DAS KINO Juliprogramm
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1Mitglied des DACHVERBAND SALZBURGER KULTURSTÄTTEN<br />
2018<br />
JUL<br />
PROGRAMM<br />
LOCAL HERO<br />
DIE BESTE ALLER WELTEN<br />
Österreich 2017; Regie/Drehbuch: Adrian Goiginger; Kamera: Yoshi Heimrath; mit:<br />
Verena Altenberger, Jeremy Miliker; Lukas Miko; 103 Min<br />
Der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger erzählt in seinem<br />
Debütfilm seine Kindheit aus der Perspektive eines<br />
Siebenjährigen. Das Ergebnis ist eine berührende Hommage<br />
an seine Mutter, eine starke Frau, die immer wieder<br />
versucht, den widrigen Umständen zu trotzen.<br />
DIE BESTE ALLER WELTEN ist international weiterhin<br />
auf Erfolgskurs und konnte kürzlich in den USA, Spanien<br />
und Italien Publikum und Festivaljurys gleichermaßen<br />
begeistern.<br />
AM STRAND<br />
ON CHESIL BEACH<br />
Großbritannien 2017; Regie: Dominic Cooke; Drehbuch: Ian McEwan nach dem gleichnamigen<br />
Roman; mit: Saoirse Ronan, Billy Howle, Emily Watson, 110 Min, engl. OmU<br />
Florence und Edward lernen sich im Jahr 1962 in Oxford<br />
kennen. Auf den ersten Blick verbindet die beiden nicht<br />
viel: Florence stammt aus einer angesehenen Familie und<br />
träumt von einer Karriere in einem Streichquartett.<br />
Edward interessiert sich für Rock’n’Roll und möchte<br />
Schriftsteller werden. Dennoch verlieben sich die beiden<br />
ineinander und heiraten. Die Flitterwochen verbringen sie<br />
am Strand von Chesil Beach. Obwohl die Gefühle der beiden<br />
füreinander außerordentlich stark und aufrichtig sind,<br />
bereitet ihnen die bevorstehende Hochzeitsnacht große<br />
Probleme.<br />
In seinem Debütfilm, der Verfilmung des gleichnamigen<br />
Romans von Ian McEwan, erzählt der britische Theaterregisseur<br />
Dominic Cooke von der Lustfeindlichkeit und<br />
Prüderie im Nachkriegsengland. In der Hauptrolle brilliert<br />
Shooting Star Saoirse Ronan.<br />
DOLMETSCHER<br />
Österreich/Tschechien/Slowakei 2018; Regie: Martin Sulík; Drehbuch: Marek Lescák,<br />
Martin Sulík; mit: Jirí Menzel, Peter Simonischek, Zuzana Mauréry; 113 Min; dt./slowak.<br />
OmU<br />
Als ihn ein überraschender Fund mit der Nazi-Vergangenheit<br />
konfrontiert, beschließt der 80-jährige Slowake Ali<br />
Ungár mit einer Pistole nach Wien zu reisen, um den mutmaßlichen<br />
Mörder seiner Eltern zur Rede zu stellen. Statt<br />
ihm trifft er jedoch nur dessen 70-jährigen Sohn Georg,<br />
einen ehemaligen Lehrer. Obwohl Georg sich sein Leben<br />
lang nicht mit seinem Vater oder dessen Vergangenheit<br />
beschäftigen wollte, begeben sich die beiden auf Spurensuche<br />
in die Slowakei.<br />
Mit DOLMETSCHER erzählt Martin Sulík die Geschichte<br />
zweier Männer, die schwer an den Konflikten in ihrer Biografie<br />
tragen. Sulík inszeniert diese Geschichte als ein<br />
zwischen Komik und Tragik wechselndes Roadmovie und<br />
kann sich hierbei auf das großartige Schauspiel von<br />
Peter Simonischek und Jirí Menzel verlassen.<br />
.<br />
GOODBYE<br />
CHRISTOPHER ROBIN<br />
Großbritannien 2017; Regie: Simon Curtis; Drehbuch: Frank Cotrell-Boyce; mit:<br />
Domhnall Gleeson, Margot Robbie, Kelly Macdonald, Will Tilston; 107 Min; engl. OmU<br />
Nachdem A.A. Milne im Ersten Weltkrieg gedient hat, kehrt<br />
er zu seiner Frau Daphne zurück. Wenig später kommt ihr<br />
Sohn Christopher Robin zur Welt. Der kleine Junge liebt<br />
es, mit seinen Stofftieren zu spielen, zu denen auch ein<br />
Teddybär mit Namen Winnie Puuh, ein kleines Schweinchen,<br />
ein Tiger und ein Esel zählen. Da Milne wird schon<br />
bald zu einem neuen Buch inspiriert, in dem Christopher<br />
Robin und seine Plüschfreunde im Mittelpunkt der<br />
Geschichte stehen. Das neue Werk wird zu einem riesigen<br />
Erfolg. Doch der Ruhm hat auch seine Schattenseiten.<br />
