Occulta-Antiquariats-Katalog 10
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser zehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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Laokoongruppe (Der Lebens- u. Leidensweg der göttlichen Seele, Ihre Kreuzigung u. Auferstehung. Das Opfer des<br />
Erdenmenschen); III. Saal. Amor u. Psyche (Die irdische Verklärung der ewigen Liebe, Die Wiedervereinigung der<br />
göttlichen Seele damit u. ihre Himmelfahrt); IV. Saal. Der segnende Christus (Der eine Menschensohn des einen<br />
Gottvaters, Die unendliche gemeinsame Lebensseele, gegenwärtig im Herzen der ganzen Menschheit als Sonne der<br />
reinsten Wahrheitserkenntnis u. deren Genuss). - Über den Auslandsdeutschen Johannes Fernando Finck lässt sich nur<br />
wenig in Erfahrung bringen. Er zählt zu den selbsteingeweihten Mystikern (siehe auch K.-O. Schmidt: Sei du selbst! Der<br />
Rosenkreuzer-Weg zur Selbstverwirklichung.) Er schrieb u.a. auch Beiträge für "Die Loge. Eine Monatssch", die ebenfalls<br />
im Verlag von Karl Rohm erschien. - Leicht berieben u. angestaubt; Rücken stärker fleckig, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
Nachfolgend einie Werke von Friedrich Fischbach, der versuchte den Nachweis zu<br />
erbringen, dass am Niederrhein zw. der Sieg u. Wupper die ältesten Mythen der Arier<br />
(auch die der Griechen) entstanden sind (v.a. in seinem Werk „Asgart und Mittgart").<br />
Darüber hinaus ist Fischbachs „Ursprung der Buchstaben Gutenbergs" (Mainz 1900)<br />
für die völkische Runenauslegung bedeutsam. Guido List griff seine Thesen später auf<br />
u. popularisierte sie weiter. Der Ideentransfer der Fischbach’schen Irrtümer zu Guido<br />
List ist feststellbar, obwohl ihn List als „Quelle" nur eher beiläufig erwähnt.<br />
Karl Heise nimmt in seinem Buch „Parsifal. Ein Bühnenweih-Festspiel Richard<br />
Wagners in okkult-esoterischer Beleuchtung" ebenfalls Bezug auf Friedrich Fischbach<br />
u. selbst Lanz von Liebenfels erwähnt den Autor im Ostra-Heft 32.<br />
612. Fischbach - Hymmen, Ernst: Das Paradies der Bibel, der arischen Völker und Götter<br />
Urheimat, ultima Thule sowie das varianische Schlachtfeld mit Hülfe niederrheinischbergischer<br />
Mythenforschung aufgefunden in den Rheinlanden. 2. Aufl. Leipzig, Kommissions-<br />
Verlag Gustav Fock, 1902. <strong>10</strong>7 S., 8°, Goldgepr. priv. Leinen d. Zt. 120,00 €<br />
Friedrich Fischbach 1902 im Nachwort von "Asgart und Mittgart": "Als aber Herr Hymmen mir vor einem Jahr vorwarf, zu<br />
früh die Resultate zu veröffentlichen, machte er selbst den Fehler, eine Hypothese in der Mühlheimer Zeitung loszulassen,<br />
die so sehr den Fluch der Lächerlichkeit an der Stirne trägt, dass ich notgedrungen eine reinliche Scheidung von seiner<br />
Mitarbeiterschaft aussprechen musste [...] Nun beeilte Herr Hymmen sich, diese Forschungen über ‘Das Paradies der<br />
Bibel’‚ und über As- und Mittgart als Buch erscheinen zu lassen." Hymmen soll auf Seite 3 seines Werkes von "Fischbachs<br />
Schuld" schreiben. - U.a. über: Das eddisch-niederrheinische Mitgart, das Paradies der Bibel; Die blischen Länder Hawila,<br />
Kusch u. Assur am Niederrhein; Die Irmensul eine niederrheinische Schlangensäule; Der biblische Paradiesmythus, erklärt<br />
mit Hülfe niederrheinischer Mythenforschung; Die Flutsagen des Altertums u. ihre Heimat am Niederrhein; Das goldene<br />
Zeitalter des niederrheinischen Mitgart u. sein Ende (Kain u. Abel am Niederrhein); Die Insel Atlantis, die niederrheinische<br />
Erdscheibe; Die Totenflüsse der Griechen, nachgewiesen am Niederrhein; Der biblische Altar auf dem Götterberge im<br />
Norden, Odins Altar in Nords Wohnsitz Mülheim am Rhein. - Einband leicht berieben u. bestoßen; verso Titel kl.<br />
Bibliotheksstempel, sonst ein gutes Expl.<br />
613. Fischbach, Friedrich: Lieder eines Ketzers. Ornamente in Versen. Erstausg. Hanau,<br />
G. M. Alberti, 1878. 2 Bll., XII, 241 S., 1 Bl., 8°, Goldgepr. marmoriertes Halbleder mit<br />
4 Bünden u. goldgemusterten Vorsätzen 72,00 €<br />
Aus dem Vorwort: "Die Zeit des geistigen Waffenstillstandes auf religiösen Gebiete ist vorüber! - Seit der glorreichen<br />
Einigung Deutschlands stellt sich die Notwendigkeit der Abwehr römischer Herrschaft als erste Pflicht der Selbsterhaltung<br />
heraus. Es galt das von Jesuiten so fein gesponnene Netz zu zerreissen, im welchem die Freiheit und das selbstständige<br />
Denken des Volkes gelähmt und Rom dienstbar gemacht werden sollte. Die Fortsetzung der Reformation ist notwendig!" -<br />
Etwas berieben; Kanten beschabt; sonst gut. Handschriftliches Gedicht auf dem Vorsatz, auch andere Bände der Auflage<br />
wurden vom Autor selbst so ausgezeichnet u. verschenkt. Die goldgemusterten Vorsatzpapiere könnten aus einem der<br />
Ornament-Bücher des Autors stammen, die im gleichen Verlag erschienen.<br />
614. Fischbach, Friedrich: Mythologische Wanderungen durch Asgart und Mittgart. I: In<br />
und um Bensberg. II: In und um Berg[isch]-Gladbach. Erstausg. Berg.-Gladbach,<br />
Kommissions-Verlag und Druck von Chr. Illinger, [1912]. 24 S., mit einer Karte der Flurnamen,<br />
8°, Illus. O-Papier 57,00 €<br />
"Hat Bensberg mit seinem Hackberg den Vorrang als Mittelpunkt von Asgart, so besitzt Berg.-Gladbach doch auch ein<br />
vollgerütteltes Maß uralter Mythen und Legenden [...] Die Edda mit ihren genau angegebenen Flurnamen muß für uns<br />
maßgebend sein [...] Daß Gladbach mit Gladsheim, und der Struderbach mit Tundr identisch, ist zweifelslos." - Auch in<br />
dieser Schrift Fischbachs ist der Ideentransfer zu Guido List ist feststellbar. - Umschlag leicht fleckig, mit kl. Randläsuren u.<br />
einem hinterlegten Einriss (verso mit ExLibris), sonst ein gutes Expl.<br />
615. Fischbach, Friedrich: Steinbreche bei Bensberg und Umgebung. Beitrag zur<br />
Heimatkunde. Hrsg. von Josef Keller, Wirtschaft- und Gutbesitzer von Haus Steinbreche.<br />
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