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POPSCENE Juni 06/18

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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Das musikalische Kollektiv The Dead Daisies wird<br />

seit der Gründung 2012 vom Classic- und Hard-<br />

Rock der 1970er und 1980er Jahre inspiriert. Die<br />

exzellenten Musiker um unseren Gesprächspartner,<br />

Bassist Marco Mendoza, setzen auch mit dem<br />

aktuellen Album „Burn It Down“ (Spitfire Music/<br />

SPV) auf starke Vocals, griffige Riffs, mächtige<br />

Refrains und rockige Hooklines. Aufgenommen in<br />

Nashville/USA mit Produzent Marti Frederiksen<br />

(u.a. Aerosmith) schuf die Band um Sänger John<br />

Corabi (u.a. Mötley Crüe) ihr viertes Studioalbum,<br />

für dass das Team Focx/Weinberg Mix und Mastering<br />

übernahmen. Mit Sicherheit ist dieses Oldschool-Rock-Album<br />

ein nächster großer Schritt<br />

auf dem erfolgreichen Weg der Dead Daisies, wie<br />

Marco unterstreicht.<br />

Sprechen wir über Deine eigene Karriere als<br />

professioneller Bassist, die ja zunächst in Mexiko<br />

begann. Was hat Dich inspiriert und geprägt?<br />

Im Alter zwischen 15 und <strong>18</strong> habe ich zuhause<br />

schon meinen Lebensunterhalt mit Musik verdient<br />

und bin dann nach San Diego/Kalifornien<br />

gezogen. Da habe ich jeden mögliche Show gespielt,<br />

die unterschiedlichsten Stilrichtungen<br />

bedient. Jazz, Funk, Ska, Rock, alles war dabei.<br />

Meine Wurzel war der Rock´n Roll, aber so habe<br />

ich unheimlich viel gelernt.<br />

Über Solo- und Tribut-Alben sowie diverse Kollaborationen<br />

bist Du dann zu Thin Lizzy und<br />

Whitesnake gekommen. Sicher Hochkaräter der<br />

internationalen Rockwelt.<br />

Die Zeit mit Thin Lizzy, Ted Nugent und Whitesnake<br />

war sicher außergewöhnlich und hat mir einen<br />

Karrieresprung verschafft. Es war eine Ehre ein<br />

Teil der Rock´n Roll-Geschichte zu sein, Höhepunkte<br />

die man nie vergessen wird.<br />

Kommen wir auf „Burn It Down“ zu sprechen.<br />

Das vierte Album in der Bandgeschichte, ziemlich<br />

heavy, ziemlich gut.<br />

Ja, da stimme ich Dir zu. Das hat sicher mit dem<br />

aktuellen Line Up zu tun. Damit haben wir jetzt<br />

wirklich ein hohes Level erreicht. Der harte Vintage-Sound<br />

kommt voll zur Geltung, aber wir<br />

schlagen auch eine Brücke zur heutigen Zeit. Das<br />

wird auch auf der Bühne für richtig Furore sorgen.<br />

Zwischen „Resurrected“ und „Leave Me Alone“<br />

gibt es acht weitere Kracher zu hören. Hast Du<br />

dabei den ein oder anderen Favoriten auf dem<br />

Album?<br />

Nach der Vorproduktion in New York, bei der sich<br />

alle eingebracht haben, blieben ungefähr 20<br />

Songs über, von denen es 10 final auf die Platte<br />

geschafft haben. Das Beste einfach, dass unter<br />

der Regie von Marti in sieben bis acht Wochen<br />

fertiggestellt wurde. Über die Jahre hinweg habe<br />

ich soviele Songs aufgenommen, die ich nie live<br />

gespielt habe, jetzt mit den DD ist es anders.<br />

Nicht nur ich bin unheimlich heiss darauf, Songs<br />

wie „Resurrected“ oder „Rise Up“ live zu spielen.<br />

Oder „Set Me Free“, ich liebe Balladen und<br />

emotionalen Kram. Das mag sich mit den Live-<br />

Shows ein wenig ändern, die Dynamik zwischen<br />

der Studioaufnahme und der Bühnenperfomance<br />

verschiebt sich dann immer etwas. Das neue<br />

Material soll die Fans auch anregen über Dinge<br />

und Geschehnisse nachzudenken, ich mag dass<br />

Du es als eine Art ´Infotainment´ bezeichnest.<br />

Das nahm schon 2015 mit „Revolución“ seinen<br />

Anfang.<br />

Abseits der Bühne und des Rock´n Roll gibt es<br />

auch den privaten Marco Mendoza. Was gibt es<br />

da Interessantes zu berichten?<br />

Ich bin ein sehr aktiver Familienmensch und<br />

kümmere mich gerne um meine Kinder. Wir leben<br />

am Wasser und lieben den Strand mit seinen<br />

Möglichkeiten. Im war auch ein großer Kickbox- &<br />

Snowboard-Fan, aber nach einer Knieverletzung<br />

muss ich da jetzt kürzer treten. Aber selbst auf<br />

Tournee versuche ich mir immer Zeit für Walking<br />

zu nehmen, damit ich für die Bühne fit bleibe. Ich<br />

sehe mich da noch lange und wenn es mit Rock<br />

nicht mehr geht, dann eben mit Akustikbass auf<br />

einer kleinen Clubbühne mit anderer Musik. Die<br />

Karriere geht weiter!<br />

Text: Frank Keil | Bild: PR<br />

Garage, Saarbrücken<br />

Dienstag, 24. Juli, 20.00 Uhr<br />

thedeaddaisies.com

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