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VillaVita Essen - Zentrum für regulative Medizin, Lindenallee 47, 45127 Essen – Tel. 0201-17<strong>56</strong>976


Sprechzeiten<br />

montags<br />

dienstags<br />

mittwochs<br />

donnerstags und freitags<br />

Notfälle jeweils mittags und abends<br />

8 - 12 Uhr und 15 - 19 Uhr<br />

8 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr<br />

8 - 11 Uhr<br />

8 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr<br />

nach der Sprechstunde<br />

Patientenorientierte Terminplanung<br />

Wir führen unsere Praxis als Terminpraxis und empfangen Sie in einer angenehmen persönlichen<br />

Atmosphäre. Es gibt keinen Zeitdruck, Terminstress oder lange Wartezeiten.<br />

Vereinbaren Sie bitte in jedem Fall telefonisch oder persönlich einen Behandlungstermin. Bitte teilen<br />

Sie uns bei der Terminvergabe mit, weshalb sie zur Behandlung kommen, damit wir einen entsprechenden<br />

Termin einplanen können. Dabei richten wir uns möglichst nach Ihren Terminwünschen.<br />

Termine sind auch in den Abendstunden oder zu speziell vereinbarten Zeiten möglich.<br />

Bitte geben Sie uns deshalb rechtzeitig Nachricht, wenn Sie einen Termin nicht einhalten können.<br />

Nur dann haben wir nämlich die Möglichkeit, den Termin anderweitig zu vergeben.<br />

Falls Sie einen Termin nicht rechtzeitig absagen und wir keinen Ersatz für die ausgefallene Zeit finden<br />

können, müssen wir Ihnen leider die Ausfallzeiten in Rechnung stellen.<br />

Melden Sie sich bitte auch dann kurz telefonisch, falls Sie einmal als Akutpatient in die Praxis kommen<br />

müssen. Wir können dann mit Ihnen den günstigsten Zeitpunkt für die Behandlung abstimmen<br />

und die notwendigen Vorbereitungen treffen. Notfallsprechstunden halten wir sowohl vormittags als<br />

auch nachmittags ab.<br />

Falls Sie nicht aus Essen kommen, arrangieren wir für Sie auch gern die Unterbringung in einem der<br />

nahe gelegenen Hotels.<br />

Zum Bestellen von Wiederholungsrezepten nutzen Sie bitte unseren Rezeptservice per E-Mail, Fax<br />

oder Telefon. Baldmöglichst nach Ihrer Bestellung liegen dann die Unterlagen für Sie an der Rezeption<br />

bereit oder werden auf Wunsch zugesandt. Sollten wir Sie zur Mitbehandlung an einen Kollegen<br />

überweisen müssen, vereinbaren wir für Sie die notwendigen Termine. Unsere Kooperationspartner<br />

haben für unsere Patienten spezielle Termine freigehalten, so dass Sie auch dort zügig und ohne<br />

Wartezeiten behandelt werden.<br />

2


Ihr Weg zu uns<br />

Unsere Praxis liegt in der Lindenallee 47 in zentraler Lage im Stadtzentrum von Essen.<br />

Falls Sie mit dem PKW zu uns kommen, können Sie in den umliegenden Parkhäusern (Deutschlandhaus,<br />

Maxstraße, Waldhausenpark, Kennedyplatz) parken.<br />

Zum Ein- und Aussteigen können Sie direkt vor der Praxis halten.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie uns über die Haltestelle Hauptbahnhof oder Hirschlandplatz.<br />

Von dort sind es ca. 500 oder 100 m Fußweg.<br />

Im Mittelpunkt steht Ihr Behandlungsziel<br />

Zu Beginn der Behandlung führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch, in dem wir in Ruhe über<br />

Ihre gesundheitlichen Beschwerden, bislang eingeleitete Therapien und Ihre Wünsche und Vorstellungen<br />

sprechen. Bitte bringen Sie etwaige Vorbefunde oder Röntgenaufnahmen mit. Nach Abschluss<br />

der nötigen Untersuchungen legen wir gemeinsam Ihren individuellen Therapieplan fest.<br />

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Dr. med. Gerhard Otto<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Akupunktur, Homöopathie, Naturheilverfahren, Chirotherapie, Osteopathie<br />

• seit 1984 in eigener Praxis in Essen tätig<br />

• ärztlicher Leiter der Privatklinik Lindenallee in Essen<br />

• Entwicklung der Total-Body-Balance®-Therapie<br />

• Gründung von VillaVita Zentren für ganzheitliche Medizin in Essen und Köln<br />

• Ehem. Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der Gesamthochschule Essen<br />

• langjährige Lehrtätigkeit an der Fachakademie für Chirotherapie Hamm/Boppard<br />

• Vollausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin und Akupunktur (DÄGFA)<br />

• Dozent in der Sunflower-Therapie für lernverhinderte Kinder<br />

• Zusatzausbildung in:<br />

Osteopathie und Craniosakrale Therapie (USA, Belgien, England)<br />

Applied Kinesiology (Österreich, USA; England)<br />

Unritalin Solution (Yannick Pauli/Luzern)<br />

Praxisschwerpunkte:<br />

Behandlung von Störungen/Schmerz im Bewegungsapparat<br />

ganzheitliche Regulations- und Komplementärmedizin<br />

Behandlung von Lern- und Teilleistungsstörungen und ADS<br />

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Praxisphilosophie: Die Geist-Körper-Verbindung<br />

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, denen noch nie etwas „auf den Magen geschlagen" o-<br />

der „ein Stein vom Herzen gefallen" ist. Darin äußert sich die Verbindung zwischen Geist (Bewusstsein,<br />

Seele, Psyche, Psychisches) und Körper (Leib, Gehirn, Soma, Materielles).<br />

Handelt es sich hier um zwei verschiedene Systeme, oder sind beide letztlich eins? Die ganzheitliche<br />

Medizin geht davon aus, dass eine Vielfalt von Wechselbeziehungen zwischen Lebensumständen,<br />

Gefühlen und Gedanken und den menschlichen Organen besteht. Dadurch können Gedanken und<br />

Gefühle den Verlauf von Erkrankung beeinflussen, im positiven, wie im negativen Sinne. So zeigt<br />

sich zum Beispiel seelische Anspannung auch in körperlicher Angespanntheit.<br />

Warum erkranken nicht alle Menschen bei gleichen Bedingungen an Grippe? Warum sind depressive<br />

und gestresste Menschen besonders infektionsanfällig? Die Liste solcher Fragen ließe sich beliebig<br />

fortsetzen. Aus den ersten Hinweisen, dass nicht nur die Psyche die Entstehung und Entwicklung von<br />

Krankheiten beeinflussen kann, sondern sich auch die Systeme gegenseitig beeinflussen, hat sich<br />

ein neuer Forschungszweig entwickelt: die Psychoneuroimmunologie (PNI).<br />

Während die Psychosomatik lange Zeit annahm, dass sich nur psychische Faktoren auf körperliche<br />

Prozesse auswirken, belegt die PNI, dass es auch eine umgekehrte Richtung gibt. Erste Hinweise lieferte<br />

die Erforschung von körperlichen und psychischen Erkrankungssymptomen. So schlafen Menschen,<br />

die etwa an einer Infektionskrankheit leiden mehr, sie sind schwach, essen und trinken weniger<br />

und meiden soziale Kontakte. Während diese Symptome noch vor wenigen Jahren als Ausdruck<br />

einer durch den Krankheitserreger oder durch die Auseinandersetzung mit dem Erreger hervorgerufene<br />

Schwächung des Körpers angesehen wurden, ist das aus heutiger Sicht der PNI ein überlebensnotwendiges<br />

Verhalten zur Selbstregulierung des Organismus. Der Kranke fiebert, um die Abwehr<br />

optimal zu mobilisieren, er schläft viel und isst wenig, um Energien einzusparen, und meidet soziale<br />

Kontakte, um nicht mit weiteren Erregern in Kontakt zu kommen oder sie zu übertragen.<br />

Unter dem Namen PNI hat sich daraus weltweit ein neues Fachgebiet entwickelt. Robert Ader definierte<br />

damit einen Komplex von Wechselwirkungen, die von grundlegender Bedeutung für die Ganzheitsmedizin<br />

sind. Eine ganzheitliche Betrachtung bedeutet, den Menschen in seiner bio-psycho-sozialen<br />

Einheit zu sehen. Umwelt, Geist und Spiritualität sowie der Einfluss von Energie- und Informationsfeldern<br />

werden in die Betrachtung einbezogen.<br />

Das vegetative Nervensystem ist das grundlegende Regulationssystem im menschlichen Organismus<br />

und gleichzeitig das Bindeglied zwischen den Interaktionen von Körper, Gedanken und Emotionen.<br />

Dieser Zusammenhang wird international als Geist-Körper-Verbindung (body-mind-medizin) beschrieben.<br />

Die Geist-Körper-Verbindung wird beeinflusst durch innere und äußere Ereignisse. Über<br />

diese Verbindung werden Leben, Gesundheit und Wohlbefinden gesteuert. Die Steuerung ist nur<br />

dann optimal, wenn ein ungehinderter Informationsaustausch zwischen den Organsystemen möglich<br />

ist. Wenn wir den Menschen als selbstregulierendes System auffassen, dann ist für seine Gesundheit<br />

und seine Autoregulation eine ungestörte Informationsübertragung unerlässlich. Die Grundlage für<br />

diese These findet man im Modell der Salutogenese, die „Gesundheitsentstehung“ (aus salus Gesundheit<br />

und genese Entstehung) von Aron Antonovsky. Über die Salutogenese und die Geist-Kör-<br />

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per-Verbindung kann nachgewiesen werden, dass Geist und Bewusstsein den menschlichen Organismus<br />

steuern. Gedanken und Emotionen sind als komplexe Informationsmuster zu verstehen, die zusammen<br />

mit Willen und Motivation auf die Strukturebene einwirken.<br />

In Wechselwirkung mit dem Hormonsystem bildet das vegetative Nervensystem das wichtigste Informationssystem<br />

innerhalb der Geist-Körper-Verbindung. Die Bioregulationsanalyse ist eine neue<br />

Methode, um die vegetative Regulation quantitativ zu bewerteten. Sie unterstreicht ein ganzheitliches<br />

Konzept und bildet mit ihrer wissenschaftlichen Basis die Schlüsseldiagnostik in einer künftigen<br />

Integrativen Medizin.<br />

Der komplexe Regelkreis von Psyche, Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem wird durch<br />

eine zentrale vegetative Steuerung kontrolliert. Diese kann gemessen und objektiviert werden – was<br />

viele nicht wissen und andere nicht glauben wollen. Um diesen Zusammenhang begreifen und verstehen<br />

zu können, ist es an der Zeit, die nach wie vor existierende Trennung von seelenloser Körpermedizin<br />

und körperloser Seelenmedizin aufzuheben.<br />

Body Mind Soul<br />

In unserer heutigen Zeit sind wir vor enorme Herausforderungen gestellt. Wir möchten unserem<br />

Idealbild von einem gesunden Körper, erfüllter Partnerschaft, glücklicher Familie und erfolgreicher<br />

beruflicher Verwirklichung entsprechen und dazu noch ein interessantes Hobby haben. Ein Leben in<br />

Liebe, Erfolg, Glück, Zufriedenheit … einfach mit sich und der Umwelt in Frieden, in Balance.<br />

Die Wirklichkeit sieht oft anders aus:<br />

Die Fitness lässt zu wünschen übrig, es bleibt nur Zeit für eine ungesunde Ernährung, die Doppelbelastung<br />

in Familie und Beruf zerrt an den Nerven. Zeit für sein Hobby, kann man vergessen…. Motivationsverlust,<br />

Leistungsabfall und Karrierestillstand sind die Folgen. Sich ständig Konflikten ausgesetzt<br />

zu fühlen senkt die Fähigkeit sich alltäglichen Problemsituationen zu stellen führt zu Streit mit<br />

dem Partner, Scheidung scheint die einzige Lösung zu sein. Man scheint in einem Hamsterrad gefangen<br />

zu sein. Die Vergangenheit nagt an einem, die Zukunft beängstigt!<br />

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In der Therapie gibt es verschiedene Ansätze bald möglichst wieder in Schwung zukommen. Für verschiedene<br />

Anliegen bieten sich verschiedene Lösungen und Kombinationen von Herangehensweisen<br />

an.<br />

Quantenheilung<br />

Im Einklang mit der allgemeinen Schwingungserhöhung auf diesem Planeten tauchte vor rund zehn<br />

Jahren eine uralte Methode zur Selbstheilung, Bewusstseinserweiterung und Energietransformation<br />

wieder auf. Die so genannte Zwei-Punkt-Methode wird schon seit Jahrtausenden von den Heilungspriestern<br />

auf Hawaii und auch in anderen Kulturen wegen der Einfachheit und Effektivität geschätzt.<br />

Die Zwei-Punkt-Methode ist eine Technik, um Energie zum Fließen zu bringen. Dies ist deshalb möglich,<br />

weil das Universum ein energetisches Universum ist. Das hat die Neue Physik, die Quantenphysik,<br />

bewiesen. Energie kommt dabei immer in zwei Zuständen vor:<br />

• Entweder Energie fließt (= sie zeigt sich als Welle bzw. als Gesundheit, flüssig sein, harmonische<br />

Beziehungen)<br />

• Oder Energie ist blockiert (= sie zeigt sich als Materie bzw. als Krankheit, Schulden, gestörte<br />

Beziehungen)<br />

Dr. Frank Kinslow und Dr. Richard Bartlett haben diese Methode im Westen bekannt gemacht. Die<br />

beiden Chiropraktiker entdeckten diese Technik unabhängig voneinander und wandten sie erfolgreich<br />

in der Praxis an.<br />

Die Zwei-Punkt-Methode ist ein Ritual, das einen Rahmen schafft, in dem die reine Geist Ebene wirken<br />

kann. Die reine Geist Ebene ist der Bereich, der Urgrund, der alles umfasst und aus dem alles<br />

entsteht. Die Methode überzeugt durch ihre Neutralität und Universalität. Sie ist nicht nur mit anderen<br />

therapeutischen und schulmedizinischen Methoden kompatibel, sondern vor allem in jedem Bereich<br />

einsetzbar.<br />

Das Spektrum reicht von körperlichen, psychologischen, mentalen bis zu spirituellen Themen und<br />

auch bei Problemen im Beruf oder zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />

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Durch diese Methode werden blockierte Energien, die sich in Form von Krankheiten, Schmerzen und<br />

Hindernissen zeigen können, wieder in Fluss gebracht. Dadurch lösen sich Probleme schnell und<br />

schmerzfrei auf. Sie kann gezielt eingesetzt werden zur erfolgreichen Transformation von gesundheitlichen,<br />

partnerschaftlichen, finanziellen und beruflichen Schwierigkeiten und unterstützt und dabei,<br />

die eigene Bestimmung zu leben.<br />

Anwendungsspektrum<br />

Diese Methode kann zur Behandlung von Personen, von Tieren, Pflanzen, Unternehmungen, Situationen<br />

und Projekten eingesetzt werden. Zum Beispiel auch für Vorhaben (Wanderungen, Großereignisse,<br />

Hochzeiten). Erfolg in einer Prüfung, Erfolg bei einem sportlichen Wettkampf, Erfolg bei einer<br />

Gerichtsverhandlung usw.<br />

Die Therapie<br />

Für mentale Veränderungen und große Herausforderungen bietet sich Coaching und Quantenheilung<br />

an. Um längerfristige und anhaltende Veränderungen und Erfolge zu erreichen ist meistens eine<br />

Kombination der verschiedenen Methoden wünschenswert und erforderlich. Es macht keinen Zweck<br />

einen Kopfschmerz oder Rückenschmerz lokal zu quanten, wenn man sich nicht die Ursachen anschaut<br />

und seine Einstellung oder sein Verhalten verändert.<br />

Wenn Sie ein wunderbares Leben in Liebe, Gesundheit, Erfolg, Lebensfreude und Glück führen<br />

möchten dann bringen Sie Body & Mind & Soul in Balance.<br />

Mental – Coaching ist:<br />

• eine weiterentwickelte Form der Beratung<br />

• ein vertrauliches methodengeleitetes Feedback<br />

• zukunftsgerichtet<br />

• eine zeitlich begrenzte Begleitung<br />

• eine lösungs- und handlungsorientierte Prozessarbeit<br />

Ursprünglich stammt der Begriff „Coaching“ aus dem Sport. Spitzensportler haben einen persönlichen<br />

Coach, der sie auf dem Weg zum Erfolg führt und begleitet. Das gleiche gilt für den Bereich der<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen sowie für die Berufswelt. Der Coach führt und begleitet den<br />

Menschen zu seiner persönlichen Zufriedenheit, zum Glück und zum Erfolg.<br />

Für wen ist Coaching sinnvoll?<br />

Coaching ist für Menschen, die in Ihrer persönlichen Entwicklung etwas voranbringen möchten. Sei<br />

es im zwischenmenschlichen Bereich oder beruflich.<br />

Wenn Sie schon seit einiger Zeit über ein Problem nachdenken und bisher selbst keine zufriedenstellende<br />

Lösung gefunden haben, dann bringt Coaching Sie weiter.<br />

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Wenn Sie trotz aller Bemühungen keine glückliche Beziehung führen, trotz guter Leistung und hervorragender<br />

Fachkompetenz beruflich auf der Stelle treten, Sie aber gerne mehr erreichen möchten.<br />

Hier eignet sich Coaching ausgezeichnet.<br />

Wenn Sie unzufrieden sind und glauben, dass Sie von anderen nicht ausreichend anerkannt und respektvoll<br />

behandelt werden, hilft Coaching dies zu wandeln.<br />

Durch Coaching investieren sie in Ihre persönliche und berufliche Zukunft. Coaching ist bezogen auf<br />

Ihre persönlichen Anliegen. Es bringt Sie voran, in Ihrem Anliegen, indem Sie allein nur zäh oder gar<br />

nicht vorwärtskommen.<br />

• Coaching bringt Veränderung<br />

• Coaching bringt Impulse<br />

• Coaching bringt Klarheit<br />

• Coaching bringt Bewegung in festgefahrene Situationen<br />

• Coaching bringt eine Lösung<br />

• Coaching bringt Freude und Zufriedenheit<br />

• Coaching bringt mehr Erfolg<br />

Sie entdecken beim mental-coaching<br />

• Wer bin ich?<br />

• Ich bin ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht<br />

• Ich erwecke mein wahres Sein<br />

• Ich entdecke mein wahres Sein<br />

• Ich erinnere mich an mein wahres Sein<br />

• Ich lebe mein wahres Sein<br />

• Ich kann wirklich Sein<br />

• Ich bin mein wahres Sein<br />

Glücklich, in Freude, in Beziehung, Zufrieden, Erfolgreich ……. Feel good!<br />

Bioregulationsanalyse als Schlüsseldiagnostik<br />

Unter ganzheitlichem Aspekt bildet die Bioregulation die grundlegende Regulation im menschlichen<br />

Organismus. Hierbei kommt dem vegetativen Nervensystem eine Leitfunktion zu. Über seine Fähigkeit<br />

zur Selbstorganisation ist jeder Organismus bestrebt, seinen Zustand in einem dynamischen<br />

Gleichgewicht zu halten.<br />

Die Bioregulationsanalyse ist eine Schlüsseldiagnostik in der ganzheitlich orientierten Medizin. Im<br />

Mittelpunkt steht die Untersuchung der körpereigenen vegetativen Regulation des biologischen Sys-<br />

9


tems Mensch. Die messbaren Hauptkenngrößen sind die Herzfrequenzvariabilität (EKG), die Atemregulation<br />

und die Blutdruckregulation. Die Ergebnisse werden stets vor dem Hintergrund des Alters,<br />

des Zustandes und der jeweiligen bio-psychosozialen Ressourcen bewertet.<br />

Eine objektive Berücksichtigung der vegetativen Regulation in der Diagnostik und der Therapie bildet<br />

ein grundlegendes Erfordernis, um weitere Fortschritte bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen<br />

zu erreichen.<br />

Ein neuer medizinisch-biophysikalischer Behandlungsansatz<br />

Typisch für die konventionelle westliche Medizin ist eine anatomisch-biochemisch orientierte Sichtweise.<br />

Infolgedessen setzen Diagnose und Therapie in der Regel erst dann ein, wenn schon organische<br />

Veränderungen und Funktionsabweichungen vorliegen. Eine solche Behandlung läuft somit<br />

meist der Erkrankung hinterher. Gleiches gilt für den Umgang mit Funktionsstörungen, Allergien und<br />

chronischen Erkrankungen.<br />

Die bisherige Sicht von Funktionsstörungen muss durch eine biophysikalisch-funktionelle Betrachtungsweise<br />

ergänzt werden. Sie ist nicht nur die Grundlage der fernöstlichen Medizinsysteme, sondern<br />

auch die Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung einer ganzheitlich orientierten Medizin.<br />

Die wissenschaftliche Grundlage einer solchen biophysikalisch-funktionellen Sichtweise sind die Biokybernetik<br />

und die Informationstheorie. Dabei beziehen sich Diagnostik und Therapie nicht primär<br />

auf das erkrankte Organ, sondern auf vorgeschaltete und übergeordnete Systeme.<br />

Durch den diagnostischen und therapeutischen Zugriff auf die bioelektrischen Regelkreise im Organismus<br />

können bereits Vor- und Frühstadien einer Krankheit erfasst und wirkungsvoll behandelt<br />

werden und zwar oftmals lange, bevor sich ein schulmedizinischer Befund erheben lässt.<br />

Ausgelöst werden Krankheiten durch steigende Beanspruchung, emotionalen Stress, unbewältigte<br />

Konflikte, Leistungsdruck, Bewegungsmangel, Alltagshektik sowie den zunehmenden Zerfall sozialer<br />

Sicherungssysteme. Das sind genau die Hauptursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes und<br />

