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hallo-luedinghausen_23-05-2018

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Kino | Film<br />

Mittwoch, <strong>23</strong>. Mai <strong>2018</strong><br />

F n h n L fi mL TM<br />

Han trifft<br />

Chewie<br />

„Solo: A Star Wars Story“ geht zurück zu den Wurzeln<br />

„Solo: A Star Wars Story“<br />

Science­Fiction<br />

Fazit: <br />

Der Film erzählt unterhaltsam, wie<br />

die Freundschaft zwischen Han<br />

und Chewie begann, ist dabei<br />

aber nicht mit Insiderwissen überfrachtet.<br />

Das schienen keine carpreisträger musste allerdings<br />

ins kalte Wasser sprin-<br />

guten Vorzeichen<br />

zu sein. Eigentlich<br />

sollten Phil Unerwartete geschafft: Sein<br />

gen und doch hat Howard das<br />

Lord und Chris „Solo: A Star Wars Story“ ist<br />

Miller die Regie für den neuen einer der besten „Star<br />

„Star Wars“-Film übernehmen.<br />

Wars“-Filme seit der ersten<br />

Doch dann gab es so viel<br />

Unstimmigkeiten und Ärger,<br />

dass die beiden noch während<br />

Trilogie geworden und geht<br />

zurück in die Vergangenheit.<br />

Das faschistoide Imperium<br />

der Dreharbeiten gehen gibt es zwar schon, doch für<br />

mussten.<br />

Panisch wurde nach kurzfristigem<br />

Ersatz gesucht – und<br />

mit Ron Howard tatsächlich<br />

erfunden. Der zweifache Os-<br />

Han spielt das zunächst keine<br />

allzu große Rolle. Er ist viel zu<br />

sehr damit beschäftigt, mit<br />

seiner Freundin Qi’ra den prekären<br />

Verhältnissen auf dem<br />

„Solo: A Star Wars<br />

Story“ geht zurück in<br />

die Vergangenheit. In<br />

die Zeit, als Han Solo<br />

noch ein junger Mann<br />

war und seinen Weg<br />

im Leben suchte.<br />

Planeten Corellia zu entkommen.<br />

Doch das geht schief, das<br />

Paar wird getrennt und Han<br />

muss fliehen.<br />

Regisseur Howard hält sich<br />

dabei nicht lange damit auf,<br />

in die Story hineinzuführen.<br />

Stattdessen sind schon die Anfangssequenzen<br />

mit viel Adrenalin,<br />

Kraft und einer rasanten<br />

Verfolgungsjagd gefüllt.<br />

Howard hat das richtige Gefühl<br />

fürs Tempo und die Geschichte<br />

und lässt sich für den<br />

Haupterzählstrang schließlich<br />

ausreichend Zeit.<br />

Die Zuschauer erfahren so,<br />

wie Han (Alden Ehrenreich) zu<br />

seinem Namen kam, dass das<br />

erste Zusammentreffen mit<br />

Chewbacca alles andere als<br />

friedlich war, wie Han Pilot<br />

des legendären Raumschiffes<br />

Millennium Falcon wurde<br />

und welche Rolle Lando Calrissian<br />

(Donald Glover) dabei<br />

spielte. Hinzu kommen neue<br />

Charaktere wie Hans Freundin<br />

Qi’ra (Emilia Clarke), der<br />

Draufgänger Beckett (Woody<br />

Harrelson) und der Bösewicht<br />

Dryden Vos (Paul Bettany).<br />

Dabei sind es besonders die<br />

Jungschauspieler, die das<br />

Abenteuer über die etwas<br />

mehr als zwei Stunden tragen.<br />

So ist die coole Lässigkeit von<br />

Donald Glover als Lando umwerfend<br />

und Joonas Suotamo<br />

