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Mehr Magazin_Frühjahr_2018

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Das <strong>Mehr</strong><br />

<strong>Magazin</strong><br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Frühjahr</strong>sfit<br />

statt frühjahrsmüde<br />

Alles geht<br />

Ganz ohne Stress!<br />

Dossier<br />

Alles rund um Allergie<br />

Großer<br />

Rätselteil<br />

S. 30!


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Immer am Ball bleiben.<br />

Ratioline ®<br />

Gelenkbandagen<br />

www.Ratioline.de


Inhalt<br />

Liebe Leser,<br />

17<br />

willkommen beim neuen <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong>, dem Gesundheitsmagazin<br />

aus Ihrer Apotheke. Früher ging es darum, Krankheiten<br />

zu heilen. Heute ist Ihre Apotheke erster Ansprechpartner<br />

beim eigenen Gesundheitsmanagement. Sie finden<br />

Wissenswertes und Interessantes rund um<br />

Medizin und Gesundheit und vor allem viele praktische<br />

Tipps zum Thema Freizeit und Wohlfühlen. Alles leicht<br />

verständlich und kompetent für Sie aufbereitet. Ab sofort<br />

fünfmal pro Jahr bei Ihrem Arzt oder Apotheker.<br />

26<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr LIVPLUS-TEAM<br />

24<br />

Heilen & Pflegen<br />

<strong>Frühjahr</strong>sfit statt frühjahrsmüde 4<br />

Wieviel Trinken ist für Sportler gesund? 8<br />

Welches Thermometer passt? 10<br />

32 28<br />

Leben & Entspannen<br />

Alles geht – am besten ganz ohne Stress! 14<br />

Blitzschnell und so lecker 18<br />

Schwanger werden, wenn alles einfach passt 20<br />

Inspiration & Wissen<br />

Das können die neuen Erkältungssprays 24<br />

Blutdruck 140 – bin ich plötzlich krank? 26<br />

Noch müde nach der Zeitumstellung? 28<br />

Dossier<br />

Da blüht uns was! So sieht´s aus mit Allergien 32<br />

So wird der Pollenflug <strong>2018</strong> in Deutschland 36<br />

Welcher Allergie-Typ sind Sie? 38<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong><br />

3


Heilen & Pflegen<br />

4<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Heilen & Pflegen<br />

<strong>Frühjahr</strong>sfit statt<br />

frühjahrsmüde<br />

Wenn die Tage<br />

länger werden und<br />

die Natur aus dem<br />

Winterschlaf erwacht,<br />

wollen wir<br />

auch dabei sein.<br />

Ausgerechnet dann<br />

sind viele Menschen<br />

besonders müde.<br />

Wer versteht, wie die<br />

<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit<br />

entsteht, kann diese<br />

auch schnell loswerden.<br />

So geht’s!<br />

Jeder zweite Mittel- und Nordeuropäer hat<br />

im Frühling mit der Schlappheit zu kämpfen.<br />

Grund dafür sind zum einen die Hormone: Das<br />

schlaffördernde Melatonin wird im Winter in größeren<br />

Mengen ausgeschüttet. Das wachmachende<br />

Serotonin dagegen kann nur durch mehr Licht<br />

aktiviert werden. Bis das Serotonin wieder die<br />

Oberhand gewinnen kann, leidet der Körper unter<br />

einer Umstellungsphase. Diese ist anstrengend<br />

und macht zusätzlich müde. Schneller klappt die<br />

Umstellung nur mit ganz viel Tageslicht. Also:<br />

Verbringen Sie Mittagspausen im Freien. Tanken<br />

Sie Licht!<br />

Der zweite mögliche Faktor ist Eisenmangel: Eisen<br />

ist wichtig für die körperliche Energie. Am einfachsten<br />

kann der Körper es in Kombination mit Vitamin<br />

C aus der Nahrung aufnehmen. Da dieses in<br />

den Wintermonaten oft zu wenig zur Verfügung<br />

steht, kann der Eisenspiegel sinken. Dagegen helfen<br />

clevere Kombipräparate aus der Apotheke, bei<br />

denen dem Eisen direkt Vitamin C zugesetzt wird.<br />

Vitamin D, das nur bei Sonnenlicht vom Körper<br />

gebildet werden kann, kommt im Winter immer<br />

zu kurz. Dieses Vitamin sollte vor allem von<br />

älteren Menschen ganzjährig eingenommen<br />

werden, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für<br />

Ernährung. Dann werden im Frühling alle schnell<br />

munter!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 5


Heilen & Pflegen<br />

Diese Kräuter erleichtern<br />

die Wechseljahre<br />

Reizbarkeit<br />

Mönchspfeffer<br />

Für die frühen Wechseljahre: Mönchspfeffer ähnelt dem<br />

nachlassenden Hormon Progesteron. Damit schafft er einen<br />

Ausgleich zum Östrogenüberschuss, der Schlafstörungen<br />

und Reizbarkeit auslösen kann. Mönchspfeffer-Präparate<br />

erhalten Sie als Kapseln oder Tee in der Apotheke.<br />

Passionsblume<br />

Für die ganze Zeit des Wechsels: Die Passionsblume wirkt<br />

beruhigend und stimmungsaufhellend, ohne dass dabei<br />

Ermüdungserscheinungen auftreten. Soll sie das Einschlafen<br />

fördern, wird sie oft in Kombipräparaten mit Baldrian und /<br />

oder Hopfen kombiniert.<br />

Hitzewallungen<br />

Traubensilberkerze<br />

Wenn in den späteren Wechseljahren das Östrogen weniger<br />

wird: Die Traubensilberkerze ähnelt dem Östrogen und hilft<br />

in dieser Phase gegen Hitze, Schlafstörungen und Herzklopfen.<br />

Die Wirkung der Pflanze ist wissenschaftlich mehrfach<br />

belegt. Als Filmtablette oder Tee eingenommen, beruhigt das<br />

Heilkraut.<br />

Sibirischer Rhabarber<br />

Hilft gegen Hitze und schlechte Stimmung: Der Sibirische<br />

Rhabarber aktiviert bestimmte Östrogenrezeptoren ohne<br />

Nebenwirkungen. Er hilft gegen Hitze, schlechten Schlaf und<br />

Ängstlichkeit. Als Extrakt wird er von mehreren Herstellern<br />

als Kapseln, aber auch als Tee angeboten.<br />

Krampflösend<br />

Angelika<br />

Wirkt krampflösend und beruhigend auf die Organe im Unter -<br />

leib und hilft gegen Wechseljahresbeschwerden Blähungen<br />

und Völlegefühl. Darüber hinaus wirkt sie Appetit anregend.<br />

Dafür wird Angelika häufig mit anderen Heilpflanzen<br />

kombiniert, etwa Kümmel oder Pfefferminze.<br />

Frauenmantel<br />

Frauenmantel hat einen hohen Anteil an Gerbstoffen und hilft<br />

als Tee gegen Durchfall. Denn die Gerbstoffe haben einen zusammenziehenden<br />

Effekt. Außerdem wird Frauenmanteltee<br />

auch gegen Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt.<br />

6<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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Heilen & Pflegen<br />

orthomol immun 2)<br />

30 Tagesportionen Granulat<br />

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Unterstützung des Immunsystems. Orthomol Immun ist ein diätetisches<br />

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Immundefiziten (z. B. bei rezidivierenden Atemwegsinfekten).<br />

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Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.* Orthomol Vital f ist ein<br />

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und Magnesium, tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel und<br />

zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Mit Omega-3-Fettsäuren<br />

und Calcium. PZN 01319643 * Mit Magnesium und B-Vitaminen<br />

zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung.<br />

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bei herabgesetzter Leistungsfähigkeit mit hochdosiertem<br />

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Besserung des Allgemeinbefindens.<br />