Krebserkrankungen. Mit Unmengen von Medikamenten versucht die Schulmedizin, die Auswirkungen<br />

solcher Lebensumstände zu bekämpfen. Doch die chemische Unterdrückung von Krankheit erzeugt<br />

oftmals neue Krankheit und prägt so den Leidensweg der Patienten. Mit den bisherigen Strukturen<br />

einer „Reparaturmedizin“ können derartige Krankheitsprobleme nicht befriedigend gelöst werden.<br />

Unentbehrlich sind neue Konzepte, mit denen Funktionsstörungen und chronische Erkrankungen wirkungsvoll<br />

und gezielt untersucht und behandelt werden können, bevor eine Organschädigung zu einer<br />

weitgehenden Beeinträchtigung der Lebensqualität führt. Ein anderes Verhalten muss aber zuerst<br />

von allen Menschen selbst ausgehen, denen ihre Lebensqualität wichtig ist und die bis ins hohe<br />

Alter gesund bleiben wollen.<br />

Hier ist auch der entscheidende Ansatzpunkt für die Umorientierung. Die Aussichten dafür sind gut,<br />

denn heute wünschen sich die meisten Menschen eine individuelle Behandlung mit einer Kombination<br />

von Elementen der Schulmedizin und der wissenschaftlichen Komplementärmedizin. Beide Medizinsysteme<br />

stehen nicht im Widerspruch, sondern können sich wirkungsvolle ergänzen, vor allem bei<br />

Funktionsstörungen und chronischen Erkrankungen.<br />

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SUEmpathy – Untersuchung der vegetativen Regulation<br />

Unter SUEmpathy versteht man ein Konzept zur Untersuchung der vegetativen Regulation. Da im<br />

heutigen ärztlichen Alltag Funktions- und Befindlichkeitsstörungen dominieren, ist eine solche Diagnose<br />

äußert hilfreich und nützlich.<br />

Chronische Erkrankungen werden immer häufiger. Emotionale Belastungen in Verbindung mit Bewegungsmangel<br />

und falscher Ernährung werden immer öfter als Ursachen für Herz-Kreislauf- und<br />

Stoffwechselkrankheiten genannt. Daraus ergibt sich die Frage nach den dahinterstehenden Wirkmechanismen<br />

wie auch nach frühzeitigen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

haben zu einem neuen medizinischen Fachgebiet geführt, das den komplizierten Namen<br />

Psychoneuroimmunologie trägt (Näheres s. Abschnitt Geist-Körper-Verbindung). Es untersucht das<br />

Zusammenwirken von Psyche-Nervensystem-Hormonsystem und Immunsystem. Der vegetativen<br />

Regulation kommt dabei die Leitfunktion zu. Der Körper reagiert auf das, was im Gehirn vor sich<br />

geht. Gedanken und Emotionen bestimmen somit das Sein. Somit kann das vegetative Nervensystem<br />

als Bindeglied zwischen Körper und Seele auch als emotionales Gehirn bezeichnet werden, denn<br />

es steuert auch Gefühle, Gesundheit und Lebensfreude. Dieser Zusammenhang kann gemessen und<br />

objektiviert werden und erlaubt frühzeitig eine generelle Einschätzung von gesundheitlichen Risiken.<br />

Ganzheitliche Körperbalance (Total Body Balance®)<br />

Um Fehlfunktionen zu erkennen und zu beheben, verknüpft die Therapie der Total Body Balance®<br />

bei der Diagnose modernste Technologien der feinstofflichen Analytik und der Analyse des vegetativen<br />

Nervensystems mit langjähriger praktischer Erfahrung. Das wichtigste Anliegen ist es, nicht nur<br />

die Ursache eines Leidens zu erkennen und zu beseitigen, sondern Sie so zu behandeln, dass sich<br />

Ihre Gesundheit ständig verbessert.<br />

Viele Menschen klagen beispielsweise über Kopf- und Nackenschmerzen, ohne auf effektive medizinische<br />

Hilfe hoffen zu können. Der Therapeut untersucht im Hinblick auf die Total-Body-Balance®<br />

nicht nur die Halswirbelgelenke und kann dort auftretende Schmerzen oft beheben, sondern sucht<br />

nach dem Zusammenhang zwischen einer Fehlfunktion, der Belastung des Nervensystems, der Fehlstellung<br />

bzw. Achsenabweichung des Körpers und den aufgetretenen Symptomen. Solche Abweichungen<br />

sind im Bereich der Gelenke der Wirbelsäule und des Beckens, der peripheren Gelenke oder<br />

des Schädels einschließlich des Kiefergelenkes möglich. Die Ursachen von Störungen lassen sich<br />

aber auch in weiteren Funktionsbereichen aufspüren, wie etwa den Hüft- und Kniegelenken und in<br />

den Sprunggelenken der Füße.<br />

Die Behandlung<br />

Wir wählen stets einen sanften, möglichst schmerzfreien Weg, zur Korrektur der biomechanischen<br />

Funktionen eines Gelenks oder eines Wirbelsäulenabschnitts. Die Behandlung besteht aus speziellen<br />

Techniken der manuellen und osteopathischen Medizin in Kombination mit dem Muskeltest der angewandten<br />

Kinesiologie. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung der Symptome, im Gegenteil, die<br />

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Total-Body-Balance® setzt von vornherein an den Ursachen der Funktionsstörung an. In den ganzheitlichen<br />

Ansatz dieser Therapie fließen noch eine Reihe weiterer Methoden ein, die sich für den biochemischen<br />

und seelischen Ausgleich als besonders wirksam erwiesen haben. Der Körper benötigt<br />

zur Heilung Bausteine für den Stoffwechsel (orthomolekulare Behandlung) und eine entsprechende<br />

mentale Bereitschaft (NLP / Psychokinesiologie). Ohne diese Voraussetzungen kann eine Aktivierung<br />

der Selbstheilungskräfte nicht gelingen.<br />

Therapeutischer Erfolg und Lebensführung<br />

Nach Beendigung der Therapie ist die Gesundheit erst einmal wiederhergestellt. Die Gesamtheit der<br />

Körperstatik befindet sich wieder im Lot. Sie können ihre normalen Bewegungsabläufe ohne Beschwerden<br />

vollziehen, und das Nervensystem kann wieder ohne Einschränkungen seinen Dienst versehen.<br />

Nicht zuletzt tragen unsere Ratschläge zu einer ausgewogenen Lebensführung bei und helfen<br />

Ihnen, die wieder erworbene Gesundheit zu bewahren und zu fördern.<br />

Gesundheitsvorsorge statt ständiger Behandlung von Beschwerden<br />

Das Beste, das man für seine Gesundheit tun kann, sind präventives Verhalten und regelmäßige<br />

Vorsorge. Das gilt auch für die Therapie mit dem Ziel der Total-Body-Balance®. Es ist daher ratsam,<br />

dass Sie Ihr zentrales, peripheres, autonomes und motorisches Nervensystem - ähnlich wie Ihre<br />

Zähne - alle 3-6 Monate untersuchen lassen. Durch diese Vorsorge werden Fehlsteuerungen erkannt<br />

und behandelt, ehe sie Krankheitssymptome hervorrufen und spätere, unnötige Schmerzen verhindert.<br />

Natürlich sollten Sie sich auch weiter um sich und Ihre Gesundheit kümmern und unseren<br />

Empfehlungen zur Lebensführung folgen.<br />

Angewandte Kinesiologie (Feinstörungen im Regulationssystem)<br />

Die naturheilkundliche Medizin hat in den letzten Jahren eine Fülle von Behandlungsverfahren entwickelt,<br />

um biologische Feinstörungen im Regulationssystem unseres Organismus frühzeitig aufzuspüren<br />

und wirkungsvoll zu behandeln. Häufig handelt es sich dabei um apparative Verfahren, bei denen<br />

unterschiedliche Diagnosegeräte eingesetzt werden. Daneben gilt es aber auch möglichen, bioenergetischen<br />

Veränderungen im Körper mit ganz einfachen Mitteln auf die Spur zu kommen. Eines<br />

dieser Verfahren ist die Angewandte Kinesiologie (Applied Kinesiology), die der amerikanische Chirotherapeut<br />

George Goodheart Anfang der 1960er Jahre entwickelt hat.<br />

Goodheart hatte herausgefunden, dass sich die Stärke eines Muskels sofort verändert, wenn am<br />

Körper bestimmte Punkte (z. B. die Akupunkturpunkte) berührt werden. Außerdem entdeckte er,<br />

dass bestimmte Muskeln in direkter Verbindung mit einzelnen Organen stehen oder bestimmten Vitaminen<br />

und Mineralstoffen zuzuordnen sind. Daraus schloss er, dass sich diese Muskelpunkte bei<br />

gezielter Stimulation hervorragend für die Testung des Reaktionsverhaltens des Organismus auf bestimmte<br />

Reize, Substanzen oder Belastungen und Emotionen eignen.<br />

Ausgehend von seinen Erfahrungen als Chirotherapeut entwickelte er eine Reihe ganz spezieller<br />

Muskeltests, die mit bloßen Händen durchgeführt werden. Weil der Muskel und innere Organe miteinander<br />

vernetzt sind, lassen sich durch solche Tests wichtige Informationen über die funktionellen<br />

Zusammenhänge im Körper gewinnen. Die Muskelreaktion zeigt deutlich, ob sich der Körper im<br />

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Gleichgewicht befindet oder ob seelische bzw. körperliche Blockaden die Regulationsfähigkeit beeinträchtigen.<br />

Auch die Verträglichkeit von Medikamenten und anderer Substanzen kann so kontrolliert<br />

werden. Somit eignet sich dieses Verfahren zur energetischen Feindiagnostik bei<br />

• Erkrankungen des Bewegungsapparates, Migräne,<br />

Verspannung, Kopf- und Nackenschmerzen<br />

• Allergien, Neurodermitis<br />

• Medikamentenunverträglichkeiten<br />

• toxischen Belastungen (Umweltgifte, Schwermetalle,<br />

Amalgam)<br />

• Fehlfunktionen im Mund-/Kiefergelenkbereich<br />

• psychischen Belastungen<br />

• Hyperaktivität, ADS, Lernstörungen<br />

• chronischen Müdigkeitssyndrom<br />

• hormonellen Störungen<br />

• Darmstörungen und -belastungen<br />

• funktionellen Störungen innerer Organe<br />

• sportmedizinischen Erkrankungen<br />

Die Angewandte Kinesiologie wird ebenfalls therapeutisch eingesetzt. Durch die gezielte Stimulation bestimmter<br />

Gewebsstrukturen lösen sich Blockaden. Dadurch sind Muskeln und Gelenke sofort wieder beweglich,<br />

Schmerzen lassen nach und die Energie- und Blutversorgung wird optimiert.<br />

Der Arzt kann ohne den Einsatz von Geräten, chemischen Substanzen oder aufwendigen Laborverfahren<br />

eine verlässliche ganzheitliche Diagnose stellen und die Beschwerden gleichzeitig gezielt behandeln. Anders<br />

als die Schulmedizin arbeitet der Therapeut hierbei nicht symptomorientiert, sondern berücksichtigt immer<br />

die funktionalen Zusammenhänge im Organismus.<br />

Das Nervensystem - zentrales Steuerungsorgan<br />

Das Nervensystem ist das grundlegende Regulationssystem des Menschen und damit der wichtigste<br />

Schlüssel für Gesundheit und Krankheit. Es steuert alle lebenswichtigen Vorgänge im Körper und stimmt<br />

sie aufeinander ab.<br />

Die drei Bereiche des Nervensystems und ihre Funktionen:<br />

Bereich Teile Funktionen<br />

Zentrales<br />

Nervensystem<br />

Peripheres<br />

Nervensystem<br />

Vegetatives<br />

Nervensystem<br />

Rückenmark<br />

und Gehirn<br />

Nerven<br />

Sympathikus<br />

Parasympathikus<br />

Zentrum des Bewusstseins, des Willens, Denkens und<br />

Gedächtnisses sowie der Reizverarbeitung<br />

Steuerung des Hormonsystems<br />

Kontrollzentrum für die Muskeltätigkeit<br />

Atem- und Kreislaufzentrum u. a.<br />

Verbindung des Zentralnervensystems zum übrigen<br />

Körper sowie zur Außenwelt, Erregungsleitung<br />

Bioregulation, grundlegendes Regulationssystem<br />

selbständige (autonome) Steuerung aller lebensnotwendigen<br />

Funktionen (Atmung, Verdauung, Stoffwechsel,<br />

Wasserhaushalt)<br />

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Etwas ausführlicher seien zwei Ausdrücke geklärt, die oft missverstanden werden. Es sind das sympathische<br />

(oder autonome) Nervensystem und das parasympathische (oder vegetative) Nervensystem. Das<br />

parasympathische Nervensystem (griechisch para bedeutet „entlang“ oder „neben“, es verläuft neben<br />

dem sympathischen Nervensystem).<br />

Unser Körper kann immer nur in einem System aktiv sein. Im Kampfmodus kann keine Heilung stattfinden,<br />

es ist also wichtig in den Regenerationsmodus umzuschalten, wenn der Körper gesunden soll.<br />

Der Sympathikus, also das so genannte sympathische Nervensystem reagiert gewissermaßen automatisch,<br />

wenn eine entsprechende Stress-Situation vorliegt. Der Körper wird zum Handeln vorbereitet.<br />

Das parasympathische Nervensystem befasst sich hingegen hauptsächlich mit alltäglichen Funktionen:<br />

mit der Ausscheidung des Abfalls, der Senkung der Herzfrequenz während des Schlafes und der Verdauung.<br />

Weiter verengt es die Pupillen und zieht die Blase zusammen u.a.m.<br />

Kurz gesagt, das parasympathische Nervensystem ist für die Ruhe verantwortlich, das sympathische Nervensystem<br />

dagegen für Stress, was eine gewisse Simplifizierung darstellt, uns aber schnell ein gewisses<br />

Konzept verschafft.<br />

Steuerungsprozesse des Sympathikus und Parasympathikus<br />

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Stress – die moderne Geißel<br />

In der Industriegesellschaft hat die mechanische Belastung der meisten Menschen immer mehr abgenommen.<br />

Einfach gesagt, heute ist mehr Kopfarbeit gefragt, wir sitzen mehr und laufen weniger. Stichwörter<br />

hierzu sind u.a. Arbeitsteilung, Rationalisierung, Technisierung, Automatisierung, Computer und Roboter.<br />

Einerseits gibt es heutzutage für Muskelarbeit durch die technische Revolution viele Erleichterungen, andererseits<br />

haben Fehlbelastungen und die psychische Beanspruchung zugenommen und einen Grad erreicht,<br />

der nicht selten die persönliche Leistungsgrenze überschreitet und letztlich zu einem chronischen<br />

Stresssyndrom führen kann. Chronischer Stress bildet inzwischen in unseren Breiten ein gravierendes<br />

Problem und ist ein Risikofaktor, der zu zahlreichen chronischen Erkrankungen führen kann.<br />

Welches System ist „normalerweise“ dafür verantwortlich, dem Stress zu begegnen? Sie haben es erraten!<br />

Ursprünglich ermöglichte das sympathische oder autonome Nervensystem das Überleben, weil es<br />

beim Auftreten einer Gefahr (d. h. einer Stresssituation) die Steuerung des Organismus so umstellte,<br />

dass eine Kampf- oder Fluchtreaktion möglich wurde. Nur so konnten unsere Vorfahren vor Millionen Jahren<br />

erfolgreich einer Gefahr begegnen. Nach der überstandenen Bedrohung wurden alle betroffenen Systeme<br />

nach und nach wieder auf den Normalzustand zurückgeführt, so der Blutdruck, die Herzfrequenz<br />

und die freien Fettsäuren. Vom „Hochschalten" und auch „Rückschalten" betroffen war der gesamte Komplex<br />

des Organismus.<br />

Die heutigen zivilisatorischen und zumeist emotionalen Stress-Situationen lösen immer noch den gleichen<br />

Mechanismus aus. Fast stets sind jedoch Kampf und Flucht untauglich für die Problemlösung. Man stelle<br />

sich vor, man würde mit seinem Chef oder einem Streitpartner eine Prügelei anfangen!<br />

Ohne körperliche Betätigung (Kampf oder Flucht) normalisieren sich jedoch die betroffenen Stressfaktoren<br />

nicht. Viele von ihnen werden von der modernen Medizin als Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen<br />

sowie andere chronische Erkrankungen angesehen. Infolgedessen ist es von zentraler<br />

Bedeutung, sich mit seinem Nervensystem, seinem körperlichen Ausgleich wie auch bei der Behandlung<br />

chronischer Erkrankungen und der Prävention auf die modernen Lebensbedingungen einzustellen; „Medical<br />

Wellness“ wäre hierzu ein Stichwort.<br />

Dies setzt u. a. die Messbarkeit der Vorgänge im parasympathischen Nervensystem voraus. Dafür bietet<br />

die Herzfrequenzvariabilität eine einzigartige Möglichkeit. Inzwischen kann sie tatsächlich für therapeutische<br />

und präventive Konzepte herangezogen werden.<br />

Um dieses Regelsystem vollständig zu verstehen, müssen wir noch einmal in die Vergangenheit eintauchen<br />

und uns die Entstehungsgeschichte unseres Organismus vor Augen führen. Verdeutlichen wir uns<br />

den ursprünglichen Sinn dieser komplexen Regelprozesse, so begreifen wir leicht dessen Bedeutung für<br />

das Überleben. Nahm ein Tier oder ein in der Wildnis lebender Mensch zum Beispiel eine Gefahr wahr,<br />

etwa ein plötzlich auftauchendes Raubtier, so handelte es sich um eine lebensbedrohliche Situation. Das<br />

komplexe Regelsystem hatte nun die Aufgabe, den Körper auf diese Alarmsituation und damit ein Notund<br />

Alarmprogramm umzustellen. Die Basis der Alarmreaktion waren nervale und hormonelle Mechanismen.<br />

Sie führten zum Alarmzustand und bereiteten den Organismus auf Kampf oder Flucht vor. Diese<br />

uralten Reaktionen laufen auch heute noch in uns ab.<br />

Dabei ist es notwendig, alle benötigten Systeme zu aktivieren. Andere Untersysteme, die für die Alarmsituation<br />

nicht zwingend erforderlich sind (Verdauung, Immunsystem u. a.) werden dagegen für die erfor-<br />

15


derliche Zeit auf ein Minimum reduziert. Das Programm für eine solche Alarmreaktion ist genetisch vorgegeben.<br />

Nur durch die wirkungsvolle und zielgerichtete Umleitung und Einteilung der inneren Ressourcen<br />

(Energie) besitzt der Körper eine Chance, den Kampf oder die Flucht erfolgreich zu bestehen und so zu<br />

überleben.<br />

Um der bedrohlichen Anforderung gewachsen zu sein, stellt sich das gesamte Regelsystem funktional auf<br />

die Aufgabe ein - das Nervensystem und auch das hormonelle System reagieren. Unter anderem wird ein<br />

Teil der Nebenniere aktiviert. Bestimmte Hormone (Adrenalin und Noradrenalin) werden ausgeschüttet.<br />

Dadurch erhöhen sich der Blutdruck und die Herzfrequenz, wodurch die an dem Kampf oder der Flucht<br />

aktiv beteiligten Organe besser mit Energieträgern und Sauerstoff versorgt werden können. Um den zu<br />

erwartenden erhöhten Energiebedarf zu decken, wird außerdem Glukose (Traubenzucker) aus der Leber<br />

aktiviert und Fettreserven mobilisiert. Über die Aktivierung eines anderen Hormons wird die Urinproduktion<br />

heruntergefahren, sprich, es erfolgt ein Wasserspareffekt.<br />

Die einzelnen regulativen Folgen der Stressreaktion ließen sich noch weiter fortsetzen. Entscheidend jedoch<br />

ist, dass alle diese Faktoren im Körper nach dem Kampf oder der Flucht wieder auf ihr<br />

Ausgangsniveau, zur „Normalität“, zurückkehren. Betrachten wir unsere heutige zivilisierte Gesellschaft,<br />

so zeigt sich, dass die uralte Alarmstress-Reaktion nicht mehr angemessen ist, da „Kampf" und/oder<br />

„Flucht" keine geeigneten Reaktionsweisen mehr sind. Außerdem erfolgt zum Schluss häufig keine stabilisierende<br />

Regulation.<br />

In der Praxis lösen zahlreiche Ereignisse im Außenbereich (Ärger mit Geschäftspartnern, Kritik vom Chef<br />

usw.) die uralte Alarmstressreaktion aus. Unter modernen Lebens- und Umweltbedingungen ist sie jedoch<br />

nicht nur nutzlos, sondern kann bei ständiger Wiederholung sogar Krankheiten hervorrufen. Es kommt ja<br />

in der Regel nicht zu einer körperlichen Aktivität in Form von Kampf oder Flucht. Der Stress wird nicht<br />

abreagiert. Bei ununterbrochener Dauer oder ständiger Wiederholung der negativen Reize sind chronische<br />

Stressreaktionen die Folge.<br />

Somit wird Stress zu einem Risikofaktor, der so genannte „Stresserkrankungen“ verursacht, darunter vor<br />

allem Bluthochdruck, Herzinfarkt und die koronare Herzerkrankung, Arteriosklerose und Diabetes Typ II.<br />

Stresserkrankungen sind eine typische Erscheinung in den hoch entwickelten Industriestaaten, die Tendenz<br />

ist steigend. Aber auch in Ländern, die sich auf den Weg zum modernen Industriestaat befinden,<br />

treten zunehmend Stresserkrankungen auf.<br />

Diagnostik (Insight Subluxation Station)<br />

Wenige wissen heute um die phantastischen neuen Möglichkeiten, die inzwischen für die Diagnose zur<br />

Verfügung stehen. Mit der Insight Subluxation Station kann man das Nervensystem gewissermaßen<br />

durchleuchten. Und das ist wirklich notwendig, denn immerhin kontrolliert unser Nervensystem sieben<br />

Billionen Zellen in unserem Organismus.<br />

Wir können mit diesem Gerät sofort erkennen, wo Fehlfunktionen des Nervensystems vorhanden sind und<br />

erhalten wichtige diagnostische Fingerzeige, wo wir weitersuchen oder behandeln müssen.<br />