schlüpft in das Chewbacca-<br />

Kostüm, als hätte er vorher<br />

nie etwas anderes getan. Das<br />

Herz des Films bildet aber Alden<br />

Ehrenreich als junger Han<br />

Solo. (dpa)<br />

Surreal<br />

und düster<br />

„Euphoria“: Nähe und Tod<br />

Erst lädt Ines’ Schwester<br />

sie zu Hummer und<br />

Champagner ein, dann<br />

steigen beide in eine Limousine.<br />

Das Drama „Euphoria“<br />

nimmt uns mit zu einem geheimen<br />

Ort, wo Menschen<br />

gegen viel Geld ihr Leben beenden<br />

können.<br />

Was Ines bald versteht: Ihre<br />

Schwester, die sie seit Jahren<br />

nicht gesehen hat, ist unheilbar<br />

krank. Den beiden bleiben<br />

sechs Tage, um sich zu verabschieden.<br />

Klingt nach tränenreichem<br />

Film über Sterbehilfe<br />

– fühlt sich aber anders an.<br />

„Euphoria“ zeigt eine Welt,<br />

in der Sterben auf den ersten<br />

Den Schwestern bleibt nicht mehr viel<br />

Zeit. Foto: dpa/Jürgen Olczyk<br />

Blick Instagram-kompatibel<br />

wirkt. Eine Villa mit grünen<br />

Fensterläden, nächtliche Konzerte<br />

von Streichmusikern,<br />

ein See mit Seerosen. Jeder erfüllt<br />

sich die letzten Wünsche.<br />

Es überwiegt die Farbe Grün -<br />

vom frischen Grün junger<br />

Zweige zum modrigen, fauligen<br />

Grün der Wasserpflanzen.<br />

Der Film, der unter anderem<br />

im bayerischen Schloss Dennenlohe<br />

gedreht wurde,<br />

gleicht einem Näheexperiment.<br />

Wenn Ines etwa vom besten<br />

Sex ihres Lebens erzählt, einer<br />

Nacht in Spanien, spürt man<br />

eine große Intimität. Aber<br />

meist schaut man auf diese<br />

Welt mit einem komischen<br />

Gefühl. Die Charaktere fühlen<br />

sich verschoben ab, die Kulisse<br />

wirkt mit ihrem Luxus surreal<br />

und düster. Ein bisschen<br />

wie in einem Film des griechischen<br />

Regisseurs Giorgos<br />

Lanthimos („The Killing Of A<br />

Sacred Deer“, „The Lobster“).<br />

(dpa)<br />

„Euphoria“<br />

Drama<br />

Fazit: <br />

Zwei Schwestern bleiben sechs Tage,<br />

um sich zu verabschieden,<br />

denn eine der beiden ist unheilbar<br />

krank.<br />

Die letzten<br />

Tage von<br />

Oscar Wild<br />

Biopic: „The Happy Prince“<br />

Die Liebe zur Schönheit<br />

und dem Genuss kann<br />

Menschen ins Verderben<br />

stürzen – das ist eine Lehre<br />

aus Oscar Wildes Werk.<br />

Man denke nur an seinen Roman<br />

„Das Bildnis des Dorian<br />

Gray“ aus dem Jahr 1891: Die<br />

Hauptfigur lebt in ewiger Jugend.<br />

An seiner Stelle altert<br />

nur sein Abbild auf einem Gemälde.<br />

Auch in Wildes eigenem Leben<br />

fand die Lehre vom Schönen,<br />

das sich ins Dunkle wendet,<br />

traurige Anwendung. Wilde<br />

– in jungen Jahren als<br />

sprachbegabter Ästhet gefeiert<br />

– wurde in seinen letzten<br />

Lebensjahren in der prüden<br />

viktorianischen Gesellschaft<br />

wegen seiner Liebe zu Männern<br />

verachtet.<br />

Der Schauspieler Rupert<br />

Everett hat sich in „The Happy<br />

Prince“ nun diesen letzten<br />

Jahren Wildes angenommen<br />