In seinem Biopic erzählt Simon Curtis die Geschichte<br />
des Kinderbuchautors A.A. Milne, dessen Figur Pu der Bär<br />
zu den beliebtesten Kinderhelden aller Zeiten gehört.<br />
WIM WENDERS PRÄSENTIERT<br />
PAPST FRANZISKUS<br />
EIN MANN SEINES WORTES<br />
Italien/Schweiz/Deutschland/Frankreich 2018; Regie/Buch: Wim Wenders; mit: Papst<br />
Franziskus; 96 Min; ital. OmU<br />
PAPST FRANZISKUS — EIN MANN SEINES WORTES ist, so<br />
Regisseur Wim Wenders, ›keine Biografie des Herrn Bergoglio,<br />
sondern eine Biografie dessen, wofür Papst Franziskus<br />
steht — und das ist sein Wort!‹ Im Zentrum<br />
dieses Porträts stehen also die Gedanken des Papstes,<br />
aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein<br />
Reformbestreben innerhalb der Kirche. Das visuelle Konzept<br />
des Filmes lässt das Kinopublikum mit dem Papst von<br />
Angesicht zu Angesicht sein.<br />
Der Film ist in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Vatikan entstanden. Für den Regisseur öffnete der Vatikan<br />
nicht nur seine Archive, sondern erlaubte ihm auch<br />
die Verwendung von exklusivem Bildmaterial. Wenders<br />
sagt über Franziskus: ›Ich glaube, er ist einer der mutigsten<br />
Menschen auf diesem Planeten. Er ist eine geradezu<br />
utopische Figur, die lebt, was sie predigt.‹<br />
303<br />
Deutschland 2018; Regie/Drehbuch: Hans Weingartner; Kamera: Mario Krause; Schnitt:<br />
Benjamin Kaubisch, Karen Kramatschek; Musik: Michael Regner; mit: Mala Emde, Anton<br />
Spieker, 145 Min<br />
Jule und Jan lernen sich auf einer Tankstelle in Berlin<br />
kennen. Sie sind zwar wie Tag und Nacht, doch sie haben<br />
ein gemeinsames Ziel: Beide wollen gen Süden. Sie nach<br />
Portugal, um dort ihren Freund Alex zu besuchen, er, um<br />
in Spanien seinen leiblichen Vater zu treffen. Jule<br />
beschließt kurzerhand Jan in ihrem Wohnmobil ›Mercedes<br />
Hymer 303‹ ein Stück mitzunehmen. Durch die intensiven<br />
Gespräche während der Fahrt über Gott und die Welt lassen<br />
beide den anderen ein Stück weit in ihre Welt vordringen.<br />
Eigentlich sollte Jan in Köln aussteigen, doch mit<br />
jedem Kilometer finden die beiden mehr und mehr Gefallen<br />
an ihren philospischen Diskussionen und der Nähe, die<br />
sich zwischen ihnen entwickelt.<br />
Der österreichische Regisseur Hans Weingartner hat<br />
bereits mit <strong>DAS</strong> WEISSE RAUSCHEN und DIE FETTEN JAHRE<br />
SIND VORBEI eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er<br />
sich auf das filmische Einfangen jugendlichen Zeitgeistes<br />
versteht. Mit seinem neuen Film 303, an dem er mehr als<br />
10 Jahre gearbeitet hat, liefert Weingartner nun ein Statement<br />
gegen die Seelenentfremdung im digitalen Zeitalter:<br />
›303 sei ein Anti-Tinder Film. Statt 3 Sekunden Wisch-und-<br />
Weg wolle er die langsame Annäherung zweier Seelen zeigen‹,<br />
und so dem Kinopublikum nicht nur Lust aufs Verlieben<br />
machen, sondern auch auf antikapitalistisches Reisen<br />
mit dem Wohnmobil durchs vereinte Europa.<br />
AUF DER SUCHE<br />
NACH INGMAR BERGMAN<br />
Deutschland/Frankreich 2018; Regie: Margarethe von Trotta, Felix Moeller; Drehbuch:<br />
Margarethe von Trotta, Felix Moeller; Kamera: Börres Weiffenbach, Florian<br />
Lampersberger; Schnitt: Bettina Böhler; mit: Liv Ullmann, Daniel Bergman, Ruben<br />
Östlund, Mia Hansen-Løve, Carlos Saura, Olivier Assayas; 97 Min; OmU<br />
Ingmar Bergmans <strong>DAS</strong> SIEBENTE SIEGEL war der Film, der<br />
Margarethe von Trotta für das Kino begeisterte und den<br />
Wunsch in ihr weckte, selbst Regisseurin zu werden. Jahre<br />
später schließt sich der Kreis, als Bergman ausgerechnet<br />
von Trottas DIE BLEIERNE ZEIT als einen der Filme benennt,<br />
die ihn am meisten geprägt haben.<br />
Seinen 100. Geburtstag hat Margarethe von Trotta zum<br />
Anlass genommen, sich auf eine cineastische Spurensuche<br />
