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Marien Hospital - 150 Jahre - RP Beilage

Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Marien Hospitals

Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Marien Hospitals

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Bürgerfest im<br />

Patientengarten<br />

am 13. Juni ab 14.30 Uhr<br />

Mehr Infos auf Seite 3<br />

<strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL<br />

Geschichte, Gegenwart, Zukunft:<br />

Das Düsseldorfer Krankenhaus<br />

feiert sein Jubiläum


2 <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL<br />

Inhalt<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> – ein Grund zum Feiern<br />

Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> begeht in diesen Tagen ein außergewöhnliches Jubiläum.<br />

Zum Festakt mit buntem Programm sind Nachbarn, Freunde und Gäste geladen.<br />

Ein Überblick ....................................................Seite 3<br />

Grußwort von<br />

Oberbürgermeister Dirk Elbers<br />

Die Geschichte des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s<br />

Am 22. Juli 1864 beginnt die Geschichte des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s Düsseldorf. Seither<br />

hat es viele Veränderungen erlebt – bis hin zu einem akademischen Lehrkrankenhaus<br />

mit 439 Betten und einem anerkannten Zentrum für Wissenschaft und<br />

Hochleistungsmedizin unserer Tage............... Seite 4<br />

Herzlichen Glückwunsch, <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>!<br />

Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> begleitet viele Düsseldorfer<br />

schon seit Generationen durchs Leben. ...........Seite 5<br />

Menschen im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Was wäre ein Krankenhaus ohne die engagierten<br />

Menschen vom Pflegepersonal bis zur Verwaltung, die sich täglich um das Wohlergehen,<br />

um die Versorgung und Genesung der Patienten sorgen? Einige stellen<br />

sich hier vor ..........................................Seiten 6 und 7<br />

Die Tumor-Spezialisten<br />

Einmal pro Woche treffen sich Ärzte aller Fachrichtungen im Interdisziplinären<br />

Onkologischen Zentrum zur Tumorkonferenz – und<br />

versuchen, den besten Weg zur Heilung von Krebs zu<br />

finden................................................................ Seite 8<br />

„Ja“ zur natürlichen Geburt<br />

Das Team der Geburtshilfe im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> informiert<br />

über alle Aspekte der Geburtshilfe. ....... Seite 9<br />

Bei Schlaganfall schnell handeln<br />

Die Klinik für Neurologie ist eine von nur zwei Kliniken für Akutneurologie an<br />

den Düsseldorfer Krankenhäusern. Jedes Jahr werden<br />

hier rund 2500 Patienten stationär, 3000 ambulant<br />

betreut..................................................... Seite 10<br />

Immer für Sie da<br />

Ansprechpartner im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> ............Seite 11<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

über eine engmaschige,<br />

wohnortnahe Gesundheitsversorgung,<br />

wie wir sie heute<br />

in Düsseldorf haben, kann<br />

man sich nur glücklich schätzen.<br />

Sie trägt zur Lebensqualität<br />

in der Stadt bei und gibt<br />

den Menschen das sichere<br />

Gefühl, in Notsituationen gut<br />

versorgt zu werden.<br />

Das war nicht zu allen Zeiten<br />

so. Als die Bevölkerung im<br />

19. Jahrhundert stark wuchs,<br />

mangelte es an stationärer<br />

Krankenversorgung. Deshalb<br />

gründeten im Jahr 1864 engagierte<br />

Bürger einen Verein<br />

zum Bau eines katholischen<br />

Krankenhauses. Dank dieses<br />

bürgerlichen Engagements<br />

entstand das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Düsseldorf, das seitdem zu<br />

den segensreichsten Einrichtungen<br />

der Stadt gehört. Damals<br />

wie heute leistet die Klinik<br />

Großartiges zum Wohle<br />

ihrer Patienten. Heute genießt<br />

das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> Düsseldorf<br />

auch überregional – insbesondere<br />

für die Onkologie –<br />

einen hervorragenden Ruf.<br />

Mich freut diese Erfolgsgeschichte<br />

sehr. Sie zeigt mir,<br />

welch positive Wirkung bürgerlicher<br />

Einsatz entfalten<br />

kann, und sie berührt mich<br />

persönlich, da ich als gebürtiger<br />

Düsseldorfer im <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong> das Licht der Welt erblickt<br />

habe.<br />

Ich gratuliere der Stiftung<br />

vielmals zum <strong>150</strong>-jährigen Jubiläum<br />

und wünsche diesem<br />

traditionsreichen Krankenhaus<br />

im „Herzen der Stadt“<br />

eine erfolgreiche Zukunft am<br />

Gesundheitsstandort Düsseldorf.<br />

Ihr<br />

Dirk Elbers<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

Impressum<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Herzlich willkommen: Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> bereitet Patienten,<br />

Gästen und Besuchern einen freundlichen Empfang.<br />

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf.<br />

Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />

Hans Peter Bork, Stephan Marzen, Johannes Werle<br />

Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />

Verlagsleitung Anzeigen (verantwortlich): Oliver Nothelfer<br />

Kontakt: Daniel Saia, 0211 505 2917, E-Mail: daniel.saia@rheinische-post.de<br />

Redaktion: Rheinland Presse Service GmbH,<br />

Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf,<br />

José Macias (verantwortlich), Jörg Mehl<br />

Mitarbeit: Ina Armbruster, Laura Ihme, Holger Lodahl<br />

Fotos: Christoph Göttert, <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> (6), Susanne Diesner(1)<br />

Grafik: pre press services, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf<br />

Kontakt: Telefon 0211 528018-0,<br />

E-Mail: redaktion@rheinland-presse.de


<strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL 3<br />

Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Grundversorgung vor Ort –<br />

spezialisierte Medizin im Verbund<br />

Info<br />

Die Patienten des <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong>s haben bei Bedarf direkten<br />

Zugang zu hochspezialisierten<br />

Spitzenmedizin in allen<br />

Einrichtungen des Verbunds<br />

Katholischer Kliniken<br />

Düsseldorf. Ob die Herzmediziner<br />

und Gefäßchirurgen im<br />

Augusta-Krankenhaus (Rath),<br />

die Spezialisten der Wirbelsäulen-,<br />

Gelenk- und Fußchirurgie<br />

im St. Vinzenz-Krankenhaus<br />

oder die Orthopäden<br />

im <strong>Marien</strong>krankenhaus Kaiserswerth<br />

– alle stehen mit<br />

den Ärzten im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

in engem Kontakt. Als vorbildlich<br />

für die Patientensicherheit<br />

gilt die zentrale, telemedizinische<br />

Betreuung von<br />

Patienten mit einem Diabetes<br />

aus allen VKKD-Häusern. Das<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> seinerseits<br />

hat sich auf die Behandlung<br />

von Krebserkrankungen spezialisiert.<br />

Dafür hat es im November<br />

2013 die modernste<br />

Strahlentherapie Düsseldorfs<br />

eingerichtet. Für die Erstversorgung<br />

von Schlaganfallpatienten<br />

wird im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

eine der beiden Schlaganfallstationen<br />

(Stroke Unit) unterhalten.<br />

Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) ist mit<br />

1600 Betten in 33 Fachkliniken eine tragende Säule der Krankenhausversorgung<br />

in der Region Düsseldorf. Seine 2700<br />

Mitarbeiter behandeln jährlich rund 140 000 Patienten.<br />

Zum Verbund gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik,<br />

ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheitsund<br />

Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetesund<br />

Gesundheitszentrum (WDGZ) und dem Institut für Herz-<br />

Kreislauf-Diagnostik und Bewegungsmedizin.<br />

Bürgerfest zum<br />

Jubiläum<br />

Freitag, 13. Juni, 14.30 bis 19 Uhr im Patientengarten des<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s, Eingang: Prinz-Georg-Straße 59<br />

