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Nackte Wahrheiten - Physiopraxis

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physiopraxis<br />

13<br />

xxx März 2011 2012 | | 9. 10. Jahrgang<br />

ISSN 1439-023X · 61504<br />

www.thieme.de/physioonline<br />

www.thieme.de/physiopraxis<br />

WAS WIR UNSEREN PATIENTEN ANTUN<br />

<strong>Nackte</strong><br />

<strong>Wahrheiten</strong><br />

WISSENSCHAFT BRAUCHT KUTSCHER<br />

Damit Forschung beim<br />

Patienten ankommt<br />

FALL FÜR VIER: M. BECHTEREW<br />

Schübe, die Bewegung<br />

rauben<br />

EIGENÜBUNGEN FÜR DAS KIEFERGELENK<br />

Spezifisch, einfach,<br />

effektiv<br />

Mit praxisprofi<br />

für Selbstständige<br />

Leseprobe<br />

Ich mache mich<br />

selbstständig<br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR PHYSIOTHERAPIE


34<br />

INHALT<br />

<strong>Nackte</strong> <strong>Wahrheiten</strong><br />

Physiotherapeuten kommen ihren Patienten nah – sehr<br />

nah – und manchmal durchaus auch zu nah. Frans van<br />

den Berg hat sich Gedanken gemacht, was körperliche<br />

Nähe und kommentarloses Handeln bei Patienten auslösen.<br />

In einer Fotostory gibt er Einblick in den ganz<br />

normalen Therapeutenwahnsinn.<br />

physiopraxis 3/12<br />

physiopraxis 3/12<br />

März 2012<br />

physioforum<br />

6 Briefe an die Redaktion<br />

physiopolitik<br />

10 Damit Forschung beim Patienten<br />

ankommt<br />

Wissenschaft braucht Kutscher<br />

14 Gesprächsstoff<br />

physiowissenschaft<br />

18 So erstellen Sie einen Fragebogen<br />

Patient zufrieden?<br />

20 Internationale Studienergebnisse<br />

27 kurz & bündig<br />

10 42 32<br />

Wissenschaft braucht Kutscher<br />

Inzwischen wird viel geforscht in der Physiotherapie.<br />

Doch wissenschaftliche Ergebnisse,<br />

die nicht beim Patienten ankommen, sind<br />

wertlos. Damit die unterschiedlichen Zugpferde<br />

in die richtige Richtung laufen, braucht<br />

es einen, der die Zügel in der Hand hält.<br />

physiotherapie<br />

28 Der Fall für Vier: Morbus Bechterew<br />

Schübe, die Bewegung rauben<br />

34 Was wir unseren Patienten antun<br />

<strong>Nackte</strong> <strong>Wahrheiten</strong><br />

38 12 Mythen über das erste Lebensjahr<br />

Locker bleiben<br />

42 Eigenübungen für das Kiefergelenk<br />

Spezifisch, einfach, effektiv<br />

physiospektrum<br />

46 Promovieren in der Physiotherapie<br />

Gipfelstürmer<br />

50 Mit Pappe und Schere das Becken<br />

begreifen<br />

Beckenbauer<br />

52 Ein Projekt in Mumbai<br />

Mit wenig Unglaubliches erreichen<br />

54 Anatomiecheck: MRT der LWS<br />

Was ist was?<br />

55 Die Rechtsfrage<br />

Trotz Krankenschein im Café?<br />

Eigenübungen für das Kiefergelenk<br />

Schmerzen, Gelenkgeräusche, quantitative<br />

oder qualitative Bewegungsstörungen – eine<br />

kraniomandibuläre Dysfunktion macht unterschiedliche<br />

Probleme. Für jedes Symptom hat<br />

Physiotherapeut Kay Bartrow ein effektives<br />

Eigenübungsprogramm zusammengestellt.<br />

praxisprofi<br />

PRAXISFÜHRUNG · MARKETING · FINANZEN<br />

2 2012<br />

www.thieme.de/ergoonline<br />

www.thieme.de/physiopraxis<br />

Ich mache<br />

mich selbstständig<br />

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Selbstständigkeit?<br />

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Auf den richtigen Standort<br />

kommt es an<br />

FINANZEN<br />

Businessplan –<br />

ein Schlüssel zum Erfolg<br />

56 Schwarzes Brett<br />

64 physiomedien<br />

Vier im Visier<br />

physioinfo<br />

66 physiomarkt<br />

68 Fortbildungskalender<br />

70 Fortbildungsmarkt<br />

79 Stellenmarkt<br />

82 Ausblick/Impressum<br />

Diesmal mit<br />

praxisprofi<br />

Ein Fall für Vier: Morbus Bechterew<br />

Henri Lambert hat Morbus Bechterew. Der<br />

Metzger wird immer steifer und krummer,<br />

was ihn bei seiner Arbeit zunehmend behindert.<br />

Weil ihm nun zusätzlich ein Engegefühl<br />

im Brustkorb zu schaffen macht, sucht er Rat<br />

bei vier Experten.<br />

5


34<br />

physiotherapie<br />

<strong>Nackte</strong> <strong>Wahrheiten</strong><br />

WAS WIR UNSEREN PATIENTEN ANTUN Spitzenunterwäsche oder Feinripp.<br />

Tätowiert oder gepierct. Physiotherapeuten kennen die Vorlieben ihrer Patienten –<br />

