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Natura Trail Chasseral DE

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<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong><br />

CHASSERAL<br />

®<br />

CHF 10.–<br />

www.naturfreunde.ch<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 1


Naturfreunde Schweiz Verlag<br />

Pavillonweg 3<br />

PF 7364, 3001 Bern<br />

www.naturfreunde.ch<br />

1. Auflage Januar 2015<br />

© 2015 Naturfreunde Schweiz, Bern<br />

® <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> ist eine geschützte Marke<br />

der Naturfreunde Schweiz, Bern


<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong><br />

CHASSERAL<br />

Naturschätzen auf der Spur<br />

®<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 3


4<br />

Übersichtskarte<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong>


<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 5


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s in der Schweiz<br />

Naturpark <strong>Chasseral</strong><br />

Von Lamboing bis Les Prés-d‘Orvin (Etappe 1)<br />

Von Les Prés-d‘Orvin zum <strong>Chasseral</strong> (Etappe 2)<br />

Essen & Trinken<br />

Übernachten<br />

Flora<br />

Fauna<br />

Landschaft, Geologie<br />

Kultur<br />

Aktivitäten<br />

Naturfreunde<br />

Netzwerk Schweizer Pärke<br />

8<br />

12<br />

16<br />

24<br />

32<br />

34<br />

38<br />

54<br />

68<br />

80<br />

86<br />

88<br />

90<br />

6


Vorwort<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> –<br />

Naturschätzen auf der Spur<br />

Wer auf dem <strong>Chasseral</strong> steht und<br />

übers Mittelland blickt, hält bei<br />

klarem Wetter die Luft an: hinter<br />

dem Drei-Seen-Land eröffnet<br />

sich ein schier endloses Alpenpanorama.<br />

Dieser Ausblick ist der<br />

krönende Abschluss des <strong>Natura</strong><br />

<strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong>.<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s laden zur natur- und umweltverträglichen<br />

Freizeitgestaltung ein. Eine ständig wachsende<br />

Zahl dieser von den Naturfreunden erarbeiteten Themenwege<br />

führen bereits durch Europas Schutzgebiete.<br />

Dieses attraktive Angebot eines sanften Tourismus<br />

leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung<br />

und ermöglicht mit einfachen Informationsmitteln<br />

jeglichen Bevölkerungsschichten einen<br />

Zugang zur Natur.<br />

Die <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> Taschenführer der Naturfreunde<br />

Schweiz entstehen in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Netzwerk Schweizer Pärke und deren Pärken. Das Pilotprojekt<br />

legen wir hier mit dem Naturpark <strong>Chasseral</strong><br />

vor. In jeder Saison verführt die Route auf den <strong>Chasseral</strong><br />

mit traumhaften Impressionen: Narzissenmeer<br />

im Frühjahr, blühende Magerwiesen im Sommer. Das<br />

Projekt wird mit weiteren <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s fortgesetzt.<br />

Wir wünschen Ihnen einen spannenden Ausflug.<br />

Franco Ruinelli<br />

Vorstand Naturfreunde Schweiz,<br />

Freizeit und Tourismus<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 7


<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s in der Schweiz<br />

Eine Route und ein Taschenführer lassen die<br />

Natur sowie den kulturellen Reichtum der Region<br />

entdecken. Das bieten die von den Naturfreunden<br />

lancierten <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s.


Naturfreunde – leben aktiv Natur<br />

Seit ihrer Gründung 1905 setzen sich die Naturfreunde<br />

Schweiz für die aktive und gesunde Freizeitgestaltung<br />

mit Familie und Freunden ein. Als naturnaher<br />

Freizeit- und Tourismusverband engagieren sie sich in<br />

rund 150 Sektionen, 80 Häusern und mit Projekten in<br />

allen Landesteilen, damit alle die Natur als gesunden<br />

Lebens- und Erholungsraum entdecken, erleben und<br />

erhalten können. Die Naturfreunde Schweiz sind<br />

parteipolitisch ungebunden und Teil der Naturfreunde<br />

Internationale NFI, einer der weltweit grössten Nichtregierungsorganisationen.<br />

www.naturfreunde.ch<br />

Auf Grund des 2004 lancierten Projektes der NFI<br />

entstanden bis 2014 an die 150 <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s in<br />

