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Ein Stück mehr von der Sprache, von der Welt verstehen Christoph Grubitz hat in den letzten Jahren zu den jüngeren Publikationen des Autors Elazar Benyoëtz, wie zu benachbarten literarischen Themen zahlreiche Essays und Rezensionen geschrieben. Eine repräsentative Reihe von ausgewählten und teilweise leicht modifizierten Essays hat er nun neben Neuem in diesem Buch zusammengestellt und behandelt hierin Elazar Benyoëtz Werke der vergangenen zehn Jahre. Das Vorwort schrieb der Romanist Werner Helmich, ein Kenner der romanischen wie der deutschsprachigen Aphoristik. Er hat sich wiederholt in Reden und Schriften mit breitem Hintergrund zum Werk von Benyoëtz geäußert.

Ein Stück mehr von der Sprache, von der Welt verstehen

Christoph Grubitz hat in den letzten Jahren zu den jüngeren Publikationen des Autors Elazar Benyoëtz, wie zu benachbarten literarischen Themen zahlreiche Essays und Rezensionen geschrieben. Eine repräsentative Reihe von ausgewählten und teilweise leicht modifizierten Essays hat er nun neben Neuem in diesem Buch zusammengestellt und behandelt hierin Elazar Benyoëtz Werke der vergangenen zehn Jahre.
Das Vorwort schrieb der Romanist Werner Helmich, ein Kenner der romanischen wie der deutschsprachigen Aphoristik. Er hat sich wiederholt in Reden und Schriften mit breitem Hintergrund zum Werk von Benyoëtz geäußert.

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Zur Orientierung<br />

Wer sich als junger Mensch einmal voller Bege<strong>ist</strong>erung darauf<br />

eingelassen hat, über das literarische Werk eines nur eine Generation<br />

älteren Zeitgenossen zu promovieren, ja es für seine<br />

Zunft in gewisser Weise erst zu entdecken, darf sich nach dem<br />

Abschluss seiner Arbeit zwar freuen, wenn sein Autor mit weiteren<br />

Veröffentlichungen die frühe literarische Wertschätzung bestätigt,<br />

wird aber zugleich feststellen, dass mit jedem neuen Buch die<br />

eigene Darstellung dem jetzigen Stand des Gesamtwerks immer<br />

weniger entspricht und Gefahr läuft, unter die Vorarbeiten zu<br />

geraten, denen man in der Forschung allenfalls noch dokumentarischen<br />

Wert beizumessen pflegt. Dies gilt natürlich vor allem<br />

dann, wenn der Autor seine Formen und seine Poetik mehrfach<br />

nachjustiert. Chr<strong>ist</strong>oph Grubitz hat zum Nutzen der Forschung<br />

und zur Genugtuung des mittlerweile achtzigjährigen, nach wie<br />

vor ungemein produktiven und neuerungsfrohen israelischen<br />

Autors Elazar Benyoëtz, der mit seinem deutschsprachigen Werk<br />

zur deutschen Literaturgeschichte gehört wie Émile Cioran zur<br />

französischen, mit diesem Sammelband den zweiten Teil einer<br />

erfolgreichen Gegenstrategie geliefert.<br />

Der erste Teil war die Erhellungskraft seiner Dissertation, für<br />

mich immer noch – unabhängig von allen ideologischen Konjunkturen<br />

– das seriöseste Anti-Aging-Programm jeder literaturwissenschaftlichen<br />

Arbeit. Ihre Qualität war mir gleich bei der<br />

frühen Lektüre der Druckfassung aufgefallen, die 1994 im Max<br />

Niemeyer Verlag erschienen war und inzwischen auch als Online-<br />

Präsentation im Verlag De Gruyter zugänglich <strong>ist</strong>. Sie sei allen an<br />

der kurzen Reflexionsform und ihren Varianten wie an jüdischen<br />

Traditionen Interessierten zur Lektüre empfohlen, da der literarische<br />

Reichtum des dort vorgestellten Autors mitsamt seinen ungewöhnlichen<br />

literarischen und religiösen Prämissen noch nicht<br />

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