zu begeben und einen sehr persönlichen Blick auf die<br />
Filmlegende zu werfen. Viel Überraschendes fördert von<br />
Trotta in sehr persönlichen und intensiven Gesprächen mit<br />
WeggefährtInnen wie Liv Ullmann oder Sohn Daniel Bergman<br />
zu Tage. Bewunderer wie Carlos Saura, Olivier Assayas<br />
oder Mia Hansen-Løve erläutern in kurzen Soundbites, welchen<br />
Einfluss Bergman auf ihre eigene Filmsprache hatte.<br />
Als Versatzstücke des filmischen Mosaiks fungieren<br />
seltene Archivaufnahmen und Filmausschnitte. AUF DER<br />
SUCHE NACH INGMAR BERGMAN ist weniger als Künstlerporträt<br />
zu betrachten, sondern als ›eine Würdigung von<br />
Künstlerin zu Künstler.‹ (programmkino.de)<br />
AUF DER SUCHE<br />
NACH OUM KULTHUM<br />
Deutschland/Österreich/Marokko 2017; Regie: Shirin Neshat; Drehbuch: Shoja Azari,<br />
Shirin Neshat; Kamera: Martin Gschlacht; Schnitt: Nadia Ben Musik: Amine Bouhafa;<br />
mit: Neda Rahmanian, Yasmin Raeis, Mehdi Moinzadeh; 90 Min; engl./pers./arab. OmU<br />
Die ägyptische Sängerin Oum Kulthum gilt als die Maria<br />
Callas der arabischen Welt. Als Nationalheldin abgöttisch<br />
verehrt, sang sie sich mit ihrer außergewöhnlichen<br />
Stimme in die Herzen Millioner Menschen und hat bis<br />
heute, 40 Jahre nach ihrem Tod, nichts von ihrem Ruhm<br />
eingebüßt. Als Frau und Künstlerin gelang es ihr zu<br />
Lebzeiten in den patriarchalen Künstlerkosmos einzudringen<br />
und Kultustatus zu erlangen.<br />
Die iranische Künstlerin Mitra ist fasziniert vom Mythos<br />
der Diva und plant, einen Spielfilm über sie zu drehen. Die<br />
ideale Besetzung für die Rolle der charismatischen<br />
Sängerin findet sie schließlich in der schüchternen Ghada.<br />
Doch die Dreharbeiten gestalten sich alles andere als einfach.<br />
Die iranische Fotografin und Regisseurin Shirin Neshat<br />
(WOMEN WITHOUT MEN) verzichtet auf eine geradlinige<br />
Dramaturgie und lässt stattdessen die Bedeutung und<br />
Größe der Ikone aus der Perspektive einer Künstlerin der<br />
Jetztzeit erzählen. ›So entsteht ein raffiniertes, vielfach<br />
gespiegeltes Werk, das den Prozess seiner Machart ebenso<br />
reflektiert wie das Frausein.‹ (Diagonale). Gleichzeitg ist<br />
Neshats Werk als Metafilm über den Kampf der Frauen um<br />
Anerkennung ihrer Kunst zu verstehen.<br />
A KT U E L L E F I L M STA RTS<br />
CANDELARIA – EIN<br />
KUBANISCHER SOMMER<br />
Kolumbien/Deutschland/Norwegen/Argentinien/Kuba 2017; Regie: Jhonny Hendrix;<br />
Drehbuch: Maria Camila Arias, Jhonny Hendrix u.a.; Kamera: Soledad Rodríguez; mit:<br />
Manuel Viveros, Alden Knigth, Philipp Hochmair; 87 Min; span. OmU<br />
Die Liebe ist ein Schatz, den man zwar glaubt gefunden zu<br />
haben, aber oftmals wieder neu entdecken muss: Havanna,<br />
Kuba 1994. Victor und Candelaria sind seit Jahrzehnten<br />
verheiratet und führen ein monotones Leben, das von harter<br />
Arbeit und Routine geprägt ist. Nicht einmal die durch<br />
das US-amerikanische Wirtschaftsembargo und den Zu -<br />
sammenbruch der Sowjetunion zunehmend angespannte<br />
Lage hat merkliche Auswirkungen auf ihr Leben. Alles<br />
ändert sich jedoch, als Candelaria in der Hotelwäscherei, in<br />
der sie arbeitet, eine Videokamera in der Schmutzwäsche<br />
findet. Dieser unerwartete Fund bringt überraschend<br />
Schwung in ihr (Beziehungs-)Leben.<br />
Der warmherzige Film überzeugt mit einer, intelligent<br />
in den farbig sinnlich bebilderten Latinokosmos verwobenen,<br />
sozialen Botschaft.<br />
Regisseur Hendrix wurde bei den Filmfestspielen in<br />
Venedig 2017 mit dem Preis der ›Giornate degli Autori‹ ausgezeichnet:<br />
CANDELARIA ist ›einer dieser sehr seltenen<br />
Filme, die Wärme und Großmut verstrahlen, durch die<br />
unkonventionelle Art, wie zwei ältere Menschen ihre Liebe<br />
neu entdecken‹, so die Jurybegründung. Zudem brilliert<br />
