newSeno Telegramm 1 | 2018
News aus Senologie und Brustchirurgie
News aus Senologie und Brustchirurgie
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Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Ausgabe 1 » <strong>2018</strong><br />
<strong>newSeno</strong><strong>Telegramm</strong><br />
News aus Senologie und Brustchirurgie<br />
Marien Hospital Düsseldorf<br />
Eigenständiges BrustZentrum zertifiziert<br />
Themen:<br />
» Eigenständigkeit und Unabhängigkeit<br />
» Qualität des Brustoperateurs<br />
» Standard Onkoplastik<br />
» Verteilungsdiagnostik im Kernspin<br />
» Primär-, Sekundär- und Tertiärzentrum<br />
» Integration der Strahlentherapie<br />
» Psycho-sozialer Support<br />
www.vkkd-kliniken.de
Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Eigenständigkeit<br />
und Unabhängigkeit<br />
» Eine verwirrende Diktion<br />
Qualitätsmerkmale eines eigenständigen und unabhängigen<br />
Brustzentrums sind oft von außen nicht<br />
zu erkennen. Erfreulicherweise gibt es inzwischen<br />
wohnortnah ausreichend „zertifizierte“ Brustzentren.<br />
Davon sind die meisten „kooperativ“ im Hinblick auf<br />
die Fallzahlen und Mindestmengen. Man könnte glauben,<br />
dass sogenannte „kooperative“ Brustzentren das<br />
„Non-plus-ultra“ bei der Diagnose Brustkrebs darstellen,<br />
was bedauerlicherweise korrigiert werden muss,<br />
denn die Kooperation dient in erster Linie den notwendigen<br />
Fallzahlen für eine Zertifizierung und ist daher<br />
untereinander kompetitiv, im Sinne eines Wettbewerbs<br />
um Anteile. Eigenständige Brustzentren können diese<br />
erforderlichen Mindestmengen aufgrund der eigenen<br />
Patientenzahlen allein nachweisen, sind aber im Allgemeinen<br />
strukturabhängiger Teil einer Frauenklinik, da<br />
es immer noch keinen Facharzt für Brustchirurgie und<br />
Senologie gibt. Auf der Basis unserer Fachkompetenz,<br />
unserer Zertifizierungen und der Aufnahme in den<br />
Gesundheitsplan des Landes NRW ist darüber hinaus<br />
das eigenständige BrustZentrum am Marien Hospital<br />
Düsseldorf mit der Klinik für Senologie und Brustchirurgie<br />
als selbständige Klinik, unabhängig von einer<br />
Frauenklinik, anerkannt worden. Dieser wegweisende<br />
Schritt konnte nur durch eine hohe und umfassende<br />
Fachkompetenz mit Organ-Spezialisierung gelingen<br />
und spiegelt sich im aktuellen Ergebnisbericht einer<br />
Patientenzufriedenheit von über 95% wider. Wir fühlen<br />
uns daher verpflichtet, nicht nur die Betroffenen ergebnissicher<br />
zu versorgen, sondern unser Wissen und Können<br />
in einer Fellowship an Fachärzte weiterzugeben.<br />
Merkmal für die Qualität<br />
des Krebsoperateurs<br />
» Schnittgrenzen-Freiheit<br />
Brustbehandlung und -operation sind bedauerlicherweise<br />
auch ein Geschäftsfeld mit verzettelten Zuständigkeiten<br />
bezüglich der Onkologie, Rekonstruktion und<br />
Kosmetik. Jeder weiß, dass der Satz: „…aus Sicherheitsgründen<br />
müssen wir nochmal nachschneiden…“<br />
leider kein Merkmal für eine höchstmögliche Qualität<br />
des Krebsoperateurs darstellt, sondern eher ein Hinweis<br />
für mangelnde brustchirurgische Fähigkeit und mangelnde<br />
Sorgfalt bei dem Ersteingriff bedeutet; also das<br />
Gegenteil von dem, was jeder erwartet, der sich einen<br />
guten Operateur aussuchen will. Diese Erwartung der<br />
Schnittgrenzen-Freiheit beim Ersteingriff wird allerdings<br />
national und international in Brustzentren in 20 bis 25<br />
