Oase Händerkatalog
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Gewusst wie:<br />
Bewässerungspumpen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit<br />
ihren hohen Förderdrücken zwischen 4 bis 6 bar und bei kleinen<br />
bis mittleren Fördermengen überall dort rund um Haus und Hof<br />
eingesetzt werden können, wo mit ihrer Hilfe kostbares Trinkwasser<br />
durch Brunnen- oder Brauchwasser ersetzt werden kann. Um die<br />
Versorgung von Waschmaschine, Toilette und Co. sowie Regner<br />
mit ausreichend Wasser sicherzustellen, müssen genügend<br />
Förderdruckreserven zusammen mit satter Wasserleistung<br />
vorhanden sein.<br />
*<br />
Der Betriebspunkt<br />
Zeigt die tatsächliche Förderleistung unter Berücksichtigung<br />
der kompletten Installation. Hier werden die<br />
zu überwindende, senkrechte Ansaughöhe vom Wasserspiegel<br />
bis zur Pumpe und ggf. die weitere Förderhöhe<br />
von der Pumpe bis zum Regner, Verluste durch<br />
Reibung in Leitungen, Richtungsänderungen, Querschnittswechseln,<br />
Armaturen o.ä. ermittelt und als erforderlicher<br />
Druckbedarf in mWS (Metern Wassersäule)<br />
oder bar ermittelt. Zusätzlich fließen die hydraulischen<br />
Anforderungen des Regners oder Handsprühers mit in<br />
diese Berechnung ein. D.h. beträgt der gesamte Verlust<br />
also z. B. 20 mWS*, so liegt die tatsächliche Förderleistung<br />
des Systems bei 4.000 Litern* pro Stunde.<br />
Saugleitung<br />
Damit die Pumpe in der Lage ist, die Luft aus der<br />
Saugleitung zu evakuieren, muss dieses Leitungsstück<br />
zwischen Wasserstelle und Pumpe vakuumdicht hergestellt<br />
werden. Gibt es in diesem Bereich nur die<br />
kleinste Undichtigkeit, strömt immer Luft nach und die<br />
Pumpe ist damit nicht in der Lage, den notwendigen<br />
Sog aufzubauen. Fördert eine Pumpe also bei der Inbetriebnahme<br />
kein Wasser, prüfen Sie besonders eingehend<br />
alle Bauteile der Saugleitung. Aufgrund der Tatsache,<br />
dass Luft in die Leitung eingesaugt wird, sind<br />
Undichtigkeiten schwer zu lokalisieren.<br />
Die Inbetriebnahme<br />
Um die Luft aus der Saugleitung zu evakuieren, muss<br />
die Pumpe vor Inbetriebnahme gemäß den Angaben in<br />
der Gebrauchsanweisung mit Wasser gefüllt werden.<br />
Nur dann kann die Pumpe einen Sog aufbauen. Schließen<br />
Sie unbedingt druckseitig ein min. 1 m langes Leitungsstück<br />
oder einen Schlauch an, welcher mit geöffnetem<br />
Ventil mind. 50 cm oberhalb der Pumpe endet.<br />
Dies ist notwendig, damit die evakuierte Luft aus dem<br />
Saugschlauch von der Pumpe über das offene Ende<br />
der Druckleitung abgegeben werden kann und andererseits<br />
das Füllwasser nicht während der Luftevakuierung<br />
aus der Pumpe gedrückt wird.<br />
Rückschlagventile<br />
oder Fußventile<br />
Diese Ventile verhindern effektiv das Abfallen der Wassersäule<br />
in der Leitung nach dem Abschalten der Pumpe<br />
bis zum Wasserspiegel und sorgen so dafür, dass<br />
die Wasserförderung nach erfolgreicher Erstinbetriebnahme<br />
sofort nach dem Wiedereinschalten der Pumpe<br />
beginnt. Das Warten, bis die Pumpe die Luft aus der<br />
Saugleistung evakuiert hat, ist dann nicht mehr notwendig.<br />
Bewässerung &<br />
Hauswasserwerke<br />
* exemplarische Werte<br />
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