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REISEzeit<br />

Gästejournal Werfenweng I 2010 / 2011<br />

Seelenwärmer<br />

mit Tradition<br />

werfenweng<br />

Alle Zeit der Welt<br />

<br />

Was ist Glück?<br />

<br />

Urlaub ohne Auto<br />

<br />

Im Garten der Düfte<br />

<br />

Höhenflüge im Winter<br />

1


Kontakt:<br />

Inhalt<br />

Stadt und Schanzenführungen von Mai bis Oktober<br />

einmal wöchentlich und Termine nach Vereinbarung!<br />

Tourismusverband Bischofshofen, Salzburger Straße 1, 5500 Bischofshofen<br />

Tel.: 06462\2471 oder info@bischofshofen.com<br />

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Seite 4 - 7<br />

Seite 8<br />

Seite 10 - 11<br />

Seite 12 - 13<br />

Seite 15<br />

Seite 16 - 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20 - 21<br />

Seite 22 - 23<br />

Seite 24 - 25<br />

Seite 26 - 27<br />

Seite 28 - 29<br />

Seite 31<br />

Geh mit der Zeit,<br />

aber komm von Zeit<br />

zu Zeit zurück.<br />

Sprichwort<br />

<br />

früher, heute, morgen: Die Zeit ist es, die alles miteinander verbindet<br />

und für uns erlebbar macht. Mit diesem spannenden Thema<br />

beschäftigt sich die erste Ausgabe unseres neuen Magazins.<br />

<strong>Das</strong>s Tradition und Moderne kein Widerspruch sind, zeigt die<br />

Architektur des neuen 4 Sterne Superior Hotel-Resorts, das nun<br />

bald im Bau ist und sich harmonisch in die Natur Werfenwengs<br />

einfügen wird. Ein zukunftsweisendes Projekt, mit dem unsere<br />

gesamte Gemeinde weiter an Attraktivität gewinnt.<br />

<strong>Das</strong>s Tradition und Moderne sich wunderbar miteinander verbinden<br />

lassen, zeigt auch die Themenauswahl in diesem Heft. Wir haben<br />

Bauersleute aus unserer Region besucht, die den Hof ihrer Großväter<br />

und Urgroßväter fortführen. Wir begeben uns auf eine kulinarische<br />

Zeitreise in ein uriges Werfenwenger Wirtshaus und genießen dort<br />

Knödel in allen Variationen. Wir lassen uns verzaubern von der<br />

Mystik der Eiszeit. Wir blicken zurück auf die Werfenwenger Weis.<br />

Und wir schreiben über eine Jahreszeit, die zu Füßen der Eiskögel<br />

ihren ganz besonderen Reiz hat: Winter.<br />

<br />

Peter Brandauer<br />

Bürgermeister von Werfenweng<br />

2 3


Seelenwärmer<br />

mit Tradition<br />

Knödel Links:<br />

Knödel sind ganz typisch für Österreich. Sie stiften Identität und sind ein Stück Heimat –<br />

in unzähligen köstlichen Variationen, aus feinsten Zutaten und durchaus auch mal<br />

modern interpretiert.<br />

<br />

<br />

Anja Hafner, Werfener Hütte<br />

Unten: Knödelvielfalt: Kaspressknödel, Marillenknödel, Speckknödel<br />

Für Nicht-<br />

Eingeweihte und Gäste von weiter her ist die Vielfalt der Knödel<br />

schon verwirrend. Süß oder salzig, mit Speck, Käse, Quark, Marillen?<br />

Wir haben nachgefragt und erfahren: Im Alltag gibt’s einen einfachen<br />

Wurstknödel in die Suppe, gerne auch Speckknödel, Tiroler<br />

Knödel oder Kaspressknödel. Semmelknödel dagegen gehören<br />

zum Sonntagsbraten.<br />

Die älteste Darstellung<br />

eines Knödels befindet sich auf einem Fresko aus dem 12.<br />

Jahrhundert in der Kapelle von Hocheppan in Südtirol. Doch seine<br />

Historie reicht weit mehr als ein paar hundert Jahre zurück, das<br />

belegen Funde aus zwei Pfahlbaudörfern am Mondsee in Österreich<br />

und Ledrosee in Italien. Bereits 2500 bis 1800 vor Chr. haben die<br />

Menschen Knödel gegessen. Dank der Teigreste, die man fand, weiß<br />

man sogar, dass die Knödel mit Fleisch oder Obst gefüllt waren.<br />

Auch damals wussten die Menschen schon, was gut ist!<br />

4 5


„In der heutigen Fastfood-Zeit hat der Knödel für uns<br />

einen großen Stellenwert. Er passt in unsere Region.<br />

Außerdem sind wir damit aufgewachsen.“<br />

Gerhard und Annemarie Müller, Almstüberl Zan Hascht<br />

Heimatverbunden, bodenständig, lecker! Interview mit Heinz Rettenegger, Chefkoch Family Resort Gut Wenghof<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

und schon sitzen wir<br />

an einem der Tische in der kleinen Wirtsstube. Gerade mal vier<br />

Tische haben Platz. Darauf liegen rot-karierte Tischdecken. Bei<br />

Annemarie und Gerhard Müller ist das Essen so gut, dass man ohne<br />

Reservierung keinen Platz bekommt. Manchmal werden die Gäste<br />

dann kurzerhand mit an den Küchentisch der Familie gesetzt. Unkompliziert<br />

und herzlich, wie alles. Ein formelles „Sie“ gibt’s nicht,<br />

das ist in Werfenweng ohnehin kaum Sitte.<br />

<br />

Auf der Speisekarte geht es ebenfalls unkompliziert zu.<br />

Keine 30 Gerichte, sondern fünf, sechs ordentliche Essen gibt es<br />

zur Auswahl: Suppe, Ripperl, Schweinsbraten, Jause. Ich kann es<br />

kaum erwarten, bis Annemarie endlich die dampfenden Knödel vor<br />

uns hinstellt. Rund und saftig. Verlockend. So liegen sie vor mir und<br />

ich kann es kaum erwarten. Ich will meine Gabel hineinpieksen,<br />

schmecken, auf der Zunge spüren.<br />

<strong>Das</strong> lassen wir uns nicht zweimal sagen.<br />

Wir machen uns über unsere Teller her. Die Frischluft und die kleine<br />

Wanderung auf dem Höhen-Panoramaweg haben uns hungrig<br />

gemacht. Doch die Knödel lehren uns das Langsam-Essen. <strong>Das</strong> passt<br />

zu Werfenweng, schließlich haben wir alle Zeit der Welt hier.<br />

Es müssen nicht immer<br />

Pommes sein, Kinder lieben auch Knödel – am liebsten nur mit<br />

„Saft“, also mit Soße, weiß der „Hascht“, wie die Einheimischen<br />

den Gerhard nennen. <strong>Das</strong> Fleisch bleibt oft liegen, die Knödel<br />

werden von den Kleinen meist weggefuttert wie nichts. „Gibt es<br />

ein Nord-Süd-Gefälle?“ – frage ich. „Ja mei, die Bayern und die<br />

Süddeutschen mögen die Knödel wie wir Österreicher. Die Norddeutschen,<br />

die kriegen ihn halt auch auf den Teller. Und dann gibt’s<br />

schon mal Leute, die nicht so drauf ansprechen. Die lassen dann<br />

halt die Hälfte davon liegen“, meint Annemarie.<br />

<br />

Getrocknete Semmel, Eier, Salz, Pfeffer, eine Prise Muskat. <strong>Das</strong><br />

sind die Grundzutaten, aus denen man in Werfenweng schon seit<br />

Generationen die besten Knödel macht. Nicht nur beim Formen,<br />

auch bei den Zutaten und beim Würzen ist ein gutes Händchen<br />

gefragt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Heinz Rettenegger: „Ja, das ist mein Traumberuf, den ich auch wieder<br />

erlernen würde. Rückblickend hätte ich vielleicht auch einmal<br />

eine Zeitlang woanders hingehen sollen, etwas anderes sehen. Ich<br />

wäre gerne in die Fremde gegangen!“<br />

<br />

„Auf jeden Fall. In den 80er- und 90er Jahren war das Ausgefallene<br />

und schon fast Künstliche eher gefragt, in der Nouvelle Cuisine und<br />

der so genannten Molekularküche und bei Galadiners. Ich freue<br />

mich, dass nun ‚Omas Kochkunst’ wieder sehr geschätzt wird.“<br />

<br />

„Wir haben zum Beispiel Bauernbratl mit Kraut und Knödel auf<br />

der Speisekarte.“<br />

<br />

<br />

Allen Knödeln gemeinsam ist, dass sie aus Teig geformt und in Salzwasser<br />

gekocht oder gedämpft werden. Es gibt sie nicht nur in Österreich, auch in<br />

der ostdeutschen, süddeutschen und böhmischen Küche sowie in Südtirol sind<br />

sie zuhause. Dabei ist die Grundlage für den Teig ganz unterschiedlich. Es gibt<br />

