IHK-Jahresbericht2017
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Wirtschaft und Standortpolitik<br />
Umfangreiche Information<br />
zur neuen Gewerbeabfallverordnung<br />
Am 1. August trat die neue Gewerbeabfallverordnung<br />
(GewAbfV) in<br />
Kraft. Die neue Regelung setzt die<br />
gesetzlich vorgegebene Abfallhierarchie<br />
um, indem die Vorbereitung zur<br />
Wiederverwendung und das stoffliche<br />
Recycling stärker in den Fokus rücken.<br />
Sowohl für Abfallerzeuger als auch für<br />
Entsorger ergeben sich mit der neuen<br />
Gewerbeabfallverordnung neue Anforderungen<br />
und Pflichten im Umgang<br />
mit gewerblichen Abfällen.<br />
Die wesentlichen Informationen zu<br />
den Anforderungen, Pflichten und<br />
Fristen, die sich für die Unternehmen<br />
in der <strong>IHK</strong>-Region Neubrandenburg<br />
aus der neuen GewAbfV ergeben,<br />
standen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung,<br />
die die <strong>IHK</strong>s<br />
in Mecklenburg-Vorpommern am 5.<br />
Oktober gemeinsam mit dem Referat<br />
für Abfallwirtschaft im Ministerium<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit<br />
Mecklenburg-Vorpommern durchführten.<br />
Neben der Veranstaltung informierte<br />
die <strong>IHK</strong> auch mittels Internet<br />
und <strong>IHK</strong>-Zeitung sowie in Beratungsgesprächen<br />
über die neuen Unternehmenspflichten,<br />
die sich aus dem Gesetz<br />
ergeben.<br />
Bundestag berücksichtigt<br />
Kernforderung der <strong>IHK</strong><br />
1. August<br />
2017<br />
Mit der neuen Gewerbeabfallverordnung<br />
ergeben sich<br />
für die Wirtschaft<br />
neue Aufgaben.<br />
Die Kammer hat die<br />
Firmen dazu ausführlich<br />
informiert.<br />
in erheblichem Maße zum Ausbau der<br />
Erneuerbaren Energien beitragen. Für<br />
viele Unternehmen am Wirtschaftsstandort<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
entwickelten sich die hohen Netzentgelte<br />
zu einem gravierenden Standortnachteil,<br />
da die Netzentgelte zu den<br />
bundesweit höchsten zählen.<br />
Die Verabschiedung des Netzentgeltmodernisierungsgesetzes<br />
war daher<br />
aus Sicht der Kammer wichtig und<br />
sachgerecht, um die bestehenden<br />
beträchtlichen Kostenunterschiede<br />
zwischen den Netzgebieten in der<br />
Bundesrepublik zu mildern. Die <strong>IHK</strong><br />
Neubrandenburg hatte sich zuvor<br />
intensiv in das Gesetzgebungsverfahren<br />
eingebracht, zum Beispiel mit einer<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf<br />
sowie einem gesonderten Schreiben<br />
an den Bundeswirtschaftsminister aufgrund<br />
zwischenzeitlich vorgesehener<br />
Änderungen am Entwurf, die den Norden<br />
und Osten Deutschlands weiterhin<br />
erheblich benachteiligt hätten.<br />
6<br />
Der Bundestag verabschiedete im Sommer<br />
2017 das Gesetz zur Modernisierung<br />
der Netzentgeltstruktur (Nemog).<br />
Eine der wichtigsten energiepolitischen<br />
Kernforderungen der Industrieund<br />
Handelskammer Neubrandenburg<br />
ist damit umgesetzt worden.<br />
Mit dem sogenannten Netzentgeltmodernisierungsgesetz<br />
soll unter anderem<br />
ab 2019 die schrittweise, bundesweit<br />
gleichmäßige Verteilung der Kosten<br />
für den Ausbau der Übertragungsnetze<br />
an die Verbraucher geregelt werden.<br />
Die bisherige Regelung benachteiligte<br />
insbesondere die Regionen im<br />
Osten und Norden Deutschlands, die<br />
Netzentgeltstruktur<br />
Die <strong>IHK</strong> hat mit dafür gesorgt,<br />
dass die Netzentgelte sinken.