Vor <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong>n, genau am 10. Juni 1864, beschlossen die sieben Düsseldorfer Pfarreien, in ihrer<br />

Stadt ein katholisches Krankenhaus zu errichten. Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> lädt nun herzlich zu einem<br />

Bürgerfest ein, um den Geburtstag des Krankenhauses mit einem bunten und informativen Programm<br />

im Patientengarten zu feiern. Das Team des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s freut sich auf Sie!<br />

Das Programm:<br />

❑ Gesundheitsinfos und -checks<br />

■ Augenheilkunde ■ BrustZentrum/ZEBRA ■ DarmkrebsZentrum<br />

■ Förderverein ■ Geburtshilfe Hygiene ■ Klinisches Ethikkomitee<br />

■ Neurologie Notaufnahme ■ Onkologie-Zentrum ■ Pflege ■ Seelsorge ■ Sozialdienst<br />

■ Sportamt ■ WundZentrum ■ StrokeUnit ■ Unfallchirurgie ■ WDGZ<br />

❑ Programm im Aktionszelt<br />

■ Reanimation für medizinische Laien ■ Tipps für Profi-Hygiene im Haushalt<br />

■ Wie werde ich 100 <strong>Jahre</strong> alt – Medizinische Ratschläge für ein langes Leben<br />

■ Pantomime „Nemo“ und Clown School For Life aus Mpumalanga, Südafrika<br />

❑ Live-Musik, Kaffee- und Biergarten, Eiswagen, Waffelbäckerei<br />

Feiern Sie mit. Das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> freut sich auf Sie!<br />

– <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Marien</strong>hospital Düsseldorf –<br />

Zum JubiläumwünschenwirallesGute.<br />

Kundennah und engagiert<br />

vor Ort.<br />

Wo auch immer Sie in Düsseldorf wohnen, arbeiten oder ausgehen – eine<br />

Geschäftsstelle der Stadtsparkasse Düsseldorf ist garantiert in Ihrer Nähe.<br />

Hier werden Sie ganzheitlich beraten, von der umfassenden Bedarfsanalyse<br />

bis zu den individuell auf Sie zugeschnittenen Lösungen.<br />

www.sskduesseldorf.de


4 <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL<br />

Die Geschichte des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s<br />

2014: Heute ist das <strong>Marien</strong>hospital als akademisches Lehrkrankenhaus<br />

mit 439 Betten ein anerkanntes Zentrum für Wissenschaft und Hochleistungsmedizin.<br />

2013: Das neue Zentrum für Strahlentherapie am <strong>Marien</strong>hospital wird<br />

eröffnet.<br />

2007: Die <strong>Marien</strong>hospital Düsseldorf GmbH tritt dem Verbund Katholischer<br />

Kliniken Düsseldorf (VKKD) bei.<br />

1975: Am 1. August 1975 wird der Flachbau Ost für Physikalische Therapie,<br />

Hartstrahltherapie und die Isotopendiagnostik in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

1970: Am 1. Juni 1970 wird der Neubau des <strong>Marien</strong>hospitals unter Teilnahme<br />

von Ministerpräsident Heinz Kühn und Altbischof Josef Frings<br />

feierlich eingeweiht. Der Neubau zählt 462 Betten, die auf 2 Bettenhäuser<br />

mit 7 verschiedenen medizinischen Abteilungen verteilt sind.<br />

1971: Zu Beginn des <strong>Jahre</strong>s 1971 sind die Erweiterungsbauten der Personalhäuser<br />

an der Prinz-Georg-Straße fertig gestellt.<br />

1967: Am 27. Juli 1967 wird im Beisein zahlreicher Ehrengäste das Richtfest<br />

für den ersten Bauabschnitt gefeiert.<br />

1968: Für den als Rundbau konzipierten Kapellenneubau wird am<br />

12. Juni 1968 der Grundstein gelegt.<br />

1961: Nach 90 <strong>Jahre</strong>n müssen die Franziskanerinnen aus Mangel an<br />

Schwestern die Krankenpflege im <strong>Marien</strong>hospital aufgeben. Anstelle<br />

der Ordensschwestern übernehmen weltliche Caritasschwestern.<br />

1966: Am 8. Dezember 1966 kann im Winkel von Stern- und Rochusstraße<br />

der Grundstein für das neue <strong>Marien</strong>hospital gelegt werden.<br />

1958: Im August 1958 kann das das neue Schwesternwohnheim an der<br />

Prinz-Georg-Straße von 120 Schwestern bezogen werden.<br />

1944: Am 23. April 1944 gerät das <strong>Marien</strong>hospital wieder unter schweren<br />

Beschuss. Die Operations- und Entbin-dungsräume Frauenabteilung,<br />

die Augenabteilung, die Schwesternklausur und die Krankenhauskapelle<br />

fallen dem Angriff zum Opfer.<br />

1939: Wie schon in den Kriegen 1870/71 und 1914/18 wird auch während<br />

des Zweiten Weltkrieges im <strong>Marien</strong>hospital ein Reservelazarett für<br />

verwundete Soldaten mit zeitweise 400 Betten eingerichtet.<br />

1921: Französische Besatzungssoldaten beschlagnahmen während der<br />

Rheinlandbesetzung (1921-1925) zeitweise mehrere Stationen des <strong>Marien</strong>hospitals.<br />

1893: Drängende Enge und neue Vorschriften machen den Umbau des<br />

gesamten Dachgeschosses in Krankenzimmer notwendig. Das <strong>Hospital</strong><br />

kann nun 413 Patienten aufnehmen, von denen viele in der neu eingerichteten<br />

Kinder- und Frauenstation behandelt werden.<br />

1871: Mit Ende des deutsch-französischen Krieges wird das Reservelazarett<br />

am 15. März 1871 aufgelöst. Das <strong>Marien</strong>hospital wird nach und<br />

nach von verwundeten Soldaten geräumt und auf den Betrieb für ein<br />

Zivilkranken-haus umgestellt.<br />

1867: Der Düsseldorfer Architekt August Rincklake entwirft einen Bauplan;<br />

am 17. September 1867 erfolgt durch Domkapitular Philipp Joesten<br />

die feierliche Grundsteinlegung für den <strong>Hospital</strong>bau.<br />

1864: Am 22. Juli 1864 beginnt die Geschichte des <strong>Marien</strong>hospitals Düsseldorf<br />

mit der Konstituierung eines Vereins zum Zweck der Gründung<br />

einer katholischen Anstalt zur Verpflegung „heilbarer und unheilbarer<br />

Kranker, ohne Rücksicht auf religiöses Bekenntniß“.<br />

1872: Nach Wiederaufnahme der unterbrochenen Bauausführung erklärt<br />

der Vorstand Ende des <strong>Jahre</strong>s 1872, „dass der Bau des <strong>Hospital</strong>s<br />

nunmehr als vollendet zu betrachten sei“.<br />

1960: Der Hamburger Architekt Konstanty Gutschow wird beauftragt,<br />

Pläne für den Bau eines vollständig neuen Krankenhauses auf dem Gelände<br />

des Mareinhospitals zu entwerfen.<br />

1946: Am 1. April nimmt eine am <strong>Marien</strong>hospital neu eingerichtete<br />