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kombiniert mit Vitaminen<br />

und Lecithin zur Unterstützung<br />

der geistigen<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Pantothensäure ist wichtig<br />

für die Produktion mancher<br />

Neurotransmitter und die<br />

Vitamine B1, B2, B3, B6<br />

und B12 unterstützen die<br />

normale Nervenfunktion.<br />

Der Soft-Gum schmeckt<br />

gut und ist leicht einzunehmen.<br />

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Omega-3-Fettsäuren sind Hauptbestandteile der Zellmembranen und<br />

lebenswichtig für unseren Organismus. Da unser Körper sie nicht<br />

selbst erzeugen kann, müssen sie ihm von außen zugeführt werden.<br />

Sie zählen daher völlig zu Recht zu den wichtigen essenziellen Stoffen,<br />

die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen. Omega-3-Fettsäuren sind<br />

wichtig für Herz, Gehirn und Augen. PZN 06404543<br />

1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine Beratung durch Ihr<br />

Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht<br />

in den Hausmüll. Abbildung ähnlich. Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 7


Heilen & Pflegen<br />

Wieviel Trinken<br />

ist für Sportler<br />

gesund?<br />

Soviel wie möglich? Am besten gar nichts? Beides<br />

ist ungesund. Die richtige Trinkempfehlung beim<br />

Sport ist die, die sich am Individuum orientiert und<br />

Faktoren wie Klima, Sportart, Trainingszustand<br />

und selbstverständlich die Intensität und Dauer der<br />

Sporteinheit berücksichtigt.<br />

Ihr<br />

Experte<br />

Dr. Anka<br />

Stegmeier-<br />

Petroianu<br />

ist Ärztin, Dozentin und<br />

Wissenschaftsjournalistin.<br />

Sie studierte Humanmedizin<br />

an der Universität<br />

Kapstadt und promovierte<br />

an der Universität Heidelberg<br />

/ Mannheim.<br />

8<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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Heilen & Pflegen<br />

Es gab Zeiten, da galt Trinken während des Sports<br />

als Zeichen von Schwäche. Doch auch das andere<br />

Extrem, so viel wie möglich beim Sport zu trinken,<br />

hat sich als kontraproduktiv herausgestellt. Insbesondere<br />

bei Freizeitsportlern kennen Notärzte die<br />

Symptome einer Wasservergiftung – der Fachbegriff<br />

lautet Hyponatriämie – nur zu gut. Für die<br />

Beurteilung, was dem Körper beim Sport zuträglich<br />

ist, ist es darum wichtig zu wissen, wozu die<br />

Flüssigkeit benötigt wird. So dient der Schweiß<br />

unserem Körper dazu, den Wärmehaushalt zu regulieren.<br />

Wenn wir schwitzen, transportiert unser<br />

Körper die „verbrannte“ Energie als Wärme ab. Allerdings<br />

gehen dabei auch Mineralstoffe verloren.<br />

Ideal ist es, wenn<br />

Sportler mit einem<br />

ausgeglichenen Flüssigkeitsniveau<br />

das<br />

Training starten.<br />

Der Mediziner spricht hier von einer Euhydration.<br />

Als Faustformel gilt, ca 2 bis 4 Stunden vor dem<br />

Training 5 bis 10 ml Flüssigkeit je Kilogramm<br />

Körpergewicht zu trinken. Bei einer Frau von 60<br />

kg sind dies circa 600 Milliliter. Bei großer Hitze<br />

entsprechend mehr.<br />

Wichtig ist, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />

Dies kann man sehr einfach ermitteln, in dem man<br />

vor und nach dem Training sein Gewicht kontrolliert.<br />

Insgesamt sollte der Verlust 2 Prozent nicht<br />

überschreiten. Bei einer Belastungsdauer von<br />

unter einer Stunde sollte die Trinkmenge bei ca<br />

500 Millilitern liegen. Bei einem Training über einer<br />

Stunde sollte zwischen 0,4 l und 0,8 l je Stunde<br />

Flüssigkeit zu sich genommen werden. Dazu<br />

sollten zwischen 4 und 8 Prozent Kohlenhydrate<br />

und 400 bis 1.000 mg Natrium je Liter zugeführt<br />

werden. Bei mehrstündiger Belastung sollte der<br />

Salzanteil auf mindestens 1,7 g/l erhöht werden.<br />

Allerdings enthält bereits ein Liter natriumreiches<br />

Mineralwasser ca. 700 mg Natrium. Geeignet sind<br />

zudem isotone Sportlergetränke oder Trinkwasser<br />

mit Fruchtsaft und 40 bis 80 g Saccharose oder<br />

Glucose.<br />

Fresubin YoDrink<br />

4 x 200 ml Trinkflasche Himbeere<br />

Bei erhöhtem Energiebedarf.<br />

Diätetisches Lebensmittel für<br />

besondere medizinische Zwecke<br />

(Bilanzierte Diät). Hochkalorische<br />

(1,5 kcal / ml und 2 kcal / ml)<br />

Trinknahrung, glutenfrei, mit oder<br />

ohne Ballaststoffe. Zur vollständigen<br />

Ernährung geeignet. Zur<br />

diätetischen Behandlung von<br />

Patienten mit erhöhtem<br />

Energiebedarf, drohender oder<br />

bestehender Mangelernährung<br />

oder Störungen der Nahrungsaufnahme.<br />

PZN 11522078<br />

Fresubin YoDrink<br />

4 x 200 ml Trinkflasche Aprikose-Pfirsich<br />

Bei erhöhtem Energiebedarf.<br />

Diätetisches Lebensmittel für besondere<br />

medizinische Zwecke<br />

(Bilanzierte Diät). Hochkalorische<br />

(1,5 kcal / ml und 2 kcal / ml)<br />

Trinknahrung, glutenfrei, mit oder<br />

ohne Ballaststoffe. Zur vollständigen<br />

Ernährung geeignet. Zur<br />

diätetischen Behandlung von<br />

Patienten mit erhöhtem<br />

Energiebedarf, drohender oder<br />

bestehender Mangelernährung<br />

oder Störungen der Nahrungsaufnahme.<br />

PZN 11522084<br />

Fresubin 2 kcal DRINK<br />

4 x 200 ml Trinkflasche Tomate-Karotte<br />

Energie- und eiweißreich. 400<br />

kcal Energie und 20 g Eiweiß pro<br />

200 ml Flasche. Herzhafte Geschmacksalternative.<br />

Bequem in<br />

der Handhabung. Zur ergänzenden<br />

und vollständigen Ernährung<br />

geeignet. PZN 13710683<br />

1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig<br />

verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine<br />

Beratung durch Ihr Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet:<br />

Batterien und Akkus dürfen nicht in den Hausmüll. Abbildung ähnlich. Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 9