der österreichische Schauspieler Philipp Hochmair in einer<br />
Nebenrolle als Schwarzhändler.<br />
DIE GEHEIMEN FARBEN<br />
DER LIEBE<br />
IL COLORE NASCOSTO DELLE COSE<br />
Italien/Schweiz 2017; Regie: Silvio Soldini; Drehbuch: Doriana Leondeff, Davide<br />
Lantieri, Silvio Soldini; Kamera: Matteo Cocco; Schnitt: Giorgio Garini, Carlotta<br />
Cristiani; Musik: Gian Luigi Carlone; mit: Valeria Golino, Adriano Giannini, Arianna<br />
Scommegna, Laura Adriani, Anna Ferzetti; 116 Min; ital. OmU<br />
Der attraktive Mittvierziger Teo ist der Mastermind einer<br />
erfolgreichen Werbeagentur. Seine Kreativität hilft ihm<br />
nicht nur beim Entwerfen von Werbestrategien, sondern<br />
auch beim Jonglieren seines turbulenten Liebeslebens.<br />
Doch wirklich wohl fühlt sich Teo eigentlich nur in seiner<br />
Junggesellenwohnung. Bis er eines Tages der blinden,<br />
selbstbewussten Emma begegnet. Im Gegensatz zu Teo ist<br />
sie nicht auf der Flucht vor sich selbst, sondern weiß<br />
genau, was sie will. Sie meistert ihren Arbeitsalltag als<br />
Osteopatin mit Leidenschaft und Hingabe. Teo ist fasziniert<br />
von Emmas anderer Wahrnehmung der Welt und<br />
beginnt eine Affäre mit ihr.<br />
Regisseur Silvio Soldini, der mit BROT UND TULPEN<br />
für einen der erfolgreichsten italienischen Liebes-Exportschlager<br />
verantwortlich zeichnet, bringt einmal mehr eine<br />
berührende Liebesgeschichte auf die Leinwand, die er mit<br />
einer unverwechselbaren Leichtigkeit erzählt. ›Einfühlsam,<br />
authentisch – und mit großartigen Darstellerleistungen<br />
von Valeria Golino und Adriano Giannini,‹ befand La<br />
Repubblica.<br />
EIN LIED IN GOTTES OHR<br />
Frankreich 2017; Regie/Drehbuch: Fabrice Éboué; Kamera: Philippe Guilbert; mit:<br />
Fabrice Éboué, Audrey Lamy, Ramzy Bedia, Jonathan Cohen; 89 Min; franz. OmU<br />
Im Leben des Musikproduzenten Nicolas läuft so einiges<br />
schief. Seine Frau hat von seiner Affäre erfahren und zu<br />
allem Übel setzt ihm auch noch seine Chefin ein Ultimatum:<br />
Wenn er nicht innerhalb von sechs Monaten eine<br />
neue Band an die Spitze der Charts katapultiert, ist er<br />
seinen Job los.<br />
Gemeinsam mit seiner Assistentin Sabrina begibt er<br />
sich auf die Suche nach jungen Talenten. Eine bizarre<br />
Kostümparty bringt Nicolas auf eine sehr gewagte Idee:<br />
ein Rabbi, ein Priester und ein Imam als so seltene wie<br />
verwegene Bandkombination: Die Band ›Coexistence‹ ist<br />
geboren, der große Durchbruch zum Greifen nahe. Doch<br />
alle haben das Konfliktpotential dreier unterschiedlicher<br />
Religionen in einem künstlerischen Kontext unterschätzt.<br />
Mit EIN LIED IN GOTTES OHR hat der auf Komödien<br />
spezialisierte Regisseur Fabrice Éboué eine bissige Satire<br />
entworfen. ›Mit eingängiger Popmusik und Persiflagen<br />
auf HipHop-Videos und andere Aspekte des Musikgeschäfts<br />
liefert der Film gute Unterhaltung mit einem<br />
gesellschaftlichen Anliegen.‹ (programmkino.de)<br />
FOXTROT<br />
DER TANZ DES SCHICKSALS<br />
Israel/Schweiz/Deutschland/Frankreich 2017; Regie/Drehbuch: Samuel Maoz; Kamera:<br />
Giora Bejach; mit: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonaton Shiray; 108 Min; hebr. OmU<br />
Ein Klopfen an der Tür holt die Realität eines Landes im<br />
Kriegszustand ins Wohnzimmer des Tel Aviver Ehepaares<br />
Michael und Dafna. Ihre Welt gerät aus den Fugen, als sie<br />
die Nachricht bekommen, dass ihr 19-jähriger Sohn<br />
Jonathan, der gerade seinen Wehrdienst ableistet, gefallen<br />
sei. Die Ohnmacht, der Umgang mit dem unerträglichen<br />
Schmerz und das Hadern mit dem Schicksal stellen<br />
die beiden auf eine harte Probe.<br />
Der titelgebende Tanz steht sowohl für die Tanzschritte,<br />
die ein Quadrat bilden und immer an ihrem<br />
Ausgangspunkt enden, als auch für ein Codewort der<br />