Krankenpflegeschule den Unterrichtsbetrieb mit 25 Schülerinnen auf.<br />

Die ersten Nachkriegsjahre stehen ganz im Zeichen von Ausbesserungsund<br />

Erneuerungsarbeiten.<br />

1943: In der Nacht vom 27./28. Januar 1943 wird das <strong>Marien</strong>hospital<br />

während eines Fliegerangriffes auf Düsseldorf schwer beschädigt. Wenn<br />

auch teilweise improvisiert, geht der Krankenhausbetrieb weiter.<br />

1935: Ungeachtet aller Repressionen wird auch in der Zeit des Nationalsozialismus<br />

das medizinische Programm des <strong>Marien</strong>hospitals weiter<br />

spezialisiert. Neben der chirurgischen und inneren Abteilung wird das<br />

<strong>Hospital</strong> 1935 um eine Frauenabteilung erweitert.<br />

1932: Nach Überwindung der Weltwirtschaftskrise wird an der Sternstraße<br />

ein sechsgeschossiger Erweiterungsbau mit 100 Betten und mehreren<br />

neuen Behandlungsabteilungen in Betrieb genommen.<br />

1912: In den <strong>Jahre</strong>n 1910 bis 1912 wird durch den Architekten Caspar<br />

Clemens Pickel der Krankenhauskomplex um drei Anbauten in Richtung<br />

Stern- und Ehrenstraße erweitert.<br />

1881: Anstelle eines provisorisch im Seitenflügel eingerichteten Gottesdienstraums<br />

wird am 31. Mai 1881 eine von August Rincklake und Caspar<br />

Clemens Pickel erbaute Kapelle der Gottesmutter geweiht.<br />

1870: Obwohl die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, wird im<br />

<strong>Marien</strong>hospital am 15. August 1870 ein Reservelazarett für die Verwundeten<br />

des deutsch-französischen Krieges eingerichtet.<br />

1866: Der <strong>Marien</strong>hospitalverein erwirbt von der Stadt Düsseldorf für<br />

7.700 Taler einen Teil des ehemaligen Stockkampgutes in Pempelfort.


<strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL 5<br />

Herzlichen Glückwunsch,<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>!<br />

Was Düsseldorfer mit dem <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> verbinden –<br />

und was sie ihm zum Jubiläum wünschen.<br />

Texte: Ina Armbruster. Fotos: Christoph Göttert<br />

Blitz<br />

Container<br />

- u. Entsorgungsdienst<br />

GmbH & Co. KG<br />

Mark Fritz: „Mein Blumenladen<br />

liegt direkt gegenüber,<br />

deswegen habe ich viele Patienten<br />

und Besucher des <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong>s als Kunden. Besonders<br />

nach den Umbauarbeiten<br />

ist das Krankenhaus<br />

sehr modern geworden. Da<br />

höre ich viel positive Resonanz.<br />

Die Erkrankung meiner<br />

Frau ist dort sofort richtig erkannt<br />

worden, und auch meine<br />

Mutter wurde nach einem<br />

Unfall sehr gut versorgt.“<br />

Beate Loddenkötter: „Besucher<br />

des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s<br />

kaufen in meinem Laden<br />

‚Vielfach‘ etwa eine Filzblume,<br />

oder ich komme mit Patienten<br />

ins Gespräch, die einen<br />

Spaziergang machen.<br />

Auch privat waren wir froh,<br />

dass das <strong>Hospital</strong> in der Nähe<br />

ist: Mein Mann hatte einen<br />

Handknochen gebrochen.<br />

Das haben die Ärzte dort gut<br />

versorgt – er brauchte nicht<br />

einmal Krankengymnastik.“<br />

Katrin Schmitt: „Herzlichen Glückwunsch, liebes <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>!<br />

Ich habe als Friseurin einige Stammkunden, die durch das<br />

Krankenhaus zu mir gekommen sind. Mein Sohn ist bereits<br />

zwei Mal dort operiert worden, und wir waren sehr zufrieden.“<br />

Telefon:<br />

02 11 / 23 60 06<br />

Fax:<br />

02 11 / 23 66 56<br />

Manfred Lingen<br />

01 63 / 2 34 00 20<br />

info@blitzcontainer.eu<br />

Wir gratulieren zum <strong>150</strong>-jährigen Jubiläum.<br />

Gudrun Scheffler: „Vor 20 <strong>Jahre</strong>n erhielt ich die Diagnose Brustkrebs<br />

und musste zur Chemotherapie. Für die anschließende<br />

Bestrahlung empfahl man mir das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>. 30 ambulante<br />

Bestrahlungen erhielt ich dort. Als ich zwischendurch<br />

nicht mehr weitermachen wollte, haben mich die netten<br />

Schwestern motiviert durchzuhalten. So bin ich auch dank des<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s seit 20 <strong>Jahre</strong>n krebsfrei.“<br />

Rosimeire Guizetti: „Ich wünsche<br />

dem <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> alles<br />

Gute zum Geburtstag! Ich<br />

habe meine drei Kinder dort<br />

entbunden, sie sind jetzt vier,<br />

sechs und neun <strong>Jahre</strong> alt. Alle<br />

waren sehr nett, zu Hebamme<br />

Sabine haben wir im Laufe der<br />

<strong>Jahre</strong> fast ein freundschaftliches<br />

Verhältnis entwickelt. Sie<br />

hat mich bei der ersten Entbindung<br />

so toll betreut, dass<br />

ich mich gefreut habe, dass sie<br />

bei den nächsten Schwangerschaften<br />

sofort zugesagt hat,<br />

wieder für mich da zu sein.“<br />

www.steinrueck.de<br />

Esther Waukmüller: „Ich arbeite neben meinem<br />

Medizinstudium als studentische Aushilfe<br />

im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>. Es ist gut, auch den Klinikalltag<br />

zu erleben. Die Mitarbeiter arbeiten<br />

gut im Team, sind freundlich. Selbst wenn sie<br />

sehr ausgelastet sind, haben sie noch ein offenes<br />

Ohr für die Patienten und die Kollegen.“<br />

Milena Boesen: „Mein Vater ist vor zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

mit Blinddarmproblemen als Notfall ins <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong> eingeliefert worden. Alle Mitarbeiter<br />

haben sich sehr gut um ihn gekümmert und<br />

mich über alles informiert. Sowohl medizinisch<br />

als auch menschlich war alles super. Ich<br />

kann zum Geburtstag nur sagen: Weiter so!“<br />

Am Broichgraben 1 a Tel. 0211 / 1708546<br />

40589 Düsseldorf info@reithner-bueroeinrichtung.de


6 <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL 7<br />

Menschen im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Ilona Neetzel: Ich habe einen<br />

schönen Beruf. Denn meine Arbeit<br />

besteht darin, dass Menschen<br />

das Krankenhaus zu Fuß<br />

verlassen können. Wenn man mit<br />

Optimismus an seine Aufgaben<br />

geht und ein Lächeln schenkt,<br />

bekommt man das von seinen<br />

Patienten zurück. Und man fühlt:<br />

Ich werde gebraucht...<br />

Brigitte Lepper: Ich bin im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> geboren.<br />