Deutschland, in Österreich und grenzüberschreitende<br />

in Osteuropa. Der <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> wurde 2008 von der<br />

Österreichischen UNESCO-Kommission als offizielles<br />

Dekadenprojekt im Bereich „Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung“ ausgezeichnet.<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> Taschenführer<br />

Angaben zu Aktivitäten sowie Informationen zu<br />

Flora, Fauna, Geologie und Kultur der Region werden<br />

im vorliegenden Taschenführer einheitlich präsentiert.<br />

Er lädt ein, die in der Region der Route heimischen<br />

Tiere und Pflanzen selber zu entdecken und<br />

weist auf spezielle bemerkenswerte Arten hin.<br />

1 – 2 Etappen à maximal je 6 Stunden führen weitgehend<br />

über naturbelassene, abwechslungsreiche<br />

Wege. Aussichtspunkte, Spiel-, Verweil- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />

sind im Bereich der Route<br />

vorhanden. Die einzelnen Etappen sind per ÖV<br />

erreichbar und lassen Varianten zu.<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 9


Signalisation<br />

Mit dem <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> befinden wir uns durchwegs<br />

auf Wanderwegen oder Bergwanderwegen. Dank<br />

der einheitlichen, zuverlässigen Signalisation der<br />

Wanderwege in der Schweiz, sind die Routen leicht<br />

zu finden.<br />

Die auf den Wegweisern angegebenen Wanderzeiten<br />

basieren auf einem Durchschnitt von 4.2 km pro Stunde.<br />

Steigungen und Gefälle sind in diesen Richtzeiten<br />

eingerechnet, Rastzeiten jedoch nicht. Bei der Angabe<br />

der Wanderzeit in unserem Taschenführer diente eine<br />

Wanderung mit Kindern und kurzen Picknick-Pausen<br />

als Richtwert.<br />

Wanderziele Zeitangaben Wanderwegkategorien<br />

Nahziel<br />

Zwischenziel<br />

Routenziel<br />

Spezialhinweis<br />

45 min Nahziel<br />

1 h 30 min<br />

3 h<br />

Standort<br />

628 m<br />

Routenziel<br />

Routenname<br />

Routenziel<br />

1 h 30 min<br />

3 h<br />

45 min<br />

Zusatzinformationen<br />

Standortfeld<br />

Routentrennstrich<br />

Wanderweg<br />

10<br />

Erfordert ausser normaler Aufmerksamkeit keine<br />

besonderen Anforderungen, bei Nässe, Schnee und<br />

Eis Rutschgefahr, Absturzstellen sind mit Geländer<br />

gesichert. Ausrüstung: festes Schuhwerk, der Witterung<br />

angepasste Kleidung.<br />

Farbe: gelb<br />

Karten swisstopo / Schweizer Wanderwege:<br />

1:50‘000 Vallon de St-Imier Nr. 232(T)<br />

1:25‘000 <strong>Chasseral</strong> Nr. 1125 oder<br />

1:25‘000 Magglingen/Macolin,<br />

Zusammensetzung Nr. 2504


Die Natur verdient Respekt<br />

Nicht nur die Ersten möchten die vielfältigen Naturerlebnisse<br />

entdecken können. Deshalb gilt es als<br />

Wanderer folgendes zu beachten:<br />

Pflanzen schonen: Viele wildwachsende Pflanzen<br />

stehen unter Schutz, Jungwuchs und Hecken bieten<br />

unzähligen Tierarten Lebensraum.<br />

Tiere respektieren: Tiere sind oft schreckhaft, wollen<br />

nicht aufgescheucht werden.<br />

Vorsicht mit Feuer: Kräftiger Wald braucht bis 200 Jahre,<br />

um zu wachsen, abgebrannt ist er in einigen Stunden.<br />

Wege benutzen: Querfeldeingehen vernichtet Kulturland<br />

und stört das Wild.<br />

Abfälle einpacken: Herumliegende Abfälle können<br />

Mensch und Tier gefährden.<br />

Rücksicht: Fremdes Eigentum ist zu respektieren und<br />

so zu hinterlassen, wie es angetroffen wurde.<br />

Bergwanderweg<br />

Steile, schmale, teilweise exponierte Wege, unwegsames<br />

Gelände; gute körperliche Verfassung, Bergtüchtigkeit,<br />

Trittsicherheit, zuweilen Schwindelfreiheit sind nötig.<br />

