20.06.2018 Neue Woche

neuewoche. Kino
Mittwoch, 20. Juni 2018 20
21. – 27. Juni 2018
Hauptstraße 3 | 89518 Heidenheim
www.kino-hdh.de
LUIS UND DIE ALIENS
ab 0 J. | 80 Min.
OCEAN'S8
ab 0 J. | 111 Min.
OVERBOARD
ab 6 J. | 110 Min.
NEU!
PAPST FRANZISKUS - EIN MANN SEINES
WORTES
ab 0 J. | 95 Min.
WAHRHEIT ODER PFLICHT
ab 16 J. | 95 Min.
WIR SPIELEN JEDE WOCHE EINEN NEU!
FILM IN ORIGINALSPRACHE
DIESE WOCHE FÜR SIE IN ENGLISCH:
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OCEAN'S8 - ENGLISCHE ORIGINALVERION
ab 12 J. | 111 Min.
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21. – 27. Juni 2018
Siemensstraße 79 | 89520 Heidenheim
www.kino-hdh.de
DAS IST ERST DER ANFANG
ab 6 J. | 91 Min.
DEADPOOL 2
ab 16 J. | 120 Min.
DOLPHINS (DISNEY NATURE)
ab 0 J. |78 Min.
FUSSBALL WM 2018
ab 0 J. | 105 Min.
NEU!
JIM KNOPF UND LUKAS DER
LOKOMOTIVFÜHRER
ab 0 J. | 110 Min.
JURASSIC WORLD 2: DAS GEFALLENE
KÖNIGREICH
ab 12 J. | 129 Min.
JURASSIC WORLD 2: DAS GEFALLENE
KÖNIGREICH
ab 12 J. | 129 Min.
3D
LETZTENDLICH SIND WIR DEM
UNIVERSUM EGAL
ab 6 J. | 95 Min.
LILIANE SUSEWIND – EIN TIERISCHES
ABENTEUER
ab 0 J. | 102 Min.
SNEAK PREVIEW
Ab 12 J. | 125 Min.
SOLO: A STAR WARS STORY
ab 12 J. | 135 Min.
THE STRANGERS: OPFERNACHT
ab 16 J. | 85 Min.
NEU!
D A S A N S P R U C H S V O L L E P R O G R A M M
I N B E S T E R
D I G I TA L E R QUAL
Lady Bird
Der Alltag von Christine „Lady
Bird“ McPherson (Saoirse Ronan)
im kalifornischen Sacramento besteht
aus High School-Routine, Familientrouble
und ersten ernüchternden
Erfahrungen mit Jungs.
Kein Wunder also, dass die 17-Jährige
davon träumt, flügge zu werden.
Im echten Leben rebelliert sie mit
Leidenschaft und Dickköpfigkeit
gegen die Enge in ihrem Elternhaus.
I T ÄT
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LADY BIRD
ab 12 J. | 95 Min.
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www.kino-hdh.de Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Doch allzu leicht macht ihre Mutter
(Laurie Metcalf) dem eigenwillig-aufgeweckten
Teenager die Abnabelung
natürlich nicht. Und so ziehen die
beiden zwischen Trotz, Wut und Resignation
immer wieder sämtliche
Gefühlsregister.
„Lady Bird“ ist frei ab 12
VON DER MUSE GEKÜSST: Um die hinreißende Suzie (Rene Russo) zu beeindrucken,
ist Leo (Tommy Lee Jones) jedes Mittel recht. Platzhirsch Duke (Morgan
Freeman) ist alles andere als begeistert. Foto: Wild Bunch Germany
Star-Senioren und
seichte Sex-Witzchen
„Das ist erst der Anfang“ ist eine nicht enden wollende
Aneinanderreihung niveauloser Fremdschäm-Momente
Warum geben sich Oscar-Preisträger
und angesehene Hollywood-
Größen wie Morgan Freeman, Tommy
Lee Jones oder Rene Russo für
so einen Müll wie „Das ist erst der
Anfang“ her? Als allseits beliebter
Boss einer Seniorenresidenz in Palm
Springs, Kalifornien, schmeißt Freeman
hier täglich Partys mit jeder
Menge Alkohol, er kriegt jede Frau
ins Bett und hält sich schlichtweg
für den größten Macher weit und
breit. Doch dann kommt eines Tages
Tommy Lee Jones in die Seniorenresidenz
und ist plötzlich in fast allen
Bereichen besser als Freeman, weswegen
zwischen den beiden eine heftige
Rivalität entsteht. Und die wird
erst recht angefacht, als dann noch
Rene Russo vorbeischaut und beiden
Herren den Kopf verdreht.
Doch das ist erst der Anfang: Morgan
Freemans Charakter ist eigentlich
ein Ex-Mafia-Anwalt, der sich im Zeugenschutzprogramm
befindet, von den
Mafiosi aber jetzt aufgespürt wurde
und getötet werden soll. Oh, und das
Ganze spielt übrigens zur Weihnachtszeit.
Schließlich kam der Film in den
USA bereits Anfang Dezember letzten
Jahres heraus. Hierzulande hebt
man sich derartige Film-Verbrechen
aber scheinbar lieber auf, um während
einer Fußball-WM, wo niemand ins
Kino geht, irgendein unwichtiges
Restprogramm zu haben, das man auf
die Leinwand klatschen kann.
„Das ist erst der Anfang“ ist schlicht
und ergreifend nervtötend und unlustig.
Dabei mag sich sicher der ein oder
andere denken, dass eine Rivalität
zwischen zwei so coolen Typen wie
Morgan Freeman und Tommy Lee Jones
doch irgendwie spaßig sein muss.
Nun ja, eigentlich schon. Nur ist sie
das hier zu keinem Augenblick!
Morgan Freeman will seinen Nummer-eins-Status
nämlich nur behalten,
um weiterhin Reihenweiße Frauen ins
Bett zu kriegen. Das ist ohne Witz seine
einzige Charaktermotivation! Ständig
reißt er irgendwelche Sexwitze
und die ultrapeinlichen Bewohnerinnen
der Seniorenresidenz bieten sich
ihm und Tommy Lee Jones auch ständig
auf absolut niveaulose Art und
Weise an. Als Zuschauer will man
schon nach fünf Minuten einfach nur
noch Ohren und Augen vor diesem
Fremdschäm-Filmchen verschließen.
Ab und zu kann Tommy Lee Jones
noch mit seinem trockenen Sarkasmus
halbwegs das Niveau einer Szene
retten und Rene Russo gibt sich
auch alle Mühe, noch irgendwas von
ihrer Würde zu behalten - vergeblich.
Die Story dient nur als Rahmen für
einen niveaulosen Witz nach dem
anderen, die Schauspieler verschwenden
sich an ein unterirdisches
Skript, und der Regisseur hatte
gefühlt auch keinen Bock auf
seinen Job und lässt seinen Film mit
billigen Sets und Kameraeinstellungen
oftmals wie einen TV-Sketch
wirken.
Bei einem derartigen Kino-Angebot
brauchen sich die Lichtspielhäuser
nicht wundern, wenn sich die Leute
dann lieber der Fußball-WM vor
dem heimischen Fernseher zuwenden.
Aaron Tanzmann