Heilen & Pflegen<br />

Welches<br />

Thermometer<br />

passt?<br />

Fiebermessen, Empfängnisbereitschaft<br />

testen, mit Batterie oder<br />

ohne – wie Sie das richtige Thermometer<br />

finden, lesen Sie hier.<br />

Alle weiteren Fragen dazu beantwortet<br />

Ihnen gerne Ihr Apotheker.<br />

Fieber<br />

messen<br />

Hier ist die Auswahl groß: Es<br />

gibt die batteriefreien Thermometer<br />

(inzwischen ohne<br />

Quecksilber), digitale Thermometer<br />

und Thermometer, die<br />

mit Infrarot messen. Auswahlkriterien<br />

sind die Messdauer<br />

und die Art der Verwendung.<br />

Empfängnis<br />

planen<br />

Empfängnisbereitschaft im Rahmen<br />

der Möglichkeiten dieser Methode<br />

zuverlässig messen: Dazu wird ein<br />

Spezialthermometer benutzt, das<br />

ausschließlich den Bereich von<br />

36 °C – 38 °C misst. Diesen dafür<br />

ganz genau. Gemessen wird vaginal<br />

oder rektal.<br />

4 - 60 Sek.<br />

Messzeit<br />

Wenn es schnell gehen soll, dann<br />

sind die Infrarot-Thermometer mit<br />

ca. 4 Sek. Messzeit unschlagbar.<br />

Gemessen wird am Ohr bzw. an der<br />

Stirn. Die digitalen Thermometer mit<br />

60 Sek. messen im Mund oder rektal.<br />

Achtung: Schwächelnde Batterien<br />

können das Ergebnis verfälschen.<br />

10<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Heilen & Pflegen<br />

Babys<br />

mögen‛s gar nicht heiß<br />

5 - 7 Min.<br />

Messzeit<br />

Wird das Thermometer nur selten<br />

genutzt, sind die batteriefreien Glasthermometer<br />

sinnvoll. Sie können<br />

auch über Jahre in der Reiseapotheke<br />

oder dem Waschbeutel verbleiben<br />

und funktionieren immer. Nachteil<br />

natürlich: Die lange Messzeit.<br />

Für die richtige Badetemperatur bei Babys und Kindern: Badethermometer<br />

helfen da mehr, als der „Handtest“. Babys baden bei 37 °C, Schulkinder<br />

vertragen auch schon 38 °C. Ein schönes Mitbringsel für Oma und Opa,<br />

wenn die Kinder dort auch in die Wanne gehen.<br />

Schnuller<br />

Fieberthermometer<br />

Die Idee ist verlockend: Dem Baby die Temperaturmessung<br />

durch die Schnullerform "schmackhaft" machen.<br />

Konstruktionsbedingt ist die Messung jedoch nicht<br />

immer verlässlich, weil der vordere Mundbereich um<br />

Zentelgrade kälter sein kann.<br />

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ThermaCare WÄRMEUMSCHLÄGE<br />

2 Stück S-XL zur Schmerzlinderung<br />

VITIS whitening 2 in 1<br />

1 Set<br />

ThermaCare Wärmeumschläge erzeugen mindestens 8 Stunden lang<br />

wohltuende, therapeutische Tiefenwärme, entspannen so die Muskulatur<br />

und lindern Schmerzen effektiv. Beim Öffnen der Verpackung gelangt<br />

Sauerstoff an die patentierten Wärmezellen und setzt eine natürliche<br />

Oxidation in Gang. Dadurch erwärmen sich die Wärmeumschläge von<br />

selbst und spenden mindestens 8 Stunden lang gleichbleibende, wohltuende<br />

Wärme. PZN 06683796<br />

Die tägliche aufhellende und<br />

gesunde Zahnpflege. Weiße,<br />

glänzende und gesunde<br />

Zähne – wer möchte das<br />

nicht? Das Vitis whitening<br />

2 in 1 Set bestehend aus<br />

Zahnpasta und Mundspülung,<br />

die sich gegenseitig ergänzen.<br />

Ihre Zähne werden bereits<br />

nach 10-tägiger Anwendung<br />

aufgehellt, gleichzeitig<br />

wird empfindlichen Zähnen<br />

vorgebeugt. Erhältlich in Ihrer<br />

Apotheke. PZN 12542143<br />

1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine Beratung durch Ihr<br />

Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht<br />

in den Hausmüll. Abbildung ähnlich. Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 11


Heilen & Pflegen<br />

Wenn die Haut<br />

rot sieht<br />

Oh nein – schon wieder rot? Im <strong>Frühjahr</strong> gibt es viele Gründe,<br />

warum sich unsere Gesichtsfarbe ändert: Manchmal ist es die<br />

Situation. Oder wir haben die Kraft der <strong>Frühjahr</strong>ssonne unterschätzt.<br />

Es kann aber auch eine Krankheit dahinterstecken.<br />

1<br />

Bei Schüchternheit:<br />

Nachfragen, Runterkommen, positiv Denken<br />

Die Rötung ist temporär und situativ. Hier helfen Atemübungen,<br />

Entspannungstechniken und – ganz wichtig: Fragen Sie<br />

eine vertraute Person, ob Sie überhaupt rot werden – oder<br />

sich nur so fühlen.<br />

2Sonnenbrand<br />

Nach dem zwar milden,<br />

aber langen Winter ist<br />

unsere Haut noch nicht<br />

vorbereitet. Also vorbeugend<br />

Sonnenschutz<br />

auftragen.<br />

3<br />

Infektionen:<br />

Ab zum Dermatologen und die<br />

Heilwirkung der Sonne genießen<br />

Rote Flecken, Ausschlag oder Schuppen sollte<br />

man nicht aussitzen, sondern den Arzt konsultieren.<br />

Alkohol, scharfe Gewürze, aber auch<br />

Hektik und Stress sind begünstigende Faktoren.<br />

4<br />

Rosazea / Mundrose<br />

Es gibt ein ganzes Bündel an Faktoren, die als<br />

Auslöser im Verdacht stehen. Stress, Magen-<br />

Darmerkrankungen, Hormonschwankungen,<br />

aber auch ein Zuviel an Kosmetika. Die Ursache<br />

klärt der Dermatologe, unterstützend bei der Linderung<br />

können sanfte Pflege- und Reinigungsmittel<br />

aus der Apotheke wirken.<br />

12<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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Heilen & Pflegen<br />

ilon Salbe classic 1)<br />

25 g<br />

ilon Protect-Salbe<br />

50 ml<br />

Ilon Salbe classic: Die grüne Kraft gegen Hautentzündungen.<br />

Die bewährte Hilfe bei eitrigen Pickeln, eingewachsenen Haaren oder<br />

Nagelbettentzündungen. Auch anzuwenden, damit aus Hautentzündungen<br />

kein Abszess entstehen kann. Die grüne Zugsalbe hemmt die<br />

Entzündung, lindert dadurch Schmerz und Spannungsgefühl, lässt den<br />

Eiter sanft abfließen, riecht angenehm und ist besonders gut verträglich.<br />

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Ilon Salbe classic. Anwendungsgebiete: Ilon Salbe classic ist ein traditionelles pflanzliches<br />

Arzneimittel zur Behandlung leichter, lokal begrenzter, eitriger Entzündungen der<br />

Haut, wie z. B. Eiterknötchen, entzündete Haarbälge und Schweißdrüsenentzündungen.<br />

Ilon Salbe classic ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das ausschließlich<br />

auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.<br />

Ilon Protect-Salbe: Schützt die Haut vor Wundscheuern oder Wundliegen.<br />

Wunde Haut ist nicht nur unangenehm sondern auch oft Ausgangspunkt<br />

für Hautentzündungen. Zur Vorsorge gegen Wundscheuern<br />

bei Sport- & Freizeitaktivitäten (z. B. Radfahren) ist ilon Protect-Salbe<br />

der ideale Hautschutz. Tipp: Auch bestens geeignet als unterstützender<br />

Hautschutz in der häuslichen Pflege zur Vorbeugung vor Wundliegen.<br />

PZN 09266886<br />

ilon Bodyshave Balsam<br />

100 ml<br />

GEHWOL med Lipidro<br />

125 ml Creme<br />

Ilon Bodyshave Balsam: Gegen Hautstress<br />

nach der Haarentfernung. Der<br />

neuartige Balsam für Sie & Ihn wurde<br />

speziell für sensible Hautbereiche<br />

(Intimzone, Achseln etc.) entwickelt und<br />

verhindert durch seine desinfizierenden<br />

Eigenschaften aus natürlichen Inhaltsstoffen<br />

Hautrötungen, Rasurpickel und<br />

Rasurbrand. Er lässt sich gut verteilen,<br />

zieht schnell ein, riecht angenehm<br />

dezent und sorgt für ein unwiderstehlich<br />

glattes Hautgefühl. PZN 10914646<br />

Zur Intensivpflege trockener Haut.<br />

Die hochwertigen Inhaltsstoffe gleichen<br />

den Mangel an Lipiden sowie Feuchtigkeit<br />

aus und bringen die Schutzfunktion<br />

der Haut ins Gleichgewicht. Harnstoff<br />

bindet Wasser in tieferen Hautschichten.<br />

Hornhaut wird erweicht und übermäßige<br />

Neubildung reduziert.<br />

PZN 01998199<br />

GEHWOL med Sensitive<br />

125 ml Creme<br />

BELSANA sommer EDITION<br />

1 Paar Stützstrümpfe Schwarz, Größe II (39-41)<br />

Medizinische Pflege für empfindliche<br />

Haut. Die neue Creme-Formulierung mit<br />

MicroSilver BGTM wurde speziell für<br />

Bedürfnisse empfindlicher und trockener<br />

Haut entwickelt. Sie regeneriert die<br />

natürliche Mikroflora der Haut, lindert<br />

Juckreiz und Hautbrennen, reduziert<br />

Rötungen und schützt vor Infektionen.<br />

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Kompressive Kniestrümpfe mit<br />