In der Therapie von Subluxationen (unvollständige Ausrenkung eines Gelenks) an der Wirbelsäule kommen<br />

auch manuelle Therapien zum Einsatz, darunter die Osteopathie, Chiropraktik und Chirotherapie.<br />

16


Die Untersuchung mittels dieser neuesten Technologie zeigt Ihnen und uns objektiv:<br />

• ob und wo es Nervenfehlfunktionen gibt<br />

• den Weg zur geeigneten Behandlung<br />

• die zu erwartende Dauer der Behandlung<br />

• die Resultate der Behandlung<br />

Es werden wichtige Informationen ihres autonomen, vegetativen und motorischen Nervensystems empfangen<br />

und ausgewertet. Das absolut schmerzfreie Scannen ist auch für Kinder, Schwangere und Senioren<br />

bestens geeignet. Es kommen weder Nadeln, elektrische Schocks, Strahlen oder ähnliches zum Einsatz.<br />

Dank dieser erstmalig in Deutschland eingesetzten Methode ist es endlich möglich die Ursache Ihrer,<br />

durch die Fehlfunktionen des Nervensystems ausgelösten, Beschwerden sichtbar zu machen.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie gut oder schlecht Ihr Nervensystem ihre 7 Billionen Zellen steuert. Wie groß ihr<br />

Stresspotenzial ist und wo Krankheiten lauern? Der Behandlungserfolg wird durch die Verlaufs- und Kontrollmessungen<br />

sichtbar und überprüfbar.<br />

Neurospinaler Funktionaler Index (NFSI)<br />

Bei dieser besonderen Untersuchung ermitteln wir Ihren persönlichen Neurospinalen Funktionalen Index.<br />

Durch verschiedene Untersuchungen erhalten Sie dadurch einen guten Gesamtüberblick über den Zustand<br />

und die Funktion Ihres zentralen Steuerorgans, dem Nervensystem. Das zahlenmäßige Ergebnis<br />

spiegelt die Leistungsfähigkeit Ihres Nervensystems sehr gut wieder.<br />

17


Neurospinaler Funktionaler Index (NSFI) – dieser komplizierte Ausdruck bedeutet nichts anderes, als einen<br />

Überblick über Ihre gesamte Gesundheit. Man kann ihn analog zum IQ-Test sehen. Der Intelligenzquotient<br />

ist ebenfalls eine Zahl, die auf den unterschiedlichsten Einzeltests basiert. Manche Menschen<br />

haben mehr mathematische Begabungen und weniger sprachliche oder umgekehrt. Dies schlägt<br />

sich im Durchschnitt des IQ nieder.<br />

Die Messung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:<br />

Das autonome Nervensystem - Messung der Hauttemperatur (Thermo-Scan)<br />

Der Thermo-Scan wird verwendet, um das sympathische oder autonome Nervensystem zu untersuchen,<br />

also den Teil, der die Organfunktionen, den Blutdruck, die Drüsen usw. kontrolliert. Wir messen die genaue<br />

Hauttemperatur zu beiden Seiten der Wirbelsäule, bei der ein Hautast des autonomen Nervensystems,<br />

welcher die inneren Organe versorgt, die Durchblutung der Haut steuert. Die Hauttemperatur sollte<br />

logischerweise auf beiden Seiten gleich sein. Ein normaler Scan hätte somit ausschließlich kurze weiße<br />

Balken. Die Muster, die wir finden, lassen Rückschlüsse auf den Stress zu, der das Nervensystem und damit<br />

die entsprechenden Organfunktionen beeinträchtigt. Eine normale Funktion der Organe, Drüsen und<br />

Blutgefäße ist für die Heilung und ein gesundes Leben unabdingbar.<br />

Beispiel eines Thermoscan<br />

mit den Organzuordnungen<br />

18


Das motorische Nervensystem - Messung der Muskelspannung (Oberflächen-EMG)<br />

Die Elektromyografie ist ein Untersuchungsverfahren (ähnlich dem EKG), bei dem die natürliche elektrische<br />

Aktivität eines Muskels gemessen wird. Untersucht wird die elektrische Aktivität (Spannung) der<br />

Muskeln, die die Wirbelsäule stabilisieren und bewegen. Diese Muskeln werden von motorischen Nerven<br />

gesteuert. Der Test zeigt das Verteilungsmuster der Energie, die diese Muskeln aufwenden. Die Untersuchung<br />

hilft, die Gebiete zu lokalisieren, wo sich anormale Spannung aufgebaut hat und Stress entsteht.<br />

Durch die präzise Messung der Muskelaktivität in relativ neutraler und entspannter Körperhaltung kann<br />

der Erfolg der Behandlung im Laufe der Zeit verfolgt und dokumentiert werden.<br />

Das Ergebnis der Untersuchung liegt nach der Auswertung als Elektromyogramm (EMG) vor. Die Elektromyografie<br />

gibt Hinweise darauf, ob der Muskel selbst erkrankt ist oder ob der Nerv, der diesen Muskel<br />

mit Information versorgt, nicht ausreichend funktioniert. Man kann somit erkennen, ob eine Krankheit<br />

muskuläre und/oder nervliche Ursachen hat.<br />

In den beiden Abbildungen ist anhand der Farben und der Länge der Balken zu sehen, wo in diesem Fall<br />

die Gebiete vermehrter Spannung zu finden waren:<br />

Vor der Behandlung<br />

Nach der Behandlung<br />

Das vegetative Nervensystem - Pulswellenprofil (PWP)<br />

Ein Organismus ist fähig, die Frequenz seines Herzrhythmus’ zu verändern. Auch im Ruhezustand treten<br />

spontan Veränderungen des zeitlichen Abstandes zwischen zwei Herzschlägen auf. Über autonome physiologische<br />

Regulationswege passt ein gesunder Organismus die Herzschlagrate beständig momentanen<br />

Erfordernissen an. Der Verlauf dieser Anpassung ist in einem Pulswellenprofil messbar.<br />

19


Wir können heute sehr schnell feststellen, ob und wo es Nervenfehlfunktionen gibt, indem einfach bestimmte<br />

Regionen gescannt werden - durchleuchtet und beobachtet, könnte man etwas vereinfacht sagen.<br />

Die Diagnose ist absolut schmerzfrei. Das Pulswellenprofil ermöglicht Rückschlüsse auf die Balance<br />

des sympathischen und parasympathischen Nervensystems. Vereinfacht gesagt, das PWP gibt Auskunft<br />

über unsere Fähigkeit, uns an die wechselnden Umweltbedingungen anzupassen. Eine ausgeglichene Balance<br />

zeugt von einer guten Fähigkeit, mit Einflüssen die von außen auf uns einströmen, umzugehen und<br />

einen gesunden Lebensstil zu führen. Ein niedriges Pulswellenprofil wird mit vorzeitiger Alterung und<br />

schlechter Herzfunktion in Verbindung gebracht. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Je besser diese Balance<br />

ist, desto fähiger sind wir also, uns wechselnden Umweltanforderungen anzupassen.<br />

Das Pulswellenprofil ist auch unter dem Namen Herzfrequenzvariabilität oder Herzratenvariabilität (HRV)<br />

bekannt.<br />

Range of Motion (ROM) – Beweglichkeitsuntersuchung<br />

Die Bewegungsumfangsuntersuchung misst die Beweglichkeit in den verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule.<br />

Im Ergebnis sehen wir, in welchen Bereichen die Beweglichkeit vermindert ist und ob eine Seite<br />

sich besser bewegt als die andere. Sie wissen sicher, dass es sehr wichtig ist gut beweglich zu sein. Ein<br />

Mangel an Beweglichkeit ist ein sicheres Zeichen für Alterung und Verlust an Wohlgefühl. Die Wirbelsäulenbeweglichkeit<br />

ist ein wichtiger Befund, denn wenn die Beweglichkeit der Wirbelsäule abnimmt, dann<br />

nimmt die Degeneration zu. Und das ist wirklich nicht gut.<br />

Die Behandlung des Bewegungsapparates<br />

Was sind und bewirken Chirotherapie und Osteopathie?<br />

Das Wort "chiro, cheir oder cheiros" stammt aus dem Griechischen und bedeutet " Hand". Die Begriffe<br />

Chirotherapie und Chiropraktik leiten sich davon ab, ebenso Begriffe wie Chirurgie etc. Vom Wortstamm<br />

her sagen Chiropraktik, Chirotherapie und Manuelle Therapie das Gleiche aus. Gemeint ist die Be-“Hand”-<br />

lung mit den Händen. Das Wort “manuell“ kommt vom lateinischen Wort “manus” für Hand.<br />

Abgesehen von ihrer wissenschaftlichen Grundlage und der Kunst der Justierung verfügt die Chirotherapie<br />

auch über einen eigenen philosophischen Aspekt. So ist der Chiropraktiker überzeugt, dass er den<br />

Patienten nicht heilt, sondern nur die Impulse vermittelt, die den Körper des Patienten zur Selbstheilung<br />

veranlassen. Der Chiropraktiker will zwar auch die Schmerzen lindern oder Symptome beseitigen, aber es<br />

geht ihm auch darum, die Selbstheilung des Körpers auf natürliche Weise fördern.<br />

Der Begriff Osteopathie geht zurück auf Griechisch „osteo, ostéon“, deutsch „Knochen“ sowie auf Griechisch<br />

„patheia“ und lateinisch „-pathia“, deutsch Krankheit. Osteopathie wird auch bezeichnet als „Lehre<br />

vom Funktionieren der Knochen“. Sie wurde im 19. Jahrhundert maßgebend von dem amerikanischen<br />

Arzt Dr. Andrew T. Still entwickelt. Die Osteopathie ist in den USA ein universitäres Fachgebiet.<br />

20


Im deutschsprachigen Raum werden heutzutage unter Osteopathie verschiedene Formen von Diagnose<br />

und Therapie reversibler Funktionsstörungen des aktiven und passiven Bewegungsapparates zusammengefasst.<br />

Osteopathie ist "Handarbeit", der Arzt arbeitet - ähnlich wie in der Chirotherapie manuell: er<br />

setzt verschiedene Handgriffe ein.<br />

Welche Beschwerden können behandelt werden?<br />

Die Osteopathie eignet sich zur Behandlung folgender Krankheiten und Beschwerden:<br />

• chronische Rückenschmerzen, Ischialgien<br />

• Kiefergelenkstörungen<br />

• Skoliose, Beinlängendifferenz, Beckenschiefstand<br />

• Sportverletzungen<br />

• Tinnitus, Hörsturz, chronische Sinusitis<br />

• Migräne, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit<br />

• Bronchitis, Gastritis<br />

• Blasenentzündung<br />

• Regelbeschwerden, Senkungsbeschwerden,<br />

• Inkontinenz<br />

• Lernstörungen, Konzentrationsstörungen<br />

• Bewegungsunruhe, Koordinationsstörungen<br />

• Hyperaktivität<br />

• Depression, psychosomatische Beschwerden<br />

Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung<br />

Lange Zeit betrachtete die Medizin das Knochengerüst und die Muskulatur als isolierte Organsysteme, die<br />

ausschließlich für das Funktionieren des Haltungs- und Bewegungsapparates zuständig sind. Dass eine<br />

Einschränkung der Beweglichkeit oder sogenannte Haltungsschäden aber auch Einfluss auf andere Organsysteme<br />

haben und dort ebenfalls Fehlfunktionen und Erkrankungen hervorrufen können, erkannte erst<br />

die ganzheitliche Medizin.<br />

Grundsatz der Osteopathie:<br />

“Jede Änderung im Bewegungsapparat im Sinne eins Zuviels oder Zuwenig führt zu einer Störung, die ein<br />

Krankheitsbild auslösen kann. Unser Körper kann nur optimal funktionieren, wenn seine Hauptsysteme<br />

(Bewegungsapparat, innere Organe, Schädel, Gehirn und Wirbelsäule, HNO-System, Psyche) sich miteinander<br />

im Gleichklang, in der Balance befinden.“ Ziel seiner osteopathischen Behandlung ist es, den<br />

Energiefluss wiederherzustellen. Der Arzt arbeitet – anders als bei orthopädischen oder sportmedizinischen<br />

Behandlungsmethoden – nicht nur lokal, sondern nimmt Einfluss auf den gesamten Organismus.<br />

Durch spezielle osteopathische Techniken verbessert sich die Funktionsfähigkeit des behandelten Organs<br />

und diese Funktionsoptimierung führt gleichzeitig zu strukturellen Veränderungen im Organismus. Die<br />

Organe werden wieder besser mit Blut versorgt und die Stoffwechselabbauprodukte über das Lymphsystem<br />

schneller abtransportiert. Diese Veränderungen haben ihrerseits Auswirkungen auf die Muskulatur<br />

und das Knochengerüst. Die osteopathische Therapie führt somit dazu, dass zwischen den Organsystemen<br />

wieder eine funktionierende Kommunikation und Balance entsteht.<br />

21


Drei Abwendungsbereiche<br />

• die strukturelle Therapie - bei Problemen im Muskel- und Skelettsystem<br />

• die viszerale Therapie - zur Behandlung von Funktionsstörungen der inneren Organe<br />

• die craniosakrale Therapie – sie beschäftigt sich mit Schädelnähten und Schädelmembranen<br />

Welche Therapievariante im Einzelfall gewählt wird, hängt vom individuellen Beschwerdebild ab. Häufig<br />

werden während der Behandlung auch mehrere Therapieformen kombiniert.<br />

Schmerzen durch Zahnfehlstellungen und Kiefergelenkfehlfunktionen<br />

Waren für den berühmt-berüchtigten "Hexenschuss" früher meist Fehlbelastungen verantwortlich, z.B.<br />

das Heben oder Tragen schwerer Lasten und Arbeiten in gebückter Haltung, so liegen die Ursachen heute<br />

meist anderswo. Der allgemeine Bewegungsmangel, eine untrainierte und dadurch unterentwickelte Muskulatur<br />

und psychische Stress können zu Schmerzzuständen im Bereich der Wirbelsäule und des Gesichtes<br />

führen. Eine oft vergessene oder übersehene Ursache sind dabei Zahn- und Kieferfehlstellungen.<br />

Ungeahnte Beziehungen<br />

Erst in letzter Zeit erkannte vor allem die ganzheitlich ausgerichtete Medizin, dass Zahn- und Kieferveränderungen<br />

gravierende Auswirkungen auf die Gesamtstatik des Körpers haben. Der Grund dafür ist,<br />

dass der Mund- und Kieferbereich in direkter Verbindung mit den Gelenken und Muskeln im Hals-, Rücken-<br />

und Beckenbereich steht. Eine Fehlstellung im Kiefergelenk kann so z.B. für Hüftgelenksbeschwerden<br />

mitverantwortlich sein und ein Fehlbiss für eine Verkrümmung der Wirbelsäule. Umgekehrt kann ein<br />

verkürztes Bein, durch das sich Kieferstellung und Zusammenbiss verändern, die Ursache für ständige<br />

Kiefer- Zahn- oder Gesichtsschmerzen sein.<br />

Zähne in der ganzheitlichen Therapie<br />

Im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie spielt deshalb die frühzeitige Diagnose von Kiefer- und Zahnfehlstellungen<br />

eine besondere Rolle. Zahnverluste haben immer Auswirkungen auf das Knochen- und<br />

Muskelsystem. Die Vermeidung von Zahnverlusten und der Ersatz fehlender Zähne sind deshalb unbedingt<br />

anzuraten. Zahn- und Zahnfleischentzündungen können zudem zu ernsthaften Erkrankungen wie<br />

Herzmuskelschädigungen (Infarkt), Gefäßverschlüssen oder Rheuma führen.<br />

Eine Säule der ganzheitlichen Kiefergelenkstherapie ist die Insight-Subluxation-Station. Hierbei richtet<br />

sich der Blick auf die Gesamtstatik des Körpers. Idealerweise sollten Wirbelsäule und Kopf im Lot auf dem<br />

Becken, dem Körperschwerpunkt ruhen, und zwar so, dass sich der Kopf genau über dem Beckenmittelpunkt<br />

befindet. Weichen Körper- und Kopfhaltung von dieser Linie ab, ist dies ein sicheres Indiz für Fehlstellungen<br />

und Funktionsstörungen, die zu Schmerzen oder anderen Beschwerden wie etwa Tinnitus, Migräne,<br />

Depressionen führen können.<br />

22


R.E.S.E.T. Kiefergelenkbehandlung<br />

R.E.S.E.T. ist ein einfaches und sanftes Behandlungsverfahren. Es wurde von Philip Rafferty, Australien,<br />

entwickelt und gehört zu den kinesiologischen Behandlungsformen. Es entspannt die Kiefermuskeln und<br />

gleicht das Kiefergelenk aus. R.E.S.E.T. heißt Rafferty Energy System zur Entlastung des TMG (Temporomandibulargelenk<br />

= Kiefergelenk).<br />

Wirkung<br />

Das Kiefergelenk hat einen außergewöhnlich starken Einfluss auf viele Körperfunktionen. Es ist über die<br />

Schädelknochen und die harte Hirnhaut mit dem gesamten Wirbelkanal verbunden und beeinflusst das<br />

Skelett, die Muskeln, die Meridiane und das Nervensystem. Es spielt in der Kommunikation der Kopf-<br />

Steißbein-Achse und für die Rückkopplungsfunktion zwischen Gehirn und Muskulatur eine zentrale Rolle.<br />

Verspannungen im Kiefergelenksystem können sich daher im gesamten Körper auswirken. Anspannungen,<br />

Emotionen und Stress verspannen die Kiefermuskeln und das Kiefergelenk: Es gerät aus dem<br />

Gleichgewicht. Mögliche Auslöser für Verspannungen im Kiefergelenksystem sind z.B. Autounfall, Schleudertrauma,<br />

emotionaler Stress, Schlag auf den Kopf oder Kiefer. Auch Zahnbehandlungen können durch<br />

zu langes Sitzen bei geöffnetem Mund oder zu großer Krafteinwirkung bei Zahnextraktionen zu Verspannungen<br />

führen. Die Auslöser können sehr lange zurückliegen. Trotzdem können die Kiefermuskeln<br />

dadurch aber immer noch stark angespannt sein und Stress im Kiefergelenk auslösen. Viele Störungen<br />

oder Krankheiten, medizinische Eingriffe, Schmerzen „lagern“ sich als Erinnerung im Kiefergelenk ab.<br />

Wie hilft R.E.S.E.T ?<br />

Die Kieferbalance wird durch sanfte, ganz bestimmte Griffe im Kiefer- und Kopfbereich ausgeführt. Da<br />

das Kiefergelenk Einfluss auf den ganzen Körper hat, werden Knochen, Muskeln, Meridiane, Nieren und<br />

das Nervensystem beeinflusst.<br />

Wo hilft R.E.S.E.T ?<br />

• Schmerzen im Kiefer, Unfähigkeit den Mund<br />

ganz oder teilweise zu öffnen<br />

• Allergie-Problemen<br />

• Arthritis, Rheuma<br />

• Blasenprobleme, Bettnässen<br />

• Chronische Müdigkeit, Schlafstörungen<br />

• Kiefergeräusch, Zähneknirschen, Kaubeschwerden<br />

• Konzentrationsstörungen, Lernproblemen<br />

• Kopfschmerzen, Migräne<br />

• Nachlassendes Gehör, Ohrgeräuschen, Ohrendruck<br />

und Hörproblemen, Nebenhöhlenprobleme<br />

• Schmerzen im Gesicht, Nacken, Kopf, Augen,<br />

Ohren, Wirbelsäule, Verspannungen<br />

• Schnarchen<br />

• Unterstützung von kieferorthopädischen Behandlungen<br />

• Wachstumsschmerzen bei Kindern<br />

23


Sanfte Wirbelsäulentherapie (Dorn-Methode – SMT Sanfte Manuelle Therapie)<br />

Dorn-Methode und SMT – was bedeutet das?<br />

Die Dorn-Methode, auch Dorn-Therapie genannt, ist eine von Dieter Dorn um 1975 entwickelte manuelle<br />

Methode. SMT bedeutet Sanfte manuelle Therapie für Gelenk- und Knochenbehandlungen. Mit diesem<br />

ganzheitlichen Therapiekonzept lassen sich auch Erkrankungen der inneren Organe und sogar der Psyche<br />

erfolgreich behandeln. Die vier Grundpfeiler der SMT sind<br />

• die manuelle Behandlung<br />

• die Erkenntnis, dass jedem Rückenmarksabschnitt ein bestimmtes Organ zugeordnet ist,<br />

• die Erkenntnis, dass alle Strukturen des menschlichen Körpers über das autonome Nervensystem miteinander<br />

verbunden sind und damit der gesamte Organismus in seiner Funktion aufeinander abgestimmt<br />

ist<br />

• alle Erkenntnisse der Schulmedizin außer der therapeutischen Schlussfolgerung<br />

Zusammenhang zwischen Wirbelsäule und Körper<br />

Die Wirbelsäule bildet gewissermaßen die „Achse des menschlichen Körpers“. Sie stützt den Kopf, die<br />

Rippen und die oberen Gliedmaßen (Schultergürtel, Oberarm, Unterarm und Hand). Die Wirbelsäule hat<br />

im normalen Zustand eine doppelt gebogene S-Form. Durch druckelastische Zwischenwirbelscheiben bildet<br />

sich eine federnde Achse, die in der Lage ist, Erschütterungen des Körpers auszugleichen. Im Wirbelkanal<br />

geschützt, birgt sie das Rückenmark.<br />

Von der Wirbelsäule aus werden alle Organe und Funktionen im Körper gesteuert, denn jeder Wirbel ist<br />

über das Nervensystem mit ganz bestimmten Organen im Körper verbunden. Das Knochengerüst sollte<br />

symmetrisch und statisch ausgewogen sein, aber leider verschieben sich im Laufe der Jahre häufig Wirbel<br />

aus ihrer idealen Position. Dadurch entstehen für bestimmte Organe oder Gebiete Energieblockaden. Als<br />