Knödel auf der Grundlage von Mehl, Mehl und Hefe, Kartoffeln, Grieß, Semmel<br />

oder Quark.<br />

<br />

<br />

Damit der Teig fester wird und sich<br />

leichter verarbeiten lässt, sollte man<br />

ihn eine Weile ruhen lassen, Semmelteig<br />

zum Beispiel braucht ungefähr<br />

dreißig Minuten Ruhezeit.<br />

<br />

Bei gefüllten Knödeln ganz wichtig:<br />

Es kommt nicht auf die Menge an,<br />

sondern auf den Geschmack. Zu viel<br />

Fülle macht den Teig zu dünn, er zerfällt<br />

dann beim Kochen. Also, darauf<br />

achten, dass sich der Teig um die Füllung<br />

gut schließen lässt.<br />

<br />

Damit Knödel beim Kochen nicht<br />

auseinander fließen, muss der Teig<br />

gut zusammengedrückt werden.<br />

<br />

Knödelformen ist reine Übungssache.<br />

Semmel- und Leberknödel lassen sich<br />

leichter mit feuchten Händen verarbeiten.<br />

Stärkehaltige Teige (Kartoffelteig,<br />

Topfenteig) formt man mit<br />

bemehlten Händen.<br />

<br />

<br />

Knödel werden in einem großen Topf<br />

mit Salzwasser gekocht (auch die Süßen!).<br />

Der Deckel sollte so aufliegen,<br />

dass der Dampf über einen Spalt entweichen<br />

kann. Kleben die Knödel am<br />

Topfboden, sollte man sie vorsichtig<br />

mit einem Kochlöffel lösen. Wenn<br />

die Knödel hochkommen und an der<br />

Oberfläche „tanzen“, sind sie fertig.<br />

<br />

„Man sollte unbedingt auch darauf achten, die Knödel nicht zu<br />

lange aufzukochen. Man gibt sie ins kochende Wasser und lässt<br />

sie dann aber nur noch ziehen.“<br />

„Wir beobachten in der Küche seit einigen Jahren einen Trend zurück zum<br />

Bodenständigen.“Chefkoch Heinz Rettenegger<br />

Almstüberl<br />

Zan Hascht<br />

Ob Bauernbratl oder Ripperl vom<br />

Holzofen,eine zünftige Brotzeit<br />

oder hausgemachte Strudel: Genießen<br />

Sie hausgemachte Spezialitäten<br />

in unserer wunderschönen<br />

Jausenstation mit Sonnenterrasse.<br />

5452 Pfarrwerfen | Grub 26<br />

Tel.: +43 (0) 6466 20090<br />

Ruhetage:<br />

Sommersaison: Mittwoch und<br />

Donnerstag<br />

Wintersaison: Donnerstag<br />

Eine der schönsten gelegenen<br />

Hütten auf der Südseite des Tennengebirges:<br />

herrlicher Rundblick,<br />

Kletterangebote, 40 Lagerplätze.<br />

Kinderattraktionen: zwei Lamas,<br />

Kinderklettergarten, Spielplatz.<br />

5453 Werfenweng<br />

Tel.: +43 (0) 664 9864828<br />

www.werfenerhuette.com<br />

Anfang Mai – Ende Oktober<br />

durchgehend geöffnet<br />

6 7


Veranstaltungen 2010 / 2011<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

20:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

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<br />

<br />

19:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

(Rennbeginn)<br />

20:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

Höllennacht am Dorfplatz<br />

Jahreshauptversammlung Stammgästeclub<br />

Eisstockschießen Stammgästeclub<br />

Perchtenlauf in Pfarrwerfen<br />

4-Schanzen Tournee in Bischofshofen<br />

Internationales Schlittenhunderennen<br />

Musherabend – Live-Countrymusik am Lagerfeuer<br />

in der Dorfmitte<br />

Landeswinterspiele Landjugend Salzburg (Zaglau)<br />

„Fetzengaudi“ Aprés-Ski-Party bei den<br />

Bergbahnen Werfenweng<br />

<br />

20:00 Uhr Musikermaskenball in Pöham<br />

<br />

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<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

17:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

<br />

<br />

08:30 Uhr<br />

09:30 Uhr<br />

Maskenball der Freiwilligen Feuerwehr Pfarrwerfen<br />

Er & Sie-Lauf (Spaß-Skirennen)<br />

Hausball am Rosenmontag im Hotel Hochthron<br />

SEER Live open Air – Bergbahnen Werfenweng<br />

Maibaumaufstellen durch die Landjugend am<br />

Dorfplatz<br />

Maibaumaufstellen und Maimarkt in Pfarrwerfen<br />

Ausstellungseröffnung Schimuseum;<br />

Fotoausstellung Iris Greifenhagen<br />

Frühlingskonzert Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng im Festsaal<br />

Internationaler Museumstag – mit Kinderprogramm<br />

Sonnwendkonzert Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng beim Hotel Hochthron<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng<br />

Ausstellungseröffnung im Schimuseum<br />

Prangertag (Prozession) in Werfenweng<br />

Fitmarsch & Berglauf zur Werfener Hütte<br />

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<br />

20:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

10:00 Uhr<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

20:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

10:00 Uhr<br />

18:00 Uhr<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

18:00 Uhr<br />

09:00 Uhr<br />

10:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19:30 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

11:00 Uhr<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Eiskogelbergmesse – musikalische Umrahmung<br />

durch die Trachtenmusikkapelle Werfenweng<br />

Platzkonzert auf der Sportalm Strussing<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Feuerwehr-Fest in Werfenweng „Disco-Abend“ für<br />

die Jugend<br />

Feuerwehr-Fest in Werfenweng „Dämmerschoppenkonzert“<br />

mit der Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng, anschließend Unterhaltung mit den<br />

„Pinzgauer Musikanten“<br />

Feuerwehr-Fest in Werfenweng „Frühschoppen“<br />

mit der Werksmusikkapelle Tenneck, anschließend<br />

Festausklang<br />

Fest der Trachtenmusikkapelle Pöham<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng<br />

Dämmerschoppen der Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Fest des Kameradschaftsbundes<br />

Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle<br />

Werfenweng<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle Pöham<br />

Dorfabend am Gemeindeplatz (bei Schlechtwetter<br />

im Festsaal)<br />

Jagdhornbläsermesse in der Pfarrkirche<br />

100 Jahre Landesschiverband – Ausstellungser-öffnung<br />

im FIS-Landes-Skimuseum Werfenweng<br />

Lange Nacht der Museen im Skimuseum<br />

Werfenweng<br />

Werfenwenger Wallfahrt<br />

Erntedankfest<br />

Einheiger-Fest im Festsaal Werfenweng<br />

Lassen Sie sich eine Weinverkostung<br />

nicht entgehen.<br />

Oder probieren Sie Chateau-<br />

Briand, Fondue, Ripperl, Haxn<br />

in unserer Zirbenstube oder<br />

vielleicht ein Candle-Light Dinner<br />

im Restaurant?<br />

Durchgehend warme Küche<br />

5453 Werfenweng | Weng 34<br />

Tel.: +43 (0) 6466 20034<br />

www.wenger-alpenhof.at<br />

Fest der Begegnung - Schimuseum<br />

Vollversammlung Stammgästeclub<br />

Eisstockschießen mit Tombola - Stammgästeclub Wir sind die Profi s<br />

Bei uns erwarten Sie fast vergessene<br />

Schmankerl und traditionelle<br />

Hausmannskost von klassischem<br />

G’selchten bis hin zu Speckknödel<br />

mit Sauerkraut. Geheimtipp:<br />

unsere 10 neuen Appartements.<br />

5452 Pfarrwerfen | Grub 18<br />

Tel.: +43 (0) 664 2225151<br />

www.eulersberg.at<br />

BRANDSTÄTTER<br />

WERFENWENG<br />

www.sport2000.at<br />

8 9


Urlaub ohne<br />

Auto und<br />

doch mobil<br />

<br />

<br />

<br />

Peter Brandauer, Bürgermeister<br />

Werfenweng: Ein Ort versetzt Berge für<br />

die Natur und das Klima<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Urlaub in Werfenweng<br />

