Green Moto Blätterkatalog

Kapitelname
Rasenpflege
Die vier Jahreszeiten der Rasenpflege
Ob Frühjahrsregen, Sommersonne, Herbststurm oder Winterschnee:
Wir haben die Tipps für Sie, wie es jederzeit mit dem Rasen klappt. Viel Erfolg!
Frühjahr:
Für einen erfolgreichen Saisonstart den stark
vermosten oder verfilzten Rasen vertikutieren,
damit die Rasenpflanze wieder gut mit
Nährstoffen, Wasser und Licht versorgt wird.
Wichtig: Erst vertikutieren, wenn der Boden
warm und trocken ist. Hierbei sollte auf zu
tiefes vertikutieren verzichtet werden.
Die Messer des Vertikutierers dürfen den Boden
nur leicht ankratzen, damit die Wurzeln nicht
beschädigt werden. Mit einer Rasennachsaat
werden eventuelle Rasenlücken schnell
geschlossen. Anschließend empfiehlt sich
eine Frühjahrsdüngung mit Langzeitdünger
und wöchentliches mähen fördert eine dichte
Grasnarbe.
Rasenroboter sind immer Mulchmäher.
Sommer:
Richtig Rasenmähen: Arbeiten Sie möglichst an
trockenen Tagen und bei bedecktem Himmel.
Der Rasen sollte abgetrocknet sein, in trockenem
Zustand können die Schneidmesser die
Grashalme besser schneiden und aufsammeln.
Die Messerklingen sollten immer scharf sein,
die Halme werden akkurat geschnitten und die
Pflanzen nehmen weniger Schaden.
Den Rasen nie zu kurz schneiden, optimal sind
circa drei bis vier Zentimeter. Hohen Rasen immer
in mehreren Durchgängen auf die gewünschte
Höhe mähen. Bei starkem Rückschnitt stecken
die Pflanzen alle Kraft in das vertikale Wachstum,
dadurch werden kaum Seitentriebe gebildet und
der Rasen wird weniger dicht.
Herbst:
Bei Trockenheit weniger mähen. Wenn Sie einen
Roboter im Einsatz haben oder mulchen, können
Sie auf eine Herbstdüngung verzichten, da schon
genügend Nährstoffe vorhanden sind.
Wichtig: Herbstdünger wird erst im nächsten
Frühjahr wirksam.
Wenn die Temperaturen schon zu niedrig sind,
sollte man nicht mehr vertikutieren. Vor dem
Wintereinbruch den Rasen auf circa 3,5 bis
4 Zentimeter mähen und eventuelles Herbstlaub
mit aufsammeln.
Winter:
Im Winter braucht auch der Rasen seine Ruhe,
deshalb ist es ratsam, diesen speziell bei Frost
so wenig wie möglich zu betreten, damit die
Rasenpflanzen nicht beschädigt werden.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt für die
Wartung Ihrer Gartentechnik, nutzen Sie die
Winterinspektionsangebote. Ein gut gewartetes
Gerät verrichtet in der kommenden Saison
zuverlässig die Arbeit, außerdem verlängert der
Service auch die Gerätelebensdauer.
Mulchmähen:
Beim Mulchmähen schneiden
meist vier Klingen (auf verschiedenen
Ebenen) den Rasen in kleinste Partikel. Diese feinen
Schnittgutreste fallen auf den Rasen zurück, verrotten und
sind somit ein natürlicher Rasendünger.
Vorteil:
• Bei Hitze bleibt die Feuchtigkeit im Boden und die Wurzeln werden kühl gehalten
• Unkrautwuchs wird gebremst
• Der Rasenmulch ist ein natürlicher Dünger
Wichtig: Damit das Mulchen optimal funktioniert, sollte der Rasen nicht zu hoch gewachsen sein
und die Schnitthöhe so eingestellt werden, dass maximal ein Drittel des Grashalmes abgeschnitten wird.
Allerdings sind beim Mulchen kürzere Mähintervalle erforderlich, wiederum sparen Sie aber circa
20 Prozent Zeit pro Mähgang, da der Fangkorb nicht entleert werden muss.
Bewässern: Je nach Bodenart, Außentemperatur und Lage zur Sonne, den Rasen bei Trockenheit
wässern. Bei leichten Welkerscheinungen muss sofort bewässert werden, da ansonsten der Rasen
geschädigt wird. Als wichtige Grundregel gilt: Besser selten und stärker, als oft und spärlich wässern.
12/8 GreenMoto Ausgabe 2018