Jagd & Natur Ausgabe März 2018 | Vorschau
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<strong>Jagd</strong> & Gesellschaft<br />
Erwin Lüscher<br />
und Hans Baumann<br />
(v. l. n. r.),<br />
zwei der treibenden<br />
Kräfte für<br />
die Umsiedlung<br />
des <strong>Jagd</strong>museums<br />
nach<br />
Schloss Landshut.<br />
Foto: zVg<br />
teren Präsidenten der Gesellschaft, Hans Baumann,<br />
Thun, und Erwin Lüscher, Ortschwaben, aber auch<br />
der Wildbiologe und spätere Direktor des Tierparks<br />
Dählhölzli in Bern, Dr. Hannes Sägesser. Sie alle waren<br />
hervorragend vernetzt bis in die Regierung des<br />
Kantons Bern hinein, aber auch in die Burgergemeinde<br />
Bern und damit mit dem <strong>Natur</strong>historischen Museum<br />
Bern. Man war sich sicher, bald einen geeigneten<br />
Ort für das Museum im Kanton Bern zu finden. Dieses<br />
Mal wollte man aber auf Nummer sicher gehen<br />
<strong>Jagd</strong>waffen und -geräten wurde vom alten<br />
Museum übernommen. Neu dazu kam eine<br />
Ausstellung über einheimische Wildtiere,<br />
später ergänzt durch eine Präsentation der<br />
Falknerei und die Sammlung von <strong>Jagd</strong>hörnern<br />
von Werner Flachs. Neuer Kurator des<br />
Museums wurde der Zoologe Dr. Peter Lüps,<br />
seines Zeichens Leiter der Abteilung Wirbeltiere<br />
im <strong>Natur</strong>historischen Museum Bern.<br />
Damit war personell die Fachkompetenz sowohl<br />
in Sachen Wildbiologie wie auch in Ausstellungstechnik<br />
sichergestellt.<br />
In den Neunzigerjahren schliesslich wurde<br />
eine umfassende Erneuerung des Museums<br />
ins Auge gefasst. Unter dem Impuls des <strong>Natur</strong>historischen<br />
Museums und der Mitwirkung<br />
des Museumsausschusses, bestehend<br />
aus Mitgliedern der Gesellschaft, der Direktion<br />
des <strong>Natur</strong>historischen Museums und der<br />
Burgergemeinde Bern, wurde ein Konzept<br />
zur Erneuerung und Modernisierung der Ausstellung<br />
im Schloss erarbeitet. 1997 wurde<br />
lung zur Verfügung gestellt werden, die 1999<br />
eröffnet wurde und seither fast unverändert<br />
geblieben ist. Zusätzlich dazu wurden jedes<br />
Jahr – manchmal auch im Abstand von zwei<br />
Jahren – Sonderausstellungen zu verschiedenen<br />
aktuellen Themen geschaffen. Mehr<br />
als 10 000 Besucher pro Jahr können jeweils<br />
gezählt werden. Im Verlauf dieser Aktivitäten<br />
wurde auch der Name der Gesellschaft abgeändert<br />
in «Gesellschaft Schweizer Museum<br />
für Wild und <strong>Jagd</strong> Schloss Landshut». Seit der<br />
Pensionierung von Peter Lüps werden die<br />
permanente Ausstellung und die Sonderausstellungen<br />
weiterhin vom <strong>Natur</strong>historischen<br />
Museum der Burgergemeinde Bern in der<br />
Person von Andreas Ryser fachlich betreut.<br />
Die Schweizerische <strong>Jagd</strong>bibliothek<br />
Schon im Schloss Heidegg kam ein Grundstock<br />
von über 400 Fachbüchern zusammen,<br />
darunter seltene Exemplare von bibliophilem<br />
Wert. Dieser Grundstock kam dann ebenfalls<br />
ins Schloss Landshut. Doch von einer Bibliothek<br />
im eigentlichen Sinn konnte keine Rede<br />
sein. Die Bücher waren weder registriert<br />
noch konnten sie angeschaut oder ausgeliehen<br />
werden. Bewegung in diese Sache kam<br />
erst, als die Schwiegertochter von Eugen Wyler,<br />
einem der Gründerväter des Ordens zum<br />
Silbernen Bruch und sehr bekannter <strong>Jagd</strong>-<br />
THE PASSION OF<br />
HUNTING<br />
REHBOCKJAGD<br />
ab €<br />
590.00<br />
HIRSCHJAGD<br />
ab €<br />
1 690.00<br />
Zoologe Dr.<br />
Peter Lüps wurde<br />
neuer Kurator<br />
(li.). Kurt Müller,<br />
Vizepräsident<br />
der Museums-<br />
Gesellschaft, lancierte<br />
1997 eine<br />
grosse Spendenaktion.<br />
Fotos: zVg<br />
DRÜCKJAGD<br />
ab €<br />
350.00<br />
SCHWARZBÄRJAGD<br />
IN CANADA<br />
ab €<br />
4 500.00<br />
Das Museum<br />
zeigt einzigartige<br />
Sammlungen.<br />
Foto: <strong>Natur</strong>historisches<br />
Museum<br />
Bern<br />
und auch für eine entsprechende fachliche und professionelle<br />
Kuratierung des Museums sorgen. Dafür<br />
wurde eben dieses <strong>Natur</strong>historische Museum der<br />
Burgergemeinde Bern vorgesehen. Tatsächlich fand<br />
sich schliesslich mit dem Schloss Landshut in Utzenstorf,<br />
dem einzigen Wasserschloss des Kantons<br />
Bern, auch ein überaus geeigneter, sehr pittoresker<br />
und geschichtsträchtiger neuer Standort für das<br />
<strong>Jagd</strong>museum. Mit dem Kanton Bern als Eigentümer<br />
des Schlosses wurde ein Vertrag über die Nutzung<br />
der Räumlichkeiten ausgehandelt.<br />
Das Museum für Wild<br />
und <strong>Jagd</strong> im Schloss Landshut<br />
1968 war es dann so weit, das neue Museum auf<br />
Schloss Landshut wurde eröffnet. Die Sammlung von<br />
dann unter der Federführung der Museums-<br />
Gesellschaft, insbesondere des Vizepräsidenten<br />
Kurt Müller, eine grossangelegte<br />
Spendenaktion bei der schweizerischen Jägerschaft,<br />
dem Bund und den Kantonen<br />
durchgeführt, die sehr erfolgreich war. Dem<br />
<strong>Natur</strong>historischen Museum konnte ein Betrag<br />
von Fr. 600 000.– für die neue Ausstel-<br />
schriftsteller, der Gesellschaft 1981 die persönliche<br />
Bibliothek Wylers schenkte. Damit<br />
war der Grundstock für eine Bibliothek gelegt,<br />
die diesen Namen auch verdient. Zumal<br />
im gleichen Jahr mit Ursula Lüthi-Lindt eine<br />
ausgebildete Bibliothekarin mit der Führung<br />
der <strong>Jagd</strong>bibliothek betraut werden konnte.<br />
Ueli Lienhard, damals noch <strong>Jagd</strong>- und Fische-<br />
STEINBOCKJAGD<br />
IN KYRGYSTAN<br />
ab $<br />
5 900.00<br />
18 JAGD & NATUR<br />
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FJS-BERN, HALLE 3 STAND 02