lässt sich hervorragend mit Natur- und Klimaschutz verbinden.<br />

Denn trotz der hochalpinen Lage erreicht man den Ort schnell<br />

und bequem per Bahn. Und vor Ort kommt man ohnehin ganz<br />

ohne eigenes Auto aus. Wer mit der Bahn anreist oder die<br />

Autoschlüssel abgibt, wird mit zahlreichen Extras belohnt - alle<br />

kostenlos: Shuttle-Taxi, umweltfreundliche Leihwagen, Fahrrad<br />

und Sportausrüstungen und vieles mehr gibt es hier gratis. Die<br />

SAMO-Card und das Gutscheinheft machen´s möglich.<br />

Um den Gästen die Entscheidung für einen<br />

autofreien Urlaub leicht zu machen, werden alle wichtigen Fragen<br />

im Vorfeld beantwortet. Wie komme ich vom Bahnhof ins Hotel?<br />

Wie transportiere ich mein Fahrrad? Oder: Bin ich im Urlaub ohne<br />

Auto wirklich flexibel?<br />

Für all das steht Werfenweng.<br />

Allein schon beim Anblick der majestätischen Eiskögel<br />

rückt so manches in den Hintergrund und der Alltag ist schnell<br />

vergessen. Hier am Talende ist Schluss mit Lärm und Hektik, wer<br />

sich die Zeit dafür nimmt, erlebt wohltuende Stille, Langsamkeit<br />

und Muße. Die sanfte Mobilität schafft Raum für Neues. Nicht nur<br />

in Sachen Verkehr.<br />

Die Menschen<br />

in Werfenweng sind keine weltfremden Träumer – diese Gratisleistungen<br />

müssen natürlich finanziert werden. <strong>Das</strong> funktioniert<br />

so: Die beteiligten Hoteliers, die so genannten „SAMO-Betriebe“<br />

führen für jede Übernachtung 60 Cent an den Tourismusverband<br />

ab. „Bei uns geben mehr als 70% der Gäste ihren Autoschlüssel<br />

ab, um die SAMO-Card zu erhalten. <strong>Das</strong> sind vor allem Familien,<br />

die das Beschäftigungsprogramm und Ausflugsangebot gerne nutzen“,<br />

erklärt Marcus Klein, Geschäftsführer des Family Resort Gut<br />

Wenghof. „Nachhaltigkeit ist für uns eine Aufgabe, der wir uns<br />

aktiv stellen.“<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> Werfenweng-Shuttle fährt im 2-Stunden-Takt vom Bahnhof Bischofshofen<br />

über Pfarrwerfen nach Werfenweng und zurück. Bahn- und Busreisende, die die<br />

Vorteilscard besitzen, können das Shuttle während des ganzen Aufenthalts gratis<br />

nutzen. Innerhalb des Ortes fährt das Shuttle als Ortstaxi: Einfach eine Stunde<br />

vorher anrufen und anmelden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jede Familie erhält bei Bedarf ein Wertkartenhandy, um jederzeit Shuttle oder<br />

Taxi rufen zu können. Lediglich die Gesprächsgebühr wird bei der Rückgabe abgerechnet.<br />

Sie sorgt dafür, dass Gäste und<br />

Bewohner von Werfenweng mobil<br />

bleiben: Martina Engljähringer.<br />

Seit 10 Jahren fährt<br />

Martina das Shuttle-Taxi in Werfenweng. Ein Job, der ihr Spaß<br />

macht, denn: „Die Leute sind unglaublich nett und mein Publikum<br />

ist ‚bunt gemischt’. In der Früh’ bringe ich die Einheimischen und<br />

die Schüler ins Tal, anschließend wird der Service vorwiegend von<br />

den Gästen genutzt.“<br />

10 11


Tief, kühl,<br />

magisch:<br />

die<br />

Eisriesenwelt<br />

❄<br />

Glitzernde Skulpturen, Kristallpaläste und eine ganz besondere Stille: In der Eisriesenwelt<br />

fühlt man sich in ein fantastisches Land vor unserer Zeit versetzt.<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> ist ein<br />

sehr komplexer Prozess, in dem viele Faktoren eine Rolle spielen.<br />

Einfach zusammengefasst: Vor vielen Millionen Jahren prallten die<br />

Kontinente Europas und Afrikas aufeinander und es waren große<br />

Kräfte am Werk, die zur Aufwölbung der Alpen führten. Dabei kam<br />

es aber auch zur Bildung von Spalten, in die Wasser eindringen konnte.<br />

In den Alpen bildeten sich vor allem dort große Höhlen, wo das<br />

Gestein kalkhaltig ist. Dies ist auch hier im Tennengebirge der Fall,<br />

das zu den „Nördlichen Kalkalpen“ zählt. <strong>Das</strong> Regenwasser löste<br />

das Kalkgestein durch einen chemischen Prozess auf und es entstanden<br />

Hohlräume. Diesen Vorgang nennt man Verkarstung oder<br />

auch Korrosion. Es entstanden allmählich größere Kluftsysteme und<br />

Hohlräume, die über die Jahrtausende immer größer wurden.<br />

Im<br />

Winter muss die Gebirgsoberfläche ausreichend mit Schnee abgedeckt<br />

sein. Im Sommer muss es so warm werden, dass zwar der<br />

Schnee abschmilzt, aber trotzdem nicht zu viel Wärme ins Innere<br />

der Höhle kommt.<br />

Man bezeichnet<br />

eine Höhle als Eishöhle, wenn die Eisformationen in ihr das ganze<br />

Jahr über bestehen. Auf der Erde befinden sich vermutlich mehr<br />

als eine Million Höhlen, aber nur sehr wenige Eishöhlen. Die Eisriesenwelt<br />

ist eine dynamische Eishöhle, bei der ein so genannter<br />

Kamineffekt wirkt. Diese Höhlen haben mindestens einen Eingang<br />

in unterer Seehöhe und einen Ausgang, der sich sehr viel höher<br />

befindet. Im Winter bewirkt die relativ warme Temperatur im Gesteinsinneren<br />

einen Luftzug, der durch das Höhlensystem empor<br />

steigt. Im Sommer dagegen verursacht die relativ kalte Luft im<br />

Inneren des Gesteins einen Luftstrom nach unten. <strong>Das</strong> erklärt die<br />

