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DER MAINZER - Das Magazin für Mainz und Rheinhessen - Nr. 329

DER MAINZER, aas Magazin für Mainz und Rheinhessena bietet Artikel zu aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Freizeit, Kultur und Sport. Außerdem Restauranttests, Einkaufstipps und Veranstaltungshinweise.

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SPITZFINDIG | <strong>DER</strong> <strong>MAINZER</strong> 02.2018 | 03<br />

I M P R E S S U M<br />

VERLAG/REDAKTION/DRUCK<br />

Typo Druck Horn <strong>und</strong> Kohler-Beauvoir GmbH<br />

117er Ehrenhof 5 · 55118 <strong>Mainz</strong><br />

Telefon 06131/96533-0<br />

Telefax 06131/ 9 65 33 99<br />

briefkasten@dermainzer.net<br />

www.dermainzer.net<br />

HERAUSGEBER<br />

Werner Horn<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Dr. Marion Diehl (SoS), Tel. 06131/9653346<br />

redaktion@dermainzer.net<br />

REDAKTEURE<br />

Dr. Matthias Dietz-Lenssen (mdl), Kerstin Halm<br />

(KH), Lou Kull, Lutz Schulmann, Spectator,<br />

Maximilian Horn<br />

TERMINKALEN<strong>DER</strong><br />

terminkalender@dermainzer.net<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

war am 25. Januar 2018<br />

TITELBILD<br />

Wann darf die CDU wieder mitspielen?<br />

FOTOS<br />

WHO, SoS, fotolia.com<br />

LAYOUT<br />

Andreas Gierlich, Mareike Müller, Lena Herrle<br />

PRODUKTION<br />

Alexander Kohler-Beauvoir<br />

produktion@dermainzer.net<br />

Telefon 06131/ 9 65 33 -10<br />

PAPIER<br />

Bilderdruck matt gestrichen<br />

GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE<br />

vom 1. Januar 2018<br />

ANZEIGENLEITUNG<br />

Rudolf Speich, Tel. 06131/9653333<br />

rudolf.speich@dermainzer.net<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Swaantje Süring, Tel. 06131/9653344<br />

suering@dermainzer.net<br />

Rolf Kissig, Tel. 06131/9653342<br />

kissig@dermainzer.net<br />

Fax 06131/9653399<br />

Klaus Reichert, Tel. 06131/9653347<br />

klaus.reichert@dermainzer.net<br />

Fax 06131/9653399<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

monatlich, 32.000 Exemplare<br />

ABONNEMENT<br />

Jahresabonnement 29,27 Euro inkl. MWSt.<br />

Die Kündigung des Abonnements ist nur schriftlich<br />

<strong>und</strong> unter Einhaltung einer Frist von 6 Wochen vor<br />

Ablauf des Jahresabonnements gültig. Bei Umzug<br />

bitte Benachrichtigung an uns.<br />

ALLGEMEINES<br />

Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Die im <strong>Mainz</strong>er veröffentlichten<br />

Beiträge <strong>und</strong> die durch den Verlag gestalteten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt <strong>und</strong><br />

dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />

Redaktion/des Verlags weiterver wendet werden.<br />

Für unverlangt eingesandtes Material wird keine<br />

Haftung übernommen. Für die Vollständigkeit<br />

<strong>und</strong> Rich tig keit der Angaben im Terminkalender<br />

wird keine Gewähr übernommen.<br />

Auflage <strong>und</strong> Verbreitung IVW-geprüft<br />

<strong>DER</strong> <strong>MAINZER</strong> ist Mitglied der IVW<br />

(Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern e.V.)<br />

Druckauflage: I. Quartal 2018<br />

32.000 Exemplare<br />

BERLINER POLITIKSPEKTAKEL<br />

Vier Monate nach der B<strong>und</strong>estagswahl hat Deutschland<br />

noch immer keine neue Regierung. Na <strong>und</strong>?<br />

Es ist ein Novum. Und ein Lehrstück<br />

<strong>für</strong> Politikfaule. Seit der B<strong>und</strong>estagswahl<br />