atmungsaktiver Mikrofaser. Beugt<br />

venösen Beinbeschwerden vor. Korrekter,<br />

nach oben hin abnehmender Druckverlauf.<br />

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Rand. Attraktives Design. Angenehmer<br />

Tragekomfort durch klimaausgleichendes<br />

Garnmaterial. Material: 52 % Tactel<br />

(Polyamid), 24 % Mikrofaser,<br />

13 % Baumwolle, 10 % Elastan (Lycra),<br />

1 % Polyamid. In den Farben marine,<br />

schwarz, weiß und beige erhältlich.<br />

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Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht<br />

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<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 13


Leben & Entspannen<br />

14<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Leben & Entspannen<br />

Alles geht –<br />

am besten ganz<br />

ohne Stress!<br />

Zwei Menschen, der<br />

gleiche Tagesablauf:<br />

Der eine ist schon<br />

am Morgen müde<br />

und bis zum Abend<br />

gestresst und völlig<br />

ausgelaugt. Der andere<br />

geht abends<br />

müde, aber zufrieden<br />

und entspannt zu<br />

Bett. Was unterscheidet<br />

die beiden?<br />

Stress ist ein Mechanismus des Körpers, um<br />

höhere Leistung zu bringen. Allerdings ist dieser<br />

„Notfallmodus“ für die Flucht vor einem Tiger<br />

oder dem Kampf mit einem Feind gedacht. Wer<br />

heute ein übervolles Tagespensum zu erfüllen<br />

hat, muss aufpassen, nicht in diesen Modus zu<br />

geraten. Dauernde Überlastung schadet der<br />

Gesundheit und macht unglücklich.<br />

Besser mit einem vollen Programm kommen<br />

Menschen klar, die sich Oasen schaffen: Ohne<br />

Schuldgefühle mit einer Tasse Tee nach draußen<br />

gehen und diese ganz in Ruhe trinken. Entspannungstechniken<br />

erlernen und eine Atemübung<br />

einschieben. Rechtzeitig schlafen gehen und<br />

gesund essen. Das sind die kleinen Unterschiede<br />

im Verhalten, die viel ausmachen.<br />

Die Natur hat für Stressgeplagte ein vielfältiges<br />

Hilfsprogramm: Lavendel und Passionsblume<br />

können beim zur Ruhe kommen unterstützen. Lavendelöl<br />

gibt es zum Einnehmen, als Duftöl oder<br />

als Badezusatz. Die Passionsblume wird häufig<br />

mit Baldrian und Melisse kombiniert. Ob Tees<br />

oder Kapseln – die Pflanze hat sich bewährt.<br />

Auch die Homöopathie bietet auf Stresssymptome<br />

abgestimmte Therapien. Fragen Sie einfach einmal<br />

in Ihrer Apotheke nach!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 15


Leben & Entspannen<br />

Europa – deine schönen<br />

Schlösser und Burgen<br />

Amerikaner, Japaner und Chinesen oder andere Überseeländer:<br />

Sie alle beneiden uns um unsere Schlösser und Burgen. Jede Sehens -<br />

würdigkeit hat zudem ihre ganz eigene spannende Geschichte.<br />

Der liebe Nachwuchs scheint ganz fasziniert von der<br />

Zeit vergangener Tage zu sein: Die Kleine träumt von<br />

einem Prinzessinnendasein auf einem beeindruckenden<br />

Schloss und der Sohn von einer prächtigen Burg<br />

mit tollen Ritterspielen. Das ist nicht nur etwas für den<br />

eigenen Nachwuchs, sondern auch für das Kind in uns<br />

und für diejenigen, die einfach einmal ins Staunen kommen<br />

möchten. Denn Europa hat eine ganze Menge an<br />

großartigen Schlössern und Burgen zu bieten, die man<br />

definitiv nicht verpassen sollte.<br />

Alcázar de Segovia in Spanien ist UNESCO-Welterbe<br />

und einer der ältesten Paläste der Welt. Für Serienliebhaber<br />

ist er bekannt als die Wassergärten der Halbinsel<br />

Dorne aus Game of Thrones.<br />

Ein weiteres Highlight ist der<br />

Palácio Nacional da Pena in<br />

Portugal. Der Nationalpalast<br />

im Sintra-Gebirge wurde Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts erbaut<br />

und wird oft als portugiesisches<br />

Neuschwanstein<br />

bezeichnet. Das Schloss beeindruckt<br />

durch seine runden<br />

Dächer, die Zinnen und die<br />

bunten Farben. Außerdem gehört es ebenfalls zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der meistbesuchten<br />

Monumente Portugals.<br />

16<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Leben & Entspannen<br />

Das Schloss Egeskov in Dänemark sollte auf alle Fälle<br />

auf der Reiseroute stehen. Es ist ein wahres Highlight<br />

und besticht durch eine traumhafte Fassade inmitten eines<br />

kleinen Sees. Die Anlage bietet eine beeindruckende<br />

Kulisse und wird zum Sahnehäubchen auf jedem Foto.<br />

Mitten in den österreichischen Alpen befindet sich die<br />

Burg Hohenwerfen in Österreich, die über den Gipfeln<br />

thront. Die sich in der Nähe von Salzburg befindende<br />

Burg wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut und gilt<br />

aufgrund ihrer einzigartigen Lage als uneinnehmbar.<br />

Das Schloss Bran ist aus<br />

Bram Stokers schaurigen<br />

Gruselschmöker<br />

„Dracula“ bekannt<br />

Ashford Castle in Irland ist eines der schönsten und<br />

zugleich imposantesten Schlösser der "Grünen Insel".<br />

Im 13. Jahrhundert errichtet, ist das Schloss in zwischen<br />

ein 5-Sterne-Hotel und eine der besten Unterkünfte der<br />

Insel.<br />

Das Schloss Bran in Rumänien ist auch als das Schloss<br />

Draculas bekannt. Doch nicht nur die schaurige Legende<br />

macht diesen Ort unverwechselbar, sondern auch die<br />

Umgebung in Transsilvanien. Auf den Spuren des sagenumwobenen<br />

Grafen können<br />

die Besucher<br />

das Schloss und<br />

die Umgebung<br />

näher erkunden.<br />

Umgeben<br />

von den Seen<br />

Galvesee,<br />

Lukasee und<br />

Totoriskessee liegt<br />

die traumhafte Burg Trakai in Litauen und gilt als ein<br />

kleines Juwel.<br />

Wer durch Schottland reist, der sollte unbedingt das<br />

Schloss Eilean Donan besichtigen. Eine recht kleine Anlage<br />

aus dem 13. Jahrhundert bietet einen einzigartigen<br />

Anblick. Die Burg befindet sich unweit der Insel Skye,<br />

unter dem Antlitz der „Five Sisters of Kintail“. Sagen und<br />

Geschichten umgeben das Highlanderschloss, welches<br />

auch seinen Platz in Filmen und Serien fand.<br />

Ebenso beeindruckend ist das Schloss Belmonte in<br />

Spanien. Ein Blick auf die Fassade versetzt den Besucher<br />

zurück in das 15. Jahrhundert und lässt Ritterherzen<br />

höherschlagen. Man kann sich förmlich vorstellen,<br />

wie hier im Mittelalter Kämpfe ausgetragen wurden.<br />

Tipp!<br />

Weitere Schlösser und Burgen, die eine Reise wert sind:<br />

Alhambra in Spanien<br />

Schloss Neuschwanstein in Deutschland<br />

Schloss Lichtenstein in Deutschland<br />

Bodiam Castle in England<br />

Leeds Castle in England<br />

Château de Chenonceau in Frankreich<br />

Château de Chillon in der Schweiz<br />

Burg Kreuzenstein in Österreich<br />

Schloss Esterházy in Österreich<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 17