% der Fälle nicht erfüllt, was immer Nachoperation<br />
bedeutet und eine entsprechend hohe Rate des Wiederauftretens<br />
zur Folge haben kann.<br />
Anlässlich der Zertifizierung und Re-Zertifizierung<br />
unserer Klinik für Senologie und Brustchirurgie durch<br />
die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) und die Zertifizierungsstelle<br />
der Ärztekammer (ÄKzert) wurde uns eine<br />
kaum zu unterbietende Nachschneide-Rate von etwa<br />
2% bei jährlich über 300 Neuerkrankungen an Brustkrebs<br />
bescheinigt; also ein Qualitätsmerkmal der Ergebnisqualität<br />
im 10-stelligen Bereich über den meisten<br />
nationalen und internationalen Zentren. Basis dafür ist<br />
unser Prinzip der umsichtigen Planung ohne notfallmäßige<br />
Operation am nächsten Tag und die angebotene<br />
hohe brustchirurgische Qualität des Facharzt-Teams mit<br />
dem Ziel der Verhinderung eines Wiederauftretens. Es<br />
ist bekannt, dass die Vermeidung eines lokalen Wiederauftretens<br />
das entscheidende Kriterium für die Heilung<br />
darstellt.<br />
Onkoplastische Brustoperationen<br />
» Weltweiter Standard von uns entwickelt<br />
Die sichere Entfernung des Tumors ohne nachzuschneiden<br />
und ohne zurückbleibende Verstümmelung wird<br />
erreicht durch die von uns entwickelte Onkoplastische<br />
Brustoperation, die inzwischen Standard geworden<br />
ist. Die Onkoplastik besagt, ohne Verstümmelung und<br />
unabhängig von der Anatomie der Brust, den Tumor<br />
sicher zu entfernen. Dafür gibt es viele Methoden,<br />
die unter Berücksichtigung der Anatomie (Form und<br />
Größe) der Brust und des Tumors (relative Größe und<br />
Lage) zum Ziel führen können. Auch für einen Laien<br />
leicht verständlich ist die Möglichkeit, das Gewebe bei<br />
einer größeren Brust im Rahmen einer nach außen hin<br />
wie eine kosmetische Operation erscheinenden Verkleinerung<br />
zusammen mit dem Tumor sicher zu entfernen<br />
und dabei die Brust zu erhalten. Bei einer kleineren<br />
Brust oder ungünstiger Tumorgröße gelingt dies - individuell<br />
- mit einem Implantat oder Eigengewebe<br />
ebenfalls in einer Sitzung, ohne Expander oder komplexe<br />
Netzeinlage.<br />
Verteilungsdiagnostik in<br />
der Kernspin-Mammografie<br />
» Ohne präzise Planung besser keine Operation<br />
Die Antwort auf die Frage der Verteilung des Tumorgeschehens<br />
in der Brust resultiert aus der Überprüfung<br />
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Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
in der Kernspin-Mammografie bei Krebsverdacht. Diese<br />
Indikation sollte in einem Qualitätszentrum, wie bei uns,<br />
gestellt werden können, wird aber bedauerlicherweise<br />
von den meisten GKVs nicht anerkannt, obwohl nur<br />
mit einer MRT-Mammografie sowohl die onkologischen<br />
wie die rekonstruktiven Aspekte bei der Erstoperation<br />
berücksichtigt werden können. Daher machen sich auch<br />
die Auditoren des Zertifizierungs-Teams mit uns dafür<br />
stark, dass die MRT-Mammografie als Kassenleistung<br />
auch bei nicht privaten Versicherungen verstanden wird<br />
und durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA),<br />
der über den Leistungsanspruch der Solidargemeinschaft<br />
berät, die Anerkennung als Kassenleistung bekommt.<br />
Bis dahin erhalten auch „Kassenpatientinnen“<br />
diese oft lebensrettende Diagnostik der unerlässlichen<br />
„Blaupause“ für die Planung der Erstoperation über unser<br />