Wetterumsturz, Steinschlag möglich, Rutsch-, Absturzgefahr<br />

auf nassen Passagen. Ausrüstung: feste Bergschuhe<br />

mit griffiger Sohle, Kälte-, Wind-, Sonnen- und<br />

Regenschutz, Taschenapotheke, Orientierungsmittel.<br />

Farbe: weiss-rot-weiss<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 11


Der Naturpark <strong>Chasseral</strong><br />

Der Park, dessen Gipfel sich am Schnittpunkt<br />

der Kulturen erhebt und ein atemberaubendes<br />

Panorama von den Alpen bis zum Schwarzwald<br />

präsentiert.<br />

Dank seiner charakteristischen rot-weissen Fernmeldeantenne<br />

von weit her sichtbar, ragt der Gipfel<br />

des <strong>Chasseral</strong> inmitten des gleichnamigen regionalen<br />

Naturparks in den Himmel! Die Aussicht ist schlichtweg<br />

sensationell – auf der einen Seite über das<br />

Schweizer Mittelland und die Alpen, auf der anderen<br />

über den Jura, die Vogesen und bis zum Schwarzwald.<br />

Aber der Naturpark <strong>Chasseral</strong> beschränkt sich nicht<br />

nur auf seinen 1606 m. ü. M. liegenden Gipfel. Er<br />

umfasst 387 km 2 im Dreieck zwischen den Städten<br />

Neuenburg, La Chaux-de-Fonds und Biel und vereinigt<br />

21 Gemeinden. Die Region symbolisiert den Schnittpunkt<br />

der Kulturen: hier trifft der deutsche auf den<br />

französischen Sprachraum, verschmelzen handwerkliche<br />

und industrielle Traditionen, treffen sich Stadt<br />

und Land.<br />

12


Industriell floriert in der Region seit jeher und bis<br />

heute die Uhrmacherei. Das technische Fachwissen<br />

wird gerne zur Herstellung von medizinischem<br />

Hochpräzisionsmaterial oder in der Mikromechanik<br />

genutzt. Und dank den zahlreichen höheren Fachschulen<br />

wird dieses Know-How stetig weiterenwickelt.<br />

Daneben bleibt die Region von der Landwirtschaft<br />

geprägt; z. B. empfangen die Berggasthöfe die Besucher<br />

herzlich mit typischen Gerichten. Einige bieten einen<br />

„<strong>Chasseral</strong>-Teller“ an, dessen Hauptprodukt garantiert<br />

aus der Region stammt.<br />

+41 (0)32 942 39 49 / info@parcchasseral.ch<br />

www.parcchasseral.ch<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 13


Die nachhaltige Entwicklung stärken und<br />

gleichzeitig die Natur erhalten<br />

Der Naturpark <strong>Chasseral</strong> ist zudem eine Organistion<br />

im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, die vom<br />

Bund sowie den Kantonen Bern und Neuenburg<br />

anerkannt ist. Er strebt eine harmonische Entwicklung<br />

an, indem er das natürliche, kulturelle und architektonische<br />

Erbe erhält und zur Geltung bringt. Er leitet<br />

Projekte und unterstützt regionale Initiativen anhand<br />

von drei Handlungsstrategien:<br />

• Natur und Landschaft erhalten und nachhaltig<br />

nutzen.<br />

• Verstärkte Unterstützung einer nachhaltigen<br />

Entwicklung der Wirtschaft.<br />

• Weiterentwicklung der Information, Bildung<br />

in nachhaltiger Entwicklung, Forschung und<br />

Zusammenarbeit.<br />

14


<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 15


Lamboing bis Les Prés-d‘Orvin -<br />

Etappe 1<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

B<br />

2<br />

1


C<br />

3<br />

4<br />

D<br />

A<br />

6<br />

5<br />

3<br />

Ausgangspunkt<br />

Zielpunkt<br />

Foto<br />

Sehenswertes Gebäude, siehe Seite 80-85<br />

Naturfreundehaus, siehe Seite 34-36<br />

Gaststätte/Berggasthof, siehe Seite 32-33<br />

Aussichtspunkt<br />

Sehenswürdigkeit in der Natur, siehe Seite 68-79<br />

Haltestelle<br />

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA140321)