und finden das „ganz normal“. Doch wie normal sind körperliche Nähe und Nacktheit<br />

für unser Gegenüber? Physiotherapeut Frans van den Berg hat sich Gedanken<br />

über die Wirkung unserer Handlungen gemacht.<br />

rinnern Sie sich noch an damals, als Sie das erste Mal in Unter-<br />

E<br />

wäsche vor Ihrem Orthopäden standen? Als nackte Haut noch<br />

etwas Besonderes war? Als Sie wussten, was eine gesunde Distanz<br />

zum Körper anderer Menschen ist? Und daran, wann das Besondere<br />

normal wurde? Vermutlich ist das eine Weile her …<br />

Bereits in der ersten Woche der physiotherapeutischen Ausbildung<br />

ziehen wir uns aus – vor dem unsympathischen Massagelehrer,<br />

vor unserer Mitschülerin, die eigentlich nicht auf die Therapieliege,<br />

sondern vor die Kamera bei Heidi Klum gehört, und im<br />

schlimmsten Fall vor dem Mann unserer Träume, der dummerweise<br />

im gleichen Kurs sitzt. Die Scham ist groß, die Speckrolle<br />

auch, und der Boden tut sich nicht zum richtigen Zeitpunkt unter<br />

den Füßen auf. Nach drei Jahren ist dann alles anders: Das Schamgefühl<br />

ist weg.<br />

Doch nicht nur die fehlende Sensibilität für fremder Leute<br />

Schamgefühl kann uns Physiotherapeuten zu schaffen machen,<br />

sondern auch die Tatsache, dass „wir wissen, was wir tun“. Denn<br />

nicht immer verraten wir es weiter und erläutern konkret, warum<br />

zum Beispiel eine Triggerpunkttherapie schmerzhaft sein darf. Je<br />

länger wir im Job sind, desto häufiger vergessen wir, die Patienten<br />

Wären Sie in der Therapie<br />

gerne halb nackt?<br />

ausreichend zu informieren. Hierbei handelt es sich wohl um die<br />

sogenannte „Wissensosmose“. Irgendwann glaubt man, dass sich<br />

eigenes Wissen automatisch auf andere überträgt. Sie wissen<br />

nicht, was ich meine? Na dann, schauen Sie auf die folgende Fotostory<br />

und lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf.<br />

Frans van den Berg<br />

ZU GEWINNEN<br />

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Sie tragen auch hellblaue Poloshirts<br />

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mit Ihrem Praxislogo.<br />

physiopraxis 3/12 Foto: F. van den Berg<br />

physiopraxis 3/12 Fotos: F. van den Berg<br />

1<br />

3<br />

Jetzt hat er aber bald<br />

mal genug gegafft …<br />

Wie wäre es für Sie, wenn Sie ein<br />

fremder Mann bei der ersten<br />

Begegnung erst mal in aller Ruhe<br />

begutachtet …<br />

… und Sie danach von<br />

hinten begrapschte?<br />

Hoffentlich ist es<br />

bald vorbei …<br />

2<br />

Was, wenn Sie immer noch<br />

halb nackt daliegen, obwohl es<br />

doch keinen ersichtlichen Grund<br />

mehr gibt, …<br />

5<br />

physiotherapie<br />

… Ihnen dann<br />

so nah käme …<br />

Oje, küsst er<br />

mich jetzt gleich?<br />

4<br />

… und Ihnen der<br />

Therapeut ohne<br />

Erklärung auf dem<br />

Bauch herumdrücken<br />

würde.<br />

Mmmh, komisch. Ich<br />

bin doch wegen Schulterschmerzen<br />

hier.<br />

35


36<br />

physiotherapie<br />

Und was, wenn er wortlos<br />

an Ihrem Fuß herumschraubt,<br />

wo doch der<br />

Nacken schmerzt?<br />

6<br />

GESUCHT<br />

Bad-Taste-<br />

Foto<br />

Auch Kleidung wirkt auf<br />

die Patienten. Welcher Stil<br />

trifft Ihren Geschmack, und<br />

was geht für Sie gar nicht?<br />

Schicken Sie uns doch ein<br />

Foto mit Ihrem „No-go“<br />

für eine kleine Schmunzel-<br />

Galerie per E-Mail an<br />

physiopraxis@thieme.de.<br />

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weiteren Partnern einlösen.<br />

Einsendeschluss für Ihr Foto<br />

ist der 20. April 2012.<br />

7<br />

Was würden Sie<br />

denken, wenn<br />

man Ihnen solche<br />

Schmerzen zufügt,<br />

dass Sie glauben,<br />

die nächsten fünf<br />

Tage nicht mehr<br />

sitzen zu können?<br />

Der macht ja alles<br />

nur noch schlimmer!<br />

Ende<br />

Infos zur physiopraxis:<br />

www.thieme.de/physiopraxis<br />

physiopraxis 3/12 Fotos: F. van den Berg

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