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Einblicke in das „Krankenhaus der Zukunft“<br />

Neujahrsempfang im Freiburger Loretto-Krankenhaus!<br />

Beim Neujahrsempfang des RKK<br />

Klinikums im Freiburger Loretto-<br />

Krankenhaus legte Sozialminister<br />

Manne Lucha dar, wie das Land<br />

Baden-Württemberg eine flächendeckende,<br />

bedarfsgerechte und hochwertige<br />

medizinische Versorgung<br />

fördert. Dazu gehört die Entwicklung<br />

effizienter, sicherer und patientenorientierter<br />

Versorgungsstrukturen.<br />

Anlässlich seines Besuchs in<br />

Freiburg überbrachte der Minister<br />

die offizielle Förderzusage über 3,4<br />

Millionen Euro für Umbaumaßnahmen<br />

im Loretto-Krankenhaus. Markus<br />

Reithwiesner, Holding-Geschäftsführer<br />

der Haufe Group in<br />

Freiburg, zeigte Wege auf, systematisch<br />

über den Tellerrand hinaus<br />

zu schauen und gab im Kontext<br />

Strategie, Mensch und Struktur<br />

einen Impuls für die digitale Transformation<br />

zum „Krankenhaus der<br />

Zukunft“.<br />

In seiner Begrüßung stellte Geschäftsführer<br />

Bernd Fey fest, dass die Mitarbeiter<br />

an Belastungsgrenzen gehen:<br />

„Trotz eines ausgefeilten medizinischen<br />

Konzeptes ist es unter den<br />

gegebenen gesundheitspolitischen<br />

Ausgeglichen in den Wechseljahren<br />

Spezialsprechstunde im Früherkennungszentrum<br />

Die Mitte des Lebens und die natürliche<br />

Umstellung ihres Körpers<br />

erahren Frauen sehr unterschiedlich.<br />

Psychische Störungen bis hin zu<br />

Depressionen sind in der Zeit der<br />

Menopause aber keine Seltenheit.<br />

Viele Frauen erleben in den Wechseljahren<br />

Gemütsschwankungen,<br />

Niedergeschlagenheit oder auch<br />

Ängstlichkeit. Eine einfühlsame<br />

Beratung tut dann oft Not. Mit dem<br />

vor einem Jahr eröffneten Früherkennungszentrum<br />

(www.frueherkennung.de)<br />

für psychische Störungen<br />

hat das Sigma-Zentrum Bad<br />

Säckingen eine Anlaufstelle geschaffen<br />

für alle, die einen niederschwelligen<br />

und diskreten Zugang<br />

zur Beratung im Bereich psychischen<br />

und psychosomatischen Unwohlseins<br />

suchen. Gerade bei Beschwerden<br />

in der Zeit der Menopause<br />

ist es wichtig, den Ursachen<br />

für die Beschwerden auf den Grund<br />

zu gehen und auszuschließen, dass<br />

über die normalen körperlichen Veränderungen<br />

hinaus eine ernstzunehmende<br />

somatische oder eine<br />

psychische Ursache vorliegt.<br />

Frauen in den Wechseljahren leiden<br />

häufig an Stimmungsschwankungen.<br />

Rahmenbedingungen für ein gemeinnütziges<br />

Haus immer schwieriger,<br />

Eigenmittel für Investitionen zu<br />

erwirtschaften.“ Mit der erteilten Förderzusage<br />

können jetzt im Loretto-<br />

Krankenhaus Umbaumaßnahmen mit<br />

einem Gesamtvolumen von 4,8 Millionen<br />

Euro anlaufen und damit die<br />

Patientenversorgung weiter verbessert<br />

werden.<br />

Minister Lucha erläuterte seine Vorstellungen<br />

von einem sektorenübergreifenden<br />

Gesundheitssystem, das<br />

den Patienten in den Mittelpunkt stellt<br />

und die digitalen Möglichkeiten und<br />

Chancen gezielt nutzt: „Wir brauchen<br />

Top-Krankenhäuser, die das Knowhow<br />

bündeln und in denen Patienten<br />

die erfahrensten Ärzte und die bestmögliche<br />

OP bekommen.“ In Bezug<br />

auf die von der Landesregierung eingeforderte<br />

Zusammenführung von<br />

Krankenhäusern und das zum Verkauf<br />

stehende, defizitäre Bruder-Klaus-<br />

Krankenhaus attestierte der Minister:<br />

