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Häusliche Pflege - WALA Arzneimittel

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<strong>Pflege</strong> zuhause<br />

Gestern haben wir Trost gesucht bei unseren Eltern. Heute brauchen<br />

sie unsere starke Hand, weil sie zerbrechlich geworden sind<br />

und Hilfe benötigen. Wenn alte Menschen nicht mehr alleine<br />

zurechtkommen, stellt sich die Frage, in welcher Form man ihnen<br />

am besten hilft. Mit Heimunterbringung oder <strong>Pflege</strong>dienst? Oder<br />

indem man selber die <strong>Pflege</strong> zuhause übernimmt?<br />

Kennen Sie das auch?<br />

Ein Anruf erreicht Sie: Ihre Mutter ist gestürzt und hat einen halben<br />

Tag ohne Hilfe zuhause gelegen. Wegen eines Oberschenkelhalsbruches<br />

muss sie ins Krankenhaus. Sie beschließen, Ihre<br />

Mutter danach zu sich nach Hause zu nehmen und sich selber<br />

um die <strong>Pflege</strong> zu kümmern. Eine Herausforderung mit vielen<br />

Facetten.<br />

Sie müssen damit zurechtkommen, mitzuerleben, wie der<br />

Angehörige immer hilfsbedürftiger wird. Daneben gilt es, ganz<br />

praktisch den Alltag mit Körperpflege und Essen zu organisieren,<br />

Beschwerden zu lindern und für Gespräche mit dem pflegebedürftigen<br />

Mitbewohner da zu sein, jeden Tag, das ganze Jahr.<br />

Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Kraft, Zeit, Geduld<br />

und Aufmerksamkeit benötigt.<br />

Bevor Sie sich dieser Herausforderung stellen, sollten Sie prüfen,<br />

ob Ihre räumlichen, finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten<br />

eine häusliche <strong>Pflege</strong> zulassen, und sich mit folgenden<br />

Fragen beschäftigen:<br />

• Zahlt die Kranken­ bzw. <strong>Pflege</strong>kasse die Leistungen z. B. für<br />

eine Heimpflege?<br />

• Welche pflegerischen Leistungen benötigt die zu pflegende<br />

Person? Brauchen Sie dazu Hilfsmittel oder Hilfspersonen?<br />

Wer übernimmt dafür die Kosten?<br />

• Kommt Ihr Hausarzt zu Hausbesuchen?<br />

• Wer in Ihrer Nähe berät Sie bei Fragen und kann Ihnen<br />

helfen, wenn es Probleme gibt – auch nachts? Ist z. B. ein<br />

ambulanter Dienst in Ihrer Nähe?<br />

• Wer hilft Ihnen, wenn Sie überfordert sind und selbst Hilfe<br />

benötigen? Gibt es Familienangehörige? Oder sind Selbsthilfegruppen<br />

<strong>Pflege</strong>nder in Ihrer Umgebung aktiv?<br />

Wenn Sie alle Fragen beantworten können und sich dafür entscheiden,<br />

die häusliche <strong>Pflege</strong> zu übernehmen, haben Sie und<br />

die zu pflegende Person die Chance, eine sehr tief verbindende,<br />

schöne Erfahrung zu machen, die möglicherweise auch Raum<br />

lässt, bisher Unausgesprochenes zu klären.<br />

Und was, wenn der zu <strong>Pflege</strong>nde Beschwerden hat?<br />

Bei kleineren körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Verdauungsstörungen,<br />

leichten Hautschäden, Appetitlosigkeit oder<br />

Schlafstörungen können Sie dem zu <strong>Pflege</strong>nden mit einfachen<br />

Mitteln selber helfen. Diese Broschüre möchte Sie dabei unterstützen.<br />

Selbstverständlich gilt auch hier, dass Sie einen Arzt<br />

rufen müssen, wenn die Beschwerden länger anhalten.<br />

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