LEIF_IN_CONCERT
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Produktionsnotiz<br />
Die Idee war es, mit „Leif in Concert” einen „Film mit Freunden” zu<br />
machen. Im Produktionsprozess haben wir alte Freunde wieder getroffen<br />
und neue dazu gewonnen, um am Ende gemeinsam einen tollen,<br />
charmanten und liebenswürdig-mitreißenden Film zu kreieren.<br />
Jahrelange Erfahrung bei der Umsetzung von Projekten steht uns bei der<br />
Produktion von „Leif in Concert” zur Verfügung und lehrt uns<br />
verschiedene wichtige Lektionen.<br />
Um einen guten Film zu machen, braucht man kein Millionenbudget.<br />
Im Rahmen unseres Studiums an der Filmuni Babelsberg entstand mit<br />
„Weltstadt” unser erster gemeinsamer Langspielfilm. Er lief weltweit auf<br />
über 40 Festivals, gewann Preise u.a. in Montréal, Ourense, bei Achtung<br />
Berlin, wurde im MOMA in New York aufgeführt und schließlich vom<br />
X Verleih AG ins Kino gebracht. Bei jeder Aufführung trafen wir auf ein<br />
berührtes und ergriffenes Publikum, das genau das gesehen hatte, was<br />
wir beabsichtigten: Eine wichtige Geschichte, die unbedingt erzählt<br />
werden musste. Sie sahen keinen No-Budget-Studentenfilm, sondern<br />
ein authentisches Bild über den Zustand der Gesellschaft.<br />
Gedreht haben wir Weltstadt mit knapp 15.000 Euro in 30 Drehtagen an<br />
insgesamt 25 Motiven.<br />
Die wichtigste Erfahrung war dabei, sich zu beschränken: Ein Transporter<br />
mit drei Stativen und drei Lampen, ein möglichst kleines Team, das auch<br />
wirklich als Team funktioniert und der Wille aller Beteiligten, aus den<br />
vorhandenen Gegebenheiten nicht nur das Beste zu machen, sondern<br />
deren Potential zu erkennen und zu nutzen.<br />
Genau das sind die Dinge, die das Filmemachen für uns zur Leidenschaft<br />
machen. Es geht nicht um den größten Fuhrpark an den ausgefallensten<br />
Motiven oder um die Limousine für Regisseur und Schauspieler. Es geht<br />
darum, eine Geschichte zu erzählen und um das Glück, mit Menschen<br />
die man mag, an etwas zu arbeiten, was einem wichtig ist.<br />
Auch „Leif in Concert” haben wir auf diese Weise umgesetzt: Wir haben<br />
mit einem kleinen handverlesenen Team aus Kollegen gedreht, mit dem<br />
wir seit Jahren zusammenarbeiten oder mit denen wir schon immer<br />
einmal arbeiten wollten. Wir durften in unserer Traum-Location drehen,<br />
dem legendären Berliner „Yorckschlösschen”. 17 Tage lang durften wir<br />
unsere Filmwelt hier entstehen lassen, mit unglaublich tollen,<br />
Schauspielern und Künstlern, die alle ohne Gage mitgemacht haben.<br />
Wir haben den Film privat finanziert, mit Hilfe von Crowdfunding und<br />
durch die Unterstützung von Sponsoren und vier Ko-Produzenten.<br />
Die Umsetzung des Films erfolgte weitestgehend auf Basis eines<br />
Treatments. Ein ausgeschriebenes Dialogbuch gab es zum großen Teil<br />
nicht. Die einzelnen Szenen im Ablauf, Ideen sowie Monolog- bzw.<br />
Dialoginhalte wurden vorgegeben und zusammen mit den<br />
Schauspielern am Set erarbeitet.<br />
„Leif in Concert“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Christian Klandt<br />
(Regisseur, Autor), Frank Grützbach (Drehbuchautor, Schriftsteller,<br />
Regisseur), René Gorski (Kameramann), Inga Köhler (Regieassistentin),<br />
Luise Heyer (Schauspielerin) und Martin Lischke (Produzent) – ein<br />
persönlicher Film mit Freunden.<br />
Zur Zeit befinden wir uns in der Postproduktion. Ziel ist es, bis zur<br />
Berlinale 2018 fertig zu werden.<br />
„<br />
Stand: September 2017