"Der Traktorist" - 6. Spieltag 2. Saalekreisklasse 2013/2014 - SV Dornstedt vs. ESV Merseburg II
Offizielles Programmheft des SV Dornstedt zum 6. Spieltag der Saison 2013/2014
Offizielles Programmheft des SV Dornstedt zum 6. Spieltag der Saison 2013/2014
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21. September <strong>2013</strong> – 13.00 Uhr – 5. <strong>Spieltag</strong> <strong>2.</strong> <strong>Saalekreisklasse</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong>:<br />
Sportring Mücheln <strong>II</strong> <strong>vs</strong>. <strong>SV</strong> <strong>Dornstedt</strong> 3:1 (1:1)<br />
Das Spiel selbst begann mit einiger Verspätung. Fünf Minuten vor regulärer Anstoßzeit informierte uns der Gastgeber,<br />
dass der Schiedsrichter Roy Kern vom <strong>SV</strong> <strong>Merseburg</strong> 99 nicht angereist sei. Man habe allerdings bereits einen<br />
Schiedsrichter aus Langeneichstädt bestellt, welcher in Kürze eintreffen werde. Davon ausgehend, dass es sich um<br />
einen Schiedsrichter vom benachbarten <strong>SV</strong> Grün-Weiß Langeneichstädt handelt, der somit für Unparteilichkeit sorgt,<br />
stimmten wir zu. Erst nach dem Spiel bekamen wir mit, dass Herr Gerald Schmidt seit einiger Zeit nicht als<br />
Schiedsrichter tätig ist und sogar die A-Jugend des Sportring Mücheln trainiert. Somit bekommen einige<br />
Entscheidungen des "Unparteiischen" einen faden Beigeschmack.<br />
Mit etwa 20 Minuten Verspätung erfolgte letztendlich der Anpfiff in diese Begegnung. Die Gastgeber beginnen<br />
stürmisch und möchten früh vorlegen. Bereits nach zwei Minuten verliert Dominik Ulbrich den Ball. Doch die sich<br />
hieraus ergebende Eingabe der Müchelner verpasst Freund und Feind im Strafraum unseres <strong>SV</strong>D. Langsam findet<br />
sich unsere Defensive. Sportring ist zwar auch weiter optisch überlegen. Doch alle Bemühungen versanden in der gut<br />
stehenden Abwehr um Nico Gorecki. So langsam zeigen sich auch die <strong>Dornstedt</strong>er auf des Gegners Seite. 17 Minuten<br />
sind gespielt, als eine Ecke der <strong>Dornstedt</strong>er abgefangen wird. Schnell leiten die wieselflinken Müchelner einen Konter<br />
ein. Doch erneut findet der letzte Pass nur den Weg ins Leere. Zwei Freistöße des Gastgebers finden ebenfalls nicht<br />
den Weg ins Ziel. 17 Minuten vor dem Seitenwechsel steckt Kapitän Jens Pfeiffer das Leder auf den gestarteten Danny<br />
Schulz durch. Mit der Ballannahme ertönt sehr strittig der Abseitspfiff. Kurz darauf bleibt die Pfeife des Schiedsrichters<br />
bei einer ähnlichen Situation auf der anderen Seite stumm, doch die Müchelner bekommen den Ball nicht unter<br />
Kontrolle. Das Spiel hat nun richtig Fahrt aufgenommen. In der 3<strong>2.</strong> Minute schickt Steve Bartsch unseren jungen<br />
Stürmer Danny Schulz auf den Weg gen Führung, scheitert aber im 1:1 am gut lauernden Peter Rockrohr. Praktisch im<br />
Gegenzug zielen auch die Hausherren nicht richtig. Knapp streift das Spielgerät rechts am Tor vorbei. Den sich hieraus<br />
ergebenden Abschlag spielt Nico Gorecki kurz und ungenau auf den dadurch erheblich in Schwierigkeiten geratenden<br />
Sebastian Schulz. "Basti" entscheidet sich leider für den Kampf gegen die Seitenlinie und verliert somit den Ball gegen<br />
seinen lauernden Gegenspieler. Dieser reagiert schnell und flankt auf den völlig freistehenden Marcel Händel, der<br />
Benjamin Liebl keine Chance lässt. Erneut zeigen aber unsere <strong>Dornstedt</strong>er, dass in dieser Saison ein Gegentreffer<br />