Armee. Mithilfe dieser Metapher entwickelt der israelische<br />
Regisseur Samuel Maoz (LEBANON) in drei Zeite -<br />
benen eine visuelle und schauspielerisch packende<br />
Groteske über die Absurdität des militärischen Alltags<br />
in Israel. FOXTROT ist ›eine ätzend scharfe Kritik an<br />
einer militarisierten Gesellschaft, die unfähig ist, sich<br />
ihren Traumata zu stellen‹. (NZZ) Für den Film wurde<br />
Maoz in Venedig 2017 mit dem ›Silbernen Löwen‹ ausgezeichnet.<br />
In seiner Heimat Israel war FOXTROT wider<br />
Erwarten ein Publikumserfolg und reüssierte bei den<br />
israelischen Filmpreisen. Nichtsdestotrotz kam von offizieller,<br />
(kultur)politischer Seite heftiger Gegenwind, der<br />
einer Zensur gleichkam.<br />
MAMMA MIA!<br />
HERE WE GO AGAIN<br />
USA 2018; Regie/Drehbuch: Ol Parker; Kamera: Robert D. Yeoman; Musik: ABBA; mit:<br />
Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth, Stellan Skarsgård; 116 Min, engl. OmU<br />
HERE WE GO AGAIN: Nach 35 Jahren hat sich die Kultband<br />
ABBA wiedervereint und zwei neue Songs aufgenommen.<br />
Pünktlich zu diesem Jahrhundertereignis und exakt 10<br />
Jahre nach dem Kinoerfolg von MAMMA MIA! dürfen sich<br />
ABBA Fans auf eine Fortsetzung freuen.<br />
Und immer wieder geht die (griechische) Sonne auf:<br />
Die Jahre sind vergangen, Sophie hat mit ihren ANGEL<br />
EYES einen jungen Griechen verzaubert und erwartet nun<br />
selbst ein Baby. In freudiger, aber doch unsicherer Erwartung<br />
vertraut sie sich den besten Freundinnen ihrer Mutter<br />
– Rosie und Tanya – an. Diese erzählen ihr vom<br />
gemeinsamen LAST SUMMER auf der griechischen Insel,<br />
den sie als Dreiergespann erlebt haben und in dem Donna<br />
zwar nicht FERNANDO, aber dafür Sam, Harry und Bill kennen-<br />
und lieben gelernt hatte. Plötzlich schwanger musste<br />
Donna schließlich auf sich gestellt ihr Leben selbst in die<br />
Hand nehmen. IF I WOULD DO THE SAME AGAIN?<br />
Mit Meryl Streep als Donna kehren auch Pierce Brosnan,<br />
Stellan Skarsgård und Colin Firth als die drei möglichen<br />
Väter von Sophie zurück – Pop-Queen Cher mimt<br />
Meryl Streeps Mutter.<br />
NICO, 1988<br />
Italien/Belgien 2017; Regie/Drehbuch: Susanna Nicchiarelli; Kamera: Crystel Fournier<br />
Schnitt: Stefano Cravero; mit: Trine Dyrholm, John Gordon Sinclair, Anamaria<br />
Marinca, Sandor Funtek, Thomas Trabacchi; 93 Min; engl./dt./tschech. OmU<br />
Velvet-Underground-Sängerin, Warhol-Muse, Supermodel –<br />
Nico, alias Christa Päffgen, war in den 1960er-Jahren eine<br />
der schillerndsten Persönlichkeiten der internationalen<br />
Musik- und Kunstszene. Liiert mit Stars wie etwa Alain<br />
Delon, Leonard Cohen oder Jimi Hendrix war sie zu einem<br />
Popstar avanciert – der Absturz vorprogrammiert.<br />
NICO, 1988 beleuchtet die letzten Lebensjahre der<br />
Ikone: Christa lebt zurückgezogen in Manchester. Heroinsüchtig<br />
und von ihrem Sohn getrennt, gewinnt sie nur<br />
dank ihres Managers Richard wieder Oberwasser und wagt<br />
eine Konzerttournee durch Europa. Die Drogensucht und<br />
die schwelenden Schuldgefühle ihrem Sohn gegenüber<br />
machen die Tour zu einer Reise zu sich selbst und ihren<br />
inneren Dämonen.<br />
Die italienische Regisseurin Susanna Nicchiarelli blickt<br />
in ihrem dunkel fotografierten Biopic tief in die Psyche der<br />
alternden Nico, die zwar ihr Comeback als Musikerin feiert,<br />
aber trotzdem an ihrer inneren Zerrissenheit und ihrer<br />
Sucht zerbricht. Trine Dyrholms Verkörperung von Nico ist<br />
›ein Kraftakt der Authentizität‹. (Variety)<br />
LESUNG<br />
SO 22. JULI • 11:00<br />
ERICH MARIA JOSEPH GLÜCK<br />
OSKAR WERNER<br />
HOMMAGE AN EINEN UNBESTECHLICHEN<br />
In Kooperation mit der Stadtgalerie Salzburg<br />
›OSKAR WERNER – A QUINTESSENCE OF DUST‹<br />
28. JULI. – 1. AUGUST 2018 im Museumspavillon<br />