kühlen Temperaturen in der Höhle das ganze Jahr über. Wasser,<br />

das in die Höhle eintritt, insbesondere nach der Schneeschmelze,<br />

gefriert. So entstehen die fantastischen Eisfiguren.<br />

Geöffnet täglich vom 1. Mai<br />

bis 26. Oktober ab 8. 30 Uhr<br />

(Kassa Besucherzentrum)<br />

Letzte Führung um 15. 30 Uhr<br />

(Juli/August: 16. 30 Uhr)<br />

Eishöhlenstraße 30,<br />

5450 Werfen<br />

Tel.: +43 (0) 6468 5248<br />

www.eisriesenwelt.at<br />

www.top7.at<br />

12 ❄<br />

Wissenschaftler<br />

haben herausgefunden, dass die ältesten Eisschichten in<br />

den Eishöhlen der Alpen etwa 4500 Jahre alt sind. Wer in die Tiefe<br />

der Eisriesenwelt hinabsteigt, macht also tatsächlich eine Zeitreise.<br />

<br />

13


Direkt an der Talstation der<br />

8er-Kabinenbahn Ikarus gelegen.<br />

Im Sommer wie Winter zaubern<br />

Alois und sein Team traumhafte<br />

kulinarische Schmankerl und Spezialitäten<br />

aus der Region, sowie<br />

verschiedenste bodenständige<br />

Knödelgerichte.<br />

5453 Werfenweng | Weng 77<br />

Tel.: +43 (0) 6466 402<br />

www.barbarahof.com<br />

Cafe im Wenghof<br />

Genießen Sie auf unserer<br />

wunderschönen Sonnenterrasse<br />

Ihre selbst kreierte Pizza oder Ihr<br />

Schnitzel! Heimische Spezialitäten,<br />

gartenfrische Salatkreationen,<br />

Pasta-Variationen, und und und!<br />

5453 Werfenweng | Weng 18<br />

Tel.: +43 (0) 6466 20051<br />

Starten Sie im Winter direkt vom<br />

Haus ins Skivergnügen, im Sommer<br />

zum Wandern und Bergsteigen.<br />

Lassen Sie sich verwöhnen: Probieren<br />

Sie die hausgemachten Spezialitäten<br />

unserer „Mama“.<br />

5453 Werfenweng | Weng 6<br />

Tel.: +43 (0) 6466 447<br />

www.schoental.at<br />

Von der Ortsmitte ein wunderschöner<br />

Spaziergang (20 Minuten).<br />

Hervorragende Küche mit vielen<br />

Köstlichkeiten u.a. Pizzen, Strudel,<br />

Salatbuffet. Kinderspielräume.<br />

Sonnige Panoramaterrasse.<br />

5453 Werfenweng<br />

Lampersbach 26<br />

Tel.: +43 (0) 6466 443<br />

www.zistelberghof.at<br />

Dr. Heinrich Hackel<br />

Hütte 1.550 m<br />

Hüttenwirtin Maria Gstatter ist<br />

bekannt für ihre hausgemachten<br />

Schmankerln. Erleben Sie auf der<br />

Sonnenterrasse ein traumhaftes<br />

Panorama - von der Hochalmspitze<br />

bis zum Hochkönig.<br />

Tel.: +43 (0) 664 3429114<br />

www.hackelhuette.at<br />

Geöffnet: Anfang Mai bis<br />

Ende Oktober<br />

Mahdegg-Alm<br />

1.200 m<br />

Ein grandioser Blick auf den<br />

Hochkönig und eine gemütliche<br />

Atmosphäre belohnen für den Weg<br />

zur Mahdegg. Wirtin Kathrin Huber<br />

ist bekannt für ihre Wildgerichte<br />

und Pongauer Fleischkrapfen.<br />

5452 Pfarrwerfen | Maier 15<br />

Tel.: +43 (0) 6468 7110<br />

www.mahdegg-alm.at<br />

Geöffnet: Anfang Mai bis<br />

Ende Oktober<br />

Strassreith<br />

Unser Haus in 1.000 m Höhe ist<br />

umgeben von einer herrlichen<br />

Bergwelt. In unserer gemütlichen<br />

Gaststube genießen Sie einheimische<br />

Hausmannskost und edle Weine<br />

unseres Kellers.<br />

5453 Werfenweng | Weng 4<br />

Tel.: +43 (0) 6466 408<br />

www.strassreith.at<br />

Seealmstüberl<br />

<strong>Das</strong> kleine Restaurant mit urgemütlicher<br />

Atmosphäre ist direkt am<br />

Wengsee gelegen. Wir verwöhnen<br />

unsere Gäste mit hausgemachten<br />

Schmankerln, fangfrischen Forellen<br />

und wunderbaren Salatvariationen.<br />

Der Sonnenplatz in Werfenweng!<br />

5453 Werfenweng<br />

Lampersbach 40<br />

Tel.: +43 (0) 6466 20031<br />

Spannend und lehrreich: Kräuterwanderungen<br />

rund um Werfenweng<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

Die Schöpfung hat es gut gemeint mit Werfenweng. Umso mehr<br />

Spaß macht es, über die Wiesen und durch die Wälder zu laufen<br />

und zu schauen, was dort wächst. „Wir sammeln Kräuter und<br />

‚Unkräuter’, die leicht zu finden sind“, erklärt Karin Mayr. Auch<br />

Kinder sind mit Feuereifer dabei, vor allem, wenn es nachher ans<br />

Verarbeiten der gefundenen Schätze geht – zu feinen Gerichten,<br />

Tees, Tinkturen und vielem mehr.<br />

Ofen auf<br />

170 °C vorheizen. Butter und Zucker schaumig rühren, Eier nacheinander<br />

langsam einrühren, Zitronenschale hinzufügen. <strong>Das</strong> Basilikum<br />

fein zerkleinern. Mehl, Hefe und Salz mit dem Teigschaber<br />

unterrühren. Nun schichtenweise abwechselnd Teig, Himbeeren und<br />

Basilikum in eine Kastenform einfüllen. Ca. 40 Min. backen, 15 Min.<br />

auskühlen lassen und auf eine Servierplatte stürzen. Mit frischen<br />

Himbeeren und Basilikumblättern garnieren und servieren.<br />

Zutaten: 150 g weiche Butter, 150 g Puderzucker, 3 Eier,<br />

1 Zitrone, 1 kleiner Bund Basilikum, 200 g Mehl,<br />

½ Packung Hefe, ½ TL Salz, 200 g frische Himbeeren<br />

Herausgeber:<br />

Tourismusverband Werfenweng<br />

Weng 138 | A-5453 Werfenweng<br />

Telefon: +43 (0) 6466/42 00<br />

Telefax: +43 (0) 6466/581-72<br />

tourismusverband@werfenweng.eu<br />

www.werfenweng.eu<br />

Verantwortlich:<br />

Dr. Peter Brandauer<br />

Konzeption:<br />

Agentur Cicerone München<br />

Druck:<br />

Flyeralarm GmbH Würzburg<br />

KINDER<br />

MALWETTBEWERB<br />

unter www.werfenweng.eu<br />

Im Garten<br />

der Düfte<br />

Bauern aus Werfenweng bieten<br />

hier natürliche Produkte aus eigener<br />

Erzeugung an. Schauen Sie bei uns<br />

rein und probieren Sie die Schmankerl<br />

aus dieser Region in unserem<br />

Imbissbereich!<br />

Tel.: +43 (0) 6466 789<br />

14 15


Ein Gespräch mit Herbert Gschwendtner<br />

<br />

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<br />

„Wenn es nach meinem Vater gegangen wäre, wäre ich als Ältester<br />

von sechs Kindern in seine Fußstapfen getreten. Mit 14 Jahren wurde<br />

ich deshalb auch ins Bergwerk ‚gesteckt’. Damals habe ich mich sehr<br />

gefürchtet. Ich wollte kein Bergmann werden, sondern Maler! Im<br />

Jahr zuvor war ich bei meiner Oma in den Ferien gewesen. In der<br />

Nähe gab es eine Malerwerkstätte. Ich habe mich dort beworben<br />

und bin genommen worden. Die Kunst lag dann nur noch darin,<br />

meinen Vater zu überzeugen!“<br />

<br />

<br />

„Ja, das stimmt. <strong>Das</strong> ist eine Leidenschaft, die mich schon sehr früh<br />

gepackt hat. Als junger Mann bin ich sehr viel mit dem Kletterer<br />

und Bergsteiger Albert Precht gelaufen. Später, als Hüttenwirt, war<br />

ich noch enger mit den Bergen verbunden. <strong>Das</strong> war eine schöne,<br />

aber auch schwere und sehr intensive Zeit.“<br />

<br />

„In den Bergen liegen Leben und Tod sehr nah beieinander. Wenn<br />

man als junger Mensch damit direkt konfrontiert wird, prägt einen<br />

das. Es gab sehr viele eindrucksvolle Momente, aber auch sehr dramatische<br />

Situationen in meiner Zeit als Hüttenwirt. Einmal waren<br />

es nur 10 Minuten, die mich von zwei Menschen trennten, die im<br />

Schneesturm nicht weiterkamen. Erst am nächsten Tag fand ich sie<br />

und konnte nichts mehr tun, als sie zu bergen.“<br />

<br />

„<strong>Das</strong> kam so, dass mich Peter Radacher, der Wirt vom Arturhaus,<br />