Leben & Entspannen<br />

Blitzschnell und<br />

so lecker<br />

Ein Gericht, das an allen Tagen schmeckt. Aus Radicchio,<br />

Mozzarella, Schinken und Maronen zaubern Sie zu Hause<br />

eine tolle Pizza der anderen Art.<br />

Mini-Pizza mit Radicchio und Schinken<br />

1 | Nehmen Sie den Teig aus dem Kühlschrank<br />

und entrollen Sie diesen. Währenddessen<br />

den Backofen auf 220 Grad<br />

vorheizen.<br />

2 | Den Teig vierteln und Ovale daraus<br />

formen. Teig mit Olivenöl betupfen, mit<br />

einer Prise Salz und Rosmarinnadeln<br />

bestreuen. Alles auf Backpapier legen<br />

und 12 bis 14 Minuten backen.<br />

Zutatenliste für 4 Personen:<br />

400 g Pizzateig<br />

1 Radicchio (ca. 200 g)<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

125 g Sauerrahm<br />

80 g Maronen (vorgegart)<br />

65 g Mozzarella<br />

50 g Schinken (luftgetrocknet)<br />

4 TL Olivenöl<br />

Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Backpapier<br />

Zubereitungszeit<br />

25 Minuten<br />

3 | Mozzarella zerkleinern und mit Sauerrahm,<br />

Salz und Pfeffer vermengen. Radicchio<br />

halbieren und Strunk entfernen.<br />

Blätter abtrennen und mit dem Schinken<br />

in mundgerechte Stücke rupfen. Maronen<br />

in dünne Streifen schneiden.<br />

4 | Die ofenwarmen Pizzen mit dem Mozzarella-Rahm<br />

bestreichen und mit Radicchio,<br />

Schinken und Maronenscheiben<br />

belegen und servieren.<br />

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit<br />

Nährwertangaben pro Person:<br />

482 kcal<br />

19 g Fett<br />

52 g Kohlenhydrate<br />

16 g Eiweiß<br />

18<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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Infektionen beteiligte gramnegative Bakterien verursacht wurden.<br />

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auch als Zugabe in Molke, Joghurt,<br />

Fruchtmus oder Müsli zu verwenden.<br />

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Beitrag für das Wohlbefinden leisten.<br />

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kurzfristigen Anwendung bei<br />

Verstopfung (Obstipation)<br />

sowie zur Darmentleerung vor<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine Beratung durch Ihr<br />

Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht<br />

in den Hausmüll. Abbildung ähnlich. Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 19


Leben & Entspannen<br />

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von Schwangerschafts- und<br />

Fruchtbarkeitstests stehen die Chancen<br />

für ein perfektes Timing sehr gut.<br />

20 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Leben & Entspannen<br />

24 Stunden lang kann ein Ei befruchtet werden.<br />

Ein kleines Zeitfenster, könnte man denken. Aber<br />

die Natur hat mitgedacht: Spermien gelingt es<br />

teilweise, bis zu fünf Tagen in der Frau zu überleben.<br />

Die besten Chancen für eine Befruchtung<br />

bestehen rein rechnerisch in den 2 Tagen vor dem<br />

Eisprung und am Tag des Eisprungs. Wie lassen<br />

sich diese drei Tage nun zuverlässig identifizieren?<br />

Grob gerechnet, findet der Eisprung am 10. bis<br />

16. Tags des Zyklus statt. Erster Tag des Zyklus<br />

ist der erste Tag der Menstruation. Wann der Eisprung<br />

stattfindet, hängt von der Länge des Zyklus<br />

ab, der bei jeder Frau anders ist. Eine Möglichkeit<br />

den Moment des Eisprungs zu identifizieren, ist<br />

das Messen der Temperatur (Basaltemperatur).<br />

Dies muss täglich erfolgen. Mit besonders empfindlichen<br />

Thermometern aus der Apotheke (siehe<br />

auch Seite 10/11) lässt sich kurz nach dem<br />

Eisprung ein Temperaturanstieg feststellen.<br />

Eine präzisere Methode misst den Hormonspiegel:<br />

Das Hormon LH (Luteinisierendes Hormon)<br />

steigt nämlich pünktlich ganz genau zwei Tage<br />

vor dem Eisprung an. Dieser Anstieg lässt sich<br />

zuverlässig mit Teststreifen messen. Mit diesem<br />

so genannten Ovulationstest kann einige Tage vor<br />

dem erwarteten Eisprung begonnen werden. Der<br />

Test ist als Minicomputer mit Teststreifen oder<br />

als Einmaltest (meist in einer <strong>Mehr</strong>fachpackung)<br />

erhältlich. Die Genauigkeit liegt – bei sachgemäßer<br />

Anwendung – bei 99 Prozent. Beide Produkte<br />

können natürlich genauso zur Empfängnisverhütung<br />

genutzt werden.<br />

Ein Tipp, um die<br />

Chancen zu erhöhen:<br />

Nicht rauchen und<br />

kein Alkohol.<br />

Um die Gesundheit des Fötus zu unterstützen,<br />

sollte einen Monat vor der geplanten Schwangerschaft<br />

mit der Einnahme von Folsäure begonnen<br />

werden, oft auch in der Kombination mit Jod angeboten.<br />

Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen alles<br />

Weitere dazu erklären.<br />

Und wie weiß ich, ob es geklappt hat? Schwangerschaftstests<br />

weisen das Hormon hCG (humanes<br />

Choriongonadotropin) nach. Dieses Hormon wird<br />

sofort nach der Befruchtung gebildet. Es ist zwei<br />

Wochen nach der Befruchtung, also einen Tag<br />

nach Ausbleiben der Regel, so gut nachweisbar,<br />

dass die in der Apotheke erhältlichen Schwangerschaftstest<br />

zu 95 Prozent zuverlässig sind.<br />

Wichtig dabei nur: Das Haltbarkeitsdatum sollte<br />

nicht abgelaufen sein. Eine 100-prozentige Sicherheit<br />

kann nur der Bluttest beim Arzt gewährleisten.<br />

Viel Erfolg!<br />

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<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 21


Leben & Entspannen<br />

Haarige Sache:<br />

Tönen oder färben?<br />

Unsere Haare sind kleine Verräter. Mühelos<br />

kann man an ihnen erkennen, wie es uns<br />

geht. Allerdings gibt es Mittel und Wege,<br />

manches zu kaschieren. Zum Beispiel unser<br />

Alter. Doch wie geht man das an: Ist tönen<br />

besser als färben?<br />

Endlich Frühling – endlich raus aus den Winterklamotten und her mit den frischen<br />

Farben. Doch verräterisch zeigt sich in unserer Frisur ein silberner Schimmer. Das<br />

muss weg, keine Frage. Aber lieber färben oder tönen?<br />

Tönungen enthalten Farbstoffe, die sich vor allem an die äußere Schuppenschicht<br />

der Haare anlegen. Färbemittel dagegen bringen das Haar zunächst zum Aufquellen,<br />

damit sich die Farbpigmente in die Haarstruktur einlagern können. Zudem greift das<br />

meist in diesen Mitteln enthaltene Wasserstoffperoxid die Haarsubstanz an.<br />

Zwar gibt es heute ein breites Angebot an „natürlichen“ Haarfarben auf Pflanzenbasis.<br />

