 253 Stk.<br />

3474 Altenwörth 331 Stk.<br />

3481 Fels am Wagram 606 Stk.<br />

3482 Gösing am Wagram 197 Stk.<br />

3483 Feuersbrunn 330 Stk.<br />

3484 Grafenwörth 815 Stk.<br />

3485 Haitzendorf 442 Stk.<br />

3701 Großweikersdorf 1.540 Stk.<br />

Gesamt<br />

82.282 Stk.<br />

Ihre 24h-<br />

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Hotline:<br />

0676/<br />

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anzeigen@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

REGION 2 41.125 Haushalte REGION 1 41.157 Haushalte<br />

Medieninhaber und Herausgeber<br />

Horvath Grafik Design GmbH<br />

2100 Leobendorf, Weinberggasse 10a<br />

Tel. 02262/68183, Fax 02262/68184<br />

Redaktion: redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

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Es gelten die Geschäftsbedingungen der<br />

Horvath Grafik Design GmbH / <strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Bei beigestellten Unterlagen haftet der Auftraggeber<br />

für die Urheberrechte. Alle Angaben vorbehaltlich<br />

Irrtum, Satz- und Druckfehler. Stand April <strong>2011</strong>.


AUSGEFLOGEN<br />

01|<strong>2011</strong> 42<br />

Adlerwarte Burg Kreuzenstein<br />

Greifvögel in Aktion<br />

Burg Kreuzenstein<br />

FLUGSHOW<br />

Vorschläge für tolle Ausflüge bitte an redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Flugshow der besonderen Art: Das engagierte<br />

Team weiht Unwissende in die Geheimnisse<br />

der Falknerei ein.<br />

Spektakuläre Sturzflüge, Hochgeschwindigkeits-Jagd<br />

und Greifvögel<br />

zum Anfassen stehen auf<br />

dem Programm während der<br />

Öffnungszeiten von April bis<br />

Oktober. Vorführungen beginnen<br />

jeweils um 11.00 und 15.00 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertag um 11.00, 14.00<br />

