TSV-Pressespiegel-19-120518
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-<strong>Pressespiegel</strong><br />
Auch der 3. Nightrun war ein Renner<br />
Aber Aufwand und Ertrag stehen für den <strong>TSV</strong> Bornhöved<br />
in keinem ausgewogenen Verhältnis<br />
Das Starterfeld beim 1,8 Kilometer Dämmerungslauf hat sich fast verdoppelt.<br />
Jan Philipp Krawczyk, <strong>TSV</strong> Bornhöved<br />
Von Christian Detlof<br />
Bornhöved. Am Ende waren es zwar 30 Finisher weniger als im Vorjahr, aber auch mit der dritten<br />
Auflage ihres Nightrun konnten die Verantwortlichen des <strong>TSV</strong> Quellenhaupt Bornhöved zufrieden sein.<br />
234 große und besonders viele kleine Läuferinnen und Läufer überquerten die Ziellinie in einem der drei<br />
Wettbewerbe. Wie im Vorjahr nutzte die Sventana-Schule die Veranstaltung vor der eigenen Tür, um mit<br />
vielen Teams und Einzelstartern aufzuwarten.<br />
„Die Resonanz ist auch im dritten Jahr klasse“, strahlte Cheforganisator Jan Philipp Krawczyk. Das Wetter<br />
spielte mit und ließ auch das Drumherum zum Familienfest werden. Zahlreiche Youngster genossen die<br />
späten Startzeiten, die beste Argumente für ein noch späteres Schlafengehen boten. „Insbesondere das<br />
Starterfeld beim 1,8 Kilometer Dämmerungslauf hat sich fast verdoppelt“, blickte Krawczyk auf die 50-<br />
köpfige 20 Uhr-Startreihe. Bette Schwarz vom <strong>TSV</strong> Quellenhaupt war mit 8:21 Minuten die Schnellste auf<br />
der Strecke. Elf Mannschaften der Sventana-Schule wetteiferten um die beste kombinierte Zeit. Die lieferten<br />
Rita Steck, Maik Bierndt und Lena Joswig mit zusammen 26:58 Minuten ab.<br />
Da aufgrund der günstigen Wetterprognose mit vielen Nachmeldern gerechnet worden war, hatte man<br />
noch Urkunden und Medaillen nachbestellt, verriet Krawczyk, während um 21 Uhr der Abendlauf über<br />
5,4 Kilometer gestartet wurde. Frank Kupper vom PSV Buxtehude rannte allen davon, kam nach 21:02<br />
Minuten mit sattem Vorsprung auf die Verfolger ins Ziel.<br />
In diesem Feld war auch, wie in den Vorjahren, ein Feuerwehrmann in voller Montur mit Atemluftflasche<br />
(aber ohne Maske) unterwegs. Christian Schütt vom Firefighter Challenge-Team Holstein (37:44) lief<br />
nicht als Letzter ins Ziel. Schütt nutzte den Nightrun als Training für kommende Herausforderungen und<br />
machte fleißig Werbung für das Ehrenamt der Brandschützer.<br />
Mit zunehmender Dunkelheit wurde der Nightrun das, was der Name versprach. Und als um 22.30 Uhr<br />
51 Sportler auf die 10,8 Kilometer lange Nachtlauf-Strecke geschickt wurden, erstrahlten Bornhöveds<br />
Straßen im hellen Schein zusätzlicher Lichtmasten. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für Sicherheit, während<br />
Simon Müller (Tri-Sport Lübeck; 35:50) allen davon lief. Sona Abaghyan (Sportschule Tenri; 47:57)<br />
konnte ihren Vorjahreserfolg als schnellste Frau wiederholen.<br />
Auf das abschließende Feuerwerk verzichtete der <strong>TSV</strong> Bornhöved. „Dafür fand sich kein Sponsor“, sagte<br />
Krawczyk. „Überhaupt müssen wir im Blick haben, ob der Nightrun, den wir zusätzlich zum Q-Triathlon<br />
veranstalten, uns wirtschaftlich und personell am Ende nicht überfordert. Alle Helfer sind mit großem<br />
Elan dabei, aber wir dürfen sie auch nicht überfordern“, betonte Krawczyk, der im <strong>TSV</strong> 2. Vorsitzender<br />
ist. Abstriche im organisatorischen Umfang sieht er nicht als Lösung: „Durch den Q-Tri sind wir echte Perfektionisten.<br />
Man spürt bei jedem Helfer, dass die eigenen Ansprüche hoch sind. Würden wir den Lauf<br />
ohne aufwändige Technik im Ziel und an der Strecke fahren, ohne Moderation und all die vielen kleinen<br />
Bausteine, liefen mir womöglich die Helfer weg.“<br />
<strong>TSV</strong>-<strong>Pressespiegel</strong> Nr. <strong>19</strong> - 18 vom 12.05.2018 - Seite <strong>19</strong> - Erstellt durch Lothar Rath