Folgen können z.B. Schmerzen im Rückenbereich, Bewegungseinschränkungen, aber auch andere Störungen<br />

im Körper entstehen, je nach Lokalisation der Blockaden.<br />

Auch psychische Belastungen und Stress können die Ursache für verschobene Wirbel bzw. Blockaden<br />

sein. Angefangen mit oftmals erheblichen Beinlängendifferenzen (Störung der Statik) kann es zu großen<br />

Problemen mit den Hüftgelenken, den Knie-Sprunggelenken und Blockierungen einzelner Wirbel bis hoch<br />

zum Kopfgelenk kommen.<br />

Mit der Dorn-Therapie können ein Beckenschiefstand korrigiert, verschobene Wirbel ertastet und mit gezieltem<br />

Druck während einer langsamen rhythmischen Eigenbewegung des Patienten gefahrlos und nahzu<br />

schmerzfrei eingerichtet werden, wobei die Bänder und Sehnen nicht überlastet werden. Dieses sanfte<br />

Verfahren werden besondere bei starken Schmerzen oder älteren Patienten mit Risikofaktoren eingesetzt.<br />

Auch für eine sanfte Nachbehandlung nach manuellen Eingriffen (Chirotherapie, Osteopathie) ist die Methode<br />

ideal. Die Tabelle auf der nächsten Seite verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen den einzelnen<br />

Wirbeln und die möglichen krankhaften Reaktionen des Körpers.<br />

24


Was bewirken die Dorn-Methode und die SMT?<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

C4<br />

C5<br />

C6<br />

C7<br />

TH1<br />

TH2<br />

TH3<br />

TH4<br />

TH5<br />

TH6<br />

TH7<br />

TH8<br />

TH9<br />

TH10<br />

TH11<br />

TH12<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

L4<br />

L5<br />

Kreuzbein<br />

Steißbein<br />

Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Gedächtnisschwund, chronische<br />

Müdigkeit, durch ungleichmäßige Durchblutungen der Gehirnhälften, Schwindel<br />

Hörstörungen, Ohrenschmerzen, Nebenhöhlenbeschwerden, Augenleiden<br />

Gesichtsnervenschmerz, Pickel, Akne, Ohrensausen, Zahnschmerzen, schlechte<br />

Zähne, Karies, Zahnfleischbluten, Neuralgie, Tinnitus<br />

Dauerschnupfen, Hörstörungen, aufgeplatzte Lippen, verkrampfte Lippenmuskeln, Polypen,<br />

Katarrh<br />

Kehlkopfentzündung, Heiserkeit, Halsschmerzen, chronische Erkältung<br />

Mandelentzündung, Krupphusten, steifes Genick, Oberarmschmerzen,<br />

Keuchhusten, Kropf<br />

Schilddrüsenerkrankung, Erkältungen, Schleimbeutel-Erkrankungen in der<br />

Schulter, Depressionen, Ängste<br />

Schulterschmerzen, Nackenverspannung, Schmerzen in Unterarm und Hand, Sehnenscheidenentzündung<br />

im Unterarm, Tennisarm, Missempfindungen<br />

Herzbeschwerden, Rhythmusstörungen, Ängste, Schmerzen im Brustbein<br />

Rippenfellentzündung, Lungenentzündung, Bronchitis, Grippe, Asthma<br />

Gallenleiden, Gallensteine, Gelbsucht, seitliche Kopfschmerzen<br />

Leberstörungen, niedriger Blutdruck, Blutarmut, Müdigkeit, Gürtelrose,<br />

Kreislaufschwäche, Arthritis<br />

Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Diabetes<br />

Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenbeschwerden, Schluckauf, Schwächegefühl<br />

Milzprobleme, Immunschwäche<br />

Allergien, Nesselausschläge<br />

Nierenprobleme, Salz kann nicht raus, Arterienverkalkung, chronische Müdigkeit<br />

Hauterkrankungen, Akne, Pickel, Furunkel, Ekzeme, raue Haut, Schuppenflechte<br />

Dünndarmprobleme, Blähungen, Rheuma, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit<br />

Dickdarmstörungen, Darmdurchblutungen, Verstopfung, Durchfall, Darmträgheit<br />

Krämpfe im Bauch, Blinddarmprobleme, Krampfadern<br />

Schwangerschaftsstörungen, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrprobleme, Blasenleiden,<br />

Knieschmerzen, oft zusammen mit der Blase, Impotenz, Bettnässen<br />

Hexenschuss, Ischias, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder häufiges Harn-lassen<br />

Durchblutungsstörungen der Unterschenkel und Füße, kalte Füße, Wadenkrämpfe,<br />

Schwellungen der Beine und Füße<br />

Ischias, Unterleibsprobleme, chronische Verstopfung, Schmerzen in Beine und Füßen<br />

Hämorrhoiden, Afterjucken, Schmerzen beim Sitzen<br />

Copyright by Helmuth Koch<br />

Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Wirbeln, dem Körper und dessen möglichen krankhaften Reaktionen<br />

25


Koren Specific Technique (KST)<br />

Der Amerikaner TEDD KOREN, D.C., entwickelte in der Zusammenführung verschiedener chiropraktischer,<br />

neuro-emotionaler, craniosakrale und viszeraler osteopathischer Techniken auch in Verbindung mit<br />

Grundgedanken der Applied Kinesiology seit den 80-er Jahren die nach ihm so benannte Koren Specific<br />

Technique (KST). Das Innovative der KST liegt in der Verbindung zur Applied Kinesiology. Die Korrekturen<br />

werden in der Reihenfolge vorgenommen, die der Körper vorgibt.<br />

Der (Muskel) Test, der bei KST angewandt wird, erfordert keinerlei aktive Mitarbeit des Patienten und ist<br />

daher auch für Menschen mit schwerem Handicap sowie für Senioren und Kinder geeignet. Die Korrekturen<br />

können auch im Liegen, Sitzen oder Stehen durchgeführt werden. Diese erlaubt in wenigen Worten<br />

ausgedrückt eine unglaublich einfach aber umfassende körperliche und auch emotional-psychische Untersuchungs-<br />

und Justierungsmethode. Über häufig kaum spürbare Impulse mit dem sog. ARTHROSTIM erfolgt<br />

eine besonders schonende Justierung von Körperfehlhaltungen, Schädelfehlern, körperlichen und<br />

sogar emotional-seelischen Blockaden – ohne Rucken und Knacken.<br />

Patienten können in den verschiedensten Körperhaltungen justiert werden. Die Entstehung des Traumas<br />

spielt hier eine große Rolle. So kann ein Autofahrer nach einem erlittenen Auffahrunfall in der Position,<br />

die er zum Zeitpunkt des Aufpralls des anderen Fahrzeugs hatte, justiert werden, z.B. im Sitzen mit vorgestreckten<br />

Armen. Auch können Angst- und Panikmuster aufgelöst werden, die mit bestimmten Ereignissen<br />

im Leben der Betroffenen in Zusammenhang stehen. Solche Subluxationsmuster können auch<br />

zeitweilig in bestimmten Situationen auftreten. Der Patient wird hierbei als Mensch ganzheitlich behandelt.<br />

Neben den körperlichen Traumen werden auch seelische und geistige Aspekte (bewusste wie unterbewusste)<br />

mit berücksichtigt und auch diese können mit KST justiert werden.<br />

Interessant ist, dass die Justierungen (= Korrekturen) z. B. während der Ausführung einer schmerzhaften<br />

Bewegung erfolgen können, was häufig den Schlüssel zum Erfolg bringt (z. B. Abschlag beim Golfen).<br />

Ebenso kann die Korrektur während der mentalen Fokussierung auf ein emotionales Problem – welches<br />

sich unmittelbar auf den Körper auswirkt – erfolgen.<br />

Es können<br />

• Fehlstellungen/ Subluxationen analysiert und justiert / behandelt werden<br />

• Disharmonien, z.B. emotionaler Ursache erkannt und justiert / behandelt werden<br />

• Beschwerden therapiert werden, die nur in einer bestimmten Position auftreten<br />

Es kann sofort nachgeprüft werden, ob richtig korrigiert wurde, ggf. wird nachjustiert<br />

KST ist wunderbar kombinierbar mit der Homöopathie.<br />

26


Chiro Taping Therapy TM – das Erfolgsprinzip<br />

Was sind Chiro Taping und ChiroTape?<br />

Die englischen Wörter tape und taping werden mit „Band“ und „Umwicklung mit Band“ übersetzt, zusammen<br />

also sinngemäß „Band-Umwicklung mit der Hand“.<br />

Die Chiro-Taping-Therapie, englisch ChiroTapingTherapy, wird vorwiegend in der Schmerztherapie bei Beschwerden<br />

unterschiedlichster Art erfolgreich eingesetzt. Der oft schnell eintretende Therapieerfolg beruht<br />

auf dem Einsatz von sogenannten Chiro-Tapes. Ein ChiroTape ® ist ein elastisches Band aus hochwertigem<br />

Baumwollgewebe mit einer hautfreundlichen Acrylbeschichtung. Es hat eine luft- und dampfdurchlässige<br />

Gewebestruktur, ist selbsttragend und enthält weder Arzneien noch sonstige Wirkstoffe. Aufgrund<br />

des hohen Tragekomforts kann es ohne Qualitätseinbußen mehrere Tage getragen werden.<br />

Chiro Taping - effektiv und ohne Nebenwirkungen<br />

Chiro Taping ist eine besonders effiziente und schonende Form der Schmerztherapie. Sie sorgt erfahrungsgemäß<br />

für eine schnell eintretende Wirkung. So kommt es in vielen Fällen direkt nach dem geschulten<br />

Anlegen eines ChiroTape zu einer Schmerzlinderung und einer deutlichen Mobilisierung der betroffenen<br />

Muskeln und Gelenke.<br />

Die Chiro-Taping-Therapie ist in der Lage, den körpereigenen Heilungsprozess zu fördern und positiven<br />

Einfluss auf das neurologische und zirkulatorische System des menschlichen Körpers zu nehmen. Für<br />

diese intensiv erforschte und in der Praxis erprobte erfolgreiche Methode gibt es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

• Bandscheibenvorfälle<br />

• Skoliosen<br />

• HWS- und LWS-Syndrome<br />

• Verspannungen durch Bürotätigkeit u.ä.<br />

• Sportverletzungen<br />

• Gelenkschmerzen<br />

• Schwellungen<br />

• lymphatische Arthrosen<br />

• Wadenkrampfe<br />

• Bänderdehnungen<br />

• Menstruationsprobleme u.v.m.<br />

Auch zur Prophylaxe werden ChiroTapes gern und immer häufiger verwendet. Sie ergänzen andere Behandlungstechniken,<br />

z.B. die Krankengymnastik, die manuelle Therapie und die Massage.<br />

27


Die Golgi Schmerztherapie – eine Therapie mit Zukunft<br />

Lesen Sie wieso man im Allgemeinen noch völlig im Dunkeln tappt, wie unser neues Schmerzverständnis<br />

definiert ist, was in diesem Licht die wahren Ursachen für Schmerzen und Schädigungen sind und vor allem<br />

wie der Ausweg aus diesem Dilemma ist und bei welchen Krankheitsbildern die Golgi-Schmerztherapie<br />

einsetzbar ist.<br />

Neues Schmerzverständnis – Schmerzen kommen meist nicht von der Schädigung<br />

Schmerzen können mittels der Golden-Painfree Schmerztherapie in einer oder einigen wenigen Sitzungen<br />

maßgeblich reduziert oder sogar ganz gelöst werden, unabhängig davon ob Schädigungen vorliegen. Somit<br />

kann es nicht sein, wie bisher angenommen, dass es sich um Schmerzen durch geschädigte Struktur<br />

handelt. Es muss sich um eine andere Art von Schmerzen handeln, da die Schädigungen zumindest zunächst<br />

unverändert vorhanden sind.<br />

Warnschmerzen – eine logische Erklärung<br />

Die einzig logische Erklärung, mit der zugleich alle Behandlungserfolge der Schmerztherapie nachvollziehbar<br />

werden, sind Warnschmerzen. Dieser Schmerz warnt vor drohender Schädigung des Bewegungsapparates.<br />

Diese Warnung geschieht lange vor einer tatsächlich eintretenden Schädigung.<br />

Die Hauptursache für Schmerzen und später auch für Verschleiß sind mangelnde Bewegung, einseitige<br />

Bewegungen und Fehlhaltungen. Sie führen zu Muskelverkürzungen, die die Ursache für den Warnschmerz<br />

bilden. Verstärkt werden diese primären Ursachen noch durch schlechte Ernährung, Umwelteinflüsse<br />

sowie psychische Faktoren. Dadurch wird der Muskeltonus erhöht, die Verspannung sowie die Muskelverkürzung<br />

verstärkt.<br />

Die geniale Lösung<br />

Um sich also primär von Warnschmerzen – zu befreien und Schädigungen zu vermeiden ist die Golden-<br />

Painfree Schmerztherapie ein Segen für alle Schmerzgeplagten. Sie fußt auf zwei Säulen.<br />

GoldenPainfree Pressur – die Akutmaßnahme<br />

Die Methode erzeugt durch einen Druck auf die Golgi Pressurpunkte ein „Reset“ der verkürzten Muskulatur.<br />

Der Muskel wird entspannt und verlängert. Dadurch wird der Druck auf die Gelenke bzw. die Wirbelsäule<br />

reduziert. Die Ursachen für die drohende Schädigung werden entfernt. Der Schmerz wird dadurch<br />

deutlich gemindert oder verschwindet ganz. Somit wird auch das natürliche Bewegungsspektrum wiederhergestellt.<br />

28


Schmerzfreidehnungen – langfristige Schmerzfreiheit<br />

Um die Wirkung der GoldenPainfree Pressur zu vertiefen und nachhaltig Schmerzfreiheit herzustellen werden<br />

Schmerzfreidehnungen durchgeführt: Spezielle Körperübungen, die die Beweglichkeit weiter erhöhen<br />

und vor Rückverkürzung schützen. Es wird also der Druck auf die Gelenke vermindert, Schmerzen maßgeblich<br />

reduziert oder ganz behoben, die Beweglichkeit deutlich erhöht sowie auch die Nährstoff-Versorgung<br />

der Gelenke, Muskeln und des umgebenden Gewebes stark verbessert.<br />

GoldenPainfree – Die GoldenPainfree Schmerztherapie im Überblick<br />

• 90 % der Schmerzen können mit wenigen Behandlungen um 70 bis 100 % reduziert werden<br />

• Die GoldenPainfree Schmerztherapie wirkt bei akuten sowie chronischen Schmerzen<br />

• Die GoldenPainfree Schmerztherapie beseitigt den Schmerz an der Ursache<br />

• Die GoldenPainfree Schmerztherapie arbeitet manuell, ohne Spritzen, Schmerzmittel, Operationen<br />

Schmerzreduktion oder Schmerzfreiheit können oft selbst bei diagnostizierten Schädigungen wie Vorfall,<br />

Entzündung, Verkalkung etc. erzeugt werden.<br />

Durch die Beseitigung der Schmerzursache können Verschleißvorgänge an Gelenkknorpeln und Bandscheiben<br />

gestoppt und umgekehrt werden. Schmerzfreiheit kann ganzheitlich hergestellt und diese bis ins<br />

hohe Alter erhalten werden.<br />

Die GoldenPainfree Schmerztherapie hat sich als wirksam und zuverlässig erwiesen.<br />

Der Körper „parkt“ Emotionen im Muskel. Als Nebeneffekt der Behandlung werden oft Emotionen mit Entspannung<br />

der Muskulatur gelöst. Sie ist eine hervorragende Ergänzung bei Burnout und Stress.<br />

Energiefluss und Vitalität werden durch die verbesserte Versorgung des Gewebes und die gesteigerte Beweglichkeit<br />

maßgeblich erhöht.<br />

Bei diesen Schmerzen wirkt die GoldenPainfree Schmerztherapie<br />

Die GoldenPainfree Schmerztherapie hilft grundsätzlich bei allen Schmerzen im Bewegungsapparat, im<br />

Rumpf- und Wirbelsäulenbereich sowie im Kopf-, Nacken und Schulterbereich. Konkret bei:<br />

• Fibromyalgie<br />

• Arthroseschmerzen<br />

• Kopfschmerz, Migräne<br />

• Nackenverspannungen, Schiefhals<br />

• Trigeminusneuralgie<br />

• Zähneknirschen<br />

• Kiefergelenkschmerzen<br />

• Schulter-Arm-Syndrom<br />

• Interkostalneuralgie<br />

• Golfellenbogen<br />

• Tennisellenbogen<br />

• Sehnenscheidenentzündung<br />

• Karpaltunnelsyndrom<br />

• Rückenschmerzen, Hexenschuss, Ischialgie<br />

• Hüftgelenksschmerzen<br />

• Knieschmerzen<br />

• Fußgelenkschmerzen, Joggerschienbein<br />

• Schmerzen im Fuß- und Zehenbereich<br />

• Achillessehnenschmerzen<br />

• Fersensporn<br />

29


Die Situation<br />

In der Öffentlichkeit rückt das Thema Muskelverkürzungen und deren weitreichende Auswirkungen auf<br />

den Organismus langsam mehr in den Fokus. Das Bewusstsein, dass Muskelverkürzungen Auslöser für<br />

viele Schmerzzustände am Körper sind und durch eine entsprechende Therapie beseitigt werden können,<br />

ist jedoch noch spärlich verbreitet. Und allen Ansätzen gemein sind fehlende Lösungsansätze. In der Regel<br />

werden wahrhaft abenteuerliche Therapien vorgeschlagen, die oftmals nur zu Teilen oder gar nicht<br />

Schmerz lindernd sind. Über die vielen Operationen die unnötig wären, gar nicht zu sprechen.<br />

Widersprüche im Schmerzverständnis<br />

Wenn Schmerzen mittels der Golgi-Schmerztherapie in einer oder einigen wenigen Sitzungen maßgeblich<br />

reduziert werden können oder sogar ganz verschwinden, unabhängig davon ob Schädigungen vorliegen,<br />

so kann es sich nicht – wie die gängige Meinung dies unterstellt – um Schmerzen durch geschädigte<br />

Struktur handeln, sondern es muss sich um eine andere Art von Schmerzen handeln, da die Schädigungen<br />

zumindest zunächst unverändert vorhanden sind. Dies können wir schon in der ersten Behandlung<br />

nachweisen. Die einzig logische Erklärung, mit der zugleich alle Behandlungserfolge der Golgi-<br />

Schmerztherapie nachvollziehbar werden, sind projizierte Warnschmerzen. Dieser Schmerz warnt vor<br />

drohender Schädigung des Bewegungsapparates. Diese Warnung geschieht lange vor einer tatsächlich<br />

eintretenden Schädigung. Bei dauerhaftem Ignorieren bzw. Ausblenden der Warnung (Schmerzen) durch<br />

z.B. Schmerzmittel kann es schließlich auch zur Schädigung kommen.<br />

Die Triggerpunktmethode – endlich schmerzfrei!<br />

Was ist ein Triggerpunkt, und wie entsteht er?<br />

Erinnern Sie sich, als Sie das letzte Mal jemanden massiert haben? Sie entsinnen sich vielleicht, einen o-<br />

der mehrere "Knoten" unter der Haut gespürt zu haben. Einen solchen „Knoten“ nennt man "Triggerpunkt“.<br />

Trigger heißt auf Englisch „Auslöser“. Gemeint sind verdickte Muskelfasern, in denen eine Entzündungsreaktion<br />

ausgelöst wird.<br />

Ein Triggerpunkt entsteht einerseits in den Muskeln, Sehnen, Bändern oder anderen Bindegewebestrukturen,<br />

zumeist jedoch in den Muskeln. Triggerpunkte sind auch dafür bekannt, dass sie Schmerzen in Gebieten<br />

des Körpers auslösen, die ein ganzes Stück von dem Triggerpunkt entfernt liegen. Das wird "Ausstrahlungsschmerz“<br />

genannt.<br />

Ein Triggerpunkt kann andererseits auch durch eine Ansammlung von Toxinen in Ihrem Muskelgewebe<br />

verursacht werden. Der Grund dafür sind gewöhnlich Unausgewogenheiten in Ihrer Ernährung, negativer<br />

Stress und/oder Schaden an den eigentlichen Muskelfasern infolge einer Verletzung, ein übermäßiges<br />

Training oder Sie stark beanspruchende körperliche Tätigkeiten.