gefragt hat, ob ich nicht das Matrashaus bewirtschaften wolle. Ich<br />

habe nach langer Überlegung ja gesagt. Allerdings war der Start nicht<br />

einfach: Ich musste alles hochtragen mit dem Rucksack. <strong>Das</strong> Matrashaus<br />

liegt auf 2.941 Metern! Herr Radacher lieh mir dann das Geld<br />

für einen Hubschrauber. Im Frühjahr 1972 saß ich oben auf der Hütte,<br />

mit 100.000 Schilling Schulden. Mir war sehr mulmig zumute. Aber<br />

das Geschäft lief gut, ich konnte das Geld schon im Herbst zurückzahlen.<br />

Trotzdem war es hart: Tagsüber habe ich die Gäste bewirtet,<br />

nachts das Wasser hochgetragen. Einmal hat der Hubschrauber eine<br />

volle Ladung Kohlen verloren. Die 700 Kilo habe ich eigenhändig<br />

hochgeschleppt. Als ich die letzte Fuhre oben hatte, habe ich mich<br />

auf den Boden gelegt und vor Erschöpfung geweint.“<br />

<br />

„1978 hatte ich die schlimme Prognose, nur noch ein halbes Jahr<br />

zu leben, weil Krebs diagnostiziert wurde. Meine Frau Grete hat mir<br />

damals sehr viel Mut gemacht, nur durch sie hatte ich die Energie,<br />

nicht aufzugeben. In diesem Jahr und auch später habe ich mir<br />

sehr viel ‚von der Seele’ geschrieben. Inzwischen sind es wohl 16,<br />

17 Bücherl geworden.“<br />

<br />

„<strong>Das</strong> waren meine Freunde und ‚Lehrmeister’ Sepp Forcher, Wolf<br />

Dietrich Iser und Walter Kraus, die den damaligen Landesintendanten<br />

Friedrich Urban überzeugten, dass ich Moderator werden soll. Mir<br />

macht das sehr viel Spaß. Die Kunst eines Moderators besteht darin,<br />

die Menschen dazu zu bringen, aus sich heraus zu gehen. Außerdem<br />

kann ich da reden ‚wia mia d Schnobl gwachsen ist’.“<br />

<br />

„Ja, der Kreis hat sich geschlossen. <strong>Das</strong>s ich für die Salzburger<br />

Krone schon seit vielen Jahren Wandertipps schreiben darf, ist<br />

auch eine wunderbare Sache. Ich kenne so gut wie jeden Winkel<br />

im Salzburger Land und bringe den Menschen die Schönheit der<br />

Natur und die Berge näher. Und bleibe dazu noch fit durch meine<br />

Wanderungen!“<br />

<br />

„Durch ein befreundetes Ehepaar aus Sankt Johann erfuhr ich<br />

2000 von einer Hilfsaktion der Freiwilligen Feuerwehren des Pongaues.<br />

In Transkarpatien war die Theiss über die Ufer getreten. Wir<br />

haben tonnenweise Hilfsgüter gesammelt und LKWs organisiert.<br />

Ich bin dann auch selbst mit einem LKW hinuntergefahren. Dort<br />

habe ich den Arzt Dr. Josef Andrikanitsch kennen gelernt, der sich<br />

unermüdlich für seine Patienten einsetzt. Wir haben das Leben<br />

eines Jungen retten können, der sehr krank war. <strong>Das</strong> ging uns<br />

allen sehr ans Herz. Ich bin sehr froh, dass wir in den vergangenen<br />

Jahren helfen konnten, dort auch die medizinische Ausstattung zu<br />

verbessern. Daraus sind zudem Freundschaften erwachsen, die uns<br />

sehr viel bedeuten.“<br />

als junger Hüttenwirt am Matrashaus als LKW Fahrer bei einem Hilfstransport in die Ukraine beim ORF Landesstudio Salzburg<br />

Was ist Glück?<br />

<br />

<br />

„Du kannst no so an Blödsinn zsammschreibn, aber wannst es selber liest, hört es si guat o.“ Sepp Forcher zu Herbert Gschwendtner<br />

16 17


Paragleiten im Winter:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Viele Paragleiter genießen Start und Landung im Schnee ganz besonders,<br />

ebenso wie die in Watte gehüllte Gebirgslandschaft. Der<br />

Winter hat auch für die Brüder Josef und Stefan Rebernig von der<br />

Flugschule austriafly einen ganz eigenen Reiz: „Die Ruhe ist etwas<br />

Magisches und Zauberhaftes.“ Die Thermik sei nicht so turbulent,<br />

damit sei der Winter gerade für Anfänger die ideale Jahreszeit. Im<br />

Sommer dagegen fliegt man höher und weiter. „Wegen der Sonne<br />

brodelt die Thermik mehr“, erklärt Josef Rebernig.<br />

Ebenso wie einige<br />

Flugstunden, in denen die Kursteilnehmer erfahren, wie sie mit<br />

dem Gleitschirm umzugehen haben. Ein Grundkurs dauert etwa<br />

eine Woche. Die ersten Flugversuche finden an einem Übungshang<br />

mit geringem Höhenunterschied statt.<br />

Einswerden mit dem Wind und<br />

der Natur, das kann man in Werfenweng auch beim Tandemflug<br />

mit dem Profi Peter Hafner. Im Winter dauert ein Tandemgleitflug<br />

ins Tal etwa 15 Minuten. Beim Tandemfliegen sind Frauen übrigens<br />

oft mutiger als Männer, ist seine Erfahrung. „Vielleicht, weil sie<br />

emotionaler reagieren.“<br />

Der Bischling mit 1.830 Metern Höhe<br />

gehört zu den beliebtesten Flugbergen im Salzburger Land, über<br />

40 Gipfel können anvisiert werden. Schon die Seilbahnfahrt mit der<br />

Ikarus Kabinenbahn ist ein Erlebnis und die Aussicht ist grandios:<br />

Der Rundblick reicht vom Dachstein über den Großglockner bis<br />

zum Großvenediger.<br />

<br />

<br />

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„Luftsport ist Einswerden mit<br />

der Natur. <strong>Das</strong> Besondere daran:<br />

Du springst nicht in die Tiefe,<br />

du hebst ab und spürst<br />

die Kraft der Thermik,<br />

die dich in die Höhe zieht.“<br />

Tandemflieger Peter Hafner<br />

Höhenflüge<br />

<br />

Fröhliches Schneetreiben:<br />

weiße Pracht und Winterspaß<br />

<br />

<br />

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<br />

Schifahrer und Snowboarder teilen sich<br />

die Pisten, das Tempo ist rasant und oft genug geht es eng zu. Umso<br />

wichtiger ist es deshalb, dass gerade die kleinen Sportler sicher auf<br />

den Brettern stehen. <strong>Das</strong> richtige Verhalten ist ebenso wichtig für<br />

die Sicherheit wie eine gute Ausrüstung – zu der selbstverständlich<br />

immer ein Helm gehört. Früher hängten sich die Kleinen einfach<br />

an Mama oder Papa dran, heute vertrauen die Eltern meist auf<br />

erfahrene Schilehrer, und das ist angesichts des Trubels auf den<br />

Pisten auch gut so.<br />

<strong>Das</strong> pädagogisch<br />

und fachlich geschulte Team der Schischule weiß, wie man Kinder<br />

motiviert. Es geht in erster Linie darum, den Spaß an der Sache zu<br />

wecken. Alois und Carolyne Schwarzenberger, Inhaber der Schischule<br />

Pro: „Die Winterwelt ist ein wunderbarer Spielplatz, den<br />

die Natur geschaffen hat. Dabei lernen die Kinder vor allem auch<br />

voneinander: Die Kraft solch einer Rasselbande ist mit nichts zu<br />

vergleichen.“<br />

Er ist das Maskottchen und<br />

das Wahrzeichen der Schischule. Ein Pinguin, der die kleinen Teilnehmer<br />

begleitet. Ob als kleines Kuscheltier oder als „leibhaftiger“<br />

Schilehrer, mit dem die Kinder einen „Bobo-Boogie“ tanzen können:<br />

Mit Bobo macht das Schifahren mehr Spaß.<br />

Im Garten<br />

der Düfte<br />

Meist starten die Gruppen am<br />

Sonntag. Man kann sich spontan noch früh morgens entscheiden,<br />

einen Kurs zu belegen. Bequemer aber ist es, den Platz im Kurs vorab<br />

unverbindlich online zu reservieren, ganz ohne Warteschlange.<br />

<br />

18 19<br />

2.4.2011<br />

<br />

Live<br />

OpenAir


Bauernhöfe sind ein Stück alpenländische<br />

Kultur – und eine Naturidylle, die die Menschen<br />

aus der Stadt magisch anzieht<br />

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Josefa Seidl, Mayrhof<br />

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extrem bescheiden, sehr mühevoll und angefüllt mit<br />