„Sie haben die Situation erkannt und<br />

Sie haben gehandelt, führen Gespräche<br />

und tun alles, was möglich ist.“<br />

Haufe Group-Geschäftsführer Markus<br />

Reithwiesner stellte dar, dass die Digi-<br />

Neben psychischen Symptomen wie<br />

Traurigkeit, Angstgefühlen und Antriebslosigkeit<br />

stellen sich bei einer<br />

Depression auch körperliche Krankheitsanzeichen<br />

wie z. B. Appetitlosigkeit,<br />

Kopfschmerzen, Schlaf- oder<br />

Kreislaufprobleme ein. Dies kann eine<br />

normale und vorübergehende Erscheinung<br />

sein, es können aber auch behandlungsbedürftige<br />

Erkrankungen<br />

oder Störungen zugrunde liegen. Um<br />

eine passende Therapie zu finden,<br />

muss zunächst differenzialdiagnostisch<br />

abgeklärt werden, ob es sich um<br />

typische allgemeine Beschwerden der<br />

Menopause handelt, ob eine körperliche<br />

Erkrankung vorliegt oder ob es<br />

sich um eine Depression handeln<br />

könnte. „Die Depression in den Wechseljahren<br />

ist eine Krankheit, die nicht<br />

einfach abgetan werden darf. Sie ist<br />

ernst zu nehmen und immer zu behandeln.“<br />

betont der Ärztliche Direktor<br />

Professor Dr. med. Christoph Bielitz<br />

und ergänzt: „Zu Beginn kann meist<br />

noch sehr leicht und rasch geholfen<br />

werden. Treten entsprechende Beschwerden<br />

auf, ist es Zeit, sich Rat für<br />

Prävention oder eine Frühintervention<br />

zu holen; je früher, desto besser hilft<br />

dies effektiv, die Heilungsprognose<br />

talisierung mit einer massiven Veränderung<br />

der zukünftigen Arbeitswelt<br />

einhergeht. Auch für Krankenhäuser<br />

sieht Reithwiesner die Notwendigkeit<br />

die Strategie konsequent am Patienten<br />

auszurichten, flexible Organisationen<br />

zu entwickeln und einen neuen Blick<br />

auf den Patienten einzunehmen: „Die<br />

Vernetzung über Sektorengrenzen hinweg<br />

bietet alle Chancen Effizienz und<br />

Versorgungsqualität in der Gesundheitswirtschaft<br />

weiterzuentwickeln“.<br />

Gefragt sind innovative und vor allem<br />

umsetzbare Lösungsansätze, die einhergehen<br />

mit Optimierung von Prozess-<br />

und Organisationsstrukturen und<br />

den Menschen mitnehmen.<br />

V.l.n.r.: Markus Reithwiesner (Holding-Geschäftsführer der Haufe Group),<br />

Manne Lucha (Minister für Soziales und Integration im Landtag von<br />

Baden-Württemberg) und Bernd Fey (Geschäftsführer RKK Klinikum).<br />

3<br />

bestmöglich zu gestalten.“ Die typischen<br />

Beschwerden der Wechseljahre<br />

sind nicht allein das Ergebnis der hormonellen<br />

Umstellung, die den weiblichen<br />

Zyklus einstellt und gynäkologische<br />

Störungen verursachen kann.<br />

Auch durch zahlreiche biochemische<br />

Veränderungen und Änderungen im<br />

Hirnstoffwechsel sowie durch psychosoziale<br />

Faktoren kommt oftmals das<br />

seelische Gleichgewicht aus den Fugen.<br />

Deshalb wird in der eigens eingerichteten<br />

Spezialsprechstunde die<br />

persönliche gesundheitliche und psychische<br />

Situation aufgenommen und<br />

gegebenenfalls die Abklärung körperlicher<br />

Ursachen angebahnt. Das Früherkennungszentrum<br />

ist bestimmt<br />

durch einen aus dem Sigma-Konzept<br />

abgeleiteten ganzheitlichen und interdisziplinären<br />

Ansatz, nach dem der<br />

Mensch in einer stetigen Wechselbeziehung<br />

von biologischen und sozialen<br />

Einflüssen, physikalischem Umfeld,<br />

seelischem und geistigem Erleben<br />

verstanden wird. Die Herangehensweise<br />

ist daher in jedem Fall<br />

höchstindividuell.

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