stationäres Budget als „Vorstationäre Leistung“. Wir<br />
fühlen uns unabhängig vom Versicherungsstatus dazu<br />
verpflichtet, eine maximale Ergebnisqualität nicht erst<br />
im Verlauf, sondern ganz am Beginn des Behandlungsweges<br />
gewährleisten zu können.<br />
Primär-, Sekundär- und<br />
Tertiärzentrum<br />
» Primärzentrum mit allen Kernleistungen für Erstfälle<br />
Als Primärzentrum versorgen wir regional und überregional<br />
jährlich über 300 Neuerkrankungen mit dem Ziel,<br />
höchste Qualität im Hinblick auf Ergebnissicherheit bereits<br />
am Beginn des Behandlungspfads sicherzustellen.<br />
Dafür stehen uns sämtliche diagnostischen und therapeutischen<br />
Verfahren einschließlich der intraoperativen<br />
Strahlentherapie mit Elektronen und die Anwesenheit<br />
des Pathologen im Operations-Saal zur Verfügung, sodass<br />
wir bereits bei der Operation über Brusterhaltung<br />
oder Sofortrekonstruktion entscheiden können. Eine Betroffene<br />
muss heute unseren OP-Saal meist nicht mehr<br />
ohne Brust verlassen.<br />
» Sekundär- und Tertiärzentrum für Probleme<br />
„wenn nichts mehr geht“<br />
Als Sekundär- und Tertiärzentrum versorgen wir<br />
jährlich rund 400 regionale und überregionale brustchirurgische<br />
Zuweisungen. Dabei sehen wir Sekundärfälle<br />
für Nachoperationen bei primär unsicheren Schnittgrenzen,<br />
Fragen der Sofort- und Spätrekonstruktion,<br />
Komplikationen nach Expandern und Matrix-Einlagen,<br />
komplexe Situationen bei festgefahrenen Behandlungsplänen<br />
nach OP-Komplikationen oder primär als operative<br />
Sekundärfälle für aufwendige Operationen nach<br />
präoperativen Behandlungen.<br />
Darüber hinaus umfasst die Funktion des Tertiärzentrums<br />
die maximale therapeutische Einflussnahme durch<br />
Brustchirurgie und Onkologie in Fällen, „wenn scheinbar<br />
nichts mehr geht“. Dies sind meist sehr fortgeschrittene<br />
Befunde, bei denen neben einer primären Systemtherapie<br />
(PST) eine primäre Radiotherapie (PRT) indiziert und<br />
die Operation erst nach Abschluss der multimodalen<br />
Vor-Behandlung erfolgt. Diese „Post-Radiation-Surgery“<br />
wurde ebenfalls von uns entwickelt, sodass wir heute in<br />
der Lage sind, die Sanierungs-Operation nach Abschluss<br />
der Bestrahlungsserie nicht nur standardmäßig mit<br />
Eigengewebe durchzuführen, sondern auch mit Implantaten<br />
für den Direkt-Aufbau, was weniger belastend ist.<br />
Dieses Vorgehen erlaubt, dass die Brust während der<br />
Therapie nicht entfernt werden muss, sondern bei einer<br />
meist hautschonenden Sanierungs-Mastektomie (SSM)<br />
oder „brustwarzenerhaltenden Mastektomie“ (NSM) das<br />
Implantat epi-muskulär (vor den Muskel unter die Haut<br />
ohne Expander oder Netz) eingelegt wird und so eine sichere<br />
Überwachung erlaubt. Die Silikon-Prothese schützt<br />
sogar bei Wiederauftreten vor einem Tieferwachsen (z.B.<br />
in den Muskel). Das Implantat kann entweder als Platzhalter<br />
für den Fall einer Implantat-basierten Maßnahme<br />
(Bestrahlung oder sekundäre Lappenplastik) dienen oder<br />
bei gutem Resultat für 10 bis 15 Jahre verbleiben. Operation<br />
und interdisziplinäre Behandlung erfolgen im Brust-<br />
Zentrum, ohne dass dabei ein Kompromiss hinsichtlich<br />
der Heilungs-Chance riskiert werden muss. Daher können<br />
viele, wenn nicht die meisten Frauen heute gerettet<br />
werden, ohne dass sie den Glauben an ihre Schönheit<br />
verlieren müssen.<br />