Und ich arbeite seit 40 <strong>Jahre</strong>n hier. Ich<br />

liebe den Pflegeberuf – ihm gilt mein ganzes<br />

Herzblut.<br />

René Mehlhorn: Man kann besonders in der<br />

Chirurgie sehen, wie schnell nach einem Eingriff<br />

Besserung eintritt. Es ist schön zu sehen,<br />

dass auch wir unseren Teil daran haben.<br />

Erwin Buschjohann-Schönling: Ich transportiere die Patienten<br />

durchs Krankenhaus. Der Kontakt ist sehr herzlich – ich bekomme<br />

viel zurück ...<br />

Irmgard Wilson Alejandro (betreut Diabetes-Patienten): Ich habe<br />

Kontakt zu den unterschiedlichsten Patienten auf allen Stationen<br />

und zu den verschiedenen Ärzten sowie zu den pflegerischen<br />

Kollegen. Und was soll ich sagen – das Verhältnis zueinander ist<br />

sehr herzlich und gut auf allen Stationen!<br />

Verena Walerius: Unser Kontakt zu<br />

den Patienten ist sehr direkt – und wir<br />

bekommen immer wieder sehr gute<br />

Reaktionen auf usnere Arbeit zurück.<br />

Wir wissen sogar von Patienten, die<br />

sich eigens ein Visum besorgen, um<br />

bei uns operiert werden zu können.<br />

Suzana Kelava: Mir macht mein Beruf<br />

einfach Spaß – und das merken auch<br />

die Patienten!<br />

Ute Hilbert: Wir bringen Mensch und Medizin zusammen – es<br />

ist wunderbar, wenn man mit medizinischem Hintergrund Menschen<br />

helfen kann.<br />

Kim Zlender: Es ist schön, Menschen zu motivieren, wieder gesund<br />

zu werden, sie dabei zu unterstützen und zu begleiten –<br />

und zu sehen, wie es jeden Tag ein Stückchen besser wird.<br />

Fabian Stolz: Mir ist der Praxisbezug sehr wichtig.<br />

Und der Kontakt zum Patienten. Der gibt<br />

mir eine innere Kraft – und die spürt dann auch<br />

der Patient.<br />

Mariola Zacheja, Semo Birdaini, Bernadett<br />

Schreiber, Janina Franzen: Uns ist es wichtig,<br />

dass unsere Patienten gut versorgt werden. Und<br />

dass wir auch in schwierigen Situationen genügend<br />

Zeit für sie haben. Dafür ist Teamgeist<br />

ungeheuer wichtig – und bei uns reichlich vorhanden.<br />

Dr. Jan Trawinski, Michael Hedderich, Nicol Möhrke,<br />

Zoran Aleksic, Nadeshda Breckel, Maria Herdt:<br />

Wir arbeiten schon sehr lange in einem super Team<br />

zusammen. Es ist wie eine zweite Familie: Man<br />

kann sich aufeinander verlassen. Einer für alle, alle<br />

für einen!<br />

Annette Höffer: In der Röntgenabteilung<br />

haben wir den Durchblick und den Überblick!<br />

Ich arbeite seit 24 <strong>Jahre</strong>n hier – wir<br />

sind wie eine große Familie.<br />

Barbara Schmitz: Uns sind die inneren<br />

Werte wichtig. Das spürt man auch am<br />

Klima innerhalb der Abteilung – das ist unglaublich<br />

gut.<br />

Heike Wruck: Wir nehmen die persönliche Pflege sehr wichtig:<br />

ein freundliches Wort, ein Lächeln, eine Aufmunterung. Und wir<br />

nehmen uns Zeit für den Blick auf unsere Patienten: Was brauchen<br />

sie gerade, was ist genau jetzt wichtig?<br />

Birgit Gorris: Ich fühle mich wohl in unserem Team, in dem die<br />

Zusammenarbeit täglich Spaß macht. Und wenn die Patienten<br />

mich anlächeln freue ich mich – weiß ich doch, ich habe alles<br />

richtig gemacht.


8 <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL<br />

Die Tumor-Spezialisten<br />

Einmal pro Woche treffen sich Ärzte aller Fachrichtungen im InterdisziplinärenOnkologischen-<br />

Zentrum zur Tumorkonferenz – und versuchen, den besten Weg zur Heilung von Krebs zu finden.<br />

Info<br />

Termine nach<br />

Vereinbarung:<br />

Telefon 0211-4400-2501<br />

Telefax 0211-4400-2210<br />

onkologie@marienhospital.de<br />

Einmal pro Woche treffen sich Professor Dr. med. Karl Axel Hartmann, Chef der Strahlentherapie, Chefchirurg Dr. med. Konstantinos<br />

Zarras und PD Dr. med. Aristoteles Giagounidis aus der Onkologie (v.l.) mit Kollegen aller Fachrichtungen zur Tumorkonferenz.<br />

VON LAURA IHME<br />

Wohl kaum eine Diagnose<br />

ist so niederschmetternd<br />

wie<br />

Krebs. Wer an einem Tumor<br />

erkrankt ist, benötigt die besten<br />

Therapiemöglichkeiten,<br />

die die moderne Medizin zu<br />

geben imstande ist. Das zu<br />

leisten, ist auch das Anliegen<br />

des InterdisziplinärenOnkologischenZentrums,<br />

kurz IOZ,<br />

am <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>. Bereits<br />

seit 2002 arbeiten dort Spezialisten<br />

aller Fachrichtungen<br />

zusammen, stellen gemeinsam<br />

Diagnosen und entwickeln<br />

miteinander Strategien<br />

und Therapien, um eine<br />

schnelle Genesung der Erkrankten<br />

herbeizuführen. Die<br />

Onkologie betreut mittlerweile<br />

mehr als 3000 stationäre Patienten<br />

jährlich.<br />

Denn das IOZ ist weniger<br />

eine Station als ein Zusammenschluss<br />

der Ärzte aller<br />

Klinken, die sich einmal in der<br />

Woche, genau gesagt am Mittwoch<br />

um 14.30 Uhr, zum „Tumorboard“<br />

treffen, einer großen<br />

Konferenz, und dann alle<br />

aktuellen Fälle besprechen.<br />

„Ungefähr 30 Patienten und<br />

ihre Erkrankung besprechen<br />

wir dabei pro Woche“, sagt<br />

Aristoteles Giagounidis, Chefarzt<br />

der Klinik für Onkologie,<br />

Hämatologie und Palliativmedizin<br />

und Leiter des IOZ am<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>.<br />