Ursachen<br />

Wenn Sie viel Stress ausgesetzt sind, haben Sie die natürliche Tendenz, flacher zu atmen und Teile Ihres<br />

Körpers "einzufrieren". Das zeigt sich z. B. daran, dass Sie unbewusst die Kiefer zusammenpressen und<br />

die Schultern anspannen. Dieses "Einfrieren" reduziert die Menge an Sauerstoff in Ihrem Körper und verlangsamt<br />

den Umlauf des Blutes in bestimmten Gebieten, wie eben auch in Ihrem Rücken. Ohne die optimale<br />

Versorgung mit Sauerstoff durch ausreichend tiefes Atmen und ohne natürliche Körperbewegung,<br />

um den Kreislauf aufrechtzuerhalten, werden Toxine in den verspannten Muskelgeweben "abgelagert".<br />

Wenn das genügend lange geschieht, entwickelt sich ein Triggerpunkt, der Schmerz verursacht.<br />

Folgen<br />

Befinden sich im Körper vermehrt „Trigger“, so kann dies zu Schlafstörungen und verminderter Alltagsaktivität<br />

mit all seinen Folgeerscheinungen führen. Der Muskel wird anfälliger für Verletzungen (Zerrungen,<br />

Risse, Krämpfe u. a.), die Sehnen zeigen eine erhöhte Entzündungsneigung auf und die Wirbelsäule reagiert.<br />

Statische Blockaden entstehen, was die Gelenke in ihrem Bewegungsradius deutlich einschränkt.<br />

Die allgemeine Bewegungsfähigkeit und die Freude an Bewegung lassen auf Kosten der Lebensqualität<br />

merklich nach. Das ist der Beginn eines Teufelskreises.<br />

Wenn Triggerpunkte aktiv sind, kommt es nur selten im unmittelbaren Gebiet zu einem spontanen<br />

Schmerz, denn der Urheber für die Schmerzen – eben der Triggerpunkt - liegt meist außerhalb des eigentlichen<br />

Schmerzgebietes. Triggerpunkte verursachen nämlich einen so genannten Übertragungsschmerz,<br />

d.h. der Schmerz wird in einem ganz anderen Körperbereich wahrgenommen, als wo er ursächlich<br />

herstammt. Dieses Phänomen löst eine schmerzende Kettenreaktion aus. Wird dieses entscheidende<br />

Ursache-Wirkungs-Prinzip nicht erkannt, besteht die Neigung, dort zu behandeln, wo der Schmerz. Wenn<br />

der Schmerz immer nur symptomatisch behandelt wird, ist die Gefahr groß, dass er chronisch wird.<br />

Behandlung<br />

Ziel der Triggerpunktmethode ist es, die “Trigger” aufzuspüren, zu beruhigen und aufzulösen. Diese Methode<br />

schließt weitere erfolgreiche Behandlungsmethoden aus der Myofaszientechnik, sanfte und manuelle<br />

Verfahren und eventuell auch die Triggerpunktakkupunktur ein.<br />

Balance-Therapie (Beckenbodenschwäche, Inkontinenz)<br />

"Blasenschwäche" und somit Beckenbodenschwäche gehören zu den "verschwiegenen Krankheiten", über<br />

die man sich allenfalls traut, beim Frauenarzt oder Urologen zu sprechen und dass, obwohl viele Menschen<br />

- und zwar zunehmend auch junge - von diesem Problem betroffen sind: Die Rede ist von Inkontinenz<br />

also der mangelnden Fähigkeit den Harnabfluss und die Darmtätigkeit zu kontrollieren.<br />

Die von Inkontinenz Betroffenen leiden dabei aber nicht nur unter dieser Fehlfunktion ihres Körpers, sondern<br />

insbesondere unter den psychischen Begleiterscheinungen. Sie trauen sich nicht über ihre Krankheit<br />

31


zu sprechen und vereinsamen, da sie sich mehr und mehr aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zurückziehen<br />

- aus Angst davor, entdeckt zu werden. Dabei ist die Inkontinenz heute in den meisten Fällen<br />

kein unabwendbares Schicksal, dass man geduldig ertragen müsste.<br />

Häufig ist noch nicht einmal eine medikamentöse oder operative Therapie zur Behebung der "Blasenschwäche"<br />

notwendig, denn zumeist ist die Inkontinenz darauf zurückzuführen, dass die Haltemuskulatur<br />

des Beckenbodens "schlapp" gemacht und an Elastizität verloren hat. Infolge dessen senken sich die Organe<br />

des Bauch- und Beckenraums und drücken auf die natürlichen Körperöffnungen, die diesem Druck<br />

auf Dauer nicht standhalten können. So kommt es zu unkontrolliertem Harn- und Stuhlabgang.<br />

Symptome die auf eine Senkung der Beckenorgane (Harnblase, Gebärmutter, Enddarm) hinweisen:<br />

• Druck- und Fremdkörpergefühl<br />

• Ziehen im Unterleib und in der Kreuzgegend<br />

• Blasen- und Stuhlentleerungsstörungen<br />

Gelingt es durch ein gezieltes Balance-Training die Beckenmuskulatur zu stärken und wieder elastisch zu<br />

machen verringern sich die Inkontinenzbeschwerden. Statt nur die Muskeln im Bereich des Beckenbodens<br />

durch bestimmte Übungen zu mobilisieren und zu stärken wird die gesamte Körperstatik verändert und<br />

verbessert.<br />

Präventive Osteopathie bei Schwangerschaft und Geburt<br />

Der Körper der Frau verändert sich während der Schwangerschaft in vieler Hinsicht. So muss sich der Bewegungsapparat<br />

darauf einstellen, trotz wachsender Belastung alle täglichen Aktivitäten zu bewältigen.<br />

Es wird für ein optimales Milieu des Ungeborenen gesorgt das auch entscheidend von der Flüssigkeitsdynamik<br />

des Kreislauf-, Lymph- und Liquorsystems abhängt. Durch eine osteopathische Behandlung können<br />

diese Systeme positiv beeinflusst werden.<br />

Die Osteopathie als eine ganzheitliche Behandlungsform bietet die Möglichkeit die Voraussetzungen für<br />

eine leichte Geburt zu schaffen. Korrekturen von Beckenfehlstellungen und des Geburtskanals erleichtern<br />

den Geburtsvorgang und den Durchtritt des Babys und helfen eine traumatische Geburt abzuwenden.<br />

Traumatische Geburten stehen im Zusammenhang mit-<br />

• Veränderungen in der Funktion des Nervensystems<br />

• Atemstörungen<br />

• der emotionalen Entwicklung<br />

• Bewegungsmustern und Reflexverhalten<br />

• Organfunktionen, z.B. Lunge, Verdauungsapparat, Nieren<br />

32


Ganzheitliche Behandlung von Kindern<br />

Schiefhaltungen und Kopfgelenkstörungen (KiSS-Syndrom)<br />

Die Zeit nach der Geburt ihres ersten Kindes hatte sich Wiebke Geller (29) anders vorgestellt. Was eine<br />

ruhige Zeit des Gewöhnens an die neue Situation werden sollte, entwickelte sich zum absoluten Chaos.<br />

Die Geburt des kleinen Kevin war ganz normal verlaufen. Auch die ersten Untersuchungen des Kindes<br />

ergaben, dass alles in Ordnung war. Der kleine Junge schien kerngesund. Doch bereits die erste Zeit zu<br />

Hause zeigte, dass doch nicht alles in Ordnung sein konnte. Kevin war ein Schreikind, schlief schlecht und<br />

konnte kaum beruhigt werden. Auch das Stillen wurde zum Problem, da er den Kopf stets nur zu einer<br />

Seite drehte. Kevin trank unbeirrt nur an einer Brust, die andere verweigerte er hartnäckig. Ein Besuch<br />

beim Kinderarzt führte zu keinem Ergebnis. „Das Kind ist gesund, das wächst sich schon aus", mit dieser<br />

Auskunft wurde versucht Frau Geller zu beruhigen.<br />

Dass es dem kleinen Kevin heute bessergeht, hat er der Hartnäckigkeit seiner Mutter zu verdanken.<br />

Durch das Internet fand sie heraus, dass ihr Baby offenbar eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule<br />

und andere Anzeichen für ein sogenanntes KiSS-Syndrom hatte.<br />

Stillprobleme, nicht enden wollendes Schreien am Tag wie in der Nacht, Blähungen oder 3-Monats-Koliken,<br />

Berührungsempfindlichkeit des Kindes – all das sind Alltagsschwierigkeiten, die insbesondere die<br />

ersten Lebensmonate belasten können. Oft liegt ein sogenanntes KiSS-Syndrom vor.<br />

KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Hauptsymptom: Asymmetrie<br />

Mit KiSS-Syndrom bezeichnet man eine Haltungsabweichung von der Mittelstellung, die als "Schiefheit"<br />

zu erkennen ist. Besonders der Hals erscheint häufig wie verdreht ("Schiefhals"). Die Wirbel in der Halswirbelsäule<br />

verrutschen nach links oder rechts, mit der Folge, dass die Säuglinge den Kopf nur nach einer<br />

Seite neigen und auf Berührung der anderen äußerst empfindlich reagieren. Durch diese asymmetrische<br />

Kopfhaltung kann es zu Stillproblemen kommen, ganz einfach deshalb, weil das Baby seinen Kopf nicht in<br />

die richtige Richtung drehen kann.<br />

Oft fällt auch nur eine Asymmetrie des Gesichtes oder des Kopfes auf. Ebenso eine hohe Tastempfindlichkeit<br />

des Nackens und das nervöse Hin- und Herbewegen des Kopfes, das meist zum Abscheuern der<br />

Haare an einer bestimmten Stelle führt, deuten oft auf ein KiSS-Syndrom hin. Auch bei Fußfehlstellungen<br />

und Reifungsproblemen der Hüftgelenke kann das KiSS-Syndrom mit verursachend sein. Nicht selten gehört<br />

darüber hinaus ein Überstrecken des Körpers nach hinten dazu.<br />

Dass damit oft aber auch eine neurophysiologische Störung einhergeht, die zu anderen Verhaltensauffälligkeiten<br />

wie Schlafstörungen, Verdauungsproblemen oder Dauerschreien führen kann, ist erst seit Mitte<br />

der 1980er Jahre erkannt.<br />

Symptome, die einem KiSS-Syndrom zugeordnet werden:<br />

• Schiefhalten des Kopfes<br />

• anhaltendes Schreien<br />

• asymmetrische Schädelform<br />

• Asymmetrie der Augen<br />

• Überstreckung<br />

• Schluckbeschwerden<br />

• einseitige Stillposition<br />

33<br />

• Überspringen von Entwicklungsphasen<br />

(„Krabbeln" wird ausgelassen)<br />

• Unreife der Hüftgelenke<br />

• Fehlstellung der Füße


Ursachen<br />

Verbiegungen der oberen Halswirbelsäule können beim Geburtsvorgang entstehen. Insbesondere nach<br />

Entbindungen mit einer langen Austreibungsphase und bei Saugglocken- oder Zangengeburten sowie<br />

nach Kaiserschnitten leiden die Babys oft unter einem KiSS-Syndrom.<br />

Sanfte manuelle Therapie<br />

Ein nicht behandeltes KiSS-Syndrom kann im weiteren Lebensverlauf zu starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

mit Haltungsschäden, Aufmerksamkeitsdefiziten und Lernstörungen führen. Deshalb sollte<br />

im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen immer auch eine manuelle Funktionsuntersuchung der Halswirbelsäule<br />

vorgenommen und, falls notwendig, eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Hierbei handelt es<br />

sich um eine spezielle sanfte, schmerzlose manuelle Behandlung, die meist schon nach wenigen Sitzungen<br />

zum Erfolg führt. Ziel der Therapie ist es, die Halswirbelsäule wieder in die richtige Balance zu bringen,<br />

so dass die volle Beweglichkeit hergestellt wird und alle Funktionen reibungslos ablaufen können. Je<br />

früher die Behandlung beginnt, desto schneller verschwinden die Symptome.<br />

Mögliche Folgen eines unbehandelten KiSS-Syndroms<br />

• Hyperaktivität<br />

• Konzentrationsschwächen<br />

• Schreib- und Leseschwächen<br />

• Haltungsschwächen<br />

• Kopfschmerzen, Migräne<br />

• Wahrnehmungsstörungen<br />

Eine Behandlung sollte generell nur durch ausgebildete Manualmediziner oder Osteopathen erfolgen. Sie<br />

verstehen es, die empfindliche Halswirbelsäule von Säuglingen schonend zu behandeln.<br />

Ein unbehandeltes KiSS-Syndrom führt unter Umständen in späteren Jahren zu verstärkten Problemen<br />

und wird als KiDD-Syndrom (kopfgelenk-induzierte Dyspraxie und Dysgnosie) bezeichnet. (Dyspraxie =<br />

Koordinations- und Entwicklungsstörung, Dysgnosie = Erkennungs- und Wahrnehmungsstörung).<br />

Sind Vor- und Grundschulkinder betroffen, erkennt man dies häufig an reduzierten fein- und grobmotorischen<br />

Fähigkeiten. So ist das betreffende Kind vielleicht ungelenk und unkoordiniert beim Ballspiel oder<br />

hat Lernprobleme, vor allem hervorgerufen durch Konzentrationsschwierigkeiten.<br />

Es bleibt die Frage, warum sich Schulmediziner und Krankenkassen weigern, Behandlungen von KiSSund<br />

KiDD-Kindern durchzuführen bzw. zu bezahlen. Eine mögliche Antwort hierauf ist, dass die klassische<br />

Medizin einen Zusammenhang zwischen verschobenen Wirbelkörpern und beispielsweise Hyperaktivität<br />

nicht anerkennt. Auch die Schiefhaltung des Kopfes wird anders erklärt: Schuld sei die beengte Lage des<br />

Kindes im Mutterleib. An dieser Stelle sei hervorgehoben, dass auch viele andere Krankheiten dem KiSS-<br />

Syndrom zugeschriebene Symptome aufweisen können. Es sollte zum Wohl des Kindes also niemals darauf<br />

verzichtet werden, eine umfassende ärztliche Untersuchung vornehmen zu lassen. Nur wenn andere<br />

Erkrankungen ausgeschlossen werden können, kann ein Besuch beim Manualmediziner sinnvoll sein.<br />

Wiebke Geller jedenfalls ist froh, dass sie zum Alternativmediziner gegangen ist - ein Schreibaby ist Kevin<br />

nun nicht mehr.<br />

Nach einem Text von Simone Ernst<br />

34


Osteopathische Behandlung von Kindern<br />

Die kindliche Entwicklung – ein komplizierter Vorgang<br />

Die Entwicklung vom Säugling hin zum Schulkind ist ein höchst komplizierter Vorgang, bei dem die Kinder<br />

stark gefordert sind. Wachsen und Entwickeln verlaufen weder im Selbstlauf noch kontinuierlich. So<br />

erlebt das Kind während der ersten zwei Lebensjahre allein auf geistiger Ebene zehn Entwicklungssprünge.<br />

Dabei verändert sich jedes Mal die Wahrnehmung seiner kleinen Welt dermaßen, dass es diese<br />

nicht mehr versteht und deshalb anhänglicher wird. Jede Mutter kennt diese Phasen und spürt, dass das<br />

Kind sie jetzt mehr braucht. Erst wenn das Kind sich in der neuen Situation zurechtfindet, kann es wieder<br />

auf „Entdeckungsreise" gehen. Über das Erkunden und Befühlen der Umwelt differenzieren sich im Körper<br />

die Strukturen und werden immer funktionsfähiger. So hat ein Säugling z.B. relativ wenig Muskelkraft. Er<br />

stärkt sie, indem er seine Muskeln immer wieder benutzt und dabei seine Bewegungen immer besser koordiniert.<br />

Ein Kleinkind befindet sich meist nur kurze Zeit in einem körperlichen und geistigen Gleichgewicht, bevor<br />

es wieder eine instabile Phase durchlebt. Auch bei größeren Kindern gibt es diese Entwicklungssprünge,<br />

denken wir nur an die Pubertät. In solchen Phasen sind sie unausgeglichener ist als sonst. Das kann sich<br />

z.B. in Schlaflosigkeit, Aggressivität oder Ängstlichkeit äußern. Natürlich ist der Verlauf solcher Entwicklungsschübe<br />

individuell ganz unterschiedlich.<br />

Unterstützen Sie Ihr Kind während dieser sensiblen Phasen. Wenn Sie ihm Verständnis entgegenbringen<br />

und Schutz geben, wird es selbstbewusster und stabiler daraus hervorgehen. Nach jedem Entwicklungsschub<br />

wird Ihr Kind auch seine spielerischen geistigen Interessen ändern. Es wird Ihnen von sich aus zeigen,<br />

was es lernen oder machen möchte. Unterstützen Sie es dabei. Das Lernen aus der eigenen Motivation<br />

heraus ist die sinnvollste Art des Lernens.<br />

Beobachten Sie gut, welche Entwicklungsschritte bei Ihrem Kind vor sich gehen. Bleiben normale Entwicklungsphasen<br />

aus oder bleibt Ihr Kind in seiner Entwicklung stehen, so könnte eine osteopathische<br />

Behandlung helfen.<br />

Wann benötigt Ihr Kind eine osteopathische Behandlung?<br />

Das ist der Fall,<br />

• wenn bestimmte Entwicklungsschritte ausbleiben, sich deutlich verzögern oder Sie einfach fühlen,<br />

dass sich Ihr Kind nicht in seiner „Mitte" befindet<br />

• wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind immer wieder „Knoten" beim Sprechen und Denken aufmacht,<br />

Gedanken nicht zu Ende erzählen kann, über längere Zeiträume aggressiv, unruhig, weinerlich,<br />

unkonzentriert oder einfach anstrengend ist<br />

• wenn Ihr Kind oft krank ist, immer wieder Entzündungen auftreten oder es über wiederkehrende<br />

Schmerzen (z.B. Bauchschmerzen) klagt<br />

35


Sunflower-Therapie© und OhneRitalin©: Lernprobleme - Schicksal oder Krankheit?<br />

Wie Sie Ihren Kindern helfen, leichter zu lernen<br />

Gehört Ihr Kind zu der ständig wachsenden Zahl von Menschen, die unter Schulschwierigkeiten wie Dyslexie<br />

(Lese-Rechtschreibschwäche), Dyskalkulie (Entwicklungsverzögerung des mathematischen Denkens),<br />

Lernblockaden und Konzentrationsschwierigkeiten leiden? Haben Sie sich auch schon oft darüber<br />

geärgert, dass sich die Schule kaum um das Problem Ihres Kindes kümmert, geschweige denn, geeignete<br />

Fördermaßnahmen anbietet? Fragen Sie sich manchmal besorgt, was aus Ihrem Kind später einmal werden<br />

soll, wo doch ein guter Schulabschluss die Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufslaufbahn ist?<br />

Möchten Sie das Urteil nicht hinnehmen, dass Ihr Kind lernen muss, sein angeblich nicht therapierbares<br />

Problem zu akzeptieren? Suchen Sie einen Weg, durch den Ihr Kind wieder mit Freude lernt und dabei<br />

erfolgreich ist?<br />

Lernpower durch Sunflower und Gehirnpotential<br />

Dann sollten Sie die Sunflower-Therapie© und OhneRitalin© kennenlernen. Es ist ein Therapiekonzept, das<br />

eigens für Kinder mit Lernstörungen (z.B. Dyslexie oder Dyskalkulie) oder Aufmerksamkeitsdefiziten (Konzentrationsstörungen,<br />

Zappelphilipp-Phänomen) entwickelt wurde. Das Konzept geht davon aus, dass es<br />

sich bei diesen Lernstörungen um Teilleistungsschwächen handelt, die aus unerkannten und damit unbehandelten<br />

Störungen, wie z.B. einer neurologischen Dysorganisation, versteckten Allergien, Fehlfunktionen<br />

im Zahn-Kieferbereich oder craniosakralen Störungen, resultieren. Mit der Sunflower-Therapie© und OhneRitalin©<br />

lassen sich diese funktionellen Störungen erkennen und wirkungsvoll behandeln. Schon nach<br />

kurzer Zeit blüht die Lernfreude Ihres Kindes auf. Seine Aufmerksamkeit und das Konzentrationsvermögen<br />

steigen, statt Schulfrust erlebt Ihr Kind jetzt Lernerfolg und Leistungsspaß.<br />

36


Wie funktioniert die Therapie?<br />

Es handelt sich um eine ganzheitliche, integrative Therapie und kein Lerntraining im herkömmlichen Sinn.<br />

Das Programm zielt darauf ab, Kinder ihre körperlichen und geistigen Ressourcen neu entdecken und erleben<br />

zu lassen, um dadurch die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen zu schaffen. Im Mittelpunkt der<br />

Arbeit steht die Verbesserung sämtlicher körperlichen, geistigen und seelischen Aktivitäten des Kindes. Das<br />

mehrmonatige Programm untergliedert sich in unterschiedliche Behandlungsschritte.<br />

Behandlung in mehreren Phasen<br />

Anfangs wird überprüft, ob und inwieweit das Bewegungssystem alle notwendigen Koordinations- und Kooperationsaufgaben<br />

erfüllt. Außerdem wird die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Anforderungen und<br />

Funktionen getestet und, wenn nötig, korrigiert. Im nächsten Behandlungsschritt geht es um die Überprüfung<br />

der Reflexe sowie die Integration des Seh- und Hörvermögens. Weitere Untersuchungen dienen<br />

der Testung von Gleichgewichtssinn und Gehmechanismus. Es folgen weitere neurologische Tests, mit<br />

denen die Fertigkeiten, die für das Lesen und Schreiben notwendig sind, überprüft werden. Eine spezielle<br />

Regulationsuntersuchung gibt Aufschluss über das Reaktionsverhalten des Zentralnervensystems auf bestimmte<br />

Stoffe. So lassen sich z.B. versteckte Allergien und Regulationsdefizite aufdecken und durch eine<br />

gezielte Ernährungsumstellung oder die Gabe von orthomolekularen Substanzen (Vitamine, Mineralien,<br />

Spurenelemente) effizient beheben. Last but not least führen wir spezielle Verträglichkeits- und Belastungstests<br />

durch, z.B. auf Pilze, Parasiten und Schwermetalle, um so die Regulationsfähigkeit des Körpers<br />

zu verbessern und Energieblockaden abzubauen.<br />

Ein begleitendes mentales Training (siehe Neurolinguistisches Programmieren) ist notwendig, um das<br />

Selbstbewusstsein Ihres Kindes zu stärken und es aus der Rolle des "Schulversagers" herauszuführen.<br />

Zwischenzeitlich kommt Ihr Kind zu Kontrolluntersuchungen zu uns. So können wir Rückfällen vorbeugen<br />

und die Therapie dem aktuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes anpassen.<br />

Stimmen zur Sunflower-Therapie<br />

Alicias Mutter schrieb:<br />

„Meine Tochter konnte die Uhrzeit nicht ablesen, wusste die Wochentage nicht. Sie hatte große Probleme<br />

beim Lesen und Schreiben, verwechselte Buchstaben, las Texte rückwärts."<br />

Auch beim Spielen hatte Alicia Schwierigkeiten, denn das Bällewerfen und Schaukeln klappten nicht. Das<br />

Schlimmste war, sie zog sich immer mehr zurück, war oft traurig und fand keine Freunde. Zu Hause versuchte<br />

die Mutter mit ihr den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten, was fast unmöglich war. Durch die ständige<br />