Integration der Strahlentherapie<br />
» Die Bedeutung der Strahlentherapie<br />
Durch die Integration der Strahlentherapie in die<br />
Brustchirurgie war es möglich, die Brusterhaltung<br />
onkologisch sicher durchzuführen. Da bei der Brusterhaltung<br />
die Strahlentherapie integraler Bestandteil<br />
des Behandlungsprotokolls wurde, ist inzwischen ein<br />
Paradigma-Wechsel zur Indikation der Brusterhaltung<br />
vertretbar. Dieser Aspekt erlaubt, im Einzelfall zu prüfen,<br />
ob bei onkologisch indizierter Strahlentherapie eine<br />
Brusterhaltung grundsätzlich möglich ist, was besonders<br />
bei einer großen Brust gilt, die als Reduktionsplastik<br />
brusterhaltend operiert werden kann. Ästhetische<br />
Chirurgie dient in Form der Onkoplastik der lokalen<br />
Sicherheit und Kosmetik und ist keine Kontraindikation<br />
bei Brustkrebs. Auch im Falle von Brustkrebs nach einer<br />
ästhetischen Brustoperation (Straffung, Vergrößerung<br />
oder Fettfüllung) kann onkoplastisch die Brust erhalten<br />
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Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
oder direkt wieder aufgebaut werden. Die moderne<br />
Strahlentherapie schließt bei uns die Möglichkeiten der<br />
Brachytherapy, der intraoperativen Elektronen-Bestrahlung<br />
(IORT) als antizipierten „Boost“ mit nahezu 100%<br />
lokaler Rezidiv-Freiheit als Grundlage für die Heilung<br />
und bei der perkutanen Bestrahlung das herzschonende<br />
„Gating“, atemgetriggerte Bestrahlung, ein.<br />
Integrierter psycho-sozialer Support<br />
» Maximale soziale, familiäre und berufliche Verantwortung<br />
Die Diagnose Brustkrebs trifft die Patientin oft in einer<br />
Lebensphase maximaler sozialer, familiärer und beruflicher<br />
Verantwortung, in der sie baldmöglichst wieder<br />
verfügbar sein möchte. Das Marien Hospital Düsseldorf<br />
bietet daher einen integrierten psycho-sozialen Support.<br />
Die Psychoonkologie, der Sozialdienst und das<br />
Beratungszentrum ZEBRA auf dem Campus der Klinik<br />
stehen unentgeltlich zur Verfügung. Uns ist eine unabhängige<br />
Beratung, die ohne Zuwendungen der Pharma-<br />
Industrie erfolgt, dafür wichtig. Dies ist nur möglich mit<br />
den über Jahre aufgebauten ideellen und materiellen<br />
Unterstützungen der dankbaren Patienten und Freunde.<br />
Unser Leitbild und unser Leistungsangebot beinhalten<br />
einen umfassenden Service unabhängig vom Versicherungsstatus<br />
im Einzelfall und dem kulturellen und<br />
sprachlich-kommunikativen Hintergrund der Patienten.<br />
Wir bieten darüber hinaus auf globalem Level<br />
eine Weiterbildung in Senologie und Brustchirurgie<br />
für erfahrene Operateure (nicht für Anfänger) an. Das<br />
bedeutet vor dem Hintergrund von jährlich 1,6 Millionen<br />
Neuerkrankungen an Brustkrebs weltweit, dem Ziel<br />
einer umfassenden Erst-Versorgung und Planung bis hin<br />
zur personalisierten operativen und medikamentösen<br />
Therapie näher zu kommen.<br />
Als Klinik für Senologie und Brustchirurgie sind wir sehr<br />
daran interessiert, dass Chemotherapie und Bestrahlung<br />
entsprechend der Tumor-Board-Empfehlung - falls<br />
möglich - in Wohnortnähe erfolgen können. Vor- und<br />
Nachsorge sehen wir bei den niedergelassenen Ärztinnen<br />
und Ärzten.<br />
Für Patientinnen und Patienten, die von außerhalb<br />
kommen, aber das gesamte Angebot unseres Onkologischen<br />
Zentrums mit Operation, Chemotherapie<br />
und Strahlentherapie nutzen möchten, bieten<br />
