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dorfklatsch - Frühjahr/Sommer 2018

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Andernorts ist der Pfingstkranz meist unbekannt. Einige dieser<br />

Lieder sind aber auch bei den in Teilen des Münsterlandes<br />

verbreiteten Lambertifeiern zum Erntedank bekannt.<br />

Die Sage von der Hünenkuhle<br />

Gleich an Lettes Grenze zu Clarholz unweit der Straße, die<br />

nach Ostenfelde führt, liegt die Hünenkuhle im Wald versteckt.<br />

Seinen Namen hat der kleine Teich einer schönen<br />

Sage zu verdanken, die sich der Volksmund seit langer Zeit<br />

erzählt.<br />

So wohnte auf Hombrinks Hof in Lette einst ein Hüne – man<br />

kann auch Riese sagen. Sein Nachbar war ein Hüne, der auf<br />

Westhoffs Hof vor den Toren von Clarholz hauste. Regelmäßig<br />

trafen sich die beiden, um gemeinsam ihr Brot zu backen<br />

– mal in Clarholz, mal in Lette. So brauchte immer nur einer<br />

den großen Backofen anfeuern. Den Teig bereitete aber jeder<br />

selbst zu.<br />

Eines Tages war nun Hombrinks Riese an der Reihe den Ofen<br />

zu heizen. Während er seinen Teig zubereitete bekam er ein<br />

fürchterliches Jucken und kratzte sich. Das hörte der Hüne<br />

in Clarholz und glaubte, sein Nachbar habe den Teig schon<br />

fertig und kratze bereits den Backtrog aus.<br />

Rasch nahm er seinen Backtrog auf die Schulter und beeilte<br />

sich, um bloß früh genug nach Lette zu kommen. Unterwegs<br />

stolperte er aber, und schwupps flog der Backtrog in hohem<br />

Bogen auf die Erde und drückte eine große Kuhle in den Boden,<br />

die sich später mit Wasser füllte. Bis zum heutigen Tage<br />

ist dies die Hünenkuhle.

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