Man kann jedoch zusätzlich über die Ernährung die Haarstruktur<br />

verbessern. Frauen fehlt es etwa oft an Speichereisen oder Vitamin H.<br />

Weil sich deren Wirkung aber erst nach Monaten zeigt, sollten Sie am<br />

besten jetzt beginnen.<br />

22 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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Inspiration & Wissen<br />

24 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Inspiration & Wissen<br />

Das können die<br />

neuen Erkältungssprays<br />

Auf Allergie folgt<br />

Erkältung – fast<br />

jeder, der unter Allergien<br />

leidet, kennt<br />

die Spirale, dass<br />

auf eine Allergie<br />

scheinbar unausweichlich<br />

eine Erkältung<br />

folgt. Kein<br />

Wunder, dass sich<br />

viele Betroffene<br />

nach einem wirksamen<br />

Schutz vor<br />

Erkältungen förmlich<br />

sehnen.<br />

Und seit gut einem Jahr weisen eine ganze Reihe von<br />

Arzneimittelherstellern, zum Teil unterstützt durch<br />

aufwändige Werbekampagnen, auf neue Mittel hin.<br />

In der Regel sollen diese Mittel als eine Art Schutzschild<br />

gegen Viren wirken, also vor allem Schutz<br />

gegen Viren bieten.<br />

Allerdings sind diese Mittel als sogenannte „OTC“-Präparate<br />

zugelassen. Sie sind also zwar ausschließlich<br />

in der Apotheke erhältlich, dürfen aber aufgrund ihres<br />

geringen Wirkstoffgehaltes auch ohne ärztliche<br />

Verschreibung abgegeben werden.<br />

Interessant ist dabei das „Wirkprinzip“. Denn meist<br />

funktionieren diese neuen Sprays mit einer Kombination<br />

verschiedener Inhaltsstoffe nach einer<br />

Art Seife-Schwamm-Prinzip. Bei jeder Anwendung<br />

bindet ein Inhaltsstoff die Feuchtigkeit im Mund-Rachenraum<br />

und kapselt die darin enthaltenen Viren<br />

ein. Der zweite Inhaltsstoff soll die Viren deaktivieren.<br />

Andere Sprays versprechen dagegen eine Barrierewirkung<br />

gegen Viren. Bislang gibt es nach Informationen<br />

des Rundfunksenders SWR erst eine Studie,<br />

die die Wirksamkeit zu belegen scheint. Trotzdem<br />

sollte man sich im Beipackzettel oder in der Apotheke<br />

über Nebenwirkungen informieren und das Medikament<br />

nicht länger als angegeben einnehmen.<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 25


Inspiration & Wissen<br />

Blutdruck 140 –<br />

bin ich plötzlich krank?<br />

Eine Meldung in den Medien verunsichert viele: Aufgrund eines<br />

neuen Zielwertes in den USA leiden scheinbar mehr Menschen<br />

unter Bluthochdruck. Dabei wurde nur der Wert verändert.<br />

26 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Inspiration & Wissen<br />

20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland<br />

sind von Bluthochdruck betroffen. Junge<br />

Menschen, alte Menschen, übergewichtige,<br />

schlanke und auch sportliche Menschen<br />

können betroffen sein.<br />

Mein Blutdrucktagebuch<br />

Tag Datum Uhrzeit Blutdruck Puls Bemerkung<br />

Für Irritationen hat die sogenannte<br />

SPRINT-Studie gesorgt. Nach dieser US-amerikanischen<br />

Studie wurde in den USA, in Kanada,<br />

Australien, Österreich und der International<br />

Society of Hypertension eine intensivere<br />

Blutdrucksenkung empfohlen. Mit anderen<br />

Worten: Plötzlich kann es sein, dass man<br />

bereits ab einem oberen systolischen Zielwert<br />

von 120 mmHg „krank“ ist – und Medikamente<br />

einnehmen muss. Die deutsche Hochdruckliga<br />

schließt sich dieser Empfehlung<br />

grundsätzlich nicht an und hält am bisherigen<br />

Zielwert von 140/90 mmHg fest. Allerdings<br />

sollte der Blutdruck regelmäßig – am besten<br />

außerhalb der Arztpraxis – gemessen werden.<br />

Ärzte sprechen sogar vom verfälschenden<br />

Weißkitteleffekt.<br />

Wer unter Bluthochdruck leidet, kann mit<br />

diesem Blutdruck-Tagebuch seinen täglichen<br />

Blutdruck ganz einfach dokumentieren. Und<br />

wenn Sie unsicher in der Handhabung sind: Es<br />

gibt automatische Messgeräte, deren Handhabung<br />

Ihnen jede Apotheke bestimmt gerne<br />

erklärt.<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 27


Inspiration & Wissen<br />

Noch müde nach der<br />

Zeitumstellung?<br />

Nach der Umstellung<br />

auf Sommerzeit<br />

Nach einer Reise in<br />

andere Zeitzonen<br />

Im Flugzeug bereits<br />

die Zeiten des Zielorts<br />

einhalten<br />

Bewegung schon am<br />

frühen Morgen<br />

Keinen Alkohol an<br />

Bord trinken<br />

Rollläden offen lassen<br />

28 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong><br />

viel ans Tageslicht gehen<br />

Kräutertees mit Baldrian, Hopfen,<br />

Melisse und Johanniskraut aus<br />

der Apotheke vor dem Einschlafen<br />

trinken.


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Das Nahrungsergänzungsmittel<br />

hat positive Auswirkungen<br />

auf: Immunsystem,<br />

kognitive Funktion,<br />

Sehkraft, Energiestoffwechsel<br />

und den Schutz<br />

der Zellen vor oxidativem<br />

Stress. Bereits eine<br />

Tablette / Tag leistet einen<br />

wichtigen Beitrag zur Versorgung<br />

des Körpers mit<br />

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<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 29


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30 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Inspiration & Wissen<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 31