OSKAR WERNER<br />
PERSONALE<br />
DER SPION, DER AUS DER KÄLTE KAM<br />
Martin Ritt, GB 1965, 112 Min, engl. OmU<br />
›Realistische und kompromisslos harte Verfilmung des<br />
gleichnamigen Bestsellers, der den schmutzig-kalten<br />
Alltag von Agenten zwischen Ost und West schildert.‹<br />
(Film-Beobachter).<br />
FAHRENHEIT 451<br />
François Truffaut, GB 1966, 112 Min; engl. OmU<br />
›Truffaut entwickelt die Geschichte eines Außenseiters,<br />
der sich aus Anpassung und Lethargie befreit, um abseits<br />
einer repressiven Zivilisation seine persönliche Utopie zu<br />
leben, zu einer Hommage an die Literatur und an die<br />
abendländische Kultur generell.‹ (Lexikon des internationalen<br />
Films)<br />
JULES ET JIM<br />
François Truffaut, FR 1962, 105 Min, franz./engl. OmU<br />
JULES ET JIM zählte zu den größten Erfolgen der Nouvelle<br />
Vague und beeinflusste das Lebensgefühl einer ganzen<br />
Generation. Die Verfilmung des autobiografischen<br />
Romans von Henri-Pierre gilt als einer der schönsten<br />
Liebesfilme, die François Truffaut mit Leichtigkeit und<br />
Ironie inszenierte.<br />
HALBJAHRES-MITGLIED 2018<br />
Ab Juli können Sie für einen Spezialpreis Mitglied werden.<br />
INFORMATIONEN & MITGLIEDSCHAFT<br />
an der Kinokasse bzw. office@daskino.at<br />
Freier Eintritt für Mitglieder • Juli 2018<br />
• 40 JAHRE – 40 FILME<br />
4 FILME ZUR AUSWAHL: Im Juli können Sie aus dieser<br />
Reihe 4 Filme bei freiem Eintritt besuchen<br />
• PERSONALE OSKAR WERNER<br />
DATENSCHUTZVERORDNUNG<br />
Information für unsere Programmabos<br />
Gemäß der Datenschutzverordnung möchten wir unsere Programm abonnentinnen und<br />
-abonnenten über folgendes informieren:<br />
Das Salzburger Filmkulturzentrum <strong>DAS</strong> <strong>KINO</strong>, Giselakai 11, 5020 Salzburg verarbeitet Ihre personenbezogenen<br />
Daten — Titel, Vorname, Nach name, Adresse — zum postalischen Versand<br />
des Kinoprogramms bis auf Widerspruch. Eine Weitergabe an andere Empfänger erfolgt nicht.<br />
Sie haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der<br />
Verarbeitung der personenbezogenen Daten. Zudem haben Sie das Recht auf Widerspruch<br />
gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Zweck der Direktwerbung. Im<br />
Fall des Widerspruchs werden Ihre personenbezogenen Daten nicht mehr zum Zwecke der<br />
Direktwerbung verarbeitet.<br />
Weiters haben Sie das Recht auf Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde (Österreichische<br />
Datenschutzbehörde, Wickenburggasse 8, 1080 Wien, dsb@dsb.gv.at).<br />
<strong>DAS</strong> <strong>KINO</strong> feiert seinen Geburtstag<br />
mit Non-Stop-Kino bei freiem Eintritt<br />
am Freitag 6. Juli 2018 · ab 18:00<br />
IM SAAL<br />
18:00<br />
THE GENERAL<br />
BUSTER KEATON<br />
Eine zeitloses Stummfilm-Meisterwerk<br />
19:30<br />
BEGRÜSSUNG<br />
20:00<br />
LAUREL & HARDY<br />
STUMMFILME MIT KLAVIER LIVE:<br />
GERHARD PIRKLBAUER<br />
21:45<br />
IN MEMORIAM MILOŠ FORMAN<br />
AMADEUS<br />
DIRECTOR’S CUT<br />
00:45<br />
THE ROCKY HORROR<br />
PICTURE SHOW<br />
DON’T DREAM IT, BE IT!<br />
Wer in einem Film-Outfit kommt, bekommt<br />
ein Gratis-Getränk!<br />
IM GEWÖLBE<br />
18:15<br />
KARL VALENTIN &<br />
LIESL KARLSTADT<br />
ORCHESTERPROBE, THEATERBESUCH, ...<br />
20:15<br />
IN MEMORIAM FERNANDO BIRRI<br />
UN SEÑOR MUY VIEJO<br />
CON UNAS ALAS ENORMES<br />
EIN SEHR ALTER HERR MIT RIESIGEN FLÜGELN<br />
Ein Meisterwerk des Lateinamerikanischen Kinos.<br />
22:15<br />
IN MEMORIAM NIKI LIST<br />
MÜLLERS BÜRO<br />
Eine herrliche, parodistische Spielerei.<br />
00:15<br />
JIM JARMUSCH<br />
ONLY LOVERS LEFT<br />
ALIVE<br />
Vampir-Liebesgeschichte, vermengt mit<br />
einer fetischistischen Verehrung alter Kunst.<br />
À BOUT DE SOUFFLE<br />
AUSSER ATEM<br />
Jean-Luc Godard, F 1959, 90 Min, franz. OmU<br />