Erfolglosigkeit traute sich das Mädchen nichts mehr zu. Die Geschwister verstanden nicht, warum sie anders<br />

ist. „Aus dieser Misere kommt ein Kind nicht allein heraus", sagte die Mutter und suchte Hilfe.<br />

Die Mutter von Alicia war von der Behandlung überzeugt. Sie achtete darauf, dass das Kind die verlangten<br />

Übungen und die verordnete Pilzdiät durchführte wie auch die verordneten Nahrungsergänzungen und<br />

orthomolekularen Substanzen einnahm.<br />

Dr. Otto: „Probleme beim Lesen und Schreiben können auch von den Augen kommen. Die Kinder lesen<br />

dann nicht Wort für Wort sondern überspringen ganze Wörter. Oft fehlt ihnen ein halber Satz, oder sie<br />

fangen von vorn an zu lesen. Allmählich verschwimmt der Text vor ihren Augen, sie geben auf." Dr. Otto<br />

beobachtete Alicia beim Lesen und Schreiben und stellte fest, dass die Augenmuskeln zu schwach waren.<br />

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Schuld an mangelnder Konzentration kann auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Ein Test<br />

ergab, dass Alicia Zucker und Milch nicht verträgt. Bekommt der Körper aber nicht genug Nährstoffe,<br />

kann das u. a. den Hirnstoffwechsel stören und damit zu Lern- und Leistungsschwäche oder Hyperaktivität<br />

führen. Naturheilkundliche Mittel, Spurenelemente und Vitamine normalisierten Alicias Stoffwechsel<br />

und die Darmflora.<br />

Ihre Beschwerden haben sich durch die Therapie deutlich verringert, und in der Schule hat sie große Fortschritte<br />

gemacht. Alicias Zensuren, vorher zwischen 3 und 5, lagen nach der Behandlung zwischen 2 bis<br />

3. Ist eine Lese-Rechtschreib-Schwäche behoben, steigt das Selbstbewusstsein – so auch bei Alicia. Inzwischen<br />

ist sie bei Lehrern und Mitschülern anerkannt, wozu nicht zuletzt eine therapiebedingte Gewichtsabnahme<br />

von fast 6 kg dazu beigetragen hat. Bemerkenswert ist auch, dass das Mädchen viel seltener<br />

erkältet ist.<br />

Folgenden Brief schrieb die Mutter nach Abschluss der Behandlung:<br />

„Wir, eine fünfköpfige Familie, sind überglücklich, den Weg zu Doktor Otto gefunden zu haben. Unsere<br />

jüngste Tochter, ein überaus fröhliches und lebhaftes Kind, hatte mit Eintritt in die Schule vom ersten<br />

Tag an große Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. In den vier Grundschuljahren aß sie sich vor<br />

Frust einige Kilo Gewicht zu viel an. Den Füller nahm sie nur unter meiner Begleitung bei den Hausaufgaben,<br />

die über Stunden gingen, in die Hand.<br />

Sie selber ging gerne zur Schule, da die Grundschullehrerin immer wieder betonte, Schule ist schön.<br />

Schon ab den ersten Herbstferien bekam sie Zusatzmaterial für zu Hause mit, damit sie im Stoff nicht zu<br />

weit zurück wäre. Nach dem 2. Schuljahr erkrankte die Lehrerin. Die Klasse hatte innerhalb von sechs<br />

Monaten sechs verschiedene Lehrer. Unser großes Glück war eine junge neue Klassenlehrerin, die sie<br />

Mitte des dritten Schuljahrs bekam. Engagiert schaffte sie es, dass unsere Tochter ihre Schreibhemmung<br />

verlor. Wir besuchten eine Schülerhilfe nach der anderen und bekamen schließlich Hilfe beim Sozialpädiatrischen<br />

Institut der Stadt Essen. Die Klassenlehrerin begleitete uns dorthin und nahm einige der Empfehlungen<br />

des Schulpsychologen für den täglichen Schulgebrauch mit nach Hause und gab unserer Tochter<br />

Sonderaufgaben während des Unterrichts.<br />

Nun besucht sie inzwischen die 5. Klasse einer Gesamtschule und hat vor einem Vierteljahr die Behandlung<br />

bei Doktor Otto begonnen, von der wir zufällig in einer Stadtteilzeitung gelesen haben. Das Kind,<br />

das vor ca. einem dreiviertel Jahr aus der Grundschule als „fette Sau“ bezeichnet und „doofe Kuh“, die<br />

nichts kann, entlassen wurde, ist nicht mehr wiederzuerkennen. Unsere Tochter ist aufgeschlossen, fröhlich<br />

und lernbereit, sie hat fast 6 kg abgenommen.“<br />

Viele lernbehinderte Kinder verfügen über ein größeres Potential an kreativen Fähigkeiten, als man auf<br />

den ersten Blick erkennen kann. Einige Stunden engagierter therapeutischer Arbeit können den Anstoß<br />

dafür geben, dass es einem Kind möglich wird, aus seinen Fähigkeiten wirklich etwas zu machen und sein<br />

kreatives Potential zu entfalten.<br />

Weiterführende Informationen enthält auch das Buch von Dr. Gerhard Otto: „Lernen mit Sunflower“.<br />

ISBN 3-935284-40-3 (11,- €).<br />

Und „Die OhneRitalin Lösung“ von Dr. Gerhard Otto/Yannick Pauli<br />

erhalten Sie kostenfrei als Download unter www.adsgesundheit.com<br />

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Aufmerksamkeitsdefizite, Zappelphilipp-Syndrom (ADS/ADS+H)<br />

Das Zappelphilipp-Syndrom und die Tagträumer<br />

Die Abkürzung ADD steht für das englische "Attention Deficit Disorder" und bezeichnet im Kern eine neurobiologische<br />

Störung, die durch erhebliche Beeinträchtigungen der Konzentration und Daueraufmerksamkeit<br />

sowie Störungen der Impulskontrolle gekennzeichnet ist. Kommen noch Hyperaktivität und Unruhe<br />

hinzu, wird ADD als ADHD bezeichnet.<br />

Die Begriffe ADS und ADHS sind deutsche Entsprechungen. ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom<br />

(englisch: Attention Deficit Hyperactive Disorder).<br />

Vor allem eine unbehandelte ADD kann in Schule, Familie und Freizeit störendes Verhalten, starke Verträumtheit,<br />

Entwicklungs- und Lernstörungen und später auch Drogensucht, Depressionen, Angststörungen<br />

und andere psychische Erkrankungen hervorrufen.<br />

Kriterien der Unaufmerksamkeit<br />

• Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit<br />

• Mühe mit der Daueraufmerksamkeit<br />

• Schwierigkeiten zuzuhören<br />

• Organisationsschwierigkeiten<br />

• Mühe, sich länger geistig anzustrengen<br />

• häufiges Verlieren und Verlegen von Dingen<br />

• leichte Ablenkbarkeit durch äußere Reize<br />

• übermäßige Vergesslichkeit im Alltag<br />

• Mühe mit Anleitungen und bei alltäglichen Verrichtungen<br />

Kriterien der Hyperaktivität und Impulsivität<br />

• ständige Unruhe in Händen und Füßen<br />

• Mühe, ruhig sitzen zu bleiben<br />

• "Zappelphilipp" (bei Erwachsenen: innere Unruhe)<br />

• Schwierigkeit, ruhig zu spielen<br />

• "innerlich wie von einem Motor angetrieben"<br />

• übermäßiges Reden<br />

• antworten, bevor eine Frage vollständig gestellt<br />

wurde<br />

• Unmöglichkeit zu warten<br />

• störendes Verhalten gegenüber anderen<br />

ADD/ADHD kann auch durch eine neurologische Dysorganisation ausgelöst werden, deren Ursache eine<br />

funktionelle, d.h. behandelbare Störung der Informationsverarbeitung im Gehirn ist. Diese neurologische<br />

Dysorganisation kann z.B. mit der Sunflower-Therapie© und OhneRitalin©behandelt werden. Die sensomotorische<br />

Integrationsstörung bewirkt, dass das Gehirn zwischen unwichtigen inneren und äußeren Reizen<br />

schlecht differenzieren kann (chronische Reizüberflutung), und führt schließlich zu den bekannten<br />

Symptomen, wie Ablenkbarkeit, Zappeligkeit u.a.<br />

Eine entwicklungs- oder schulpsychologische sowie eine neuromotorische Untersuchung lassen häufig begleitende<br />

Teilleistungsstörungen (Legasthenie, Dyskalkulie) erkennen.<br />

Als Basisbehandlung sollte die Sunflower-Therapie gewählt werden, da durch sie alle behandelbaren Ursachen<br />

aufgefunden und beseitigt werden können. Falls diese Behandlung, noch keinen ausreichenden<br />

Erfolg bringen sollte, muss über weitere Möglichkeiten nachgedacht werden.<br />

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Diagnose Krebs - Aktivierung der Selbstheilungskräfte<br />

Mehr Lebensqualität durch ganzheitliche Tumorbehandlung<br />

Krebs ist eine Diagnose, die das Leben von Grund auf verändert. Plötzlich scheint nichts mehr sicher zu<br />

sein, das bisherige Leben wird in seinen Grundfesten erschüttert und in Frage gestellt. Zu leben ist mit<br />

einem Mal nicht mehr selbstverständlich, Lebenszeit zu haben bekommt einen ganz anderen Wert, ganz<br />

zu schweigen von den körperlichen Belastungen durch die Krebstherapie, die bei vielen Betroffenen<br />

Ängste und oft auch Depressionen auslöst.<br />

Eine Operation, die Strahlen- und besonders die Chemotherapie werden subjektiv nicht als Besserung,<br />

sondern wegen der zahlreichen unangenehmen Nebenwirkungen eher als Verschlechterung erlebt. Aus<br />

einem vitalen, gesunden und selbstbestimmten Menschen wird ein "Schwerkranker", dessen Lebensqualität<br />

von einem Tag auf den anderen fast auf Null sinkt. Viele Menschen verlieren in dieser Phase der Erkrankung<br />

ihren Lebensmut, hadern mit ihrem Schicksal, werden von Ängsten bestimmt und ziehen sich<br />

depressiv von ihrer Umgebung zurück – psychische Reaktionen, die die Erfolgsaussichten der Therapie<br />

wesentlich verschlechtern.<br />

Die konventionelle Krebstherapie konzentriert sich leider in vielen Fällen allein auf die Tumorbeseitigung.<br />

Was die Erkrankung Krebs für den einzelnen Menschen bedeutet, wie man während der Therapie die Lebensqualität<br />

verbessern, Depressionen verhindern und den Überlebenswillen der Patienten stärken kann,<br />

diese Fragestellungen kommen in der herkömmlichen Krebsbehandlung meist kaum oder viel zu wenig<br />

zur Sprache.<br />

Die ganzheitliche komplementäre Tumortherapie, die in den letzten Jahren von führenden Krebsspezialisten<br />

und naturheilkundlich arbeitenden Ärzten entwickelt wurde, möchte genau diese Defizite ausfüllen.<br />

Im Mittelpunkt der Behandlung steht nicht der Krebs als isoliertes Krankheitsgeschehen, sondern der einzelne<br />

Mensch, der unter einer Krebserkrankung leidet.<br />

Einerseits ist es das Ziel der Behandlung, den Organismus durch Aktivierung des Immunsystems und<br />

Stärkung des körpereigenen Regulationssystems in die Lage zu versetzen, den Krebs aktiv zu bekämpfen.<br />

Hierzu wird für jeden Patienten auf Basis der jeweiligen Befunde ein persönliches Programm zur Immunstimulation<br />

erarbeitet. Andererseits geht es darum, die Nebenwirkungen der konventionellen Therapie für<br />

den Patienten erträglicher zu gestalten und somit ein Höchstmaß an Lebensqualität auch während und<br />

nach der Therapiephase zu ermöglichen.<br />

Mistel - eine Powerpflanze für das Immunsystem<br />

Als Heilpflanze kann die Mistel in der Krebsbehandlung schon auf eine sehr lange, erfolgreiche Tradition<br />

zurückblicken. Inzwischen gelten Mistelpräparate vor allem bei der Krebsnachsorge und Tumorprävention<br />

als bewährte Standardtherapie. Die Misteltherapie lässt sich ambulant in der Praxis als Injektions- oder<br />

Infusionsbehandlung durchführen. Vor ihrem Einsatz sollte immer ein Immunstatus erhoben werden, damit<br />

das Immunsystem nicht überstimuliert wird.<br />

Schutzmechanismen des Körpers<br />

Von Natur aus verfügt der menschliche Organismus über eine Fülle von Reparatur- und Regenerationsmechanismen,<br />

die die Zellen und Organe vor Alterung und Schädigungen schützen. Diese Schutzeinrichtungen<br />

funktionieren bei jungen Menschen meist ganz hervorragend. Mit zunehmendem Lebensalter versagen<br />

jedoch immer mehr dieser Systeme ihren Dienst. Die Folge ist, dass Zellen und Organe geschädigt<br />

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werden und altern. Zunächst kommt es zu sogenannten funktionellen Beschwerden (z.B. Allergien, chronischer<br />

Müdigkeit, Leistungsknick), später dann zu chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Arteriosklerose<br />

oder Krebs.<br />

Bedrohliche „freie Radikale“…<br />

Ein Grund für das Versagen der körpereigenen Reparatur- und Abwehrsysteme ist die Art unserer Energieversorgung.<br />

Mit der Atemluft gelangt vom ersten Lebenstag an Sauerstoff in unseren Organismus, der<br />

für die Aufspaltung und Verbrennung der Nährstoffe und damit für die Energiegewinnung im Körper lebensnotwendig<br />

ist. Bei diesen körpereigenen Verbrennungsprozessen (Oxidation) geht der Lebensmotor<br />

Sauerstoff jedoch mit anderen chemischen Stoffen hochaggressive Verbindungen ein – es entstehen<br />

"freie Radikale". Das sind chemisch hochaktive Verbindungen, die Zellen und Organe angreifen und schädigen<br />

können.<br />

… und Antioxidantien als „Radikalenfänger“<br />

Wenn die körpereigene Schutzpolizei, die „Radikalenfänger“, nicht oder nicht mehr in ausreichendem Umfang<br />

zur Verfügung stehen, kommt es nach und nach zu einer Art "inneren Verrostung" des Körpers. Als<br />

Radikalenfänger wirken vor allem Enzyme, Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine – die Antioxidantien.<br />

Ihre Bedeutung für das Funktionieren des Immunsystems ist erst in letzter Zeit in vollem Umfang<br />

erkannt worden.<br />

Oxidativer Stress als Krankheits- und Alterungsfaktor<br />

Fehlen dem Körper antioxidative Substanzen, dann kommt es zu einer Dysbalance, einem Ungleichgewicht<br />

zwischen den freigesetzten aggressiven Radikalen und den Radikalenfängern und damit zu oxidativem<br />

Stress. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die heutigen Ernährungsgewohnheiten, zunehmenden<br />

Medikamenten- und Genussmittelmissbrauch, Umweltgifte, Leistungsdruck sowie körperliche und<br />

seelische Fehlbelastung.<br />

Inzwischen weiß man, dass oxidativer Stress nicht nur für die Entstehung vieler chronischer Erkrankungen<br />

mitverantwortlich ist, sondern auch entscheidenden Einfluss auf den individuellen Alterungsprozess<br />

hat. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Gelingt es, den oxidativen Stress im Körper zu minimieren und<br />

Zellen und Organe vor den aggressiven und schädigenden Wirkungen der freien Radikale zu schützen,<br />

kann vielen Erkrankungen wirkungsvoll vorgebeugt und der Alterungsprozess hinausgezögert werden.<br />

Damit bietet sich für die Therapie ein neuer erfolgversprechender Weg:<br />

Wird der oxidative Stress durch eine gezielte Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und Spurenelementen<br />

verringert, so führt das bei zahlreichen Erkrankungen zu einer deutlichen Besserung, wenn<br />

nicht sogar Heilung. Dieses positive Ergebnis ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt.<br />

Vitalstofftherapie – eine wirkungsvolle Begleitbehandlung<br />

Eine Vitalstofftherapie zur Reduzierung von antioxidativem Stress eignet sich hervorragend als Begleittherapie<br />

bei Tumorerkrankungen, multipler Sklerose, Arthrose und Rheuma. Durch die gezielte Vitalstoffergänzung<br />

erholt sich das Immunsystem, und die körpereigenen Reparaturprozesse verlaufen schneller<br />

und besser. Betroffene verfügen über mehr Energie, fühlen sich vitaler und leistungsfähiger und können<br />

so den Heilungsprozess aktiver unterstützen. Auch bei funktionellen Beschwerden wie chronischer Müdigkeit,<br />

allgemeinem Leistungsabfall, Vitalitätsmangel und allergischen Beschwerden bewirkt eine gezielte<br />

Vitalstoffbehandlung oft mehr als eine medikamentöse Therapie.<br />

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Inzwischen wissen wir, dass bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, z.B. die Vitamine C und E, das Beta-<br />

Carotin als Vorstufe von Vitamin A sowie das Selen zellschützend wirken und somit auch als antioxidative<br />

"Radikalenfänger" eingesetzt werden können. Auch das in der Soja enthaltene Genistein sowie die in<br />

Kohlarten wie Brokkoli oder Blumenkohl vorkommenden Dithiolthione wirken krebshemmend, besonders<br />

bei Lungen-, Blasen-, Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs. In der ganzheitlichen Tumortherapie spielt<br />

damit die antioxidative Vitalstofftherapie infolge ihrer zellschützenden Wirkung eine zentrale Rolle. Entscheidend<br />

ist dabei, dass nicht irgendwelche Vitalstoffe eingenommen werden, sondern Dosierung und<br />

Menge genau auf den Bedarf des Patienten abgestimmt sind.<br />

Grundlage: Messung des Bedarfs<br />

Die Basisuntersuchung dafür ist eine individuelle Vitalstoffanalyse, eine sogenannte Redox-Potential-Analyse.<br />

Mit ihm lässt sich der Vitalstoffbedarf der Zellen genau feststellen. Die Messung gibt zudem Aufschluss<br />

über das Teilungs- und Wachstumsverhalten der Zellen. So lässt sich das Neuentstehen von bösartigem<br />

Zellwachstum frühzeitig erkennen. Führend ist hierin Dr. Heinrich Kremer, der die Zellredifferenzierungstherapie<br />

entwickelt hat.<br />

Die Redox-Potential-Analyse eignet sich auch hervorragend zur kontinuierlichen Kontrolle des Therapieerfolgs.<br />

Denn der Heilungserfolg wird sofort in einem Mehr an innerer Stabilität der Zellen und einer Erhöhung<br />

der körpereigenen Entgiftungskapazitäten sichtbar - ganz zu schweigen davon, dass Sie den Erfolg<br />

der Behandlung am eigenen Leib spüren.<br />

Ein gesundes Immunsystem und aktive, geschützte Zellen sind die beste Voraussetzung für Vitalität,<br />

Leistungsfähigkeit und ein langes, gesundes Leben. Deshalb sollten auch Gesunde die Redox-Potential-<br />

Analyse und Vitalstofftherapie als vorbeugende Gesundheitsmaßnahme nutzen. So machen es heute<br />

schon viele Spitzensportler, die ihre Energietanks durch eine Vitalstofftherapie - einer Art biologischen<br />

Dopings - immer wieder auffüllen.<br />

Biologische Krebstherapie (Krebszellen retransformieren)<br />

Tumor durch "entartete" Körperzellen<br />

Nach der dominierenden Krebstheorie gelten zufällige Defekte (Mutationen) der DNA im Zellkern, die als<br />

irreparabel angesehen werden, als primäre Erkrankungsursachen. Auf dieser Annahme basiert die Standardtherapie<br />

der Krebsmedizin (Operation, Chemotherapie und/oder Strahlentherapie). Gemäß der Mutationstheorie<br />

entsteht eine Tumorzellkolonie aus einer einzigen "entarteten" Körperzelle, die durch unkontrollierte<br />

Teilung den jeweiligen identischen DNA-Defekt an jede Tochterzelle weitergeben soll. Es hat sich<br />

herausgestellt, dass jede einzelne Krebszelle auch im gleichen Tumor eines Patienten eine unterschiedliche<br />

genetische Variation aufweist.<br />

Sechs teuflische Eigenschaften von Krebszellen<br />

Zwei international renommierte Krebsforscher der USA, Prof. Weinberg und Prof. Hahn, beide Vertreter<br />

der klassischen Mutationstheorie der Krebsentstehung, haben 2002 eine Übersicht der nach wie vor rätselhaften<br />

"6 teuflischen Eigenschaften von Krebszellen" publiziert:<br />

1. Zellteilung auch ohne externe Wachstumssignale<br />

2. Wachstum trotz Stoppsignal der Nachbarzellen<br />

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3. Umgehung des Selbstzerstörungsprogramms<br />

4. Stimulation der Neubildung von Blutgefäßen<br />

5. Gewinn potentieller Unsterblichkeit<br />

6. Invasion und Bildung von metastatischen Tochterzellen<br />

Innovative Behandlungsstrategie nach Dr. Kremer<br />

Die konventionelle Krebstherapie beruht auf dem Prinzip der Krebszellzerstörung. Durch Operation,<br />

Chemo- und/oder Strahlentherapie gelingt im fortgeschrittenen Stadium eine Heilung jedoch nur bei wenigen<br />

Krebsarten. Die besten Chancen zur Heilung bestehen immer noch in der Früherkennung und Frühintervention.<br />

Das Zellsymbiose-Konzept erklärt erstmals die sogenannten "teuflischen Eigenschaften" der<br />

Krebszellen als evolutionsbiologisch entstandene, natürliche, allerdings übersteuerte Schutzschaltung der<br />

teilungsaktiven menschlichen Zellen bei zu lange andauerndem chronischem Stress der Zelle.<br />

Grundlagen des Zellsymbiose-Konzepts<br />

Seit langem ist bekannt, dass sich Vorstufen von bösartigen Zellen mit Redifferenzierungsinduktoren in<br />

gesunde Zellen retransformieren, also umwandeln lassen. Der Verdienst von Dr. Heinrich Kremer ist es,<br />

dieses Konzept weiterentwickelt zu haben. In seinem Buch „Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin“<br />

beschreibt er die molekularbiologischen Grundlagen der Behandlung. Hierbei kommen natürliche<br />