Von Lamboing<br />

über den Mont Sujet<br />

nach Les Prés-d‘Orvin<br />

18<br />

Dank Holzskulpturen und Felsenfresko des Skulpturenweges<br />

wird auch hinaufwandern ganz<br />

abwechslungsreich. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Oben auf dem Spitzberg, erwartet Sie ein<br />

breites Gipfel-Plateau mit einer beeindruckenden<br />

Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Start: Lamboing, 820 m<br />

Ziel: Les Prés-d’Orvin, 1014 m<br />

Distanz: 8.3 km, 3 – 4 h<br />

Schwierigkeit: mittel, T2<br />

Saison: 1. Mai - 31. Oktober<br />

Zielgruppe: Erwachsene, Familien mit Kindern ab 7 Jahre<br />

Sehenswürdigkeiten: Skulpturenweg, Wytweiden,<br />

Tanna Meyer, Tanne des chèvres<br />

Verpflegung, Unterkunft: siehe Seite 32-36<br />

Infrastruktur: Picknickplatz, Feuerstelle<br />

An-/Rückreise: per Standseilbahn Ligerz – Prêles<br />

und Bus, Ankunft Haltestelle ‘Lamboing Village’;<br />

Abfahrt Les Prés-d’Orvin ‘Bellevue’.<br />

Fahrpläne: www.sbb.ch


1<br />

Mitten im Dorf Lamboing begrüssen einen schon die<br />

ersten aus Holz geschnitzten Figuren. Denn gleich vor<br />

der Bushaltestelle ‚Lamboing village‘ startet der Weg<br />

Richtung „Skulpturenweg“.<br />

Nach wenigen Metern, wo sich das Strässchen vor<br />

einem grossen Bauernhof gabelt, halten wir uns<br />

rechts. Vor uns liegt die dicht bewaldete Flanke des<br />

Mont Sujet. Der Berg wirkt zwar nicht wie ein Spitzberg<br />

(so der deutsche Name), aber steil. Der Blick 1<br />

zurück übers Dorf hinaus eröffnet uns eine prächtige,<br />

weite Sicht über den Tessenberg (Montagne de Diesse)<br />

und den Twannberg ins Seeland. Bald erreichen wir<br />

den nächsten Wegweiser und biegen auf den Feldweg<br />

links ab.<br />

Am Waldeingang zeigt uns ein<br />

geschnitztes Schild den Start<br />

des „Skulpturenweges“ an. Wie<br />

viele Skultpuren haben die<br />

Schüler der Brienzer Holzschnitzerschule<br />

wohl hinterlassen?<br />

Der Waldweg führt nun<br />

steil hinauf, die Bäume spenden<br />

jedoch angenehmen Schatten.<br />

Die Frage nach dem „Wer ent-<br />

2<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 19


3<br />

deckt als erster die nächste Skulptur“ treibt uns immer<br />

weiter. Menschen bei einer Betätigung 2 , allerlei<br />

Tiere und auch einige Blumen sind gleichermassen zu<br />

entdecken und halten uns auf dem richtigen Weg. Der<br />

Bär weist uns dann schliesslich auf den Zigzag-Pfad,<br />

der den Aufstieg noch etwas angenehmer und abwechslungsreicher<br />

gestaltet.<br />

Schon von weither wird eine Plattform sichtbar, die<br />

wir nach dem Überqueren des Fahrweges über eine<br />

kleine Treppe erreichen. Hier werden verschiedene<br />

Aspekte der Jagd aufgezeigt. Weiter geht es im Zigzag<br />

durch den Mischwald bergan, vorbei an weiteren<br />

Figuren – sogar ein kanadischer Besucher hat eine<br />

gespendet – und einer Felsmalerei 3 . Die Blume und<br />

das nebenan in die Baumrinde geschnitzte Herz scheinen<br />

die letzten Schnitzereien.<br />

Eine Combe bezeichnet ...<br />

Geomorphologisch bezeichnet Combe ein in einem<br />

