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Sonnenhof Zeitschrift 1-2018

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Aufgaben problemlos zu erfüllen. Allerdings<br />

gibt es einige Dinge, die unsere Leber belasten<br />

und mit denen man sie auf Dauer<br />

schädigen kann.<br />

Alkohol zum Beispiel …<br />

Dieser stellt natürlich bei übermäßigem<br />

Konsum bei vielen Menschen ein großes<br />

Problem dar. Jedoch setzen andere Genussmittel,<br />

wie Nikotin und Kaffee, der Leber<br />

ebenso zu, wobei es bei Letzterem vor<br />

allem die Röststoffe sind, die schädliche<br />

Auswirkungen haben. Auch Medikamente,<br />

Schwermetalle (z. B. aus Zahnfüllungen),<br />

oxidativer Stress und ein dauerhaft belastetes<br />

Raumklima, etwa durch Schimmelpilze<br />

oder Lösungsmittel, können auf lange<br />

Sicht eine Schädigung bzw. eine Leberschwäche<br />

zur Folge haben.<br />

Gibt es körperliche Anzeichen für eine<br />

entsprechende Schädigung?<br />

Die Hinweise darauf können vielfältig sein<br />

und werden oftmals zuerst gar nicht wahrgenommen.<br />

Eine vermehrte Müdigkeit am<br />

Morgen, ein allgemeiner Mangel an Energie,<br />

Verspannungen und trockene bzw. rote<br />

Augen bemerken die Betroffenen zumeist<br />

nur am Rand. Und auch die typischen<br />

Schlafstörungen zwischen ein und drei Uhr –<br />

der Hauptarbeitszeit unserer Leber – fallen<br />

zwar auf, werden aber vielfach anderen Ursachen<br />

zugeschrieben. Ebenfalls oft zu beobachten<br />

sind bei Leberschwäche eine<br />

erhöhte Infektanfälligkeit und das vermehrte<br />

Auftreten von Allergien.<br />

Worauf sollte man speziell achten?<br />

Hier sind zum Beispiel Blähungen und<br />

Völlegefühl zu nennen sowie ein Druckgefühl<br />

unter dem rechten Rippenbogen – besonders<br />

beim Bücken und beim Liegen. Das<br />

könnten Hinweise auf ein mögliches Problem<br />

mit der Leber sein. In diesem Fall gilt<br />

es, die Anzeichen unbedingt medizinisch<br />

abklären zu lassen, denn je früher eine<br />

Schwäche oder Erkrankung der Leber erkannt<br />

wird, desto größer sind die Chancen<br />

auf eine vollständige Heilung.<br />

Stichwort Hepatitis – was versteht man<br />

darunter?<br />

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber,<br />

die durch verschiedene Virenstämme ausgelöst<br />

wird. Es gibt Hepatitis A, B, C, D und<br />

E, wobei in unseren Breiten fast nur die ersten<br />

drei anzutreffen sind. Die Hepatitis A ist<br />

die leichteste Form. Sie verläuft meist<br />

harmlos und heilt vollständig aus, während<br />

die B-Form zu den häufigsten Todesursachen<br />

weltweit gehört und nicht selten mit<br />

Leberzirrhose oder Leberkrebs einhergeht.<br />

Hepatitis C schließlich ist nur durch Kontakt<br />

mit infiziertem Blut übertragbar, A und B<br />

hingegen durch Schmierinfektion und Körperflüssigkeiten,<br />

wobei es allerdings eine<br />

Schutzimpfung gegen diese Formen gibt.<br />

Und wie äußert sich eine Hepatitis?<br />

Eine akute Hepatitis kann unter Umständen<br />

komplett symptomfrei verlaufen oder sich<br />

durch Müdigkeit, leichtes Fieber, Übelkeit,<br />

Erbrechen sowie Schmerzen unter dem<br />

rechten Rippenbogen bemerkbar machen.<br />

Ebenso können Muskel-, Gelenk- oder Kopfschmerzen<br />

auftreten. Ein häufiges Zeichen<br />

ist die Gelbfärbung des Augapfels durch<br />

eine übermäßige Ansammlung von Bilirubin<br />

www.apolife.at<br />

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