Die Beteiligung seiner Klinik<br />

ist mit den Kollegen der<br />

Strahlentherapie, Chirurgie,<br />

Senologie (Brustchirurgie),<br />

Inneren Medizin und Radiologie<br />

maßgeblich für die Konferenzen.<br />

Schließlich steht vor<br />

der Behandlung die Diagnose,<br />

die von den Radiologen oder<br />

durch endoskopische Verfahren<br />

gestellt wird. Deshalb ist<br />

bei jeder Konferenz auch immer<br />

ein Pathologe mit dabei.<br />

Erst danach kommen die Spezialisten<br />

für Strahlen- oder<br />

Chemotherapie, Gynäkologie<br />

oder die Allgemein- und<br />

Brustchirurgen zum Zuge, um<br />

die Erkrankung zu behandeln.<br />

Doch wozu das Ganze?<br />

Wie der Name des Zentrums<br />

bereits sagt, geht es vor allem<br />

um die Interdisziplinarität,<br />

also die Zusammenarbeit aller<br />

medizinischen Fachrichtungen.<br />

„Nur damit kann man<br />

dem Patienten die größtmögliche<br />

Sicherheit geben, dass<br />

wir alle Optionen in Betracht<br />

ziehen und den sinnvollsten<br />

Therapieansatz wählen“, sagt<br />

Giagounidis.<br />

Bereits seit Anfang der<br />

1980er <strong>Jahre</strong> sei dies ein Prinzip,<br />

das am <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

immer mehr an Bedeutung<br />

gewonnen habe: Nicht nur<br />

eine Disziplin der Medizin<br />

könne zielführend sein, die<br />

Wege zur Heilung seien vielfältig<br />

und bei jedem Patienten<br />

anders. Alle Spezialisten an einem<br />

Ort zusammenzuziehen,<br />

ist die Aufgabe des IOZ.<br />

Mehrere Stunden lang<br />

werden deshalb beim „Tu-<br />

die Konferenz zu Ende ist, um<br />

dann noch einmal mit ihrem<br />

Arzt zu sprechen“, sagt Aristoteles<br />

Giagounidis.<br />

Übrigens werden nicht<br />

nur die Erkrankungen stationärer<br />

Patienten im IOZ behandelt.<br />

Auch wer vom Hausarzt<br />

an die Spezialisten verwiesen<br />

wurde, ist Teil des Tumorboard“<br />

neue CT-Aufnahmen<br />

der Patienten besprochen.<br />

„Manchmal wird richtig<br />

laut und kontrovers diskutiert“,<br />

erzählt Karl Axel Hartmann,<br />

Chefarzt der Strahlentherapie.<br />

Bis dann die beste<br />

Lösung gemeinsam gefunden<br />

wird. Die Patienten sind nicht<br />

dabei. „Aber einige warten, bis<br />

Leistungsspektrum<br />

- Therapie von Tumoren der Körperorgane sowie des<br />

Binde- und Stützgewebes (solide Tumore)<br />

- Erkrankungen der Lymphknoten (Hodgkin-Lymphom<br />

und Non-Hodgkin-Lymphome)<br />

- Erkrankungen des Blutes (zum Beispiel verschiedene<br />

Formen der Blutarmut, Leukämien, myelodysplastische<br />

Syndrome oder myeloproliferative Erkrankungen etc.)<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

- Brustkrebs (Mammakarzinome)<br />

- Magen-Darm-Tumore (Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen-,<br />

Magentumore, Kolon- und Rektumkarzinome)<br />

- Lungenkrebs<br />

- Prostatakarzinome<br />

- Harnblasenkarzinome<br />

- Hodenkrebs (Seminome und nichtseminomatöse<br />

Hodentumore)<br />

- Gebärmuttertumore (Zervixkarzinome /<br />

Endometriumkarzinome)<br />

- Eierstockkrebs (Ovarialkarzinome)<br />

- Nierentumore (Nierenzellkarzinome)<br />

- Weichteil- und Knochentumore<br />

- Kopf-Hals-Karzinome<br />

- Gehirntumore<br />

Foto: Göttert<br />

morboards. „Wir schicken<br />

nach jeder Konferenz ein Protokoll<br />

zum Hausarzt und arbeiten<br />

auch mit ihm bei der<br />

Therapiefindung zusammen“,<br />

sagt Konstantinos Zarras,<br />

Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Minimalinvasive<br />

Chirurgie.<br />

Besonders spezialisiert ist<br />

das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> Düsseldorf<br />

auf Tumorerkrankungen<br />

der Brust und der Lunge, auf<br />

Magen-, Darm- und Blutkrebs<br />

sowie auf Erkrankungen der<br />

Lymphknoten (siehe Kasten).<br />

Behandelt werden aber<br />

grundsätzlich alle Krebserkrankungen<br />

– jene, die heilbar<br />

sind und jene, bei denen es<br />

keine Hoffnung mehr gibt.<br />

„Wenn bei einem Patienten<br />

keine Heilungschancen mehr<br />

bestehen, haben wir als IOZ<br />

die Aufgabe, die perfekte palliative<br />

Behandlung zu finden,<br />

so dass der Mensch seine letzte<br />

Zeit möglichst angenehm<br />

und schmerzfrei verbringen<br />

kann“, sagt Aristoteles Giagounidis.<br />

Nicht nur Heilen,<br />

auch Schmerzlinderung ist<br />

am <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> eine interdisziplinäre<br />

Aufgabe.<br />

Und zuletzt ist da auch<br />

noch der Mensch selbst.<br />

Schließlich gilt es nicht nur,<br />

einen bösartigen Tumor zu<br />

bekämpfen, sondern auch<br />

dem Erkrankten Hoffnung zu<br />

geben und die Angst zu nehmen.<br />

„Dafür ist vor allem eines<br />

wichtig: Zeit. Man muss<br />

sich Zeit nehmen, dem Patienten<br />

in Ruhe zu erklären,<br />

was mit ihm geschieht, und<br />

ihm ebenso wie seinen Angehörigen<br />

zuhören“, sagt Hartmann.<br />

Nur so könne man das<br />

Vertrauen des Patienten gewinnen,<br />

Zuversicht wecken.<br />

Eine perfekte Strategie,<br />

entwickelt von Medizinern aller<br />

Fachrichtungen, gepaart<br />

mit der persönlichen Betreuung<br />

eines Patienten: Das sind<br />

die Werkzeuge der Mediziner<br />

des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s im<br />

Kampf gegen den Krebs.


<strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL 9<br />

„Ja“ zur natürlichen Geburt<br />

Das Team der Geburtshilfe im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> informiert über alle Aspekte der Geburtshilfe.<br />

VON HOLGER LODAHL<br />

Kaum ein Ereignis ist so wichtig<br />

im Leben einer Frau wie<br />

die Geburt ihres Kindes. Früh<br />

genug sollten werdende Mütter<br />

über verschiedene Fragen<br />

nachdenken. Was passiert,<br />

wenn die Wehen einsetzen?<br />

Kann der Vater der Geburt<br />

beiwohnen und auch über<br />

Nacht bleiben? Soll das Kind<br />

gestillt werden? Die Fachleute<br />

im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> helfen mit<br />

frühzeitiger Beratung, beantworten<br />

alle Fragen und betreuen<br />

Mutter und Vater vor,<br />

während und nach der<br />

Schwangerschaft bis zum ersten<br />

Lebensjahr des Kindes.<br />

„Wir bieten Schwangeren<br />

und ihren Familien eine persönliche<br />

Rundumbetreuung<br />

in diesem bedeutenden Abschnitt<br />

ihres Lebens“, sagt<br />

Yvonne Kayser, Hebamme<br />

und seit 2001 Bereichsleiterin<br />

der Geburtshilfe. Lange vor<br />

dem Geburtstermin beraten<br />

sie und ihr Team die Frauen<br />

bei einem donnerstags stattfindenden<br />

Informationsabend.<br />

Es gehe dabei um ganz<br />

praktische Fragen, sagt Oberarzt<br />

Patrick Dewalque. Alle<br />

Themen von der ersten Wehe,<br />

Ankunft im Krankenhaus, Geburt<br />

und Abreise der jungen<br />

Familie nach Hause werden<br />

besprochen. Auch ein Rundgang<br />

durch den Kreißsaal gehört<br />

zu diesem Infotermin.<br />

Die wichtigsten Punkte,<br />

die es für Mütter, Väter, Arzt<br />

und Hebammen zu besprechen<br />

gilt, drehen sich um die<br />

Art der Geburt und um das<br />

Stillen. „Wir sagen deutlich<br />

,Ja’ zur natürlichen Geburt“,<br />

betont Steffi Wehnemann, leitende<br />

Hebamme, und zeigt<br />

ein Entbindungszimmer. Es<br />

gibt verschiedene Gebärbetten,<br />

Seile, Hocker und weiche<br />

Matten. Während der Wehen<br />

können sich die Frauen ihren<br />

Bedürfnissen entsprechend<br />

bewegen und unterschiedliche<br />

Gebärpositionen ausprobieren.<br />

„Zur natürlichen Geburt<br />

gehört eine Körperhaltung,<br />

die zur Frau passt“, sagt<br />

Dewalque. Im Stehen, in der<br />

Hocke oder auf allen Vieren –<br />

„eine Frau spürt, in welcher<br />

Position sie das Kind auf die<br />

Welt bringen möchte.“<br />

Der wichtigste Vorteil einer<br />

natürlichen Geburt sei,<br />

dass die Mutter schnell wieder<br />

auf den Beinen ist. Kaum zwei<br />

Stunden später nämlich, sagt<br />

Kayser, könne sie sich schon<br />

um ihr Kind kümmern – oft<br />

zusammen mit dem Vater,<br />

dem im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> eine<br />

Das Team der Geburtshilfe im Kreißsaal: Dort können sich die Frauen ihren Bedürfnissen entsprechend bewegen und<br />