wir gerne Gäste-Apartments auf dem Campus des<br />
Marien Hospitals Düsseldorf an.<br />
Meilensteine der Mammakarzinom-Operationen<br />
bis hin zur Onkoplastik mit 60 bis 80% Brusterhaltung*)<br />
1739 1950 1980 1994 2012<br />
Heister Rotter-Halsted Weatherley-White Veronesi Audretsch Wallwiener<br />
Amputation Utraradikal-Operation Brustrekonstruktion Brusterhaltung Onkoplastik Lehrbuch<br />
durch Rundstiellappen Integration der Bestrahlung Kombination mit Aufbau Moderne Brust-OP<br />
1739 Heister: Erste chirurgische Mamma-Interventionen (Tübingen)<br />
1950 Rotter-Halsted: Utraradikal-Operation, bis zweite Hälfte 20 Jh.<br />
1980 Weatherley-White: Brustrekonstruktion durch Rundstiellappen<br />
1980 Veronesi: Brusterhaltung der BET (1973) mit Integration der Bestrahlung<br />
> 20 % Brusterhaltung<br />
1994 Audretsch: Entwicklung der Onkoplastik | Standard der modernen Operation bei Brustkrebs<br />
> 40 % Brusterhaltung<br />
2012 Wallwiener: Re-Klassifiziertes komplettes Spektrum der Brustchirurgie<br />
60-80 % Brusterhaltung<br />
Werner P. Audretsch<br />
1 Fundamentals of Oncoplastic<br />
Breast surgery<br />
in Losken/Hamdi (2017)<br />
ISBN 9781626236912<br />
*) In Anlehnung an Publikationen im internationalen Fachjournal der Senologie (Thieme Verlag)<br />
Fotos: Illustration (links) von: Louis-Jacques Goussier, © fotolia.de, Abbildung Buchcover rechts oben und rechts unten mit freundlicher Genehmigung vom Georg Thieme Verlag KG<br />
4
Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Klassifikation Operationen beim Mammakarzinom<br />
Der Kernleistungsbereich Klinik für Senologie und Brustchirurgie umfasst Komplexität - Grad 1-6<br />
Eine Kooperation für die seltene primäre Planung mikrovaskulärer Lappen (MVL) erfolgt<br />
Optionale Strahlentherapie beeinflusst zusätzlich die Komplexität und Sequenz für die Operation<br />
Mammakarzinom-Operationen<br />
1. Ablative MCa-OP 2. Brusthaltende MCa-OP<br />
Komplexitäts-Grad 1-6<br />
Einfache (modifiziert radikale)<br />
Mastektomie ohne Rekonstruktion<br />
Komplexe (radikale) Mastektomie<br />
ohne Rekonstruktion<br />
Onkoplastische bzw. rekonstruktive<br />
MCa-OP mit Prothesenrekonstruktion<br />
onkologisch<br />
Einfache Exzision bis zur Quadrantektomie,<br />
Defektdeckung ohne Mobilisationen<br />
Komplexe OP + intramammäre Drüsenkörperrekonstruktion,<br />
Mobilisation > 25%<br />
Onkoplastische OP + intramammäre<br />
Drüsenkörperrekonstruktion,<br />
Mobilisation > 25%<br />
Komplexe onkoplastische bzw. rekonstruktive<br />
MCa-OP mit lokaler<br />
Lappenplastik<br />
onkoplastisch<br />
(primär rekonstruktiv<br />
oder (sekundär)<br />
rekonstruktiv<br />
Tumoradaptierte Mastopexie; Tumorresektion<br />
mit Defektdeckung über lokale Lappenplastiken<br />
Komplexe onkoplastische bzw.<br />
rekonstruktive MCa-OP mit<br />
gestielter Fernlappenplastik:<br />
LDF, TRAM-Flap<br />
Komplexe onkoplastische bzw. rekonstruktive<br />
MCa-OP mit zusätzlicher Resektion<br />
(Reduktion) von Brustdrüsengewebe –<br />
tumoradaptierte Reduktionsplastik<br />
Komplexe onkoplastische bzw.<br />
rekonstruktive MCa-OP mit<br />
freier Lappenplastik und<br />
mikrovaskulärem Gefäßanschluss:<br />
DIEP, SIEA, SGAP, free-TRAM<br />
Komplexe onkoplastische bzw. rekonstruktive<br />
MCa-OP mit Defektdeckung über gestielte<br />
(LDF, TRAM-Flap) und freie (z.B. DIEP,<br />
SIEA, SGAP) Fernlappenplastiken ggf. mit<br />
mikrovaskulärem Gefäßanschluss<br />