nicht gleich das Ende vom Ganzen bedeutet. Schwungvoll geht es gen Mücheln-Tor. In der 38. Minute zieht Jens<br />
Pfeiffer eine Ecke auf den langen Pfosten. Hier lauert Björn Sinang und hämmert das Leder volley zum Ausgleich in die<br />
Maschen. Mücheln wirkt geschockt. Die <strong>Dornstedt</strong>er kommen zu weiteren Chancen. Zunächst lässt der SRM-Goali<br />
einen Schuss von Danny Schulz abklatschen. Den Nachschuss hebt Steve Bartsch über den Torwart hinweg. Ein<br />
Abwehrspieler erreicht das Leder und schlägt es aus dem Strafraum. Nur wo ist dies passiert? Schaut man sich die<br />
Reaktion der Abwehrspieler an, könnte der Ball bereits die Linie passiert haben, Schiedsrichter Schmidt entscheidet<br />
auf Weiterspielen. Vom Autorenblickwinkel lässt sich die Situation nicht aufklären. Somit geht es mit dem 1:1-<br />
Unentschieden eine Minute vorzeitig in die Halbzeitpause.<br />
Mit Wiederanpfiff hat unsere Mannschaft das Spiel gut im Griff und setzt auch immer wieder Nadelstiche. In der 47.<br />
Minute kommt es zu einem erheblichen Durcheinander im Strafraum der Gastgeber. Hierbei wird Steve Bartsch ein<br />
weiteres Mal deutlich sichtbar von den Füßen geholt. Doch auch diesmal bleibt der Pfiff aus. Nach einem Stürmerfoul<br />
unmittelbar danach lässt sich Christian Schwenke zur Bemerkung "Ach, das pfeifste jetzt" hinreißen. Etwas überzogen,<br />
allerdings vertretbar sieht er daraufhin den gelben Karton - ein Ereignis, welches noch wichtig werden wird. Interessant<br />
ist aber der Fakt, dass schimpfende Bemerkungen auf Gastgeberseite völlig ignoriert wurden. Sei es drum, Meckern<br />
gegen den Schiedsrichter hat auf dem Fußballplatz nichts verloren. Dem Spielfluss unserer Mannschaft tut dies alles<br />
keinen Abbruch. In der 49. Minute fängt Björn Sinang den Ball ab und steckt diesen auf den gestarteten Steve Bartsch<br />
durch. Völlig frei sieht er sich nur noch dem Torhüter gegenüber. Doch ein Pfiff stoppt ihn unsanft - Abseits! Allerdings<br />
hatte Herr Schmidt sofort ohne Seitenblick entschieden. Dieser hätte genügt, um den das Abseits aufhebenden Stefan<br />
Boje zu erkennen. Schade für Steve, der alles richtig gemacht hat. In der 53. Minute führt Björn Sinang einen<br />
Seitenwechsel ungenau durch. Sportring bedankt sich und zieht ab. Knapp geht der Schuss am linken Eck vorbei.<br />
Benjamin Lieb hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt. Im Spielaufbau nach dieser Situation wird Christian<br />
Schwenke gefoult. Sven Gatke sieht zurecht hierfür die gelbe Karte. Plötzlich gibt es eine kurze Unterhaltung zwischen<br />
dem Schiedsrichter und unserem Kicker. Dieser bewegt sich daraufhin eilends Richtung Bank, wird aber<br />
zurückgepfiffen und sieht den gelb-roten Karton. Was war passiert? Im Laufe des Spiels hatte sich der Tape an einem<br />
nicht entfernbaren Pearcing am Ohr gelöst. Schiedsrichter Gerald Schmidt sieht nun das blanke Stück. Obwohl unser<br />
Spieler sofort den verlorenen Verband erneuern möchte, wird er des Platzes verwiesen. Sicherlich handelt es sich um<br />
eine regelkonforme Entscheidung. Die Frage nach dem richtigen Augenmaß - insbesondere bei der besonderen<br />
Schiedsrichtersituation - darf aber gestellt werden. Leider bringt dieses Ereignis einen Bruch ins <strong>Dornstedt</strong>er Spiel. Von<br />
nun an drücken die Hausherren. <strong>Der</strong> große Abwehrkampf unserer Elf reicht nicht aus. Am Ende sorgen zwei<br />
Sonntagsschüsse (81. + 83.) für die späte Entscheidung.