erleben wir in Berlin ein Spektakel, das –<br />

in Deutschland – völlig neu ist.<br />

Genau, die <strong>MAINZER</strong>-Lokaljournalistin<br />

unternimmt ausnahmsweise einen Ausflug<br />

in die b<strong>und</strong>esdeutsche Politik. Jamaika,<br />

Groko, innerparteiliche Konflikte in den<br />

beteiligten Parteien CDU <strong>und</strong> CSU, SPD<br />

<strong>und</strong> Grüne, – in der Lindner-Partei gibt es<br />

das selbstredend nicht, da redet eh nur<br />

der Chef. Vor- <strong>und</strong> zurückrudern, Ankündigungen<br />

<strong>und</strong> Versprechen umstandslos<br />

im Papierkorb entsorgen, mit neuen Verheißungen<br />

nach vorne preschen <strong>und</strong> dann<br />

wieder einen Rückzieher machen …<br />

<strong>Das</strong> ist die Klaviatur der hohen politischen<br />

Kunst. <strong>Das</strong> meine ich nicht ironisch.<br />

Wir sind das in Deutschland nur (noch)<br />

nicht gewohnt. Als »gute Demokraten«<br />

machen wir regelmäßig irgendwo unsere<br />

Kreuzchen, lehnen uns dann gemütlich<br />

zurück, schauen zu, wie die Damen <strong>und</strong><br />

Herren in den Parlamenten Koalitionen<br />

schmieden <strong>und</strong> Regierungen bilden, um<br />

uns danach möglichst oft über das zu beschweren,<br />

was sie verzapfen – ohne es zu<br />

durchschauen, weil wir längst den Überblick<br />

verloren haben, wer welche Gesetzgebungskompetenz<br />

hat, zum Beispiel. Außerdem:<br />

so richtig interessiert es eh kaum jemanden,<br />

solange es uns »gut« geht, jedenfalls. Wer<br />

hört sich schon die komplette Rede von<br />

B<strong>und</strong>estagsabgeordneten im Livestream<br />

an?<br />

Eine Chance, Interesse <strong>für</strong> die B<strong>und</strong>espolitik<br />

zu wecken, haben die neu gewählten<br />

B<strong>und</strong>estagsabgeordneten übrigens links<br />

liegen gelassen: Sie hätten Gesetzesvorschläge<br />

machen, diskutieren <strong>und</strong> sogar<br />

verabschieden können. Ganz frei von Koalitionszwängen,<br />

fraktionsübergreifend.<br />

Haben sie aber nicht auf die Reihe gekriegt.<br />

Ohne Gewissheit, mit wem sie sich die Regierungsbank<br />

teilen, mit wem sie Kompromisse<br />

in welche Richtungen aushandeln<br />

müssen, sind sie orientierungslos.<br />

Ein anderes Lehrstück, das uns die<br />

Politik in Berlin vor Augen führt, heißt:<br />

Wie schafft es eine rechtspopulistische<br />

Partei möglichst viel Aufmerksamkeit zu<br />

erzeugen? Die AFD ist, so die Groko kommt,<br />

die stärkste Oppositionspartei. Ob die oppositionellen<br />

Grünen mit den Linken <strong>und</strong><br />

der FDP zusammen es schaffen, die einzuhegen?<br />

Sicher ist, den Vorsitz von wichtigen<br />

Fachausschüssen, den kann der AFD keiner<br />

nehmen. Nun machen die Ausschussvorsitzenden<br />

alleine zwar keine Gesetze, sie<br />

haben aber als Kompromissfinder wichtige<br />

Funktionen <strong>und</strong>: sie sind das mediale Gesicht<br />

der Ausschüsse. Wenn über die Entscheidungen<br />

des, sagen wir mal Haushaltsausschusses<br />

berichtet wird, wird der Vorsitzende<br />

interviewt. Da dürfen wir uns auf<br />

verbale »Ausrutscher«, in denen Rassismus<br />

hinter Worthülsen versteckt wird, gefasst<br />

machen. Hoffentlich gewöhnen wir uns<br />

nicht daran.<br />

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