TSV-Pressespiegel-11-070318
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-<strong>Pressespiegel</strong><br />
vom 06.03.2018<br />
Nur ein Intermezzo als Trainer<br />
Für Andreas Jeschke ist beim SVHU schon Ende Juni wieder Schluss<br />
von Jürgen Brumshagen<br />
Henstedt-Ulzburg. Noch hat Andreas Jeschke kein einziges Pflichtspiel mit dem SV Henstedt-<br />
Ulzburg bestritten. Doch der neue Trainer des Fußball-Verbandsligisten weiß, dass sein Engagement Ende<br />
Juni schon wieder enden wird. „Es ist richtig, der Verein plant mit mir nur bis zum Saisonende“, sagt<br />
der 51-Jährige, der in der letzten Januarwoche die Nachfolge des entlassenen Jan Jakobsen angetreten<br />
hat.<br />
„Boller“, wie Jeschke unter Fußballern nur genannt wird, spricht offen davon, enttäuscht zu sein. „Klar<br />
habe ich nur einen Vertrag bis zum 30. Juni unterschrieben. Ich hätte jedoch Lust, in Henstedt-Ulzburg<br />
längerfristig etwas aufzubauen. Aber der Verein hat andere Pläne“, sagt der Ex-Profi, der im vergangenen<br />
Herbst von Jakobsen zum SVHU geholt wurde. „Er brauchte Hilfe für die trainerlose A-Jugend, ihm<br />
zuliebe habe ich mitgemacht.“<br />
Als Jakobsen erst seinen hauptamtlichen Posten als Koordinator für den männlichen Fußballbereich und<br />
dann die Trainerjobs bei den Herren und A-Junioren verlor, wurde Jeschke angesprochen. „Als ich vom<br />
Vorstand gefragt wurde, ob ich das Verbandsligateam übernehmen würde, habe ich Ja gesagt“, erklärt er.<br />
Sein Co-Trainer dort ist gleichzeitig sein Bruder. Thorsten Jeschke war schon zu Jakobsens Zeiten der<br />
zweite Mann.<br />
„Mit Thorsten hat noch niemand gesprochen. Aber wir gehen davon aus, dass auch er nicht über den 30.<br />
Juni hinaus für den SVHU tätig sein darf“, sagt „Boller“ Jeschke. „Trotzdem werden wir zusammen mit<br />
der Mannschaft voll durchziehen. Ich bin angetreten, den Klassenerhalt zu schaffen. Neun Zähler brauchen<br />
wir noch, dann sind wir durch.“<br />
In Henstedt-Ulzburg macht die Runde, dass Dominik Fseisi die Mannschaft zur Spielzeit 2018/19 übernehmen<br />
soll. Das lässt Andreas Jeschke schmunzeln: „Fseisi mein Nachfolger – das habe ich im Oktober<br />
2013 bei der Kaltenkirchener TS schon mal erlebt.“<br />
Andreas Cornelsen, Sprecher der SVHU-Großfeldfußballer, bestätigt Gespräche mit Fseisi: „Mehr aber<br />
auch nicht.“ Fseisi ist aktuell Coach der C-Junioren von Eintracht Norderstedt (Regionalliga).<br />
Jeschke glaubt, dass der neue Trainer einen radikalen personellen Umbruch bewältigen muss. Nicht der<br />
erste in den vergangenen Jahren, in denen der Klub aus der Oberliga in die Verbandsliga durchgereicht<br />
wurde und den Sturz in die Kreisliga nur mit viel Dusel verhindern konnte. Jeschke: „Fünf Spieler des<br />
Kaders werden den Verein mit Sicherheit verlassen. Ich bin mir sicher, dabei wird es nicht bleiben.“<br />
<strong>TSV</strong>-<strong>Pressespiegel</strong> Nr. <strong>11</strong> - 18 vom 07.03.2018 - Seite 18 - Erstellt durch Lothar Rath