und 16.00 Uhr. (Montag Ruhetag!)<br />

2100 Leobendorf, Burg Kreuzenstein<br />

www.adlerwarte-kreuzenstein.at<br />

© Schloss Mühlbach<br />

Weinvierteldraisine<br />

Schienen-Erlebnis<br />

Die erste Draisinenbahn auf Schienen in Niederösterreich<br />

ermöglicht eine<br />

originelle Entdeckungstour<br />

in der Hügellandschaft des<br />

Naturparks Leiser Berge zwischen<br />

Ernstbrunn und Asparn.<br />

Ostern bis Ende Oktober jeden<br />

Samstag, Sonn- und Feiertag,<br />

im Juli und August auch Mittwoch, Donnerstag<br />

und Freitag.<br />

2115 Ernstbrunn<br />

www.weinvierteldraisine.at<br />

Retzer Erlebniskeller<br />

Labyrinth unter der Erde<br />

Schon viele hunderte Jahre alt <strong>sind</strong> sie, die<br />

Kellerröhren, die unter Retz verlaufen. Sie<br />

wurden in den Meeressand<br />

gegraben, an manchen Stellen<br />

bis zu 25 Meter tief. Die<br />

Gänge ergeben zusammen<br />

ca. 20 Kilometer. Wie und<br />

warum die Retzer das gemacht<br />

ha ben? Dies erfahren<br />

Sie bei einer Führung! (Führungen finden das<br />

ganze Jahr statt. Von Mai bis Oktober jeweils<br />

um 10.30, 14.00 und 16.00 Uhr.)<br />

2070 Retz, Hauptplatz 30<br />

www.erlebniskeller.at<br />

Schloss Mühlbach<br />

Lust auf Garten<br />

Das Schloss selbst ist nicht zu besichtigen.<br />

Dafür <strong>sind</strong> der Barockgarten<br />

& der englische Landschaftspark<br />

des Schlosses<br />

zugänglich. Ziergarten,<br />

Orangerie sowie Staudenbeete<br />

wurden nach historischen<br />

Plänen restauriert.<br />

Viele botanische Raritäten!<br />

3473 Mühlbach am Manhartsberg, Nr. 1<br />

www.schlossmuehlbach.at<br />

AKW Zwentendorf<br />

Photovoltaik statt Atom<br />

Das historische Kraftwerk, das nie in Betrieb<br />

ging, ist einen Ausflug wert: Hier befindet sich<br />

nämlich eine der größten Solaranlagen Österreichs,<br />

die – über 30 Jahre nach der legen -<br />

dären Volksabstimmung – jetzt doch Strom<br />

erzeugt. Nachhaltig und umweltfreundlich. Die<br />

Pforten wurden für exklusive Sonderführungen,<br />

die regelmäßig Freitag Nachmittag stattfinden,<br />

geöffnet. Achtung: nur gegen Voranmeldung!<br />

www.zwentendorf.com<br />

Kletterpark Purkersdorf<br />

Hoffentlich schwindelfrei<br />

Für Anfänger bis zum Adrenalin-Junkie: Der<br />

Kletterpark in Purkersdorf bietet Dschungel-<br />

Feeling! Das dicht bewachsene und bergige<br />

Klettergelände löst Begeisterung aus. Die unterschiedlichsten<br />

Seil- und Brückenkonstruktionen<br />

fordern Gleichgewichtsinn und Koordination.<br />

3002 Purkersdorf, Irenental,<br />

Tel.: 0 66 4/123 15 54, www.kletterpark.at/<br />

© Kletterpark Purkersdorf<br />

Geisterwerkstatt<br />

Gruseliges für die ganze Familie<br />

Die Waldviertler Geisterwerkstatt ist das<br />

geheimnisvolle Zentrum des Waldviertels.<br />

Ein offener Ort für kulturelle<br />

Erlebnisse rund um das<br />

Thema Geister, Hexen und Sagen.<br />

3572 St. Leonhard am Hornerwald,<br />

Wolfshoferamt 38<br />

www.geisterwerkstatt.at<br />

Museumsdorf Niedersulz<br />

Wie das Weinviertel so war<br />

Lebendiges Dorf. Das Museumsdorf ist mehr<br />

als ein aus Ziegel und Holz rekonstruiertes Abbild<br />

einer vergangenen bäuerlichen Kultur:<br />

Viele Veranstaltungen (z. B. „Waschtag” oder<br />

„Federn schleißn”) zeigen authentisches Dorfleben,<br />

bei dem man mitmachen kann. Handwerker<br />

lassen sich über die Schulter schauen<br />

und in der Dorfgreißlerei werden bäuerliche<br />

Spezialitäten feilgeboten.<br />

2224 Niedersulz 250<br />

www.museumsdorf.at<br />

Kartause Mauerbach<br />

Das Schweigen der Mönche<br />

Die frühbarocke Klosteranlage verrät so<br />

einiges über die Kartäusermönche, die hier<br />

ein- und schweigsam gelebt haben. Highlight<br />

ist die Klosterkirche, der Kaisertrakt mit dem<br />

Kaisergarten sowie der große Kreuzgang mit<br />

den daran anschließenden Zellen der Mönche.<br />

3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2<br />

Tel.: 01/979 88 08, http://bda.at<br />

© Niederösterreich Werbung/Rita Newman


Horvath Grafik Design<br />

Kreativagentur<br />

Corporate | Logo | 3D | Editorial | Web | Manual<br />

grafik@horvath.co.at | www.horvath.co.at<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> gut.<br />

Die Auflage dieser „Sonderausgabe“ zum Start unseres neuen Magazins beträgt 10.000 Stück, die Auflage der Sommernummer 83.000 Stück.<br />

Anzeige<br />

- gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“<br />

des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> Nachhaltig!“ Unser Magazin wird nach den<br />

Richtlinien des österreichischen Umweltzeichen sowie<br />

auf umweltfreundlichem Papier, zertifiziert nach FSC,<br />

gedruckt. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 37<br />

Impressum: www.wir<strong>sind</strong>region.at | Erscheinungsweise: 6 mal jährlich Druckauflage: 83.000 pro Ausgabe Medieninhaber und Herausgeber Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: Horvath Grafik Design GmbH,<br />

Weinberggasse 10a, 2100 Leobendorf, Tel.: 02262/68183, Fax: 02262/68184, grafik@horvath.co.at, Alleiniger Inhaber und Geschäftsführer: Christian Horvath Redaktion: Christian Horvath, Marion Kaiser, Christina Neumann,<br />

Mail: redaktion@wir<strong>sind</strong>region.at Redaktionelle Mitarbeit: Michael Aschauer, Florian Horvath, Nina Schratz, Kurt Krottendorfer, Sabine Klimitsch, Alice Eisler, Doris Kampas Korrektur: Christina Neumann, Kurt Krottendorfer<br />

Anzeigen: Daniela Lischka, Florian Horvath, Mail: anzeigen@wir<strong>sind</strong>region.at / Tel.: 02262/68183 Grafisches Konzept und Produktion: www.horvath.co.at Grafik: Christian & Florian Horvath, Doris Röhsler, Reinhard SRB<br />

Druck: NP DRUCK, NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Verlags- und Erscheinungsort: 2100 Leobendorf | Erklärung der grundlegenden Richtung der Zeitschrift: Gratismagazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation und<br />

Kultur in unserer <strong>Region</strong> | Alle Angaben vorbehaltlich Irrtum, Satz- und Druckfehler. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung der Redaktion überein stimmen. Für unverlangt eingesandte Beiträge<br />

wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Beiträge zu überarbeiten und zu kürzen. Copyright: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz,<br />

<strong>sind</strong> vorbehalten. Nächster Erscheinungstermin: Juni <strong>2011</strong> | Alle Informationen auf www.wir<strong>sind</strong>region.at


Magazin für Familie, <strong>Wir</strong>tschaft, Innovation & Kultur in unserer <strong>Region</strong>.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

liebe Unternehmer,<br />

nur mit Ihnen gemeinsam können wir uns<br />

für unsere <strong>Region</strong> einsetzen, nur mit Ihnen<br />

gemeinsam kann es uns gelingen, in unserer<br />

<strong>Region</strong> etwas zu bewegen – wirtschaftlich, sozial<br />

und in Bezug auf unsere Umwelt!<br />

Setzen Sie mit uns ein Zeichen – nicht nur<br />

wirtschaftlich, sondern auch sozial.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen,<br />

künftig die Umschlagseite 4, also die Rückseite<br />

unseres Magazins, zu versteigern. <strong>Wir</strong> verzichten<br />

auf den sonst üblichen 25%igen Zuschlag und<br />

spenden mit Ihnen gemeinsam den Ersteigerungserlös<br />

der über dem Nettopreis der Anzeige<br />

liegt, an die SOS-Kinderdörfer in Österreich.<br />

In unserer Weihnachtsausgabe werden wir<br />

ausführlich darüber berichten.<br />

Genaue Informationen dazu erhalten Sie<br />

ab 27. April <strong>2011</strong> auf unserer Homepage:<br />

www.wir<strong>sind</strong>region.at<br />

Sozial<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

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Wenn Sie sofort etwas für Kinder tun wollen, besuchen Sie bitte unsere Homepage<br />

www.worldsocialproject.com und unterstützen mit einer Unterschrift unser Projekt.<br />

Kostet nix, nur ein wenig Ihrer Zeit. Danke!<br />

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social<br />

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