Dossier<br />

Da blüht uns was! So<br />

siehtʼs aus mit Allergien<br />

Die meisten Menschen freuen sich auf´s <strong>Frühjahr</strong>. Menschen<br />

mit einer Pollenallergie jedoch sehen dem Frühling mit gemischten<br />

Gefühlen entgegen. Denn zur verstopften Nase,<br />

tränenden Augen und nervigem Husten kommt bei fast jedem<br />

dritten Heuschnupfenpatienten allergisches Asthma hinzu.<br />

Die gute Nachricht: Schlimmer geht´s nimmer!<br />

So heftig wie im Pollenflug-Superjahr 2017 soll<br />

sich das Allergiejahr <strong>2018</strong> nicht entwickeln. Das<br />

prognostizieren zumindest die Experten von der<br />

Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst PID.<br />

Leider bedeutet das jedoch nicht, dass Pollengeplagte<br />

in diesem Jahr aufatmen können. Und das<br />

trifft mehr Menschen als man denkt.<br />

Fast jeder sechste Erwachsene in Deutschland<br />

leidet mehr oder minder stark unter Heuschnupfen.<br />

Pollenallergien sind zwar die bekannteste und<br />

wohl am meisten verbreitete Allergie, aber bei<br />

weitem nicht die einzige. Nach Angaben des Deutschen<br />

Allergie- und Asthmabundes gibt es mehr<br />

als 20.000 verschiedene Auslöser von Allergien.<br />

Der Begriff wird übrigens zurückgeführt auf den<br />

Wiener Kinderarzt von Pinquet. Frei übersetzt<br />

bedeutet er Fremdreaktion. Freiherr von Pinquet<br />

hatte beobachtet, dass Antikörper in unserem Blut<br />

nicht nur eine positive Schutzreaktion auslösen<br />

können, sondern eine häufig unkontrollierte, in<br />

jedem Falle über das gewünschte Maß hinausgehende<br />

Überempfindlichkeitsreaktion darstellen.<br />

Mit anderen Worten: Unser Immunsystem gerät in<br />

Panik und reagiert über.<br />

Allerdings sind die Symptome mehr als lästig. Viele<br />

Pollenallergiker können über Wochen kaum schlafen,<br />

sind in der Schule oder während der Arbeit<br />

ständig müde und abgeschlafft. Und bei vielen Allergikern<br />

kommt es im Laufe einer Allergiesaison<br />

oder im darauffolgenden Jahr zum Etagenwechsel.<br />

Das heißt, dass die Erkrankung vom Nasenraum<br />

in die Bronchien wandert oder der Patient<br />

zusätzlich ein allergisches Asthma entwickelt.<br />

Hautärzte berichten zudem, dass besonders empfindliche<br />

Menschen unter Hauterkrankungen zu<br />

leiden beginnen, wenn die Krankheit nicht erkannt<br />

und behandelt wird.<br />

Die Diagnose ist jedoch alles andere als einfach<br />

– kein Wunder, wenn theoretisch mehr als 20.000<br />

mögliche Verursacher grundsätzlich unter Verdacht<br />

stehen können.<br />

32<br />

Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Dossier<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 33


Dossier<br />

Oft gleicht die Suche nach<br />

dem Allergie auslösenden<br />

Stoff der Suche nach der<br />

Nadel im Heuhaufen<br />

– und der Arzt muss einen detektivischen Spürsinn<br />

entwickeln. Umgekehrt ist es für eine dauerhafte<br />

Linderung wichtig, die genaue Ursache zu<br />

erkennen, um die Überempfindlichkeit auf Dauer<br />

abzustellen. Rund 90 Prozent aller Allergien<br />

werden dem Allergietyp I zugeordnet, der auch<br />

Soforttyp oder IgE-vermittelte Allergie genannt<br />

wird. Darunter werden zum Beispiel Allergien<br />

gegen Gräser und Pollen verstanden, aber auch<br />

Hausstaubmilben, Nahrungsmittel, Tierhaare<br />

und sogar Bienen- und Wespengift gelten als<br />

IgE-Allergie. Der Name kommt daher, dass unser<br />

Immunsystem Antikörper der Klasse IgE<br />

(Immunglobulin E) gegen das Allergen bildet,<br />

um es zu bekämpfen.<br />

Eine recht sinnvolle Soforthilfe stellen inzwischen<br />

auch freiverkäufliche Antiallergika aus der Apotheke<br />

dar. Hier haben die Hersteller schon seit<br />

geraumer Zeit bahnbrechende Fortschritte erzielen<br />

können, wenn man unter Fortschritte primär<br />

die Symptomlinderung versteht. Waren noch vor<br />

einigen Jahren die Nebenwirkungen wie Müdigkeit,<br />

Abgespanntheit bis hin zu nur eingeschränkten<br />

Teilnahme am Straßenverkehr deutlich spürbar, so<br />

haben moderne Präparate weit weniger Auswirkungen<br />

auf das tägliche Leben.<br />

Insbesondere bei Allergien des Sofort-Typs –<br />

unser Körper reagiert sehr schnell auf das Allergen<br />

– gibt es inzwischen jedoch recht gute Aussichten,<br />

durch Hypo- oder Hypersensibilisierung die Allergie<br />

in den Griff zu bekommen. Hyposensibilisierung<br />

stellt neben den medikamentösen Therapien<br />

und der sogenannten Expositionsprophylaxe die<br />

dritte Säule der Behandlung dar.<br />

Während eine Expositionsprophylaxe bei Pollen<br />

schlicht nicht umsetzbar ist – wie soll man schließ -<br />

lich eine ganze Pollenflugsaison den Kontakt zu<br />

einem bestimmten Allergen vermeiden? – ist die<br />

Hyposensibilisierung ein weithin praktizierter<br />

Ansatz. Früher wurde diese Methode auch „Desen -<br />

si bilierung“ genannt. Dies ist jedoch medizinisch<br />

nicht korrekt, weil im Körper die Sensibilisierung<br />

auf das Allergen sehr wohl erhalten bleibt.<br />

Allerdings wird im Laufe der Therapie unser<br />

34 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


Dossier<br />

Medikamente<br />

Antihistaminika<br />

Dachbegriff für Medikamente, die die<br />

Abwehrreaktion des Immunsystems<br />

bremsen. Sie unterdrücken die Wirkung<br />

des Gewebehormons Histamin.<br />

Darreichung: Als Tabletten, Sirup, Saft,<br />

Nasensprays und Augentropfen. Nebenwirkungen:<br />

Mundtrockenheit, Schwindel,<br />

Kopfschmerz und Müdigkeit<br />

Kortison<br />

kann allergische Entzündung der<br />

Bronchien unterdrücken und die ständige<br />

Bereitschaft zur Abwehrreaktion<br />

herabsetzen. Kortison hat keine Akutwirkung,<br />

sollte besser inhaliert statt als<br />

Tabletten eingenommen werden.<br />

Theophyllin<br />

erweitert die Bronchien. Eingesetzt<br />

zur Langzeittherapie schwerer asthmatischer<br />

Beschwerden. Aufgrund von<br />

Nebenwirkungen nur unter ärztlicher<br />

Kontrolle einzunehmen.<br />

Immunsystem schlicht kontrolliert und schrittweise<br />

gesteigert mit dem Allergen in Kontakt<br />

gebracht, um die jeweilige Eskalation zu vermeiden.<br />

Bevor es jedoch zur Hyposensibilisierung kommt,<br />

muss zunächst der allergieauslösende Stoff<br />

bestimmt werden. Beim Arzt stehen hier diverse<br />

Tests zur Verfügung, die wir auf den folgenden<br />

Seiten noch einmal detailliert beschreiben. Eine<br />

echte Herausforderung für Arzt und erst recht<br />

den Patienten stellt dabei das breite Spektrum<br />

der Auslöser dar. Dem versucht der Arzt mit einer<br />

Art Trichterprinzip auf die Spur zu kommen. Beim<br />

Pricktest, den in aller Regel auch der Hausarzt<br />

oder Allgemeinmediziner durchführt, werden dem<br />

Patienten auf einer bestimmten Fläche auf der<br />

Haut eine Reihe von Allergielösungen appliziert.<br />

Mit einer Lanzette piekst die Arzthelferin nun<br />

fein in die Haut – und in der Regel erkennt man<br />

schon nach kurzer Zeit, ob man auf diesen Stoff<br />

allergisch reagiert. Allerdings hat man auf dieser<br />

Ebene der Tests zunächst einen Hinweis auf eine<br />

Stoffgruppe. Sinnvoll ist es darum, in den nächsten<br />

Schritten den tatsächlichen Auslöser einzugrenzen.<br />

Hier können auch Bluttests Aufschluss<br />

bringen. Diese werden auch eingesetzt, wenn der<br />

Pricktest kein sicheres Ergebnis liefert.<br />

Grundsätzlich ist es ratsam, zusätzlich zum Test<br />

die tatsächliche Ursache der Erkrankung mit einer<br />

möglichst exakten Dokumentation der Krankengeschichte<br />

abzuklären. Gerade Heuschnupfen wird<br />

sehr leicht mit anderen allergischen Schnupfenarten<br />

verwechselt. Diese können etwa durch die<br />

Ausscheidungen der Hausstaubmilben verursacht<br />

werden, doch auch Tierhaare oder die Sporen von<br />

Schimmelpilzen sind sehr häufig Verursacher. Hier<br />

kann ein Heuschnupfentagebuch dem Arzt helfen,<br />

ein klares Muster in den Nies- oder Hustenattacken<br />

zu erkennen. Solche Tagebuchvorlagen findet<br />

man inzwischen ganz leicht im Internet. Meist<br />

haben aber auch die Apotheken entsprechende<br />

Muster zur Verfügung. Der Lohn der ganzen Mühe<br />

macht sich zwar dann oft erst nach Wochen regelmäßiger<br />

Sitzungen beim Arzt bemerkbar. Aber sie<br />

rentiert sich – mit einer beschwerdefreien Zeit.<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 35