unterschiedliche Gebärpositionen wählen.<br />

Fotos: Christoph Göttert<br />

Der Vater übernachtet mit Mutter und Kind in einem Raum:<br />

Junge Familien werden in Familienzimmern untergebracht.<br />

Service-Angebote<br />

Vor der Geburt<br />

– Yogakurs<br />

– Geburtsvorbereitungskurs<br />

– Akupunktur<br />

Nach der Geburt<br />

- Rückbildung mit Babymassage<br />

- Aquarückbildung<br />

- Tragetuchkurs<br />

- Stillgruppe<br />

- Stillambulanz<br />

Das Team der Geburtshilfe ist<br />

erreichbar unter:<br />

Kreißsaal: (02 11) 44 00-24 66<br />

Station 3a: (02 11) 44 00-23 23<br />

Service<br />

Vor der Geburt<br />

– Infoabend; jeden dritten<br />

Donnerstag<br />

ohne Anmeldung<br />

– Kreißsaalführung<br />

jeden Sonntag<br />

bitte eine Stunde vorher<br />

telefonisch anmelden<br />

– Anmeldung zur Geburt<br />

(Terminvereinbarung)<br />

Telefon Kreißsaal:<br />

(0211) 4400-2466<br />

Wohnmöglichkeit geboten<br />

wird. „Wir können jedes Zimmer<br />

zu einem Familienzimmer<br />

einrichten“, sagt Kayser.<br />

Für Mutter, Vater und Kind sei<br />

die erste Nacht wichtig, um<br />

diese Stunden als Familie genießen<br />

zu können, bevor der<br />

Alltag wieder anfängt. Im Jahr<br />

2013 übernachteten hier 330<br />

Familienväter mit Frau und<br />

Baby.<br />

Yvonne Kayser freut sich,<br />

dass sich im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

fast 85 Prozent aller Frauen<br />

für eine natürliche Geburt<br />

entscheiden. „Kaiserschnitte<br />

aber wird es immer geben,<br />

nicht nur, wenn die Gesundheit<br />

von Mutter und Kind gefährdet<br />

ist“, sagt Dewalque.<br />

Ein Kaiserschnitt solle aber<br />

die Ausnahme sein, weil er<br />

Probleme bei weiteren<br />

Schwangerschaften nach sich<br />

ziehen könnte.<br />

Auch zur Frage, ob eine<br />

Frau ihr Kind stillen sollte, bezieht<br />

das Team des <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong>s eine eindeutige Position.<br />

„Stillen ist ein urnatürlicher<br />

Vorgang“, sagt Yvonne<br />

Kayser. Bei Muttermilchernährung<br />

würden Kinder widerstandsfähiger<br />

gegenüber<br />

Infektionen sein, sagt die<br />

Hebamme. Die Kinder würden<br />

seltener an Durchfall,<br />

Mittelohrentzündungen und<br />

Infekten der oberen Atemwege<br />

erkranken als Flaschenkinder.<br />

„Fast 90 Prozent unserer<br />

Mütter im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

stillen“, sagt Kayser und rät zu<br />

sechs Monaten Stillen.<br />

Zuweilen träten in dieser<br />

Zeit Probleme auf, weiß sie.<br />

Manche Frauen etwa bekämen<br />

wunde Stellen, und einige<br />

Kinder würden die Brust<br />

ablehnen. Bei solchen<br />

Schwierigkeiten ist das Team<br />

auch noch da, wenn Mutter<br />

und Kind schon zu Hause<br />

sind. Jede junge Mutter – auch<br />

solche, die in anderen Krankenhäusern<br />

entbunden haben<br />

– sei im Stillcafé willkommen,<br />

in dem eine Stillberaterin<br />

Tipps und Tricks gibt. Außerdem<br />

entstehen dort viele<br />

Freundschaften.<br />

„Unsere Art der Geburtshilfe<br />

basiert auf einem großartigen<br />

Team, das schon viele<br />

<strong>Jahre</strong> miteinander arbeitet<br />

und perfekt aufeinander abgestimmt<br />

ist“, sagt Yvonne<br />

Kayser. Durch regelmäßige<br />

Fortbildungen und Teambesprechungen<br />

bleibt die Arbeit<br />

der Hebammen und Ärzte<br />

stets auf einem hohen Qualitätsstandard.<br />

„Wir möchten<br />

die Frauen und ihre Familien<br />

auf ihrem spannenden Lebensweg<br />

begleiten und ihnen<br />

die Möglichkeit bieten, immer<br />

zufrieden auf die Geburt ihres<br />

Kindes im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

zurückzublicken.“


10 <strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL<br />

Bei Schlaganfall schnell handeln<br />

Die Klinik für Neurologie ist eine von nur zwei Kliniken für Akutneurologie an den Düsseldorfer<br />

Krankenhäusern. Jedes Jahr werden hier rund 2500 Patienten stationär, 3000 ambulant betreut.<br />

Besonderes Augenmerk legt die Klinik für Neurologie auf das SchlaganfallZentrum/Stroke Unit<br />

sowie die Behandlung von Multipler Sklerose und die Versorgung von Notfall-Patienten.<br />

VON JÖRG MEHL<br />

Jedes Jahr erleiden in<br />

Deutschland etwa 260 000<br />

Menschen erstmals einen<br />

Schlaganfall. Ein Bereich ihres<br />

Hirns wird nicht mehr ausreichend<br />

mit Blut versorgt, das<br />

betroffene Gehirnareal kann<br />

seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.<br />

Die Folgen können unterschiedlich<br />

sein: Probleme<br />

beim Sprechen, ein hängender<br />

Mundwinkel, Lähmungen<br />

von Gliedmaßen oder auch<br />

Sehstörungen. Egal welche<br />

Symptome auftreten: Man<br />

sollte unbedingt handeln, rät<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Steinke,<br />

