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Energiekonzept Landkreise Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld

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<strong>Energiekonzept</strong> für den Landkreis<br />

Nordsachsen <strong>und</strong> für die Region<br />

Dübener Heide der <strong>Landkreise</strong><br />

<strong>Wittenberg</strong> <strong>und</strong> <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

E n e r g i e k o n z e p t<br />

L a n d k r e i s e W i t t e n b e r g<br />

u n d A n h a l t - B i t t e r f e l d<br />

Neben den regionalen Gemeinsamkeiten zwischen dem Betrachtungsgebiet <strong>und</strong> dem Land-<br />

kreis Nordsachsen sind weitere Zusammenhänge (wie z. B. Flächennutzung, Gewerbe- <strong>und</strong><br />

Industrieanteil sowie Ortschaftsgrößen) zu finden, so dass hieraus abgeleitet werden kann,<br />

dass auch die Bereitstellung bzw. Erzeugung von Wärmeenergie in beiden Regionen ähnlich<br />

strukturiert <strong>und</strong> ausgebaut ist.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagen wurden aus /11/ wie folgt entnommen:<br />

Bilanz für private Haushalte<br />

Die Verteilung des endenergetischen Verbrauchs auf die einzelnen Energieträger ergibt sich<br />

sowohl aus der Energiekennzahl als auch aus der Struktur der Heizungssysteme.<br />

Für die Region Dübener Heide werden folgende Bedingungen angesetzt:<br />

� Die festen Brennstoffe haben bei der Raumwärmebereitstellung einen Anteil von 4,4 %.<br />

Zum Einsatz kommen sie hauptsächlich zur Beheizung der Mehrfamilienhäuser in den<br />

Städten (13,9 %) <strong>und</strong> den übrigen Gemeinden (15,4 %). Während in den Städten ein<br />

großer Anteil auf kohlebeheizte Einzelraumfeuerstätten im unsanierten Gebäudebestand<br />

zurückzuführen ist, spielt im ländlichen Raum zunehmend die Holzfeuerung eine Rolle.<br />

Der Trend zur Feuerung mit fester Biomasse wird perspektivisch aber in allen Sparten<br />

zunehmen.<br />

� Heizöl ist mit 26,3 % hiernach der am zweithäufigsten genutzte Energieträger zur<br />

Raumbeheizung. Einsatzfelder sind vor allem Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser. In den Mehr-<br />

familienhäusern der Städte mit mehr als 12.000 Einwohnern <strong>und</strong> den übrigen Gemein-<br />

den hat Heizöl als Energieträger ebenfalls Anteile von mehr als 10 %.<br />

� Der Anteil der gasbeheizten Wohnungen im Betrachtungsraum ist mit insgesamt<br />

44,4 % zu beziffern.<br />

� Die fernwärmeversorgten Wohnungen nehmen prozentual einen Anteil von ca.<br />

4,7 % ein. In den Mehrfamilienhäusern der Städte mit mehr als 12.000 Einwohnern hat<br />

die Fernwärmeversorgung mit 16,0 % einen höheren Stellenwert. Eine Fernwärmever-<br />

sorgung im Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhausbereich ist nur in wenigen Ausnahmefällen gege-<br />

ben. Es gilt festzuhalten, dass Fernwärme als Sek<strong>und</strong>ärprodukt der Strombereitstellung<br />

sowohl im Bereich der Endenergiebereitstellung als auch bei den Klimagasemissionen<br />

eine positive Wirkung hat. Als Teil eines Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozesses (KWK) ist<br />

diese Form der Wärmebereitstellung prinzipiell positiv zu bewerten.<br />

Y:\10\10070_<strong>Energiekonzept</strong>\01\Sachsen-<strong>Anhalt</strong>\txt\Stand-2011-06-14\eb-2011-06-14-S-A.doc<br />

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