– und eine kunstvoll inszenierte<br />

Filmbiografie daraus<br />

gemacht. Sie ist so schön wie<br />

bedrückend anzusehen.<br />

Er verkörpert den verarmten<br />

irischen Schriftsteller mit liebevoller<br />

Hingabe. Schwerfällig<br />

schnaufend – von diversen<br />

Krankheiten gezeichnet – versucht<br />

er, im Paris der Jahrhundertwende<br />

noch einmal<br />

das Leben zu genießen. Absinth,<br />

Kokain, freie Liebe.<br />

Die Vermutung liegt nahe,<br />

dass Wildes Schicksal Everett<br />

persönlich betroffen gemacht<br />

hat. Everett selbst hat in der<br />

Vergangenheit betont, sein offenes<br />

Bekenntnis zu seiner<br />

Homosexualität habe seiner<br />

Karriere geschadet.<br />

In Wildes Leben wurde die<br />

Reaktion der Öffentlichkeit<br />

auf seine Liebe zu Männern<br />

zum Trauma. 1895 verurteilte<br />

ein Schwurgericht ihn wegen<br />

homosexueller Aktivitäten zu<br />

zwei Jahren Zuchthaus. Er<br />

sollte sich nicht mehr davon<br />

erholen. Eine zentrale Szene<br />

des Films zeigt, wie Wilde –<br />

der Liebhaber von Seidenstrümpfen,<br />

breitkrempigen<br />

Hüten und Lippenstift – mit<br />

geschorenem Kopf und Häftlingskleidung<br />

auf seinen<br />

Transport ins Zuchthaus wartet.<br />

(Rupert Everetdpa)<br />

Rupert Everett spielt Oscar<br />

Wilde. Foto: dpa/Wilhelm Moser<br />

„The Happy Prince“<br />

Biografie<br />

Fazit: <br />

In jungen Jahren für seine Sprachkunst<br />

gefeiert, wurde Oscar Wilde<br />

später seine Liebe zu Männern in<br />

der prüden viktorianischen Gesellschaft<br />

zum Verhängnis.<br />

Und sonst<br />

noch?<br />

„In den Gängen“<br />

DRAMA. In den Gängen eines<br />

Großmarktes trifft Christian auf<br />

Marion aus der Süßwarenabteilung<br />

und verliebt sich in sie. Neben<br />

den Befindlichkeiten der Menschen<br />

am Rande der Gesellschaft<br />

spielen auch Gabelstapler eine<br />

große Rolle.<br />

FAZIT: <br />

„Der letzte<br />

Dalai Lama?“<br />

DOKUMENTARFILM. Auch mit 82<br />

Jahren hält der weltberühmte Dalai<br />

Lama an der Verbreitung seiner<br />

lebenspraktischen Techniken<br />

fast. Der Film zeigt einen Blick auf<br />

den buddhistischen Mönch aus Tibet<br />

und sein Wirken.<br />

FAZIT: <br />

-Auslagestellen<br />

mittwochs und samstags<br />

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Lüdinghausen /Seppenrade<br />

O Edeka Neuhäuser, Dülmener Straße 26, nur mittwochs<br />

O Bäckerei Holtermann, Kirchplatz 5, nur samstags<br />

O Shell-Tankstelle, Sendener Straße 8<br />

O Tabak/Lotto Nientiedt/Wecker, Münsterstraße 10<br />

Olfen /Vinnum<br />

O Westfalen Tankstelle Rott, Schlosserstraße 2<br />

Senden/Ottmarsbocholt/Bösensell<br />

O Autohof Senden, Am Dorn 5–7<br />

O TotalTankstelle, An der Bundesstraße <strong>23</strong>5<br />

O Bäckerei Lüningmeyer, Dorfstraße 39<br />

Nordkirchen/Südkirchen /Capelle<br />

O Kiosk & Imbiss Südkirchen, Cappenberger Straße 10<br />

O Bäckerei Artmann, Bergstraße 22<br />

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