›Schon nach den ersten Szenen sind alle außer Atem, die Schauspieler,<br />
die Zuschauer, die Bilder (...). Unsterblich werden und<br />
dann sterben, das dauert 90 Minuten und am Ende ist Belmondo<br />
ein Star, Godard ein Genie und der Film ein Klassiker.‹ (Die Zeit)<br />
BLACK CAT, WHITE CAT<br />
CRNA MACKA, BELI MACOR<br />
Emir Kusturica, YUG/D/F/A/GR 1998, 130 Min, Romanes/bulg./serb. OmU<br />
BLACK CAT, WHITE CAT ist ein Loblied auf die Lebenslust und<br />
zugleich ein fantasievolles Donaumärchen à la Kusturica: skurril,<br />
schräg, unterhaltsam. Eine schrille Farce, die an seinen großen<br />
Erfolg TIME OF THE GYPSIES anknüpft.<br />
BREAKING THE WAVES<br />
Lars von Trier, DK/SE/F/NL/NO/IS/E 1996, 158 Min, engl. OmU<br />
Der Dogma-Filmer Lars von Trier hat mit seinem Kameramann<br />
Robby Müller in kargen, mit der Handkamera gefilmten Bildern eine<br />
Passionsgeschichte inszeniert. ›Ein tiefgreifendes, hochintelligentes<br />
Drama, mit schauspielerischen Jahrhundertleistungen (...). Provokant,<br />
realistisch und aufwühlend, ein Meisterwerk.‹ (moviemaze.de)<br />
CASABLANCA<br />
Michael Curtiz, USA 1942, 102 Min, engl. OmU, 35mm<br />
›CASABLANCA ist bekannt für vieles: Für seine unmögliche Romanze<br />
zwischen Humphrey Bogart und Ingrid Bergman. Für das Liebeslied<br />
As Time Goes Bye oder dafür, dass die Dialoge mehr unsterbliche Film -<br />
zitate hergeben, als jedes andere Hollywood-Drehbuch.‹ (Spiegel online)<br />
CINEMA PARADISO<br />
Guiseppe Tornatore, I/F 1988, 118 Min, ital. OmU<br />
›Es gibt kaum einen Film, der mit solcher Verve seine Liebe zum<br />
Kino kundtut und diese Zuneigung so ideenreich bebildert und<br />
erzählt. (...) CINEMA PARADISO ist nebenbei auch eine kleine Revue-<br />
Werkschau der Kinogrößen der 1940er und 1950er.‹ (filmstarts.de)<br />
DER HIMMEL ÜBER BERLIN<br />
Wim Wenders, BRD/F 1987, 128 Min, dt. OF, in 4K neu restaurierte Fassung<br />
›Für diejenigen, die sich auf seine Märchenhaftigkeit einlassen<br />
können, ist DER HIMMEL ÜBER BERLIN ein komplexes Kunst-Stück:<br />
heiter und hintergründig.‹ (Frankfurter Rundschau)<br />
EAT DRINK MAN WOMAN<br />
Ang Lee, TWN/USA 1994, 122 Min, Mandarin OmU<br />
›Die Einsamkeit des Alterns, Liebe, Ehe und Verrat, Sex, Eifersucht und<br />
Lebenslügen. Ang Lee hat alles gut gemixt und zu einem unterhalt -<br />
samen Cocktail verarbeitet, gewürzt mit Tempo, Witz, ein wenig Schrill -<br />
heit und abgeschmeckt mit wohlwollender Nachsicht.‹ (epd Film)<br />
FITZCARRALDO<br />
Werner Herzog, BRD 1982, 158 Min, dt. OF<br />
40 Jahre 40 Filme 6. Juli — 27. September<br />
›FITZCARRALDO ist wuchtiges Kino, das an die Grenzen geht. Besessenheit,<br />
der Wille, im wahrsten Sinne des Wortes Berge zu versetzen, der<br />
Zwang, eine Vision in die Tat umzusetzen – darum geht es in<br />
diesem ebenso epischen wie drastischen Abenteuer-Drama.‹<br />
(Deutsche Welle)<br />
GRAND BUDAPEST HOTEL<br />
Lars von Trier, DK/SE/F/NL/NO/IS/E 1996, 158 Min, engl. OmU<br />
›Ein Kosmos aus geschmackvoll schrillen Farben, herrlich exzentrischen<br />
Kostümen und majestätischen Gebäuden.‹ (Spiegel online)<br />
HEIDENLÖCHER<br />
Wolfram Paulus, D/A 1986, 98 Min, dt. OF<br />
›Ein asketischer österreichischer Heimatfilm, in dem sich ein<br />
Western versteckt. Ein Alpen-B-Picture mit Bildern wie von Bresson<br />
und Pasolini.‹ (Die Zeit)<br />
LA VITA È BELLA<br />
Roberto Benigni, I 1997, 124 Min, ital./engl./dt. OmU<br />
›Roberto Benigni winkt Ernst Lubitsch, Charlie Chaplin und Art<br />
Spiegelman, die vor ihm den Faschismus lächerlich gemacht<br />
haben, und er überschreitet deren Grenzen noch.‹ (Spiegel online)<br />
LE FABULEUX DESTIN<br />
D'AMÉLIE POULAIN<br />
DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE<br />
Jean-Pierre Jeunet, D/F 2001, 122 Min, franz. OmU<br />
›Romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches und auch<br />