harter, körperlicher Arbeit, noch weit ins 20. Jahrhundert hinein.<br />

Heutzutage ist es wesentlich leichter, aber auf seine Weise immer<br />

noch sehr viel härter als das Leben drunten in der Stadt.<br />

Josefa Seidl, die Urgroßmutter des Mayrhofes, kann sich noch gut<br />

erinnern: Früher – da habe man viel spärlicher gelebt. Und man<br />

sei auch nicht so anspruchsvoll gewesen, da kam es vor allem auf<br />

Funktion und nicht so sehr auf ein schmuckes Äußeres an.<br />

Heute sind<br />

die alten Höfe liebevoll ausgestaltet und prächtig dekoriert: Jeder<br />

Bauernhof des Ortes ist ein Unikat und ein echtes Schmuckstück.<br />

„Hier ist kein Hof ungepflegt, alles ist gut in Schuss und im Sommer<br />

reichlich geschmückt – da will keiner zurückstehen,“ weiß Sepp<br />

Seidl, der Sohn von Josefa und Inhaber das Mayrhofs.<br />

Ein Grund hierfür ist sicher der Strukturwandel, den auch diese<br />

Region erlebt hat: Beginnend mit den 1960er Jahren ist der Tourismus<br />

zu einer wichtigen und wachsenden Einnahmequelle für<br />

die Höfe geworden.<br />

Heute sind nur noch wenige Höfe des Ortes Vollerwerbshöfe, bei<br />

denen die Landwirtschaft das Haupteinkommen der Familie sichert.<br />

Die meisten Bauern haben heute viele Standbeine: Waldbesitz,<br />

Viehhaltung, Gästevermietung, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

„Man muss schon auch ein Idealist sein, um das zu schaffen,“ sagt<br />

Sepp Seidl.<br />

Bäuerliches<br />

Leben<br />

Josef Brandauer ist ein alt eingesessener<br />

Bürger Werfenwengs, der viel über die Geschichte des<br />

Ortes zu berichten weiß. Er erzählt uns, dass die so genannten<br />

Pongauer Paarhöfe oder Zwiehöfe, bei denen Wohngebäude<br />

und Stall voneinander getrennt sind, ganz typisch für die Gegend<br />

hier sind. Von den traditionellen Bauernhäusern mit gemauertem<br />

Sockel und Holzaufbau gibt es heute jedoch nur noch ganz wenig<br />

erhaltene Originalhöfe: Einer davon ist der Untereulersberghof,<br />

der im 17. Jahrhundert errichtet wurde und heute von Karin und<br />

Andreas Mayr bewirtschaftet wird.<br />

Der Hof der Mayrs ist ein Bilderbuch-Bauernhofidyll, mit Kühen<br />

und Kälbern, Schafen, Hasen, Hühnern und Enten. Die Mayrs<br />

haben zwischenzeitlich, wie viele andere Landwirte des Ortes,<br />

Gemütlicher familiär geführter<br />

Gasthof in ruhiger Waldlage mit<br />

gutbürgerlicher Küche und schöner<br />

Sonnenterrasse.<br />

5453 Werfenweng<br />

Eulersberg 16<br />

Tel.: +43 (0) 6466 406<br />

www.hochkoenigblick.cc<br />

„Jeder gibt seinen Hof so an den<br />

Sohn weiter, wie er ihn vom Vater<br />

erhalten hat.“ Josef Brandauer<br />

auf Mutterkuhhaltung umgestellt. <strong>Das</strong> heißt, dass die Kühe nicht<br />

gemolken werden, sondern nur ihren Nachwuchs mit Milch versorgen.<br />

So hat jede Zeit ihre<br />

besonderen Herausforderungen: Waren es einst die raue Natur,<br />

Unfälle oder Krankheiten, mit denen die Bauern zu kämpfen hatten,<br />

so sind es heute eher wirtschaftliche Zwänge.<br />

Aber eines ist ganz klar: Bauernhöfe sind ein Stück Heimat und<br />

Kultur – ohne sie würde der Region ein Teil ihrer Identität fehlen.<br />

Der Tourismus leistet einen wichtigen Beitrag, damit die Bauern ihre<br />

Höfe weiterhin erhalten und bewirtschaften können.<br />

Leiweinhof<br />

Sommer wie Winter ist unser<br />

Bauernhof Ausgangspunkt herrlicher<br />

Wanderungen. Direkt an der Talabfahrt<br />

des Skigebiets gelegen. Mit<br />

Kinderspielplatz und vielen Hoftieren.<br />

5453 Werfenweng | Weng 10<br />

Tel.: +43 (0) 6466 403<br />

www.leiweinhof.at<br />

20 21


Bergbahn IKARUS<br />

Bischlinghöhe<br />

Mit Kind und Kegel beim Skifahren in Werfenweng:<br />

ein Erlebnisbericht<br />

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Pistenspaß auf<br />

die sanfte Art<br />

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Die Gondel kommt<br />

angefahren, beim Einsteigen gibt es kein Gedrängel, registriere ich<br />

angenehm überrascht. Die Freude unserer beiden kleinen Schneemänner<br />

steckt die anderen Fahrgäste an. Ein älterer Herr erzählt,<br />

dass die Gondel an Spitzentagen bis zu 6.000 Skifahrer transportiert.<br />

Mein Einsatz: „In eine Gondel passen acht Leute rein. Macht wie<br />

viele Gondeln am Tag?“, frage ich Jan, der Zahlen Klasse findet.<br />

„Ooch Papa, das ist doch kinderleicht: 750 Gondeln.“ Ich hätte<br />

dafür den Taschenrechner gezückt, gebe ich ehrlich zu. Nach wenigen<br />

Minuten sind wir schon hoch droben. Schade eigentlich, die<br />

Fahrt hätte ruhig noch ein bisschen länger dauern können, denke<br />

ich. Vielleicht wäre mir dann auch noch eine Rechnung eingefallen:<br />

Wenn die Gondel in acht Minuten ...<br />

Julius kann es<br />

kaum fassen. Aber auch uns bleibt der Atem stehen. Was für ein<br />

Ausblick, und dazu noch strahlender Sonnenschein. Meine Frau<br />

kennt sich aus: „Hier kann man 40 Gipfel sehen. Schau mal, das<br />

ist der Großglockner, und da ist der Großvenediger.“ Wir reißen<br />

uns los, fangen nicht an, sie alle zu zählen. Schließlich wollen wir ja<br />

Skifahren. Weil es das erste Mal dieses Jahr ist, nehmen wir die Kinder<br />

zwischen uns und starten ganz gemütlich. Die Piste ist perfekt.<br />

Nicht zu steil, aber so, dass man die Ski schön laufen lassen kann.<br />

Genau das richtige für Kinder und für Genuss-Skifahrer, wie wir es<br />

mittlerweile sind. Neun Liftanlagen gibt es hier, das ist übersichtlich.<br />

Gut finde ich auch, dass es hier oben nur blaue und rote Strecken<br />

gibt. Nur auf der Talabfahrt gibt es ein Stück schwarze Piste.<br />

Langsam kommt der Hunger.<br />

Obwohl wir zwischendurch am Morgen eine kurze Rast gemacht<br />

haben, fängt der Magen langsam an zu knurren und wir wollen<br />

richtig Einkehren. Hoch droben am Gasthof Bischlinghöhe serviert<br />

uns die Wirtin Karin Huber einen herrlichen Kaiserschmarrn und<br />

deftiges „Blunzengeröstl“. Wir lassen es uns richtig schmecken.<br />

Gestärkt starten wir wieder durch und haben genug Power für die<br />

Piste. Einfach Klasse, dieses Skigebiet, sind wir uns einig, als wir<br />

schließlich so gegen vier auf unseren Brettern ins Tal sausen.<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 6466 673<br />

