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musik-szene<br />
Sie als Chef des Stilbruchs<br />
stehen für viele verrückte Veranstaltungen<br />
– die Guitar Fight-<br />
Night, das „Tatort“-Schauen und,<br />
und, und… Verlassen Sie sich bei<br />
der Planung auf Ihr Bauchgefühl,<br />
Ihre langjährige Erfahrung als<br />
Gastronom oder setzen Sie auf<br />
Try & Error?<br />
In diesem Fall ist es zunächst Try<br />
& Error. Natürlich spielt ein wenig<br />
auch das Bauchgefühl mit, weil ich<br />
die Sache mit dem Käfig für echt<br />
spannend halte.<br />
Gibt es so etwas Ähnliches in<br />
einer anderen Stadt?<br />
Meines Wissens nicht. Das ist einzigartig.<br />
Es gab sicherlich schon<br />
mal Nonstop-Shows, aber nicht so<br />
wie jetzt im Live Club.<br />
Sind solche Veranstaltungen<br />
wie „Break your rusty cage & fly“<br />
allein Ihre Gehirngeburten?<br />
Es ist meine Idee und auch mein<br />
unternehmerisches Risiko. Ich<br />
habe die Musiker – und die sind<br />
wirklich hochklassig – angesteckt.<br />
Die brennen jetzt lichterloh auf ihren<br />
Auftritt. Da kann man einiges<br />
erwarten. Das gilt übrigens auch für<br />
die super Vorgruppe „The Kings Old<br />
Pelvis“. (Musiker Christoph Lehner,<br />
Hubertus Funk, Torsten Heikenwälder,<br />
Jens müller-Frankenberger,<br />
T-K-O-P Frank Jost, Stefan Stöckel,<br />
Blacky Schwarzmann)<br />
Beschreiben Sie mal Ihre<br />
Emotionen, wenn eine verrückte<br />
Idee klappt…<br />
Da gehe ich durch die Decke!<br />
Dann bin ich der König der Welten.<br />
Allerdings schaffe ich es auch,<br />
meinen Adrenalin-Spiegel irgendwann<br />
wieder zu senken. Meine Erfahrung<br />
zeigt: Heute ist man der<br />
König der Welten und morgen…<br />
Man kann diese Veranstaltung ja<br />
auch nicht mitnehmen und immer<br />
wieder bei Bedarf auspacken.<br />
Man kann sie erleben, fühlen. Es<br />
gibt keine Wiederholung. Es gibt<br />
Meyer-Brandis<br />
Die Aktion ist<br />
einfach spektakulär.<br />
Ein Käfig voller<br />
Musiker ist einfach<br />
spannend.<br />
keine zweite Chance. Nur ein Mal,<br />
einmalig.<br />
Und wie sind Sie drauf, wenn<br />
ein Experiment mal scheitert –<br />
mangels Zuschauer, wegen zu<br />
geringer Einnahmen?<br />
Das sehe ich ganz locker. Das Geld<br />
habe ich schon vorher ausgegeben.<br />
Und wenn es nur halb leer<br />
wird ist das schon großartig, aber<br />
es wird halb voll ganz sicher.<br />
Kaufmännisches Denken<br />
sieht anders aus…<br />
Ja. Die Sache geht vor<br />
Mit welchem Gefühl sollen<br />
die Gäste bei „Break your rusty<br />
cage & fly“ nach Hause gehen?<br />
Sie sollen sich wie nach einem schönen,<br />
langen Dauerlauf durch einen<br />
Wald fühlen. Der ganze Körper und<br />
der ganze Geist richten sich in eine<br />
Richtung aus. Das ganze Durcheinander<br />
ist weg. Ich war mal bei einem<br />
Metall-Konzert. Die Band hat einen<br />
Song nach dem anderen gespielt.<br />
Aber der Funke sprang bei mir nicht<br />
rüber. Dabei hatte ich gehofft, dass<br />
ich nach dem Ende des Konzerts am<br />
Boden liege und mit den Plastikbechern<br />
hinausgekehrt werde. Dieses<br />
Gefühl wie nach einem langen Lauf<br />
war jedoch nicht da. Was hätte die<br />
Band für ein solches Gefühl tun<br />
müssen? Sie hätte ein Medley aus<br />
ihren Songs mit zwischenzeitlichen<br />
Improvisationen spielen müssen.<br />
Dann hätten sie mich mitgenommen,<br />
dann wäre ich zusammengebrochen,<br />
dann hätte man mich<br />
erschöpft, aber von der Musik berauscht<br />
hinaus fegen können.<br />
Wird man Sie bei „Break your<br />
Rusty Cage & Fly“ hinausfegen<br />
müssen? Oder bleiben Sie ganz<br />
cool Chef?<br />
Ich bin dann nur in meinem Kopf.<br />
Ich werde den Abend genießen.<br />
Da bin ich kein Chef. Ich bin anwesend,<br />
aber nicht als Chef aufnahmefähig.<br />
Thomas Pregl<br />
Mit der Herbstzeit fallen<br />
nicht nur die Blätter,<br />
sondern auch Ihre Pfunde!<br />
in der<br />
Winterspeck und<br />
Frühlingsrolle...<br />
Alles muss weg...<br />
Man muss<br />
nur wollen!<br />
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