STROM AUFWÄRTS Herbst 2017
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BLICKRI<br />
WIE SIE UNSERE<br />
ENTSCHEIDUNG BEEINFLUSST<br />
Das Gehirn entscheidet, was übersehen wird<br />
und worauf wir unsere ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
richten.<br />
SEHEN WILL GELERNT SEIN<br />
Vier Dinge braucht der Mensch, um<br />
zu sehen: Erstens eine Lichtquelle.<br />
Zweitens einen Gegenstand, welcher<br />
von der Lichtquelle bestrahlt<br />
wird. Dann natürlich unsere Augen,<br />
als Empfänger des Lichtstrahls. Und<br />
unser Gehirn, das den Lichtreiz zu<br />
einem Bild verarbeitet. Eigentlich<br />
kommt noch ein fünfter Punkt<br />
hinzu: Erfahrung – denn ohne Erfahrung<br />
wüssten wir nicht, was wir<br />
sehen. Sehen will gelernt sein.<br />
ABER UNSER VERSTAND KANN<br />
NOCH VIEL MEHR: SELEKTION<br />
STATT REIZÜBERFLUTUNG<br />
Müssten wir sämtliche Lichtreize,<br />
die täglich auf uns einströmen verarbeiten,<br />
wären wir bereits nach<br />
wenigen Sekunden heillos überfordert.<br />
Unser Gehirn – so genial<br />
es auch sein mag – verfügt über<br />
eine nur eingeschränkte Verarbeitungskapazität.<br />
Und das ist gut so.<br />
Denn auf diesem Wege werden wir<br />
gewissermaßen dazu gezwungen,<br />
das Wichtige vom Belanglosen zu<br />
unterscheiden.<br />
Das, was uns im wahrsten Sinne<br />
des Wortes „SEHENSWERT“<br />
erscheint wird ausgefiltert. Überflüssige<br />
Reize hingegen werden<br />
zur Randnotiz oder vollständig<br />
ausgeblendet.<br />
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