www.anton-proksch-haus.at<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 664 45 15 757<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 6466 449<br />

www.strussing.at<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 664 512 37 85<br />

www.bischlinghoehe.at<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 6466 402<br />

www.barbarahof.com<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 6466 790 oder 607<br />

www.zaglauhof.at<br />

<br />

www.zaglauhof.at<br />

<br />

Tel.: +43 (0) 6466 451<br />

www.gasthof-tennenblick.at<br />

Direkt an der Bergstation der IKARUS<br />

Kabinenbahn gelegen bietet das Gasthaus<br />

mit seiner Sonnenterrasse einen<br />

einzigartigen Panoramablick.<br />

5453 Werfenweng | Weng 62<br />

Tel.: +43 (0) 664 5123785<br />

www.bischlinghoehe.at<br />

Anton-Proksch-Haus<br />

1.600 m<br />

Inmitten bestens präparierter<br />

Pisten liegt unsere urige Hütte mit<br />

Panorama-Terrasse und Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Kulinarische Köstlichkeiten, z.B.<br />

Kaspressknödelsuppe, Kaiserschmarrn.<br />

5453 Werfenweng | Weng 61<br />

Tel.: +43 (0) 6466 673<br />

www.anton-proksch-haus.at<br />

22 23


Christian Ganschitter hat den Zauber des Bodenständigen eingefangen.<br />

Neue Blickwinkel<br />

Was ist Natur, wann spricht man von einem Garten? Ist alles „natürlich“, was wächst,<br />

ob wild oder gezüchtet? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines ganz besonderen<br />

Fotoprojektes in Werfenweng.<br />

<br />

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<br />

Die Aufgabenstellung<br />

schien zunächst klar zu sein. Doch Teilnehmerin Karin<br />

Rettensteiner lacht, als sie an die Diskussionen zu Beginn des Kurses<br />

zurückdenkt: „Wir haben schnell gemerkt, dass wir dabei auf<br />

‚keinen grünen Zweig kommen’. Deshalb haben wir den Zugang<br />

zu dieser Aufgabe jedem selbst zu überlassen.“ <strong>Das</strong> Ergebnis ist<br />

entsprechend vielfältig: Die Arbeiten reichen von eindrucksvollen<br />

Naturaufnahmen über künstlerisch-ironische Blickwinkel bis hin zu<br />

symbolstarken Bildern.<br />

<br />

Christian Ganschitter hat einen ganz besonderen Bezug zur Natur:<br />

„Werfenweng mit seiner wunderbaren Landschaft und seinen<br />

bodenständigen Bewohnern gibt mir den Rahmen dazu. Meine<br />

Intention war es, diese besonderen Augenblicke mit der Kamera<br />

einzufangen.“ Der knapp Vierzigjährige ist selbstständig und lebt<br />

mit seiner Familie in Werfenweng.<br />

Margit Klieber zeigt, was im Naturgarten ohne Zutun des Menschen entsteht.<br />

„Wie<br />

lange bist du gewandert, wann warst du am Ziel? <strong>Das</strong> sind typische<br />

Fragen nach einer Wanderung,“ meint Margit Klieber, die sich<br />

dagegen wehrt. Denn die 34-Jährige ist überzeugt, dass es weit<br />

Bedeutenderes gibt als Streckenzeiten und Geschwindigkeit. „Man<br />

muss nur mit allen Sinnen die Natur genießen – und entdeckt so<br />

unglaublich schöne Dinge. Es ist erstaunlich, was man im Naturgarten<br />

findet ohne Zutun des Menschen.“<br />

<br />

Karin Rettensteiner wollte beide Themen abdecken, Natur und<br />

Garten, deshalb packte sie kurzerhand einen Playmobil-Gartenzaun<br />

samt Gärtner aus Plastik ein und machte sich auf die Suche nach<br />

geeigneten Motiven. „Ein halbes Jahr lang war mein kleiner Begleiter<br />

mit mir unterwegs. Ich habe entdeckt: Oft sind es die alltäglichen<br />

Kleinigkeiten, die uns durch eine detaillierte Sichtweise wieder<br />

besonders ins Auge fallen.“<br />

Karin Rettensteiner hält das Großartige im Kleinen fest.<br />

<br />

24 25


Kinder haben Fantasie, wollen Neues entdecken: All das können sie auf dem Werfenwenger<br />

Sagenwanderweg, der eine spannende Geschichte lebendig werden lässt.<br />

<br />

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Großes Kino für kleine<br />

Wandermuffel <br />

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eine Mutter aus Werfenweng, die hatte zwei<br />

Töchter, die überhaupt keine Lust zum Wandern oder Spazieren gehen<br />

hatten. Wie so viele Kinder. Da kam sie auf eine Idee: Bestimmt<br />

hätten ihre Kinder mehr Freude, auf einem Weg zu wandern, der<br />

eine Geschichte erzählt. Immer ein Stückchen mehr, damit es sich<br />

lohnt, weiter zu gehen...<br />

So entstand bei der Werfenwenger Bürgerin Margarethe Ganschitter<br />

die Idee zum Sagenwanderweg. Peter Brandauer, der Bürgermeister<br />

des Ortes, war sofort von der Sache begeistert und unterstützte sie<br />

tatkräftig. „Wir wollten einen bestehenden Weg ‚beseelen’ und<br />

mit neuer Energie aufladen – und wer könnte das besser als die<br />

Kinder selbst?“, berichtet Wolfgang Popp, der Direktor der Werfenwenger<br />

Volksschule. Er ist es auch, der den Text der Sage „Die<br />

zwei streitenden Brüder“ für die Tafeln verfasst hat. Die Schüler<br />

griffen daraufhin zu Papier und Farbe und setzten die Geschichte<br />

in fantasievolle Bilder um, begleitet von ihren Lehrerinnen Gertraud<br />

Hafner, Hannah Bischof und Ulrike Birgler.<br />

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Im Bergmassiv<br />

gibt es eine Eishöhle, in deren Tiefe zwei Stalagmiten emporragen,<br />

die genauso aussehen wie die beiden Bergspitzen. Der Doppelgipfel<br />

hoch über Werfenweng ist heute das Wahrzeichen des Ortes.<br />

<br />

Vor langer Zeit herrschte ein mächtiger und weiser Mann über<br />

das Tennengebirge und die Wiesen und Wälder des Salzachtales.<br />

Die Menschen im Tal liebten ihren Herrscher, aber sie fürchteten<br />

ihn auch, denn er konnte sehr ärgerlich werden, wenn sie sich<br />

stritten. So geschah es eines Tages auch, als zwei junge Burschen<br />

aus Werfenweng aneinander gerieten. Der Vater hatte die beiden<br />

Brüder ins Gebirge geschickt, um die Schafe zu hüten, denn dort<br />

oben wuchs saftiges, würziges Gras. Doch immer, wenn ein Schäfchen<br />

zur Welt kam, konnten sie sich nicht einigen, wem es gehörte.<br />

Der Herrscher lief zu den streitenden Brüdern und warnte sie.<br />

Doch es dauerte nicht lange, da stritten sie wieder, weil keiner<br />

der beiden ein neugeborenes schwarzes Schäfchen haben wollte.<br />

Immer lauter wurde ihr Gezänke. Als sie schließlich zu raufen<br />

begannen, stürzte der mächtige Herrscher zu der Schafweide, wo<br />

sich die beiden Burschen gerade stritten. Mit grimmigem Gesicht<br />

packte er sie beim Kragen und zerrte sie hinauf zum großen grauen<br />

Felsen, der wie ein riesiger Tisch über den saftigen Wiesen der<br />

Wengerau steht. Dort oben lud er die unvernünftigen Buben zu<br />

einem Abendessen ein ...<br />

<br />

<br />

<br />

26 27


Musik, festliche Trachten, fröhliche Gesichter und Gaumengenüsse: Ein Fest für die<br />