Dossier<br />

So wird der Pollenflug<br />

<strong>2018</strong> in Deutschland<br />

Die gute Nachricht für Allergiker: Jedes Jahr ist anders. Die<br />

schlechte Nachricht: Das richtet sich nach der Intensität der Pollen.<br />

Allerdings: Es gibt inzwischen sehr gute Pollenflugprognosen.<br />

Haselnuss (lat. Corylus):<br />

Erwartet wird eine Konzentration wie 2017<br />

Erle (lat. Alnus):<br />

Man rechnet mit einer geringeren Konzentration als letztes Jahr<br />

Birke (lat. Betula):<br />

Es wird eine höhere Konzentration erwartet<br />

Esche (lat. Fraxinus):<br />

Gegenüber 2017 deutlich geringere Konzentrationen<br />

Gräser (lat. Poaceae):<br />

Der Anstieg der letzten Jahre wird sich wohl fortsetzen<br />

Roggen (lat. Secale):<br />

Die Konzentrationen bleiben weiterhin auf niedrigem Niveau<br />

Beifuß (lat. Artemisia):<br />

Die Konzentrationen werden denen aus 2017 ähneln; seit Jahren<br />

gibt es in Deutschland eine leicht abnehmende Tendenz<br />

?<br />

Traubenkraut (lat. Ambrosia):<br />

Da es durch Fernflug (z.B. aus Ungarn) zu kurzfristigem Anstieg<br />

kommen kann, sollten sich Allergiker tagesaktuell informieren<br />

Quelle: Stiftung deutscher Polleninformationsdienst (PID).<br />

36 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong><br />

Belastung steigt Belastung sinkt Wie 2017 ? unbekannt


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Dossier<br />

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Der Augentröster. Der Augentrost<br />

(Euphrasia officinalis) gibt den<br />

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gereizte, tränende Augen – auch<br />

jetzt in der Heuschnupfenzeit!<br />

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des Auges, die nicht durch Erreger verursacht sind.<br />

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Reizzustände des äußeren Auges, chronische Lidrandentzündung (Blepharitis chronica),<br />

nicht infizierte frische Hornhautwunden. Bei länger andauernden Beschwerden<br />

bzw. fehlender Besserung, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.<br />

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1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer. 3) Biozidprodukte vorsichtig verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen. 4) Zur Sicherstellung einer optimalen und hautgerechten Anwendung bei Erstkäufen empfehlen wir eine Beratung durch Ihr<br />

Apothekenteam. 5) Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Die Mülltonne bedeutet: Batterien und Akkus dürfen nicht<br />

in den Hausmüll. Abbildung ähnlich. Änderung und Irrtürmer vorbehalten. Solange der Vorrat reicht!<br />

<strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong> Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> 37


Dossier<br />

Welcher Allergie-Typ<br />

sind Sie?<br />

Es gibt wohl Millionen von Allergien. Man unterscheidet<br />

vier unterschiedliche Allergietypen, wobei<br />

Allergietyp I (Sofort-Typ oder IgE-Typ) und Allergietyp<br />

IV (Spättyp) am häufigsten vorkommen.<br />

1<br />

4<br />

1. Der Pricktest<br />

Den setzt der Arzt meist zuerst ein, wenn er<br />

eine Typ-I-Allergie vermutet. Dazu träufelt<br />

der Arzt eine entsprechende Allergielösung<br />

auf eine Stelle am Unterarm und ritzt diese<br />

mit einer Lanzette leicht an. Reagiert unser<br />

Immunsystem, sieht man in ca. 20 Minuten<br />

ein Quaddel.<br />

3. Provokationstest<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

2. Der Bluttest<br />

Kommt meist in Ergänzung zum Pricktest<br />

zum Einsatz. Dabei werden die IgH-Antikörper<br />

bestimmt.<br />

1<br />

3<br />

4. Epikutantest<br />

2<br />

4<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

PHOENIX Pharmahandel<br />

GmbH & Co KG<br />

Pfingstweidstraße 10-12<br />

68199 Mannheim<br />

E-Mail: livplus@phoenix-online.de<br />

Redaktion:<br />

Herr Michael Klein (verantwortl.)<br />

Frau Annette C. Müller<br />

Frau Martina Glufke<br />

Frau Martina Köchel<br />

Herr Sasche Kolpe<br />

Herstellung:<br />

Metzgerdruck GmbH,<br />

Obrigheim<br />

Layout / Text:<br />

Südpool City Werbeagentur,<br />

Mannheim.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise<br />

– nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Stand: März <strong>2018</strong><br />

Lieber Kunde, die mit der<br />

„Mülltonne“ gekennzeichneten<br />

Artikel sind eine Batterie / ein<br />

Akku oder ein batteriebetriebenes<br />

Produkt. Die Lebensdauer<br />

der Batterie ist zwar sehr lang,<br />

trotzdem muss diese irgendwann<br />

einmal entsorgt werden.<br />

Altbatterien dürfen nicht in den<br />

Hausmüll. Verbraucher sind gesetzlich<br />

verpflichtet, Batterien<br />

zu einer geeigneten Sammelstelle<br />

zu bringen. Sie können<br />

Ihre gebrauchten Batterien oder<br />

batteriebetriebenen Produkte in<br />

dem Geschäft abgeben, in welchem<br />

Sie diese gekauft haben<br />

oder an den Hersteller schicken.<br />

Altbatterien enthalten wertvolle<br />

Rohstoffe, die wieder verwertet<br />

werden.<br />

Die Mülltonne bedeutet:<br />

Batterien und Akkus dürfen<br />

nicht in den Hausmüll.<br />

Die Zeichen unter den Mülltonnen<br />

stehen für:<br />

Pb: Batterie enthält Blei<br />

Cd: Batterie enthält Cadmium<br />

Hg: Batterie enthält Quecksilber<br />

1) Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt<br />

oder Apotheker.<br />

2) Verminderte <strong>Mehr</strong>wertsteuer.<br />

3) Biozidprodukte vorsichtig<br />

verwenden. Vor Gebrauch<br />

stets Etikett und Produktinformation<br />

lesen.<br />

4) Zur Sicherstellung einer optimalen<br />

und hautgerechten<br />

Anwendung bei Erstkäufen<br />

empfehlen wir eine Beratung<br />

durch Ihr Apothekenteam.<br />

5) Nahrungsergänzungsmittel<br />

sind kein Ersatz für eine<br />

ausgewogene und abwechslungsreiche<br />

Ernährung.<br />

Abbildung ähnlich. Änderung<br />

und Irrtürmer vorbehalten. Solange<br />

der Vorrat reicht!<br />

Je nach vermuteter Allergie wird das<br />

Allergen auf die Haut geträufelt oder oral<br />

eingenommen. Wegen des Nebenwirkungsrisikos<br />

sollte dieser Test am besten in einer<br />

Klinik durchgeführt werden.<br />

Dieser ähnelt dem Pricktest und wird bei<br />

Verdacht auf Kontaktallergie angewendet.<br />

Der Arzt klebt Allergiezubereitungen auf<br />

die Haut am Rücken und erkennt binnen<br />

48 Stunden Allergien anhand von Bläschen<br />

oder Ekzemen an dieser Stelle.<br />

38 Das <strong>Mehr</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühjahr</strong> <strong>2018</strong>


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ZSB Marketing und Vertrieb<br />

Pfingstweidstraße 10–12<br />

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