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Kino | Film<br />

Mittwoch, <strong>21</strong>. März <strong>2018</strong><br />

NEU<br />

im Kino<br />

Pacific Rim II: Neue<br />

Monster, neue Jäger<br />

SCIENCE FICTION. Fortsetzung des<br />

Actionspektakels von „Hellboy“­Regisseur<br />

Guillermo del Toro über<br />

riesige Kampfroboter, die es mit<br />

außerirdischen Kaiju aufnehmen.<br />

FAZIT: <br />

„Midnight Sun“: So<br />

gar nicht der Papa<br />

ANIMATIONSFILM. In dem Drama<br />

mit Patrick Schwarzenegger darf<br />

die junge Bella aufgrund einer<br />

Krankheit das Haus nicht verlassen<br />

– bis sie den schönen Charlie kennenlernt.<br />

FAZIT: <br />

„I, Tonya“: Bunt<br />

und Beine brechend<br />

DRAMA. Biopic mit Margot Robbie<br />

als Eiskunstlaufstar Tonya Harding,<br />

die beschuldigt wird, einen Anschlag<br />

auf ihre Konkurrentin in<br />

Auftrag gegeben zu haben.<br />

FAZIT: <br />

Brüllend<br />

komisch<br />

„Die Sch’tis in Paris“<br />

Vo Vr einem Jahrzehnt<br />

kam ein Film in die<br />

Kinos, mit dessen<br />

überragendem Erfolg<br />

wohl niemand<br />

gerechnet hatte: „Willkommen<br />

bei den Sch’tis“ erzählte<br />

von den seltsamen, aber sehr<br />

herzlichen Sch’tis – die Menschen<br />

mit dem eigenwilligen,<br />

außerhalb ihrer Region kaum<br />

verständlichen Dialekt eroberten<br />

schnell die Herzen der<br />

Filmfans rund um den Globus.<br />

Seit Jahren wurde nun bereits<br />

gemunkelt, dass Dany<br />

Zehn Jahre nach<br />

„Willkommen bei den<br />

Sch’tis“ setzt der Schauspieler<br />

und Regisseur<br />

Dany Boon noch einmal<br />

auf das Erfolgsrezept.<br />

Nun gerät ein Pariser<br />

Snob ins Schleudern.<br />

Boon eine Fortsetzung als Regisseur<br />

und Autor vorbereiten<br />

würde – und genau die kommt<br />

nun in die Kinos: „Die Sch’tis<br />

in Paris – Eine Familie auf Abwegen“<br />

knüpft inhaltlich<br />

zwar nicht direkt an den Welthit<br />

von 2008 an. Doch das tut<br />

dem Vergnügen keinen Abbruch.<br />

Vor allem der Sprachwitz,<br />

der auch in der cleveren<br />

deutschen Synchronfassung<br />

gut funktioniert, zündet.<br />

Valentin (Boon) ist ein Star.<br />

Ganz Paris vergöttert den Innenarchitekten.<br />

Die Hautevo-<br />

Zurück auf der Leinwand: Diesmal verschlägt es die Sch’tis nach<br />

Paris, wo ein Stararchitekt sein Kartenhaus aus Sein und Schein einstürzen<br />

sieht. Foto: dpa/Concorde Filmverleih<br />

lee, die vornehme Gesellschaft,<br />

schätzt nicht nur seine<br />

Entwü<br />

rfe. Valentin gefällt auch<br />

als Nachfahre des iranischen<br />

Schahs mit einer Kindheit voller<br />

Dramatik und Exotik.<br />

Aber Valentin lügt. Denn er<br />

schämt sich seiner wahren<br />

Herkunft, seine Vergangenheit<br />

hat nichts Glamouröses.<br />

Tatsächlich stammt der Liebling<br />

der Schönen und Reichen<br />

aus einer Arbeiterfamilie im<br />

Norden Frankreichs: Er ist ein<br />

Sch’ti. Einem Sch’ti aber stehen<br />

in Paris keine Türen offen.<br />

Auf Dauer kann das nicht<br />

gut gehen. Konflikte sind programmiert<br />

– und damit jede<br />

Menge Komik.<br />

Die Geschichte ist dabei ein<br />

bisschen dünn und auch vorhersehbar<br />

geraten. Das Happy<br />

End wird von Anfang an zielsicher<br />

angesteuert. Doch das<br />

verringert den Spaß nicht. Der<br />

resultiert schließlich aus zum<br />

Teil wirklich überraschender<br />

Situationskomik, vielen grotesken<br />

Wortspielen und dem<br />

rasanten Spiel des Darstellerensembles.<br />

Ein entscheidendes<br />

Element ist, dass Menschen<br />

aus extrem verschiedenen<br />

sozialen Schichten aufeinander<br />

treffen. Hier der Luxus,<br />

da die Armut. Daraus ließe<br />

sich mit billigem Klamauk<br />

eine oberflächliche Gesellschaftskarikatur<br />

basteln. Genau<br />

das aber bietet Boon<br />

nicht. Er setzt auf Nuancen.<br />

Dadurch hat die grellbunte<br />

Farce gelegentlich auch einen<br />

etwas bitteren Humor. (dpa)<br />

ng<br />

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