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Nr_503-2018-Jan

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D.a. <strong>503</strong> <strong>Jan</strong>uar <strong>2018</strong><br />

Ein Kommentar<br />

(von Willi Schulte)<br />

So nicht, da hört<br />

jeder Spaß auf!<br />

Eigentlich ist es beschämend,<br />

in D.a. auf derartige Vorkommnisse<br />

in unserem Dorf eingehen zu müssen.<br />

Aber diese Zeilen sind selbstverständlich der älteren<br />

Dame geschuldet, die diesen Vorfall erlebte und mir<br />

schilderte, und als Appell an unsere Jugend zu<br />

verstehen, über ihr Handeln auch mal nachzudenken.<br />

Es ist Samstag, 02.12., der Vorabend des 1. Advent<br />

gegen 18:40 Uhr. Eine auf sich allein gestellte Dame<br />

ruft mich an und berichtet, was ihr vor wenigen<br />

Minuten widerfahren ist: An ihrer Haustür hat es<br />

geklingelt, sie öffnet, obwohl es schon dunkel ist.<br />

Draußen vor der Tür steht eine kleine Gruppe<br />

Jugendlicher, zwischen 12 und 14 Jahren, schätzt<br />

sie. Sie halten einen großen und einige kleine Steine<br />

in den Händen, offensichtlich aus ihrem Vorgarten.<br />

Was passiert mir jetzt, ist ihr erster Gedanke. Dann<br />

bieten sie ihr den großen Stein für 100 Euro an, die<br />

kleinen Steine würden sie für 1 Euro abgeben.<br />

Unfassbar! Nachdem die ältere Dame den ersten<br />

Schreck und die Angst vor einem möglichen gewaltsamen<br />

Übergriff überwunden hatte, drohte sie letztendlich<br />

damit, die Polizei zu rufen und erreichte gottlob,<br />

dass sich die Jugendlichen von dannen machten.<br />

Man kann sich leicht vorstellen, was eine ältere,<br />

alleinstehende Dame fühlen muss, wenn sie sich vor<br />

der eigenen Haustür in der Dunkelheit Jugendlichen<br />

mit Steinen in den Händen gegenüber sieht. So war<br />

für mich klar, dass ich die Straßen im weiteren<br />

Umfeld des Geschehens noch einmal mit dem Auto<br />

abfahren und nach dem Rechten sehen musste.<br />

Denn nur wenige Minuten vor dem Anruf waren mir<br />

Jugendliche auf der Thingstraße zwischen Kirche<br />

und T8 entgegen gekommen, eher unverdächtig, aber<br />

auf diese Gruppe passte die Beschreibung der älteren<br />

Dame relativ genau. Leider blieb meine Nachschau<br />

ohne Erfolg. Sicher aber könnte ich die<br />

Heranwachsenden, die mir begegnet sind, in Dedinghausen<br />

ziemlich genau einordnen. Sollten sie mit<br />

dem geschilderten, unsäglichen Vorfall zu tun haben,<br />

gebe ich ihnen den guten Rat: Jungs, entschuldigt<br />

euch persönlich und in aller Form bei der Dame.<br />

Das ist das Mindeste, was ihr zu tun habt!<br />

Derartige Geschehnisse sind geradezu eine Aufforderung<br />

für uns Dedinghauser, in unserer Nachbarschaft<br />

wachsam zu sein, besonders dort, wo Hilfe<br />

von Nöten ist. Es muss eine Selbstverständlichkeit<br />

werden, bei solchen Vorfällen zu handeln und auffälliges<br />

Verhalten zu kommunizieren. Gelegentlich<br />

sollten sich aber auch die Eltern heranwachsender<br />

Jugendlicher für das interessieren, was ihre Sprösslinge<br />

so treiben. Und wie wär’s, wenn ihr Kids mal<br />

nachdenkt, wen ihr euch für einen Spaß aussucht und<br />

wie weit der denn gehen darf.<br />

GESEGNETE WEIHNACHTEN<br />

UND ALLES GUTE IM<br />

NEUEN JAHR!<br />

GESEGNETE WEIHNACHTEN<br />

UND ALLES GUTE IM<br />

NEUEN JAHR!<br />

D.a. <strong>503</strong>/29

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