Chefarzt der Klinik für<br />

Neurologie: „Einfach den Notruf<br />

112 wählen – ohne Hemmungen.<br />

Denn Zeit ist Hirn!“<br />

Anders als zum Beispiel<br />

ein Herzinfarkt löst ein<br />

Schlaganfall beim Betroffenen<br />

häufig keine Panik aus. Mit fatalen<br />

Folgen: Viele warten erst<br />

einmal ab, denken, das wird<br />

schon wieder, morgen ist es<br />

besser – und reagieren somit<br />

falsch. „Man muss unbedingt<br />

schnell handeln. Das Zeitfenster<br />

für eine erfolgversprechende<br />

Behandlung schließt<br />

sich innerhalb von viereinhalb<br />

Stunden nach Beginn der<br />

Symptome“, warnt Professor<br />

Steinke.<br />

Um Schlaganfallpatienten<br />

schnell diagnostizieren und<br />

behandeln zu können, wurden<br />

in Deutschland in den<br />

1990er <strong>Jahre</strong>n sogenannte<br />

Stroke Units aufgebaut; eine<br />

von zwei solcher Spezialstationen<br />

in Düsseldorf ist die<br />

Stroke Unit am <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>.<br />

Das Stroke Team ist rund<br />

um die Uhr im Dienst: Für<br />

Aufnahme und Akutbehandlung,<br />

Therapie und Überwachung<br />

und für erste Rehabilitationsmaßnahmen<br />

arbeiten<br />

unter anderem Neurologen,<br />

Neuroradiologen, Neurochirurgen,<br />

Intensiv- und Notfallmediziner,<br />

Gefäßchirurgen,<br />

Internisten und Anästhesisten<br />

Hand in Hand.<br />

Wissen und Erfahrung der<br />

Spezialisten im Stroke Team<br />

sind wichtige Erfolgsfaktoren<br />

– die Stroke Unit besteht seit<br />

1999 und ist nach den strengen<br />

Maßstäben der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neurologie<br />

und der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.<br />

In akuten Fällen kann<br />

auf die Diagnose in der Stroke<br />

In der Stroke Unit erhalten Schlaganfall-Patienten in kürzester Zeit alle erforderlichen<br />

Untersuchungen, sagt Professor Wolfgang Steinke, Chefarzt der Klinik für Neurologie.<br />

Unit eine so genannte Lyse-<br />

Behandlung erfolgen, „die<br />

einzige als effektiv nachgewiesene<br />

Behandlung des akuten<br />

Schlaganfalls“, sagt Professor<br />

Steinke. Durch die Lyse-Behandlung<br />

kann das Gerinnsel,<br />

das die Blutbahn verstopft, die<br />

Engstelle passieren – je weiter<br />

sich das Zeitfenster der Behandlung<br />

allerdings schließt,<br />

umso schlechter stehen auch<br />

hier die Erfolgsaussichten.<br />

„Deshalb sollte man bei auftretenden<br />

Symptomen keine<br />

Hemmungen haben, den Notruf<br />

zu wählen“, betont Professor<br />

Steinke.<br />

In der Überwachungseinheit<br />

Stroke Unit erhalten Patienten<br />

in kürzester Zeit alle<br />

erforderlichen Untersuchungen.<br />

Das Gehirn wird per<br />

Computer- und Kernspintomografie<br />

abgebildet, mit Ultraschall<br />

werden hirnversorgende<br />

Gefäße untersucht und<br />

gezielte Herzuntersuchungen<br />

durchgeführt. Seltene Ursachen<br />

des Schlaganfalls können<br />

über spezielle Blutuntersuchungen<br />

festgestellt werden.<br />

Mitunter muss auch eine<br />

Entzündung des Gehirns<br />

durch Untersuchung des Nervenwassers<br />

(„Liquor“) abgegrenzt<br />

werden.<br />

Nach der akuten Behandlung<br />

des Schlaganfalls kümmern<br />

sich speziell geschulte<br />

Schwestern und Pfleger um<br />

die pflegerische Versorgung<br />

der Patienten. Ein wichtiger<br />

Bestandteil der Behandlung<br />

schon in der Frühphase nach<br />

dem Schlaganfall ist die Physiotherapie,<br />

um die eingeschränkte<br />

Beweglichkeit der<br />

Patienten wiederherzustellen.<br />

Und Sprachtherapeuten helfen<br />

Patienten, deren Sprachvermögen<br />

oder Lesefähigkeit<br />

eingeschränkt ist.<br />

Ähnlich wie in der Stroke<br />

Unit arbeiten in der Notfallambulanz<br />

Ärzte verschiedener<br />

Fachrichtungen zusammen<br />

– Chirurgen, Unfallchirurgen,<br />

Internisten und Neurologen.<br />

„Immer wieder ergeben<br />

sich in Notfallsituationen<br />

fachübergreifende Fragestellungen“,<br />

erklärt Professor<br />

Steinke. Rund 3000 neurologische<br />

Notfall-Patienten behandelt<br />

die Klinik für Neurologie<br />

jedes Jahr. Schon relativ<br />

harmlose Symptome wie eine<br />

kurze Bewusstlosigkeit nach<br />

einem Sturz können auf ein<br />

neurologisches Problem hinweisen.<br />

Oder auch ein sehr<br />

plötzlicher und ungewohnt<br />

heftiger Kopfschmerz. Umso<br />

wichtiger ist eine interdisziplinäre<br />

Notfallaufnahme, meint<br />

Professor Steinke. Im <strong>Marien</strong><br />

<strong>Hospital</strong> werden auch Patienten<br />

aus anderen Einrichtungen<br />

des Verbunds Katholischer<br />

Kliniken Düsseldorf<br />

(VKKD) vorgestellt.<br />

Trifft ein Schlaganfall in<br />

etwa 80 Prozent aller Fälle<br />

Menschen über 60, sind von<br />

der Multiplen Sklerose überwiegend<br />

Menschen zwischen<br />

20 und 40 <strong>Jahre</strong>n betroffen.<br />

Multiple Sklerose (MS) ist eine<br />

chronische Entzündung des<br />

Nervensystems, die Gehirn<br />

und Rückenmark betrifft. MS<br />

verläuft in Schüben und ist<br />

nicht heilbar – aber gegen<br />

Symptome wie Empfindungsstörungen,<br />

Seh- und Gangstörungen<br />

oder Lähmungen<br />

kann man vorgehen, berichtet<br />

Professor Steinke. Und anschließend<br />

mit verschiedenen<br />

ambulanten und Spezialtherapien<br />

im Krankenhaus eine<br />

vorbeugende Behandlung gegen<br />

neue Schübe in Angriff<br />

Diagnose und<br />

Behandlung<br />

– der Multiplen<br />

Sklerose<br />

– des Schlaganfalls, einschließlich<br />

Stroke Unit<br />

– der Parkinson-<br />

Erkrankung<br />

– von Epilepsie und<br />

Anfallsleiden<br />

– neuromuskulären<br />

Erkrankungen<br />

nehmen. „Manche Symptome<br />

lassen sich erst nach sehr spezialisierten<br />

Untersuchungen<br />

eindeutig zuordnen“, berichtet<br />

Professor Steinke. „Eine<br />

falsche Hypothese aber kann<br />

eine Kaskade fehlerhafter Reaktionen<br />

auslösen.“<br />

In der Klinik für Neurologie<br />

werden alle Verfahren eingesetzt,<br />

um sicher MS diagnostizieren<br />

zu können, unter<br />

anderem Kernspintomografie,<br />

die Untersuchung des<br />

Nervenwassers und die Leitungsmessung<br />

des zentralen<br />

Nervensystems (evozierte Potenziale).<br />

Rund 400 Patienten<br />

kommen regelmäßig in die<br />

Klinik, um sich verschiedenen<br />

vorbeugenden Behandlungsverfahren<br />

und Therapien zu<br />

unterziehen. „Der Krankheitsverlauf<br />

kann deutlich verbessert<br />

werden“, berichtet Professor<br />

Steinke. „Es treten weniger<br />

Schübe auf.“ Die Klinik<br />

bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen<br />

für MS-<br />

Patienten an. Und jeden<br />

Dienstag ab 14 Uhr steht ihnen<br />

die ambulante MS-<br />

Sprechstunde zur Verfügung –<br />

nach telefonischer Anmeldung.<br />

Info<br />

Sprechstunden und Anmeldung<br />

Allgemeine neurologische Ambulanz und Gefäßambulanz<br />

MS-Sprechstunde<br />

dienstags 14 Uhr (nach telefonischer Anmeldung)<br />

Botulinumtoxin-Ambulanz<br />

nach telefonischer Anmeldung<br />

Terminvergabe:<br />

Telefon 0211-4400-2441<br />

Telefax 0211-4400-2391<br />

neurologie@marien-hospital.de


<strong>150</strong> JAHRE MARIEN HOSPITAL 11<br />

Immer für Sie da – Ansprechpartner im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Martin Meyer<br />

Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 4400 - 2202<br />

Telefax (02 11) 4400 - 2610<br />

E-Mail: martin.meyer@vkkd-kliniken.de<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. med. Theodor Königshausen<br />

Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 4400 - 2202<br />

Telefax (02 11) 4400 - 2610<br />

E-Mail: theodor.koenigshausen@vkkd-kliniken.de<br />

Pflegedienstleitung<br />

Rüdiger Schroer<br />

Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 44 00 - 22 05<br />

Telefax (02 11) 44 00 - 27 51<br />

E-Mail: ruediger.schroer@vkkd-kliniken.de<br />

Katholische Seelsorge<br />

Pastoralreferentin Hildegard Rondholz<br />

Telefon (02 11) 44 00 - 68 51<br />

Telefax (02 11) 44 00 - 25 82<br />

E-Mail: hildegard.rondholz@ vkkd-kliniken.de<br />

Evangelische Seelsorge<br />

Pfarrerin Doris Taschner<br />

Telefon (02 11) 44 00 - 68 52<br />

Telefax (02 11) 44 00 - 25 82<br />

E-Mail: doris.taschner@vkkd-kliniken.de<br />

Patientenfürsprecher<br />

Dr. Yves Heuser<br />

Telefon (02 11) 44 00 - 26 90<br />

Telefax (02 11) 44 00 - 22 10<br />

E-Mail: Yves.Heuser@vkkd-kliniken.de<br />

www.vkkd-kliniken.de<br />

Hilfe für Senioren und Kinder<br />

Der Förderverein des <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong>s<br />

kümmert sich um die Anliegen<br />

hochbetagter Senioren und schwer<br />

erkrankter Kinder, die besonders verwundbar<br />

und hilflos sind. Finanziert<br />

wird der Verein über Spenden. Jeder<br />

Beitrag ist willkommen.<br />

Vor <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong>n, am 10. Juni<br />

1864, beschlossen die sieben<br />

Düsseldorfer Pfarreien, ein<br />

katholisches Krankenhaus zu<br />

errichten. Und sie riefen ein<br />

Komitee zur Bildung eines<br />

„<strong>Marien</strong>-<strong>Hospital</strong>-Vereins“<br />

ins Leben, der Ende des <strong>Jahre</strong>s<br />

bereits 1401 Mitglieder zählte<br />

und über 20 382 Taler gezeichnete<br />

Stiftungsmittel verfügte.<br />

Gut angelegte Spenden,<br />

wie das <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> Tag<br />

für Tag beweist.<br />

Auch heute ist bürgerschaftliches<br />

Engagement gefragt:<br />

Immer mehr Patienten<br />

sind 80 <strong>Jahre</strong> und älter. Ihr Anteil<br />

an den jährlich rund<br />

140 000 Patienten in den<br />

Krankenhäusern des Verbunds<br />

Katholischer Kliniken<br />

Düsseldorf (VKKD) wird auch<br />

weiterhin deutlich steigen.<br />

Zudem kommen in die neu<br />

gebaute Klinik für Kinder mit<br />

neurologischen Schädigungen<br />

an der St. Mauritius Therapieklinik<br />

in Meerbusch<br />

auch mehr jüngere Patienten<br />

als bisher zur Rehabilitation.<br />

Ein Großteil der Spenden<br />

wird zugunsten dieser Patienten<br />

eingesetzt. So will der Verein<br />

etwa einen Sportplatz für<br />

die spielerische Rehabilitation<br />

der Kinder fördern. Für die Senioren<br />

stehen spezielle Betreuungsangebote<br />

sowie<br />

Orientierungshilfen für<br />

demenzkranke Patienten<br />

auf dem Wunschzettel.<br />

Und im <strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong><br />

Heinz Hardt,<br />

Vorsitzender<br />

des<br />

Fördervereins<br />

soll der Patientengarten verschönert<br />

werden.<br />

Dafür ist der Förderverein,<br />

dessen Vorsitzender der ehemalige<br />

Bürgermeister Heinz<br />

Hardt ist, auf Spenden angewiesen.<br />

Das Ziel des Fördervereins<br />

ist, in der christlichen<br />

Tradition der Ordensleute im<br />

Verbund Katholischer Kliniken<br />

Düsseldorf (VKKD)<br />

höchste pflegerische<br />

und medizinische<br />

Standards<br />

zu ermöglichen,<br />

jedem Patienten<br />

ganzheitlich beizustehen,<br />

mit all<br />

seinen körperlichen<br />

wie seelischen<br />

Leiden<br />

und<br />

Sorgen.<br />

Die Krankenhäuser und<br />

Einrichtungen stehen in einer<br />

langen Tradition aufopferungsvoller<br />

Pflege durch Ordensschwestern.<br />

Dieser Tradition<br />

fühlen sich auch die<br />

heutigen Mitarbeiter verpflichtet.<br />

Dass die öffentliche<br />

Hand seit <strong>Jahre</strong>n an den Krankenhäusern<br />

spart, stellt diese<br />

vor große Probleme. Umso<br />

wichtiger ist heute die Arbeit<br />

des Fördervereins.<br />

Spenden erreichen den Verein<br />

über das Konto 1006 5050 18<br />

bei der Stadtsparkasse Düsseldorf,<br />

BLZ 300 501 10, IBAN<br />

DE96300501101006505018,<br />

BIC DUSSDEDDXXX<br />

Kontakt zum Förderverein:<br />

Förderverein Verbund Katholischer<br />

Kliniken Düsseldorf<br />

e.V., Amalienstraße 9, 40472<br />

Düsseldorf


Gesundheit aus einer Hand<br />

Mit 33 Fachkliniken bieten wir unseren Patienten eine interdisziplinäre und gleichzeitig individuelle<br />

medizinische Versorgung aus einer Hand. Das breitgefächerte Leistungsspektrum legt besondere<br />

Schwerpunkte auf Herz- und Gefäßerkrankungen, die Onkologie sowie die Orthopädie. Unsere<br />

medizinischen Schwerpunkte werden auch international beachtet.<br />

Der VKKD ist mit 1.600 Betten einer der leistungsfähigsten Anbieter für Gesundheitsdienste in der<br />

Region Düsseldorf. Unsere 2.700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 140.000 Patienten. Zum VKKD<br />

gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik, ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheits-<br />

und Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ)<br />

und dem Institut für Herz-Kreislauf-Diagnostik und Bewegungsmedizin.<br />

Weitere Informationen zum Verbund finden Sie unter www.vkkd-kliniken.de<br />

Unsere Standorte<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Augusta-Krankenhaus<br />

Krankenhaus Elbroich<br />

<strong>Marien</strong> <strong>Hospital</strong> Düsseldorf<br />

<strong>Marien</strong>krankenhaus Kaiserswerth<br />

St. Vinzenz-Krankenhaus<br />

St. Mauritius Therapieklinik<br />

Altenkrankenheim Haus Katharina Labouré<br />

Gesundheits- und Therapie-Centrum<br />

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VKKD_2014_017_NP, 04/2014 (Änderungen und Druckfehler vorbehalten.) Fotos: Michael Sommer, Frank Elschner, VKKD

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