Substanzen zum Einsatz, die das Potential besitzen, Krebszellen ihre Bösartigkeit zu nehmen, sie also zu<br />

entmalignisieren. Eine ganzheitliche Krebsbehandlung beabsichtigt die Wiederherstellung der Selbstheilungskräfte,<br />

indem u.a. Therapieblockaden beseitigt werden und - je nach Ausrichtung des Therapeuten -<br />

traditionelle Behandlungsverfahren eingesetzt werden. Obwohl eine ganzheitliche Krebsbehandlung entscheidenden<br />

Anteil an der Genesung des Patienten haben kann, ist die fortschreitende Autonomie der<br />

Krebszellen oftmals ein schwer überwindbares Therapiehindernis.<br />

Bestandteile des Behandlungskonzepts nach Dr. Kremer:<br />

Curcuma auch Gelbwurz genannt, besitzt neben seinen seit Jahrtausenden bekannten antientzündlichen<br />

Eigenschaften auch die Fähigkeit, den bei Krebszellen außer Kraft geratenen natürlichen programmierten<br />

Tod einer Zelle wieder in Gang zu setzen. Gelbwurz kann die Zellvermehrung von Krebszellen hemmen.<br />

Auch Alpha-Liponsäure schützt als starkes Antioxidant vor radikalen Sauerstoffspezies. Bromelain hat antientzündliche<br />

Eigenschaften und wirkt immunsuppressiven Zytokinen entgegen, die von Krebszellen vermehrt<br />

gebildet werden. Ganoderma lucidum (Chinesische Heilpilze - Ling-Zhi; Reishi) wirkt gegen das<br />

Blutgefässneuwachstum im Tumor. Melatonin hat Einfluss auf das bei den meisten Krebsarten ausufernde<br />

Zellwachstum. Es modifiziert verschiedene Zytokine und wirkt dadurch immunstimulierend. Soja-Isoflavone<br />

hemmen Transkriptionsfaktoren, die für das bösartige Wachstum wesentlich sind. Eine weitere natürliche<br />

gegen Krebszellen wirkende Substanz, die bei einer ausgewogenen Ernährung aufgenommen<br />

wird, ist das Quercetin. Das ist ein pflanzliches, gegen Krebszellen wirksames Hormon Phytoöstrogen, ein<br />

Flavonoid mit antientzündlichen, antiviralen und antiallergischen Eigenschaften. Resveratrol, das als Zellwandbestandteil<br />

in roten Trauben vorkommt, unterbindet das Wachstum von Tumorzellen. Dies sind<br />

längst noch nicht alle Möglichkeiten im Zellsymbiose-Konzept nach Kremer.<br />

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Vitalität für den Mann und die Frau (Anti-Aging-Therapie)<br />

Lange leben und dabei gesund und fit bleiben - klar, das hat etwas mit den Genen zu tun. Aber nicht nur<br />

- Forscher sagen: Zu zwei drittel haben wir es selbst in der Hand, wie schnell wir altern. Wer ständig zu<br />

wenig schläft, häufig Stress hat, sich vorwiegend von Fertignahrung ernährt, raucht, regelmäßig Alkohol<br />

trinkt und sich zu wenig bewegt, hat die schlechtesten Karten.<br />

Die biologische Uhr anhalten? Das kann niemand. Sich auf jung dopen um jeden Preis? Nein. Aber beschwerdefrei<br />

unsere Lebensjahre meistern, kräftig auf die Alternsbremse treten - das ist möglich. Und<br />

zwar zu jeder Zeit. Wer alt werden will, sollte schon jung damit anfangen. Alt werden will jeder, alt sein<br />

niemand. Wie das geht? Am besten mit einem Mix aus Lebensstiländerungen und neuestem medizinischem<br />

Know-how. Das bedeutet: Vorbeugen statt reparieren. Wer alt werden will, sollte jung damit anfangen!<br />

Seriöse Anti-Aging-Medizin steht auf drei Säulen:<br />

1. Änderung des eigenen Lebensstils<br />

Das bedeutet, den Körper im Einklang mit den ererbten Anlagen zu optimieren, sich weder zu über- noch<br />

zu unterfordern. Dazu gehören gezielte sportliche und andere körperliche Aktivitäten, gesunde Ernährung,<br />

Vermeiden von negativem Stress u.v.m. Wichtig ist es auch, persönliche Gesundheitsrisiken, z.B.<br />

eine Arteriosklerose-, Thrombose- und/oder Osteoporoseneigung zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern.<br />

2. Vitalstoffzufuhr in optimaler Menge<br />

Das bedeutet, einen möglichen Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und Antioxidantien mit natürlichen,<br />

essenziellen Substanzen auszugleichen. Besonders die berüchtigten freien Radikale, die als aggressive<br />

Sauerstoffmoleküle täglich dem Organismus zusetzen, können mit Vitalstoffen in Schach gehalten<br />

werden.<br />

3. Hormonersatztherapie<br />

Körpereigene Hormone machen schön, jung und fit. So straffen Östrogene die Haut, kurbeln die Durchblutung<br />

an, schützen das Herz und stabilisieren die Knochen. Beim Mann sind dafür die männlichen Geschlechtshormone,<br />

die Androgene, zuständig.<br />

Als Powerbote gegen das Altern gilt auch DHEA (Dehydroepiandrosteron), ein Hormon, das Stress abbaut<br />

und schlank erhält. Schilddrüsenhormone und Somatotropin regulieren die Verteilung von Fett und Muskeln.<br />

Aber schon, wenn man Ende Zwanzig ist, werden weniger Hormone gebildet, und mit zunehmendem<br />

Alter kommt es zu massiven hormonellen Veränderungen - beim Mann eher schleichend, bei der<br />

Frau vor allem nach der Menopause.<br />

Eine an individuelle Mangelzustände angepasste Hormonbehandlung kann durchaus segensreich sein.<br />

Wichtig dabei ist, dass Ihr Arzt feststellt, welches Hormon im Blut fehlt und mit Ihnen gemeinsam einen<br />

geeigneten therapeutischen Ansatz entwickelt. Die Hormongaben sollten so niedrig wie möglich dosiert<br />

sein. Eine unkontrollierte Einnahme von rezeptfreien »Lifestyle-Pillen« aus dem Internet schadet größtenteils<br />

nur.<br />

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Wenn Frauen in die (Wechsel-) Jahre kommen<br />

Durch Hormonbehandlung lassen sich die meisten Wechseljahrbeschwerden lindern oder sogar vermeiden.<br />

Eine Therapie, bei der die Hormone, die der Körper selbst nicht mehr in ausreichender Menge bildet,<br />

durch eine Hormongabe ersetzt werden, ist jedoch nicht in jedem Fall sinnvoll und notwendig. Der biologische<br />

Prozess der Wechseljahre lässt sich ohnehin durch die Hormonbehandlung nicht verkürzen - der<br />

Körper braucht seine Zeit für die Umstellung. Entscheidend ist zunächst einmal das Befinden der Frau<br />

selbst. Wer sehr unter den Wechseljahren leidet, für den kann eine Hormontherapie das Mittel der Wahl<br />

sein. Sie wird nach der Hormonanalyse individuell für jede Frau zusammengestellt. Oft ist aber eine hormonelle<br />

Therapie nicht erforderlich. Es kann auch sein, dass eine Frau sanfte Therapiealternativen bevorzugt<br />

oder sie mit einer Hormontherapie kombinieren möchte.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, um dem Körper die Umstellungsarbeit der Wechseljahre zu erleichtern. Heilpflanzen<br />

wie Traubensilberkerze, Johanniskraut, Baldrian, Hopfen, Melisse, Salbei, Ginseng und Kava<br />

Kava beeinflussen das vegetative Nervensystem und wirken dadurch gegen Stimmungsschwankungen,<br />

Depressionen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche und Hitzewallungen oder regulieren sanft die Blutung.<br />

Hier gibt es inzwischen eine Fülle von pflanzlichen Präparaten, die sich auch für eine Langzeittherapie eignen.<br />

Bei der Orthomolekularen Therapie werden Vitamine und Mineralien als Bausteine von Hormonen zugeführt,<br />

um so die Produktion der eigenen Hormone zu erleichtern. Auch eine Akupunkturbehandlung zeigt<br />

häufig gute Erfolge, da durch die Nadelstimulation Blockaden im körpereigenen Regulationssystem gelöst<br />

und das vegetative Nervensystem positiv beeinflusst wird. Dadurch wirkt die Therapie entspannend und<br />

gleichzeitig belebend.<br />

Last but not least kann jede Frau selbst viel dafür tun, dass die Wechseljahre keine Leidensjahre sind,<br />

sondern der Aufbruch in eine neue, spannende Lebensphase. Die richtige Ernährung mit möglichst frischen<br />

Nahrungsmitteln, Bewegung und Sport, genügend Schlaf, Zeit für sich selbst und zur Entspannung,<br />

das Annehmen beruflicher Herausforderungen, eine harmonische und stabile Partnerschaft und ein aktives<br />

Sexualleben sind für die Vitalität in und nach den Wechseljahren ebenso wichtig wie eine Therapie -<br />

mit oder ohne Hormone!<br />

Männliche Wechseljahre - Die vergessene Krankheit?<br />

Männer und Wechseljahre - eine Vorstellung, die lange Zeit nicht nur in der breiten Öffentlichkeit, sondern<br />

auch in der Medizin als "unvorstellbar" galt. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die betroffenen Männer<br />

selbst meist wenig Interesse daran zeigten, die typischen Symptome, die mit ihrem Hormontief einhergehen,<br />

wie den Verlust von Kraft, Energie, Elan und Potenz, zu thematisieren. Dennoch spüren viele<br />

Männer - ähnlich wie die Frauen während des Klimakteriums - ein Nachlassen der Vitalität, denn auch<br />

beim Mann gibt es Hormonveränderungen.<br />

Mit den körperlichen Prozessen und dem verwandelten äußeren Erscheinungsbild geht oft auch eine Wesensveränderung<br />

einher. Ein kraftstrotzender, enthusiastischer und lebensfroher Mann entwickelt sich unter<br />

dem Einfluss des "Hormonchaos" plötzlich zu einem pessimistischen, antriebslosen und auch depressiven<br />

Menschen, der es seiner Umwelt schwermacht, mit ihm umzugehen.<br />

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Typische Symptome:<br />

• Abnahme der Libido<br />

• Nachlassen oder Verlust der Erektionsfähigkeit<br />

• Erschöpfungszustände<br />

• Schlaflosigkeit, Schlafstörungen<br />

• Hitzewallungen<br />

• Muskel- und Gelenkschmerzen<br />

• Knochenschwund abnehmende Muskelmasse<br />

• Zunahme des Körperfetts, "Wohlstandsbauch"<br />

• Neigung zu verstärkter Faltenbildung und Haarausfall<br />

• Veränderungen in der Persönlichkeit, wie Gereiztheit<br />

und Nervosität<br />

Während die Medizin gegen die Beschwerden in den weiblichen Wechseljahren erfolgreiche Therapiekonzepte<br />

entwickelt hat, ist das Hormontief des Mannes medizinisch eher ein weißer Fleck auf der Landkarte.<br />

Mehr Lebensqualität für Männer in den besten Jahren<br />

Ist der alternde Mann also zur Tatenlosigkeit verurteilt? Auf keinen Fall. Bei ihm kann der Arzt seines Vertrauens<br />

die hormonelle Dysbalance ausgleichen und die Kommunikation zwischen Hormonen und Organen<br />

wieder ins Lot zu bringen. So lassen sich seine Wechseljahresbeschwerden lindern oder beheben.<br />

Hierzu ist es zunächst notwendig, den individuellen Hormonspiegel durch eine einfache Blutuntersuchung<br />

zu bestimmen. Der Homocystein-Spiegel ist ein wichtiger Indikator zur Erkennung des Herzinfarkt- und<br />

Schlaganfallrisikos. Die Ermittlung des PSA-Wertes dient der Früherkennung von bösartigen Veränderungen<br />

der Prostata. DHEA ist ein "Powerhormon", das den Körper beim Abbau von Fettgewebe unterstützt,<br />

die Immunabwehr verbessert, das Herz-Kreislaufsystem schützt und den Organismus allgemein mit Energie<br />

versorgt. Auch Phytoöstrogene, die in Soja oder Rotklee enthalten sind, können in die Behandlung mit<br />

einbezogen werden - ähnlich wie das Melatonin, das die biologische Uhr des Menschen steuert und den<br />

Schlaf regelt, oder das Serotonin, das als "Glückshormon" antidepressiv wirkt.<br />

Auch die Akupunktur, die orthomolekulare Therapie und vor allem eine kritische Analyse der Lebensumstände<br />

tragen wesentlich dazu bei, die Wechseljahre des Mannes zu lindern. Meist bessert sich das Befinden<br />

schon nach wenigen Tagen. Die Vitalität und Leistungsfähigkeit kehren zurück, die Belastbarkeit<br />

steigt, das Sexualleben bekommt neuen Schwung.<br />

Es geht nicht nur darum, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden. Dazu ein paar einfache, aber<br />

interessante Tipps:<br />

Zwei- bis dreimal die Woche Sex - das schüttet verjüngende Glückshormone aus.<br />

Ein intakter Freundeskreis baut Stress ab.<br />

Sieben bis acht Stunden pro Nacht schlafen, das regeneriert die Körperfunktionen.<br />

Jeden Morgen frühstücken, das bewahrt vor Unterzuckerung, die den Körper stresst und schneller altern<br />

lässt.<br />

Ausführlich können Sie darüber in unserem Buch „100 Jahre jung“ nachlesen!<br />

Michaels-Verlag; Auflage: Neuauflage. (10. April 2012)<br />

ISBN-10: 3895393975 ISBN-13: 978-3895393976


Pilzinfektion im Darm (Candida-Infektion u.a.)<br />

Von guten und schlechten Pilzen<br />

Pilze kennen die meisten von uns als schmackhafte Pflanzen, mit dem sich viele Speisen raffiniert verfeinern<br />

lassen. In der Natur gibt es jedoch neben den Speisepilzen noch eine Vielzahl von Pilzarten, die im<br />

Erdreich, in Pflanzen und Tieren vorkommen - so etwa der weithin bekannte Schimmelpilz, der auch als<br />

Arzneimittel große Bedeutung hat. Die Mehrzahl dieser Pilze ist für den Menschen nicht gefährlich, nur<br />

wenige können zu Erkrankungen führen – mit Ausnahmen. Während Pilzinfektionen noch vor wenigen<br />

Jahrzehnten eher eine Seltenheit waren, sind sie heute fast zu einer Alltäglichkeit geworden.<br />

Wie entsteht eine Candida-Infektion?<br />

Mit der täglichen Nahrung nehmen wir ständig auch Hefepilze zu uns. Sie gelangen unbeschadet in den<br />

Darm, da ihnen die Magensäure nichts anhaben kann. Leider ist es heute eine absolute Unsitte geworden<br />

fast allen Patienten „Protonenpumpenhemmer“ zu verordnen, die die schützende Salzsäure im Magen<br />

blockieren und viele gefährliche Nebenwirkungen auslösen. Eine intakte Darmflora kann die Vermehrung<br />

der Hefen im Darm verhindern, da sie von den "gesunden" Darmbakterien neutralisiert und als so genannte<br />

"passagere Keime" mit dem Stuhl wieder ausgeschieden werden. Ist die Darmflora jedoch geschädigt<br />

oder in ihrer Funktion beeinträchtigt, verdrängen die Hefepilze die reinigenden Bakterien und<br />

siedeln sich auf der Darmschleimhaut an. Häufig gehen mit dem Pilzbefall des Darmes auch Kandida-Infektionen<br />

der Afterregion und der Scheide einher.<br />

Candida-Infektionen als Ursache von Gesundheitsstörungen<br />

Am häufigsten treten dabei Darmpilz-Infektionen auf, die hauptsächlich durch den Hefepilz Candida albicans<br />

verursacht werden. Dieser Pilz löst nicht nur Funktionsstörungen im Darm aus, sondern beeinträchtigt<br />

auch das gesamte Allgemeinbefinden. Deshalb müssen Candida-Hefen - anders als die unschädlichen<br />

Edelschimmel- oder Hefepilze, die man in der Käse-, Backwaren- und Biererzeugung einsetzt - in jedem<br />

Fall bekämpft werden. Ansonsten kann es in der Folge zu schweren Gesundheitsstörungen kommen.<br />

Begünstigt wird die Infektion durch:<br />

• Antibiotika- oder Cortison-Behandlung<br />

• Antibabypille<br />

• Stress<br />

• ungesunde Ernährung mit viel Zucker und weißem<br />

Mehl<br />

• Allergien, Diabetes mellitus<br />

• Veränderungen der Mundflora (Amalgam)<br />

• jede länger anhaltende Schwächung des Immunsystems<br />

Bei welchen Symptomen sollten Sie an eine Pilzinfektion denken?<br />

Pilzinfektionen können eine Vielzahl von Beschwerden nach sich ziehen. Da die Candida-Pilze zum<br />

Überleben vor allem Zucker benötigen, bei dessen Verstoffwechselung in großen Mengen Alkohol und<br />

Gase entstehen, leiden die betroffenen Patienten häufig unter "katerartigen Beschwerden", die zu einer<br />

47


chronischen Belastung der Leber und einer Vielzahl von Fehlregulationen im gesamten Organismus führen.<br />

Pilzinfektionen lassen sich am besten durch bioenergetische Testverfahren (z. B. Applied Kinesiology)<br />

oder eine spezielle Stuhluntersuchung feststellen.<br />

Beschwerden, die auf eine Candida-Infektion hindeuten:<br />

• Blähungen, Völlegefühl, Druck im Oberbauch, Verstopfung und Durchfall, Sodbrennen<br />

• Jucken des Darmausgangs<br />

• Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit<br />

• unregelmäßige Menstruation, Impotenz<br />

• Haarausfall oder Gewichtszunahme<br />

• Gier nach Süßem<br />

• Depressionen und Schlafstörungen<br />

• Nackenverspannungen, Muskelschmerzen<br />

• Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Was kann man gegen eine Pilzinfektion tun?<br />

Zur Bekämpfung von Candida-Pilzen ist eine mehrwöchige Kombinationsbehandlung erforderlich. Eine<br />

spezielle Antipilz-Diät, der Einsatz von Präparaten zur Regeneration der Darmschleimhaut (Aloe Vera)<br />

sowie eventuell der nachfolgende Aufbau der Darmflora spielen hierbei eine wichtige Rolle. Bei der Antipilz-Diät<br />

stellen Sie Ihre Ernährung auf solche Nahrungsmittel um, die das Wachstum der Kandida-<br />

Pilze verhindern. Verzichtet werden muss auf alle zuckerhaltigen Nahrungsmittel, Alkohol und süßes<br />

Obst. Gleichzeitig wird das Immunsystem dadurch gestärkt, dass Sie die Darmschleimhaut regenerieren<br />

und das Gleichgewicht zwischen Pilzen und guten Bakterien wiederherstellen.<br />

Mitochondriopathie als Ursache für Müdigkeit und chronische Erkrankungen<br />

Mitochondrien sind die „Energiekraftwerke“ im Inneren der Zelle. Sie machen das Leben und die gesunde<br />

Zellfunktion überhaupt erst möglich. In der Lunge wird Sauerstoff ausgetauscht, im Blut werden<br />

Sauerstoff und Nährstoffe weitertransportiert, die eigentliche Atmung aber findet im Inneren der Zellen,<br />

in den Mitochondrien statt. Hier wird Sauerstoff verbrannt und in Energie umgewandelt.<br />

Sobald ein Ungleichgewicht zwischen Zellatmung und Zellstoffwechsel auftritt, wird ein zusätzlicher<br />

Stoffwechselweg als Energiequelle zugeschaltet, ähnlich einem „Notstromaggregat“. Aufgrund der gestörten<br />

Zellatmung, welche auch als Mitochondriopathie bezeichnet wird, ist die Energiegewinnung<br />

ohne Sauerstoff ineffektiv.<br />

Energiegewinnung ohne Sauerstoff ist unter anderem eine der wichtigen Eigenschaften von Krebszellen.<br />

Aber auch gesunde Zellen reagieren bei einem Missverhältnis von Stress und Leistungsfähigkeit<br />

48


mit jener gährungsartigen Reaktion. Eine Messung der Stoffwechsel-Abbauprodukte im Blut des Patienten<br />

ermöglicht es, diese zelluläre Sauerstoffnot sicher aufzudecken.<br />

Symptome einer Mitochondriopathie<br />

Die Abklärung einer Mitochondriopathie ist diagnostisch sehr wichtig, denn Zellen mit jener Art von<br />

Luftnot können nicht lautstark „nach Luft schreien“. Die Folgen jenes chronischen Sauerstoff- und Energiemangels<br />

zeigen sich jedoch indirekt bei jedem Menschen anders, zum Beispiel in Form von<br />

• Leistungsabfall oder Müdigkeit<br />

• Stimmungsschwankungen<br />

• Übergewicht oder chronischen Organerkrankungen und Organdegenerationen<br />

Durch Umweltbelastungen und Dauerstress sind heute immer mehr Menschen von einer Mitochondriopathie<br />

betroffen. Besonders Patienten mit chronischen Erkrankungen, aber auch Menschen, die vermehrt<br />

Stress oder emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, erfahren durch eine gezielte Behandlung<br />

der Mitochondriopathie eine effektive Hilfe. Ziel ist es, die Zellen wieder „stark zu machen“.<br />

Diagnostik der Mitochondriopathie<br />

Diagnostik und Behandlung einer Mitochondriopathie erfolgt auch heute noch selten, die meisten Ärzte<br />

sind schlichtweg nicht informiert.<br />

Die Zellatmung ist abhängig von einem Zusammenspiel verschiedenster Vitalstoffe, die nur im Verbund<br />

richtig wirksam werden. Dazu gehören unter anderem Zink, Selen, Vitamin-B-Komplex, Coenzym Q10,<br />

