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Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden

Seit Herbst 2008 können von kirchlichen Antragstellern im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums Förderanträge für die Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten gestellt werden. In diesen Konzepten werden die von Energieberatern zuvor durchgeführten gebäudespezifischen Untersuchungen dargestellt. Neben investiven werden in den Klimaschutz-Teilkonzepten insbesondere auch nicht investive Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen von Gebäuden deutlich vermindert werden können. Für die durchgeführte Auswertung lagen die Ergebnisse von 27 fertig gestellten Klimaschutz-Teilkonzepten aus den evangelischen Landeskirchen und den katholischen Bistümern vor. In diesen werden rund 1.500 Gebäude aus dem kirchlichen Bereich – darunter Kirchen, Gemeindehäuser/Pfarrheime, Pfarrhäuser/Pastorate und Kindergärten/Kindertagesstätten – auf deren energetischen Zustand untersucht und daraus investive sowie nicht investive Handlungsempfehlungen abgeleitet. Damit auch Kirchengemeinden und -verwaltungen, deren Gebäude nicht untersucht wurden, von den Ergebnissen fertig gestellter Klimaschutz-Teilkonzepte profitieren können, wurden die Ergebnisse und empfohlenen Maßnahmen in der nun erschienenen Broschüre analysiert und zusammengefasst.

Seit Herbst 2008 können von kirchlichen Antragstellern im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums Förderanträge für die Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten gestellt werden. In diesen Konzepten werden die von Energieberatern zuvor durchgeführten gebäudespezifischen Untersuchungen dargestellt. Neben investiven werden in den Klimaschutz-Teilkonzepten insbesondere auch nicht investive Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen von Gebäuden deutlich vermindert werden können. Für die durchgeführte Auswertung lagen die Ergebnisse von 27 fertig gestellten Klimaschutz-Teilkonzepten aus den evangelischen Landeskirchen und den katholischen Bistümern vor. In diesen werden rund 1.500 Gebäude aus dem kirchlichen Bereich – darunter Kirchen, Gemeindehäuser/Pfarrheime, Pfarrhäuser/Pastorate und Kindergärten/Kindertagesstätten – auf deren energetischen Zustand untersucht und daraus investive sowie nicht investive Handlungsempfehlungen abgeleitet. Damit auch Kirchengemeinden und -verwaltungen, deren Gebäude nicht untersucht wurden, von den Ergebnissen fertig gestellter Klimaschutz-Teilkonzepte profitieren können, wurden die Ergebnisse und empfohlenen Maßnahmen in der nun erschienenen Broschüre analysiert und zusammengefasst.

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I AUSGANGSLAGE<br />

>>><br />

Den Abschluss bildet e<strong>in</strong> Bericht, <strong>in</strong> dem – unterteilt<br />

nach zeitlichen Prioritäten – die mögliche Umsetzung<br />

von <strong>in</strong>vestiven und nicht <strong>in</strong>vestiven Maßnahmen dargestellt<br />

wird. Im dritten Bauste<strong>in</strong> „Fe<strong>in</strong>analysen“ werden<br />

e<strong>in</strong>e deutlich ausführlichere Untersuchung des<br />

Ist-Zustandes sowie die Erarbeitung von ganz konkreten<br />

Sanierungsmaßnahmen zur Reduktion der CO 2<br />

-Emissionen<br />

gefördert. E<strong>in</strong>e Förderung von Fe<strong>in</strong>analysen ist<br />

nur für Liegenschaften möglich, die <strong>in</strong> den nächsten fünf<br />

Jahren tatsächlich saniert werden sollen. Neben e<strong>in</strong>er<br />

Landeskirche bzw. e<strong>in</strong>em Bistum können auch kle<strong>in</strong>ere<br />

E<strong>in</strong>heiten wie etwa Kirchenbezirke, -kreise, Dekanate<br />

oder Propsteien sowie Zusammenschlüsse von Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

Anträge für Teilkonzepte für Liegenschaften<br />

stellen. Jedoch werden pro Landeskirche/Bistum nicht<br />

mehr als fünf Anträge mit jeweils m<strong>in</strong>destens zehn und<br />

maximal 100 <strong>Gebäuden</strong> gefördert. Der dritte Bauste<strong>in</strong><br />

„Fe<strong>in</strong>analyse“ ist pro Antrag nur für ca. 15 Prozent der<br />

Gebäude förderbar. Die Erstellung von <strong>Klimaschutz</strong>-<br />

Teilkonzepten wurde <strong>in</strong> den vergangenen Jahren <strong>in</strong> der<br />

Regel mit e<strong>in</strong>em Zuschuss von bis zu 50 Prozent der<br />

entstehenden Sach- und Personalkosten von externen<br />

Dienstleistern, wie Architekten und Energieberatern,<br />

gefördert. Für die e<strong>in</strong>zelnen Bauste<strong>in</strong>e von Teilkonzepten<br />

gelten zudem zusätzliche Obergrenzen der Fördersumme.<br />

Abb. 1<br />

Bauste<strong>in</strong>e von <strong>Klimaschutz</strong>-Teilkonzepten<br />

Teilkonzepte „<strong>Klimaschutz</strong> <strong>in</strong> eigenen Liegenschaften“<br />

Bauste<strong>in</strong> 1: <strong>Klimaschutz</strong>-Management:<br />

Ermittlung und Bewertung des Ist-Zustandes von Liegenschaften mit Hilfe von<br />

Energiekennzahlen (Basisdatenbewertung)<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es Organisations- und Controll<strong>in</strong>gkonzeptes für e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />

Datenerfassung und -auswertung<br />

Bauste<strong>in</strong> 2: Gebäudebewertung:<br />

Zustandsbeschreibungen von baulichen Teilen (Fassaden, Fenster, Dach) und der<br />

Anlagentechnik (Heizung und Lüftung)<br />

Grobe Ermittlung der Kosten von möglichen Investitionsmaßnahmen zur<br />

Emissionsm<strong>in</strong>derung und Analyse von deren E<strong>in</strong>sparpotenzialen beim Energieverbrauch<br />

Empfehlungen für mögliche Umsetzungen von <strong>in</strong>vestiven und nicht-<strong>in</strong>vestiven<br />

Maßnahmen – unterteilt nach zeitlichen Prioritäten<br />

Bauste<strong>in</strong> 3: Fe<strong>in</strong>analysen (optional):<br />

Deutlich ausführlichere Untersuchung des Ist-Zustandes als <strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong> 2<br />

Erarbeitung von konkreten Sanierungsmaßnahmen – wie etwa e<strong>in</strong>e Wirtschaftlichkeitsbewertung<br />

mit E<strong>in</strong>sparberechnungen – zur Reduktion der CO 2<br />

-Emissionen<br />

Förderung nur für Liegenschaften, die <strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren tatsächlich<br />

saniert werden sollen<br />

Seit Beg<strong>in</strong>n der Förderung im Jahr 2008 s<strong>in</strong>d 50 <strong>Klimaschutz</strong>projekte <strong>in</strong> 15 evangelischen Landeskirchen<br />

und 16 <strong>Klimaschutz</strong>projekte <strong>in</strong> acht katholischen Bistümern gefördert worden. Davon s<strong>in</strong>d 32<br />

Projekte <strong>in</strong> den Landeskirchen und 13 Projekte <strong>in</strong> den Bistümern <strong>Klimaschutz</strong>-Teilkonzepte.<br />

10 / KLIMASCHUTZ IN KIRCHLICHEN GEBÄUDEN

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