hintersinniges Kinomärchen.‹ (kino.de)<br />
LES PARAPLUIES DE<br />
CHERBOURG<br />
DIE REGENSCHIRME VON CHERBOURG<br />
Jacques Demy, F/D 1964, 91 Min, franz./dt. OmU, 35mm<br />
›Sollte je ein französisches Musical diese Bezeichnung verdient<br />
haben, dann wohl dieses. Die junge Catherine Deneuve und die<br />
Liebe: kühle Eleganz, berückende Farbdramaturgie, grandioses<br />
Score von Michel Legrand. Go for it.‹ (Falter)<br />
MATCH POINT<br />
Woody Allen, GB/USA/LUX 2005, 124 Min, engl. OmU<br />
›Woody Allens vielschichtigster Film seit Jahren, ist zugleich<br />
böses Gesellschaftsporträt, fatales Liebesdrama und spannender<br />
Thriller.‹ (Der Standard)<br />
MOTORCYCLE DIARIES<br />
DIE REISE DES JUNGEN CHE<br />
Walter Salles, BR/USA 2003, 128 Min, span. OmU<br />
›Der Film ist (…) ein gelungener, sanfter politischer Kommentar<br />
zur Situation Südamerikas und nutzt das mythische Potential der<br />
historischen Figur.‹ (critic.de)<br />
NIGHT ON EARTH<br />
Jim Jarmusch, F/GB/D/USA/J 1991, 128 Min, engl./finn./franz./ital./dt. OmU<br />
›Beim New York Film Festival 1991 uraufgeführt ist NIGHT ON<br />
EARTH längst zu einem Klassiker der Kinogeschichte avanciert,<br />
dessen krude Komik auch nach mehrfacher Sichtung ihre<br />
schlichte, doch signifikante und satirische Weisheit nicht verliert.‹<br />
(kino-zeit.de)<br />
ORLANDO<br />
Sally Potter/GB/RUS/I/F/NL 1992, 93 Min, engl./franz. OmU, 35mm<br />
›Eine Romanverfilmung von Virginia Woolf, die ein ironisch-kritisches<br />
Spiegelbild des wachsenden emanzipatorischen Bewusstseins<br />
der Frau bietet.‹ (Lexikon des internationalen Films)<br />
PULP FICTION<br />
Quentin Tarantino, USA 1994, 154 Min, engl. OmU<br />
›Cooler als Pulp Fiction ist kein anderes Werk der Filmgeschichte,<br />
dazu ist der Thriller brillant geschrieben und gespielt, dramaturgisch<br />
perfekt.‹ (filmstarts.de)<br />
SOLARIS<br />
Andrei Tarkowski, RUS 1972, 167 Min, russ./dt. OmU<br />
›Kein Film hat so gut die komplexen Feinheiten moderner Science-<br />
Fiction eingefangen (...). Die blendend fotografierte Raumstation<br />
ist ein hervorragend gestaltetes Labyrinth nicht artikulierter<br />
Panik, ein denkwürdiges Symbol des in Unordnung geratenen<br />
menschlichen Verstandes.‹ (Sight & Sound)<br />
THE GENERAL<br />
Buster Keaton, USA 1926, 81 Min, Stummfilm<br />
›Ich bin auf diesen Film stolzer als auf jeden anderen, den ich<br />
gemacht habe. Ich habe ein Blatt aus dem Geschichtsbuch genommen<br />
und mich in allen Details daran gehalten.‹ (Buster Keaton)<br />
THE PIANO<br />
Jane Champion, NZ/AUS 1993, 120 Min, brit. Gebärdensprache/engl./Maori OmU<br />
›Im tiefen, in dunkle Blau- und Grün-Töne getauchten Urwald entspinnt<br />
sich ein komplexes erotisches Dreiecksspiel, das stets subtil<br />
und fragil bleibt. Ein poetisches Meisterwerk, das zurecht mit<br />
zwei Preisen in Cannes ausgezeichnet wurde.‹ (Blickpunkt: Film)<br />
TO BE OR NOT TO BE<br />
Ernst Lubitsch, USA 1942, 93 Min, engl./dt. OmU<br />
›Die perfekteste Hollywood-Komödie überhaupt, eine Mischung<br />
aus Frivolität und Moral, aus politischem Witz und Dekadenz. Ein<br />
Film, der mit einem falschen Hitler den echten so treffend einfing,<br />
wie der nie sein konnte.‹ (Der Spiegel)<br />
VOLVER<br />
Pedro Almodóvar, E 2006, 120 Min, span. OmU<br />
›Volver ist ein Film, den nicht zu mögen, unmöglich ist, ein<br />
Publikumsschmeichler par excellence mit gebräunten Schön -<br />
heiten, dunklen Geheimnissen und schwarzem Humor.‹ (Die Welt)<br />
ZORBA, THE GREEK<br />
ALEXIS SORBAS<br />
Michael Cacoyannis, GR/USA 1964, 142 Min, engl./griech. OmU<br />
›Anthony Quinns Alexis Sorbas (…) ist Adam im Garten Eden,<br />
Odysseus auf dem umtosten Plateau von Troja. Er ist ein Stück<br />
Nijinsky und ein guter Teil Tom Jones.‹ (The New York Times)<br />
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