Omega 3 Fettsäuren und weitere wichtige Antioxidantien.<br />

Behandlung der Mitochondriopathie<br />

Bereits nach wenigen Wochen ist der Erfolg einer zielgerichteten Behandlung der Mitochondriopathie<br />

sowohl durch eine Kontrolluntersuchung objektiv messbar als auch für den Patienten körperlich erfahrbar.<br />

Da jeder Mensch unter anderen Symptomen leidet, werden ganz unterschiedliche Veränderungen<br />

beobachtet wie zum Beispiel, dass das „Stimmungsbarometer“ wieder steigt, dass es leichter fällt wieder<br />

Gewicht abzunehmen, dass einem der Stress nicht mehr so zusetzt, chronisch wiederkehrende<br />

Schmerzzustände nachlassen, Konzentrations- und allgemeine Leistungsfähigkeit wiederhergestellt<br />

werden. Die Vermeidung von Organschäden im Sinne einer Prävention sind langfristig jedoch mindestens<br />

genauso wichtig.<br />

Zusammenfassung<br />

Wichtige Stoffwechselwege für die Produktion der körpereigenen Hormone befinden sich in den Mitochondrien.<br />

Durch eine Mitochondriopathie wird damit auch die hormonelle Balance empfindlich gestört,<br />

welche eine zentrale Bedeutung für die Steuerung des gesamten Körperstoffwechsels hat. Eine stabile<br />

Mitochondrien-Funktion hat nicht nur eine hohe Bedeutung für die korrekte Reparatur von Zellschäden,<br />

sondern ist zugleich auch die Basis für die Wiederherstellung von Gesundheit und Lebensenergie.<br />

49


Akupunktur<br />

Durch die Akupunktur kann der gesamte Teil des Nervensystems beeinflusst werden, der für die Steuerung<br />

und das Funktionieren aller wichtigen Körperfunktionen verantwortlich ist. Im Verlauf einer Akupunkturbehandlung<br />

kommt es zu einer wohltuenden Muskelentspannung und Mehrdurchblutung in den<br />

betroffenen Körperregionen. Als Patient erleben Sie dabei häufig nicht nur an der Einstichstelle, sondern<br />

entlang der gesamten stimulierten Akupunkturleitbahn (Meridian) ein angenehmes Schwere- oder<br />

Wärmegefühl. Die bessere Durchblutung führt gleichzeitig dazu, dass sich Blockaden im Körper lösen.<br />

Die Folge: Bis dahin gestörte Organfunktionen können wieder reibungslos ablaufen. Die Akupunktur<br />

regt zudem die Bildung körpereigener schmerzhemmender Substanzen (Endorphine) an. Diese Substanzen<br />

blockieren wie Schmerzmittel die Schmerzempfindung – und das ohne die möglichen organschädigenden<br />

Nebenwirkungen von Schmerzmitteln. Damit eignet sich die Akupunktur als Schmerztherapie<br />

auch hervorragend für Menschen mit Medikamenten-, insbesondere Schmerzmittelunverträglichkeiten.<br />

Welche Beschwerden können behandelt werden?<br />

• Allergien<br />

• Wechseljahresbeschwerden, Prämenstruelles<br />

Syndrom<br />

• periodenabhängige Migräne<br />

• chronische Schmerzen und Schmerzkrankheit<br />

• Verspannungen und Schmerz im Nacken- und<br />

Rückenbereich<br />

• chronische Schulter- und Ellenbogenschmerzen<br />

(Tennisarm)<br />

• Migräne, Spannungskopfschmerzen<br />

• Störungen des vegetativen Nervensystems<br />

• Schlafstörungen<br />

• Innere Erkrankungen (Funktionsstörungen innerer<br />

Organe)<br />

Zudem lässt sich die Akupunktur auch wirkungsvoll zur Raucherentwöhnung und Diätunterstützung einsetzen.<br />

50


Körpergewicht und Stoffwechsel<br />

metabolic balance und Stoffwechselwerkstatt<br />

Jünger der Fastfood-Tempel<br />

Übergewicht und alle damit im Zusammenhang stehenden chronischen Erkrankungen sind zur Epidemie<br />

des 21. Jahrhunderts geworden. Süß und fett sind die Parameter unserer Speisepläne. Eltern und Kinder<br />

vertrauen auf die modernen Appetitmacher der Lebensmittelindustrie und der Fastfood-Tempel.<br />

Und beim Thema Bewegung halten sie sich an das Mikado-Prinzip: Wer sich bewegt – verliert!<br />

Folgen?<br />

Auf der einen Seite stehen die dramatisch gestiegenen Zahlen an immer jüngeren, übergewichtigen<br />

und behandlungsbedürftigen Kindern und auf der anderen die Kranken, die an den Folgen ihrer Fettleibigkeit<br />

leiden.<br />

Nicht nur die Öffentlichkeit ist alarmiert. Jeder spielt inzwischen mehr oder weniger oft sein eigenes<br />

Spiel aus Schuld und Sühne. Er jongliert hin und her zwischen Schlemmen, Fasten und Bereuen - den<br />

gesunden Mittelweg aber kann er nicht finden. Oft sind Heißhungerattacken und die manchmal schon<br />

drogenähnliche Lust auf Süßes – Versuchungen, denen man nur allzu leicht erliegt - die ersten Anzeichen<br />

für den Misserfolg des gewählten Weg-vom-Speck-Programms.<br />

Liegt es an den „Drüsen“?<br />

„Es muss an den Drüsen liegen“ – diesen Standardsatz hört man in diesem Zusammenhang von vielen,<br />

denen es schwerfällt, ihr Körpergewicht zu reduzieren oder zu halten. Bisher wurde häufig über solche<br />

Entschuldigungen gelächelt und erklärt, dass eine Fehlsteuerung der Drüsen nur selten für erfolglose<br />

Versuche der Gewichtsabnahme verantwortlich zu machen ist.<br />

Wissenschaftliche Forschung hat dagegen ergeben, dass viele Menschen infolge falscher Ernährungsgewohnheiten<br />

gerade jene Nahrungsmittel nicht ausreichend essen, die ihre Drüsen benötigen, um einen<br />

ausgewogenen Hormonhaushalt und damit einen gesunden Stoffwechsel zu ermöglichen.<br />

Sich schlank schlemmen – …<br />

Wenn wir wüssten, was genau wir essen können und sollen, dann wären wir in der Lage, zu schlemmen.<br />

Wir würden dabei zugleich etwas für unsere Gesundheit tun und könnten gleichzeitig unser Gewicht<br />

dauerhaft regulieren. Das klingt utopisch und unrealistisch, aber es ist es durchaus nicht!<br />

…möglich mit metabolic balance®<br />

Mit Metabolic balance® gibt es nun eine Diät, die einen individuellen Ernährungsweg aufzeigt, der so<br />

persönlich ist, wie die Essengelüste eines jeden von uns. Das aus dem Griechischen stammende Wort<br />

51


„Diät“ meint „Lebensweise“ und hatte in der Antike die Heilung zum Ziel. Wir Heutigen haben diesen<br />

auf den gesamten Lebensstil gerichteten Anspruch zu missachten gelernt, denn für den „modernen“<br />

Menschen ist „Diät“ gleichbedeutend mit Hungern und Fasten.<br />

Metabolic balance® ist ein Ernährungsprogramm, das Gesundheitsförderung und ganzheitliche Gewichtsregulierung<br />

vereint. Es geht von dem Bestreben des Körpers aus, in einem für ihn passenden<br />

Maß mit seinen Kräften „hauszuhalten“ und zu „wirtschaften“. Dabei kann der Mensch rationell und<br />

dennoch opulent leben! Das Programm ist Richtschnur und Wegweiser im scheinbar unendlichen Kreislauf<br />

aus Darben, Herumlottern und Bereuen. Und anders als bei den meisten bislang bekannten Diäten,<br />

bei denen der Körper erst sichtbar ab- und dann wieder anschwillt, nimmt es die Teilnehmer zielgerichtet<br />

bei der Hand. Ganz ohne Fasten, Hungern oder Kalorienzählen liegt der individuelle Weg zum gesunden<br />

Körpergewicht. Metabolic balance® vor ihnen.<br />

Metabolic balance bezeichnet ein Ernährungsprogramm, in dem das körperliche Wohlbefinden im Vordergrund<br />

steht. Der persönliche, individuelle Plan für alle Mahlzeiten ist das Herzstück des Programms.<br />

Er entsteht für jeden Teilnehmer höchst individuell aus der Verbindung von Daten aus seiner Körperchemie<br />

mit der dazu passenden und in Balance stehenden Nahrungsmitteln. Mit einem eigens dafür<br />

entwickelten Computerprogramm werden Blutlaborwerte und weitere Anamnesedaten jedes Teilnehmers<br />

mit den dazu harmonierenden Nahrungsmitteln abgeglichen. Ziel ist die langfristige Gesundung,<br />

die Balance des Stoffwechsels und das dazu passende Körpergewicht. Dieses individuelle Mahlzeitenraster<br />

aus Körper- und Ernährungsprofil ist so persönlich wie der eigene Fingerabdruck.<br />

Zur Balance von Ernährung, Befinden und Körperform in 4 Phasen<br />

• In der Vorbereitungsphase nimmt man hauptsächlich leichte Nahrung und ein Abführmittel zu sich,<br />

um den Körper auf die Ernährungsumstellung vorzubereiten. Dies dauert so ca. 2-3 Tage.<br />

• In der strengen Umstellungsphase isst man nach dem erstellten Plan, dabei wird in jedem Essen ein<br />

proteinhaltige Kost mit kohlenhydratreichem Essen kombiniert, also z.B. Fleisch als Proteinträger mit<br />

Reis als Kohlenhydratträger). Die Mengen sind aber vorgegeben. Die Phase dauert etwa 2 Wochen.<br />

• In der dritten Phase wird die Diät etwas aufgelockert, es sind mehr Lebensmittel erlaubt, und einmal<br />

pro Woche darf auch gegen den Diätplan verstoßen werden.<br />

• In der Erhaltungsphase soll das Gelernte aus den vorherigen Phasen umgesetzt werden, wobei ein<br />

besonderes Gewicht auf gesunde Ernährung gelegt wird.<br />

Mit Hilfe dieses gänzlich anderen Ernährungsprogramms schicken Sie Ihre inneren Organe vorübergehend<br />

„auf Kur“ und machen Ihren überflüssigen Pfunden Beine. Bei diesem fundierten, medizinisch abgesicherten<br />

und allein in Deutschland bisher an über 36.000 Teilnehmern erprobten Stoffwechselprogramm<br />

sind für jeden Teilnehmer täglich drei Mahlzeiten mit gesunden, vitalen Nahrungsmitteln vorgesehen.<br />

Dabei ist es verblüffend einfach und auch für berufstätige Menschen alltagstauglich.<br />

Metabolic balance®, das ist der Schlüssel zu ganzheitlicher Gesunderhaltung und nachhaltiger Gewichtsregulierung.<br />

Denn Menschen, die bisher nicht abnehmen, essen nicht das, was ihr Körper wirklich<br />

braucht. Der wissenschaftliche Hintergrund und die lange Forschungsarbeit, die dieser revolutionär<br />

neuen Idee eines personifizierten Ernährungsplans zugrunde liegt belegt, was die Teilnehmer praktisch<br />

am eigenen Leib und erleichternd feststellen können.<br />

52


Mehr Informationen finden Sie im Buch „Metabolic Balance“, erschienen 2005 im Südwestverlag, oder<br />

in der Praxis bei Ihrer persönlichen Metabolic balance®-Betreuerin.<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

Es gibt viele Ursachen, warum einzelne Nahrungsmittel Beschwerden verursachen können. Allgemein<br />

werden alle diese Reaktionen als Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bezeichnet.<br />

Etwas genauer unterscheidet man zwischen Reaktionen, die durch das Immunsystem vermittelt werden<br />

(Nahrungsmittel-Allergien) und Reaktionen, die nicht durch das Immunsystem vermittelt werden (Nahrungsmittel-Vergiftungen,<br />

Pseudo-Allergien und Stoffwechselerkrankungen), z.B. Fischvergiftung, Histamin-Intoleranz,<br />

Milchzucker-Intoleranz.<br />

Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten lösen oft folgende Beschwerden aus:<br />

• Magen-Darm-Probleme: Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit/Erbrechen, Durchfall, Verstopfung,<br />

Reizdarm/Reizmagen, Morbus-Crohn<br />

• Hautprobleme: Hautjucken, Hautausschläge, Neurodermitis, Schuppenflechte<br />

• Konzentrationsprobleme: Müdigkeit, Depression, ADHS, ADS<br />

• Migräne/Kopfschmerzen<br />

• Rheumatische Erkrankungen<br />

• Atemwegsbeschwerden: Asthma, trockene Nase, chronischer Schnupfen<br />

• Regelschmerzen<br />

• Herz-Kreislaufbeschwerden<br />

• Übergewicht<br />

Für diese Beschwerden gibt es verschiedene mögliche Ursachen, die wichtigsten sind:<br />

• Milchzucker-Unverträglichkeit (Laktose-Intoleranz)<br />

• Histamin-Unverträglichkeit (Histamin-Intoleranz)<br />

• Fruchtzucker-Unverträglichkeit (Fruktose-Intoleranz)<br />

• Zöliakie<br />

• Nahrungsmittel-Allergie Typ I (Sofort-Allergie)<br />

• Nahrungsmittel-Allergie Typ III (Verzögerte Allergie)<br />

Da die verschiedenen Ursachen oft gleiche oder ähnliche Beschwerden zur Folge haben, fällt es meist<br />

schwer herauszufinden, welche Ursache tatsächlich vorliegt.<br />

Um einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten, welche Ursache in Ihrem Fall wahrscheinlich ist und mit<br />

welchem Test Sie bei Ihrem Arzt oder Therapeuten mit der Ursachensuche starten sollten, empfehlen<br />

53


wir Ihnen einen kostenfreien Online-Check auf unserer Website. Sie erhalten sofort eine Auswertung,<br />

und bei Wunsch können Sie weitere Informationsmaterialien anfordern.<br />

Histaminose<br />

Von einer Histamin-Intoleranz spricht man, wenn auf das mit der Nahrung aufgenommene Histamin mit<br />

einer Unverträglichkeit reagiert wird. Das kann passieren, wenn zu wenig histaminabbauendes Enzym<br />

Diaminoxidase (DAO) im Körper vorhanden ist oder wenn mehr Histamin zugeführt wird als der Organismus<br />

abbauen kann. Ein gesunder Mensch produziert DAO kontinuierlich und gibt es in den Darm ab.<br />

Wird histaminreiche Nahrung gegessen, kann das Histamin im Darm unschädlich gemacht werden.<br />

Wird aber zu viel Histamin zugeführt, können typische Symptome einer „Histaminvergiftung“ auftreten.<br />

Wird zu wenig DAO produziert, treten schon bei geringen Mengen Histamin Beschwerden auf. Man<br />

spricht dann von Histaminose, Histamin-Intoleranz oder Histamin-Unverträglichkeit.<br />

Definition: Mit Histaminose bezeichnet man nicht eine bestimmte Krankheit, sondern den Zustand eines<br />

im Körper weit vom Idealbereich abweichenden Histaminstatus, dass das Wohlbefinden oder körperliche<br />

/ geistige Funktionen über das normale Maß hinaus beeinträchtigt werden.<br />

Ursachen: Ein Missverhältnis zwischen Zufuhr und Abbau lässt den Histaminspiegel ansteigen, wenn<br />

die Summe aller Histaminquellen die Fähigkeit des Körpers, Histamin abzubauen, übersteigt. Wenn die<br />

individuelle Toleranzschwelle überschritten wird, kommt es zu einer breiten Palette von “Vergiftungssymptomen”.<br />

Histamin ist nun aber nicht irgendein Gift, sondern ein körpereigener Botenstoff mit zahlreichen<br />

Funktionen. In einem mit Histamin überschwemmten Körper ist die Regulation dieser Vorgänge<br />

gestört. Solche Abweichungen im Histaminstatus können von verschiedenen Krankheiten oder Störfaktoren<br />

verursacht werden. In den meisten Fällen ist eine Kombination von körperlichen Ursachen und<br />

Umweltfaktoren für die Histaminose verantwortlich:<br />

• Histaminzufuhr von außen (Ernährung, Darmfehlbesiedlung, Darmdurchlässigkeit)<br />

• Histaminsynthese<br />

• Freisetzung von körpereigenem Histamin<br />

• Empfindlichkeitsänderung der Histaminrezeptoren<br />

• Histaminabbaustörungen<br />

• Die grösste Bedeutung haben vermutlich:<br />

• Mastzellerkrankungen (Mastzellaktivitätssyndrom, Mastozytose)<br />

• Abbaustörung der Diaminoxidase DAO (=Histamin-Intoleranz HIT)<br />

• Chemische Reize und andere Umweltfaktoren (Esskultur, Schadstoffe, Stress, Medikamente, Anästhetika,<br />

Drogen und Genussmittel, …)<br />

Sehr häufig sind die Abbaustörungen der Histamin-N-Methyltransferase HNMT, deren Einfluss jedoch<br />

noch nicht ausreichend geklärt ist. Die Histaminose ist ein sehr multifaktorielles Problem. Diese grosse<br />

Vielfalt an Einflussfaktoren trägt dazu bei, dass die Diagnose sehr anspruchsvoll ist.<br />

54


KPU – HPU<br />

Als Hämopyrrollaktamurie oder HPU bezeichnet man, wenn mit dem Urin Hämopyrrollaktam-Zink-<br />

Chelat (HPL) ausgeschieden wird; der Nachweis erfolgt durch den HPU-Test. Dadurch werden dem Körper<br />

folgende Vitamine und Mineralstoffe entzogen:<br />

Pyridoxal-5-Phosphat (P5P), das ist die aktivere Form des Vitamins B6 (Pyridoxin)<br />

Zink (Zn)<br />

Mangan (Mn)<br />

Im Körper tritt ein Mangelzustand auf, der auch durch eine spezielle Ernährung nicht behoben werden<br />

kann. Effiziente Behandlung erfordert die Einnahme spezieller Nahrungsergänzungsmittel.<br />

P-5-P, Zink und Mangan beeinflussen über 200 Stoffwechselprozesse, weswegen man bei HPU die vielfältigsten<br />

Beschwerden findet. Die Ausscheidung dieses Stoffes kann bei ca. 10% der Frauen und 1%<br />

der Männer nachgewiesen werden. Ein weiteres Kennzeichen ist die Stressabhängigkeit von HPU, bei<br />

Stress findet eine erhöhte Ausscheidung von HPL und damit eine Vergrößerung des Mangels statt.<br />

Am häufigsten trifft man die erbliche Form von HPU an. Dabei tritt eine Störung in Genen auf, die für<br />

Enzyme der Häm-Synthese zuständig sind. Meistens wird diese Störung von der Mutter auf die Tochter<br />

vererbt (mütterliche Linie). Man kann sozusagen von einem “HPU-Gen” sprechen, obwohl meist die<br />

Synthese mehrerer Enzyme beeinträchtigt ist. “HPU-Genträger” zu sein bedeutet nicht, auch an HPU zu<br />

erkranken, es ist eher eine Veranlagung für verschiedenste Beschwerden.<br />

Der P5P-Zn-Mn-Mangel kann schon in der Kindheit zu Tage treten und führt dann z.B. zu AD(H)S.<br />

Bisweilen bleibt HPU auch latent und führt ein Leben lang zu keinen Beschwerden, so dass innerhalb<br />

derselben Familien jemand schon als Kind beeinträchtigt sein kann und ein anderer sein ganzes Leben<br />

von dem “HPU-Gen” nichts merkt. Meistens verläuft die erste Phase ohne Probleme, die akute Phase<br />

mit merklichen Symptomen beginnt mit einem Auslöser. Auslöser kann eine hormonelle Umstellung<br />

(Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre), körperlicher Stress (Krankheiten, Unfälle, Operationen)<br />

oder seelischer Stress (Tod eines Familienmitglieds, Zerbrechen einer Partnerschaft) sein.<br />

So bekommen viele HPU-Betroffene Beschwerden, wenn sie nach dem Abitur ein Studium beginnen, da<br />

hier hormonelle Veränderung durch die Pubertät und der psychische Stress des Selbstständig seins in<br />

einer fremden Universitätsstadt aufeinandertreffen und den labilen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht<br />

bringen.<br />

HPU tritt auch bei akuter Vergiftung durch Schwermetalle (Blei, Quecksilber) auf. Führende Wissenschafler<br />

sehen starke Indizien, dass HPU auch durch oxidativen Stress (freie Radikale) oder Belastung<br />

durch Umweltgifte induziert werden kann.<br />

55


Liebe Patientin, lieber Patient, herzlich willkommen!<br />

Wir freuen uns, dass Sie uns Ihre Gesundheit anvertrauen wollen.<br />

Damit Sie sich von Anfang an bei uns gut aufgehoben fühlen, haben wir auf diesen Seiten die<br />

wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.<br />

Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns.<br />

Für Verbesserungsvorschläge sind wir stets dankbar.<br />

Und noch etwas: Wenn einmal nicht alles ganz nach Plan läuft, haben Sie auch bitte dafür<br />

Verständnis. Sie können sicher sein, dass wir alle unser Bestes geben.<br />

Manchmal lassen sich gerade deshalb beispielsweise Wartezeiten nicht vermeiden.<br />

Denn trotz aller modernen Technik bleiben wir alle doch Menschen.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihr Vertrauen.<br />

und das Team der VillaVita<br />

Dr. med. Gerhard Otto<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Chirotherapie,<br />

Osteopathie, Naturheilverfahren und Homöopathie<br />

VillaVita Essen - Zentrum für regulative Medizin - Lindenallee 47 - 45127 Essen - Telefon 0201-17<strong>56</strong>976<br />

www.villavita-essen.de<br />

info@villavita-essen.de<br />

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