Klassifikation der Mammakarzinom-Operationen nach Komplexitätsgrad (10.2.2. Klassifikation der Eingriffe; S3-Leitlinie Mammakarzinom 2017)<br />
5
Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Klinik für Senologie und Brustchirurgie<br />
BrustZentrum am Marien Hospital Düsseldorf<br />
Am 01.01.<strong>2018</strong> wurde Frau Dr. med. Möller<br />
als neue Chefärztin berufen.<br />
Erreichbarkeit 24 Stunden<br />
tagsüber (02 11) 44 00 - 27 61<br />
mobil (01 72) 2 57 22 96<br />
brustzentrum@vkkd-kliniken.de<br />
Unsere Kernleistungen<br />
Hochauflösende Mammasonografie und sonografisch<br />
gesteuerte Biopsie und Lokalisation<br />
Brusterhaltende Operationen und Onkoplastische<br />
Brustchirurgie<br />
Therapeutische, prophylaktische und risikoreduzierende<br />
Brustchirurgie<br />
Wächterlymphknotendiagnostik und schonende<br />
Lymphknotenchirurgie<br />
Dr. med. Oksana Möller<br />
Chefärztin der Klinik für<br />
Senologie und Brustchirurgie<br />
Telefon (0211) 4400 - 6453<br />
Office-mobil/SMS (0172) 2572296<br />
oksana.moeller@vkkd-kliniken.de<br />
a.r. Prof. Dr. med. Werner Audretsch<br />
Direktor der Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Telefon (0211) 4400 - 64 52<br />
Telefax (0211) 4400 - 27 62<br />
werner.audretsch@vkkd-kliniken.de<br />
Jens-Peter Kruse<br />
Oberarzt der Klinik für Senologie und<br />
Brustchirurgie<br />
Telefon (0211) 4400 - 6454<br />
Office-mobil/SMS (0172) 2572296<br />
jens-peter.kruse@vkkd-kliniken.de<br />
Serap Sare Ünyeli<br />
Oberärztin der Klinik für Senologie<br />
und Brustchirurgie<br />
Telefon (0211) 4400 - 6451<br />
Office-mobil/SMS (0163) 5675802<br />
serap.uenyeli@vkkd-kliniken.de<br />
Methodisch uneingeschränkte Rekonstruktionstechniken<br />
mit höchster Sicherheit<br />
Sofortrekonstruktion nach hautschonender Brustentfernung,<br />
die so genannte Skin-Sparing-Mastektomie<br />
(SSM) mit gleichzeitigem Wiederaufbau oder nach<br />
Standard-Brustentfernung mit späterem Wiederaufbau<br />
Rekonstruktionen mit Implantattechnik Silikonprothesen<br />
/ Expander<br />
Rekonstruktion mit Eigengewebe der Bauchdecke<br />
oder des Rückengewebes<br />
Sekundär- und tertiärchirurgische Eingriffe mit dem<br />
Ziel höchster Sicherheit<br />
Rezidivoperationen mit und ohne Brusterhaltung<br />
Brustchirurgie in Verbindung mit intra-operativer<br />
Elektronen-Strahlentherapie IOERT oder Brachytherapie<br />
Individuelles Operationsangebot: Korrekturen von<br />
Fehlbildungen, Brustverkleinerung und Brustvergrößerung,<br />
Gynäkomastie beim Mann, alle Techniken der<br />
ästhetischen Brustchirurgie<br />
Weitere Informationen<br />
» www.brustzentrum-duesseldorf.de<br />
» www.zebra-brustkrebs.de<br />
» www.brca-netzwerk.de<br />
MHD_<strong>2018</strong>_018_SH, 03/<strong>2018</strong> (Änderungen und Druckfehler vorbehalten.) Die Fotos sind zu<br />
Demonstrationszwecken gestellt. Fotos.: Michael Sommer, Frank Elschner, VKKD, © fotolia.de<br />
Marien Hospital Düsseldorf<br />
Klinik für Senologie und Brustchirurgie<br />
Rochusstr. 2<br />
40479 Düsseldorf<br />
Download Anmeldeformulare für Patienten unter:<br />
www.brustzentrum-duesseldorf.de<br />
Verantwortlich:<br />
Chefärztin der Klinik für Senologie und Brustchirurgie, Dr. med. Oksana Möller | Direktor der Klinik für Senologie und Brustchirurgie, a.r. Prof. Dr. med. Werner Audretsch<br />
Geschäftsführung Marien Hospital Düsseldorf: Dr. Martin Meyer, Jürgen Braun, Joachim Schnorr<br />
www.vkkd-kliniken.de