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Neues System erweitert Vielfalt an Mechaniken - Dentalline

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4_Wissenschaft & Praxis Nr. 9 | September 2008 | www.kn-aktuell.de<br />

des Orthosystems eine Einheilzeit<br />

von drei Monaten<br />

abgewartet werden.<br />

Hier lagen die Gründe zur<br />

Entwicklung des BENEFIT-<br />

<strong>System</strong>s (Fa. Mondeal*), eines<br />

auf einem Miniimpl<strong>an</strong>tat<br />

basierenden Ver<strong>an</strong>kerungssystems,<br />

welches die<br />

Vorteile von Miniimpl<strong>an</strong>taten<br />

und Orthosystem vereinigt,<br />

sowohl bei der Insertion<br />

als auch bei der Entfernung<br />

einen minimalinvasiven<br />

Eingriff darstellt und<br />

somit auch vom Kieferorthopäden<br />

inseriert und sofort<br />

benutzt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Des Weiteren k<strong>an</strong>n das BE-<br />

NEFIT-Impl<strong>an</strong>tat auch in<br />

zahnlose Areale im OK und<br />

UK eingesetzt werden, z. B.<br />

im Rahmen einer präprothetischenPfeilerverteilung<br />

oder einer Molarenaufrichtung.<br />

Aufgrund der<br />

verschiedenen aufschraubbaren<br />

Abutments ergeben<br />

sich vor allem für den Oberkiefer<br />

viele neue Ver<strong>an</strong>kerungslösungen.<br />

Auch im<br />

WISSENSCHAFT & PRAXIS<br />

<strong>Neues</strong> <strong>System</strong> <strong>erweitert</strong> <strong>Vielfalt</strong> <strong>an</strong> Mech<strong>an</strong>iken<br />

Zwölfk<strong>an</strong>t<br />

(Verdreh-Schutz)<br />

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Innengewinde<br />

(Abutment-Fixierung)<br />

Abb. 2a Abb. 2b<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Vierk<strong>an</strong>t-Plattform<br />

Abb. 3<br />

Detail ist das neue <strong>System</strong><br />

<strong>an</strong>wenderfreundlich.<br />

So ist die Abutment-Fixierschraube<br />

fest in das Abutment<br />

integriert, um ein<br />

Verlieren sowie eine mögliche<br />

Aspiration des Fixierschräubchens<br />

zu verhindern.<br />

Das BENEFIT-<strong>System</strong><br />

hat die <strong>Vielfalt</strong> <strong>an</strong> Mech<strong>an</strong>iken<br />

in der Kieferorthopädie<br />

nochmals <strong>erweitert</strong>. Durch<br />

die Integration dieses Sys-<br />

Winkelstück-Ansatz<br />

zur Insertion<br />

tems in die KFO-Therapie<br />

ergeben sich dementsprechend<br />

viele innovative Therapiemöglichkeiten.<br />

Längen/Durchmesser/<br />

Material<br />

Das BENEFIT-Impl<strong>an</strong>tat<br />

wird in den Längen 7, 9<br />

und 11 mm <strong>an</strong>geboten. Als<br />

Durchmesser stehen 1,5 mm<br />

sowie 2 mm zur Verfügung,<br />

wobei für die meisten<br />

Indikationen eine Schraube<br />

von 2 mm Durchmesser verwendet<br />

wird. Die 1,5 mm-<br />

Vari<strong>an</strong>te ist nur für den<br />

interradikulären Einsatz in<br />

Kombination mit einer Verbindungsplatte<br />

(Beneplate)<br />

vorgesehen. Um eine möglichst<br />

hohe Bruchfestigkeit<br />

zu erreichen,ist das Impl<strong>an</strong>tat<br />

aus einer Tit<strong>an</strong>-Legierung<br />

(Tit<strong>an</strong> Grad 5: Ti-6AI-<br />

4V) gefertigt (Abb. 1).<br />

Nach Insertion des Miniimpl<strong>an</strong>tats,<br />

z. B. mit dem Winkelstück<strong>an</strong>satz,<br />

k<strong>an</strong>n das<br />

gewünschte Abutment auf<br />

dem Zwölfk<strong>an</strong>tkopf verdrehsicher<br />

fixiert werden.<br />

Von Vorteil ist hier, dass die<br />

Abutment-Fixierschraube<br />

in das Abutment integriert<br />

ist und somit nicht verloren<br />

gehen k<strong>an</strong>n. Weiterhin<br />

wird so das Einsetzen<br />

der Apparatur vereinfacht<br />

(Abb. 2a, b).<br />

Insertionstechnik<br />

Anästhesie<br />

Prinzipiell sind zur Schmerzausschaltung<br />

die Infiltrations-<br />

und die Oberflächen<strong>an</strong>ästhesie<br />

möglich.<br />

Schleimhautdicken-<br />

Messung<br />

Grundsätzlich ist es empfehlenswert,<br />

das Miniimpl<strong>an</strong>tat<br />

in eine Region mit<br />

dünner Schleimhaut (1 bis<br />

1,5 mm) zu inserieren, damit<br />

dieses möglichst tief im<br />

Knochen ver<strong>an</strong>kert ist. So<br />

können eine ausreichende<br />

Primärstabilität erreicht<br />

und zu starke Kippmomente<br />

vermieden werden.<br />

Nach Einwirkzeit des Anästhetikums<br />

erfolgt deshalb<br />

die Messung der Schleimhautdicke.<br />

Dieser Schritt<br />

ist vor allem in Regionen<br />

der Mundhöhle wichtig,<br />

KN_2008_pfad.indd 1 05.09.2008 09:47:45<br />

Abb. 4a<br />

Abb. 4b<br />

Abb. 4c<br />

Abb. 4d<br />

Abb. 4a–d: Werden zwei Miniimpl<strong>an</strong>tate nebenein<strong>an</strong>der abgeformt, k<strong>an</strong>n es sein, dass die Abdruckkappen ein<strong>an</strong>der<br />

berühren. Da dies zu Passungenauigkeiten der Abdruckkappen auf den Impl<strong>an</strong>taten führen k<strong>an</strong>n, sollten die<br />

Kappen d<strong>an</strong>n so beschliffen werden, dass es nicht mehr zu einer Berührung kommt (a, b). Um die Präzision zu erhöhen,<br />

können die beiden Kappen intraoral mit einem Komposit (z. B. Tr<strong>an</strong>sbond, 3M Unitek) mitein<strong>an</strong>der verblockt<br />

werden (c). Mit dem Finger wird eine Portion Abdruckmaterial um die Kappe(n) appliziert, bevor der Löffel aufgesetzt<br />

wird (d).<br />

wo sich auch<br />

Areale dicker<br />

Schleimhaut<br />

befinden können<br />

(z. B. Gaumen,retromolar<br />

im OK und<br />

UK). Es ist empfehlenswert,<br />

eine zahnärztlicheSonde<br />

mit einem<br />

Gummistopper<br />

aus der<br />

Endodontologie<br />

zu verwenden.<br />

Vorbohrung<br />

BENEFIT-Impl<strong>an</strong>tate<br />

sind<br />

selbstbohrend,<br />

können<br />

also prinzipiell<br />

auch ohne<br />

eine Vorbohrung(Pilotbohrung)<br />

inseriert werden.<br />

Jedoch<br />

liegt vor allem<br />

Abb. 5a<br />

Abb. 5b<br />

Abb. 5c

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