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Fernduell
aus der Ferne
STORY Es gibt Dinge, die werden
schnell übersehen. Nein, das liegt
nicht an der Körpergröße der beteiligten
Spieler. Bonns Josh Mayo (1,81 Meter)
und Göttingens Brion Rush (1,88
Meter) sind für Basketball-Verhältnisse
eher klein geraten – und doch spielen
sie ganz groß auf. Das Duo leistet sich
ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den inoffiziellen
Titel des besten Dreierschützen
der easyCredit BBL
Aktuell trennt die beiden nur ein
einziger Treffer voneinander. Während
Mayo bereits 85 Treffer von
„Downtown“ auf dem Konto hat, weist
Rush sogar schon 86 erfolgreiche Dreier
vor. Damit ist die Bühne für einen großen
Showdown im Finish der regulären
Saison 2017/2018 bestens vorbereitet.
Erst in der vergangenen Woche waren
die Amerikaner unmittelbar aufeinander
getroffen, als die BG auf dem Hardtberg
gastierte. Einerseits behielten Mayo und
Co. mit 82:70 die Oberhand, aber auch
der Baskets-Kapitän wusste aus der
Distanz zu überzeugen. Drei Dreier bei
sechs Versuchen warf er den „Veilchen“
entgegen, während sein Konterpart auf
nur einen Treffer bei sieben Schüssen
kam – mit dem Ergebnis, dass sich beide
nach dem Duell auf dem Hardtberg
mit je 82 Treffern auf dem Konto trennten.
Am vergangenen Wochenende – und
ohne Edelverteidiger Yorman Polas Bartolo
im Nacken – blühte Rush wieder
auf und netzte gegen Gießen vier Dreier
ein. Mayo hingegen lief erst auf der Zielgeraden
gegen Würzburg heiß und kam
am Ende des Tages auf drei Treffer von
jenseits der 6,75 Meter-Linie.
Spannung ist demnach vorprogrammiert,
wenn sich Mayo (43,8 Prozent
Dreierquote) und Rush (42,4 Prozent)
auf den letzten Metern der regulären
Saison ein Fernduell aus der Ferne liefern.
Dabei lohnt sich ein Blick auf die
drei Gegner der Telekom Baskets sowie
BG Göttingen, schließlich wird die Konkurrenz
den Ballermaxen besondere
Aufmerksamkeit schenken. Die Niedersachsen
bekommen es mit Oldenburg
(39,2 Prozent gegn. Dreier), dem MBC
(39,9 Prozent) sowie Braunschweig
(35,6 Prozent) zu tun, Bonn trifft neben
den Basketball Löwen noch auf Erfurt
(47,2 Prozent) und München (36,5 Prozent).
Mayo bleiben demnach noch drei
Chancen, um den Rückstand wettzumachen
und seinem Ruf als „Mann mit den
rauchenden Colts“ gerecht zu werden.
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