Bergkamm eingegrabenes Längstal, dessen Seitenhänge<br />

schroff sind. Im Jura sind sie häufig anzutreffen,<br />

hier werden allerdings auch Klusen – schluchtartige<br />

Quer-, oder Durchbruchtstäler mit relativ geringem<br />

Gefälle – mit Combe bezeichnet, z.B. die Combe<br />

Grède. (von Latein concava = konkav, Gallisch<br />

cumba = Graben, Tal)<br />

20


4<br />

Am Ende des Pfades ist die Höhe praktisch erreicht,<br />

der Weg steigt nur noch ganz leicht an.Und dann<br />

verstecken sich noch zwei weitere Skulpturen hinter<br />

Blättern.<br />

Gerade vor dem Viehgatter wurde ein schöner Picknickplatz<br />

eingerichtet. Auf der Wytweide des Mont<br />

Sujet finden sich auch weitere schattige Picknickmöglichkeiten<br />

4 , sofern diese nicht gerade von<br />

Kühen oder Rindern belegt sind. Wer möchte, kann<br />

einen Abstecher hinauf zur Bergerie du Haut 5 und<br />

ihrem Spielplatz machen. Mit etwas Glück könnt auch<br />

ihr hier einen Segelfalter (siehe Seite 57) im Wind<br />

schweben sehen.<br />

5<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 21


6<br />

Unser Weg führt jedoch nach Osten vorbei an der<br />

Bergerie du Mont Sujet. Ein bisschen weiter sehen wir<br />

Richtung Süden knapp über den Baumwipfeln alle<br />

drei Jura-Südfuss-Seen. Der Wegweiser lenkt uns auf<br />

einen Pfad, der sanft bergab über die Wytweide Richtung<br />

Nordosten führt. Ab der Bergstation des Skiliftes<br />

6 führt ein Fahrweg weiter talwärts, vorbei<br />

am Hof ‚Noire Combe‘ und dem ‚Sunnhüsli‘. Nach<br />

der grossen Linkskurve und dem kurzen Waldstück<br />

zweigen wir rechts ab auf den Fussweg Richtung Les<br />

Prés-d’Orvin ‚Bellevue‘. Die Clubhäuser rechts und<br />

links vom Weg zeigen uns das baldige Ziel an. Eins<br />

dieser Häuser, (offizieller Zugangsweg vom Restaurant<br />

„Le Grillon“) ist auch das Naturfreunde Haus<br />

Prés-d’Orvin.<br />

22


<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 23


Les Prés-d‘Orvin zum <strong>Chasseral</strong> -<br />

Etappe 2<br />

C<br />

Les Colisses du haut<br />

6<br />

A<br />

B<br />

6<br />

B


Métairie du Bois Raiguel<br />

E<br />

Clédar<br />

Pierrefeu<br />

5<br />

4<br />

3<br />

5<br />

2<br />

D<br />

1<br />

3<br />

4<br />

Les Colisses du bas<br />

3<br />

Ausgangspunkt<br />

Zielpunkt<br />

Variante<br />

Foto<br />

Sehenswertes Gebäude, siehe Seite 80-85<br />

Naturfreundehaus, siehe Seite 34-36<br />

Gaststätte/Berggasthof, siehe Seite 32-33<br />

Aussichtspunkt<br />

Sehenswürdigkeit in der Natur, siehe Seite 68-79<br />

Haltestelle<br />

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA140321)


Mehr?<br />

Den <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong><br />

<strong>Chasseral</strong><br />

bestellen!<br />

Bestellen unter:<br />

naturfreunde.ch → Shop → <strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong>s<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong><br />

CHASSERAL<br />

®<br />

CHF 10.–<br />

www.naturfreunde.ch<br />

<strong>Natura</strong> <strong>Trail</strong> <strong>Chasseral</strong> 1

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