Sinne ist sie, die Werfenwenger Weis’, die nur alle drei Jahre stattfindet.<br />

<br />

<br />

Applaus für neun<br />

wunderbare Tage<br />

Für die „musikalische Gartenwanderung“<br />

wurden eigens verschiedene Gärten angelegt. Die<br />

Veranstalter hatten zudem ein großes Folienhaus aufgebaut, das<br />

schon im Frühjahr bepflanzt worden war. Dieses üppig bewachsene<br />

„Garten-Haus“ ersetzte das Bierzelt: Mit seiner besonderen Atmosphäre<br />

war es die Bühne für zahlreiche Veranstaltungen.<br />

Der Bogen<br />

der 8. Wenger Weis’ war weit gespannt, er reichte vom Volkstanz<br />

über die Volksmusik bis hin zur Bildenden Kunst. Erstmals waren<br />

2010 nicht nur Akteure aus Salzburg und Österreich, sondern auch<br />

aus anderen Ländern eingeladen. Schon der Auftakt war furios: Internationale<br />

Volkstanzgruppen eröffneten das Festival und brachten<br />

das Publikum in Stimmung. Die Gruppen kamen zum Beispiel aus<br />

der Ukraine, aus Italien und sogar aus Japan.<br />

Moderator der Eröffnungsveranstaltung war der aus Radio und<br />

Fernsehen bekannte Werfenwenger Sepp Forcher. Zu seinen Ehren<br />

gab es 2010 auch eine sehr gut besuchte Sonderausstellung: „Sepp<br />

Forcher – jeder Tag ist mir wichtig.“<br />

<strong>Das</strong> Blasmusikfest mit der Ausfahrt<br />

der Pferdefreunde ist mittlerweile ein „Fixpunkt“ des Festivals.<br />

Die Musiker gaben ihr Konzert dieses Jahr inmitten einer blühenden<br />

Blumenwiese – und begeisterten damit Jung und Alt.<br />

Der Freitag mit „Rosmarin und greane<br />

Blattl“ war ein unbestrittener Höhepunkt, hier genossen die Gäste<br />

Volksmusik auf höchstem Niveau. Auch Gerhard Hafners Werk<br />

„Werfenwenger Weis“ und die Life-Performance der Künstlergruppe<br />

ARTist beeindruckten die Gäste. Eine Kulturveranstaltung<br />

darf durchaus auch Stoff für Diskussionen bieten. Einen solchen<br />

„Kontrapunkt“ setzte die Vorstellung von Stoahoat&Bazwoach mit<br />

dem Mundartdichter Hans Müller. Für den Auftritt gab es zum Teil<br />

scharfe Kritik – genauso wie Standing Ovations.<br />

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Für die Werfenwenger Weis’<br />

werden alle drei Jahre sämtliche Kräfte im Ort mobilisiert, die Arbeiten<br />

dafür beginnen schon Monate vorher, die Veranstaltungswoche,<br />

auf die alles hinfiebert, verlangt schließlich vollen Einsatz. Eine Mühe,<br />

die sich lohnt, wie die Zahlen zeigen: Insgesamt 6.000 Besucher<br />

kamen 2010, rund 300 freiwillige Mitarbeiter sorgten dafür, dass<br />

während der gesamten Festspielzeit alles perfekt funktionierte.<br />

Nicht nur Musik und Tanz sind dabei wichtig, die Gäste wollen auch<br />

kulinarisch „unterhalten“ werden. Jeden Tag stellte deshalb ein<br />

anderer Werfenwenger Koch seine Köstlichkeiten vor und sorgte<br />

so für schmackhafte Highlights und zufriedene Zuschauer. „Der<br />

Zusammenhalt in unserem Dorf ist einzigartig, sonst ließe sich eine<br />

Veranstaltung in dieser Größenordnung niemals bewältigen“, ist<br />

Bürgermeister Peter Brandauer überzeugt.<br />

Am Ende der diesjährigen<br />

Veranstaltungswoche rätselte so mancher Fan echter Volkskultur<br />

schon, was wohl das Jahr 2013 bringen wird. Denn natürlich will<br />

man auch dann wieder mit von der Partie sein, wie die Gäste versichern.<br />

Aber das ist natürlich wie immer noch ein streng gehütetes<br />

Geheimnis. Eines kann man aber jetzt schon verraten: Mit der<br />

Planung und der Arbeit wird es wohl bald schon wieder losgehen,<br />

denn: Nach der Weis’ ist vor der Weis’.<br />

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Peter Rohrmoser, Hubert Steiner-Holzmann, Herbert<br />

Gschwendtner, Dir. Josef Gschwandtner und Peter Brandauer<br />

waren die Pioniere dieser Brauchtumswoche. Ihr<br />

Anspruch war, echte Volksmusik zu präsentieren. Gesagt,<br />

getan: Die Ärmel wurden hochgekrempelt, und<br />

im Herbst desselben Jahres wurde die erste Werfenwenger<br />

Weis’ gefeiert. Seither findet sie alle drei Jahre<br />

statt – und zieht von Mal zu Mal mehr Besucher an.<br />

So hat sich die Wenger Weis’ mittlerweile zu einer der<br />

wichtigsten Volksmusikveranstaltungen<br />

im Salzburger<br />

Land und darüber<br />

hinaus entwickelt.<br />

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Seit über 900 Jahren thront die mächtige Burg Hohenwerfen auf ihrem steilen Kegel<br />

hoch über dem Salzachtal: An ihren Toren rüttelten viele, Einlass wurde den wenigsten<br />

gewährt.<br />

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Eine persönliche Burgführung<br />

inkludiert unter anderem die Besichtigung der Burgkapelle und der<br />

Pechküche, in der das heiße Harz angerührt wurde, mit dem man<br />

Angreifer in die Flucht schlug. Rund zweihundert historische Waffen<br />

können auf den vier Ebenen des historischen Zeughauses bestaunt<br />

werden. Vom einfachen Schwert über kunstvoll gestaltete Prunksäbel<br />

bis hin zu präzisen Repetiergewehren werden die Entwicklungsschritte<br />

der Blank- und Feuerwaffen dargestellt. Durch den Wehrgang mit<br />

Blick auf den Burghof geht es hinauf auf den Glockenturm mit der<br />

beeindruckenden Glocke, die noch heute an wichtigen kirchlichen<br />

Feiertagen geläutet wird: Sie wurde 1568 angefertigt und wiegt über<br />

4.400 Kilogramm. Den Abschluss der Führung bilden die adaptierten<br />

Fürstenzimmer. Die Besichtigung für fremdsprachige Besucher wird<br />

mit Audioguide in acht Sprachen angeboten.<br />

Die<br />

hohe Kunst<br />

der Falknerei<br />

<br />

Hohenwerfen wurde von den Erzbischöfen<br />

während der Jagdsaisonen als Sitz genützt: Daran erinnert<br />

noch heute die Falknerei. Mehrmals täglich finden beeindruckende<br />

Greifvogelvorführungen mit Adlern, Falken, Geiern, Milanen und<br />

Bussarden statt. Die Burg beherbergt ein Falknereimuseum mit<br />

Greifvogel-Lehrpfad, auf dem man den gefiederten Gefährten tief<br />

in die Augen blicken kann. Rund ums Jahr finden Festwochenenden,<br />

Märchenwanderungen, Nachtführungen, Falknerei-Sonderprogramme<br />

sowie ein Adventmarkt statt.<br />

Die Burg Hohenwerfen ist von der Stadt Salzburg aus in 30 Minuten<br />

bequem über die Autobahn erreichbar. Den Fußweg vom<br />

Parkplatz geht man in etwa einer halben Stunde oder man nimmt<br />

den Aufzug.<br />

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1. April bis 30. Oktober<br />

April: Montag Ruhetag!<br />

Mai – September: 9. 00 –17. 00 Uhr<br />

18. Juli – 19. August: 9. 00 –18. 00 Uhr<br />

Oktober: 9. 30 –16. 00 Uhr<br />

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