TUISUISSE SpinoutTauchen 1213
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© iStockphoto.com<br />
Der Delphin und der Hai – zwei Meeresbewohner, die auf<br />
den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten.<br />
Hier der liebe Flipper, das lächelnde Kuscheltier, verspielt<br />
und hochintelligent; dort der böse Hai, die blutrünstige<br />
Fressmaschine mit furchteinflössendem Sägezahn-Gebiss.<br />
Die Filmindustrie zelebriert und zementiert derlei Clichées.<br />
Dabei haben der Delphin und der Hai mehr als nur den<br />
stromlinienförmigen Körperbau gemeinsam. Beide sind<br />
Raubtiere, die sich den Lebensraum teilen. Beide haben<br />
sich in Millionen von Jahren der Umwelt angepasst – und<br />
sind heute in ihrem Überleben durch den Menschen akut<br />
bedroht. Zahllos verenden sie als Beifang in Fischernetzen.<br />
Lärmimmissionen und Schadstoffe verschmutzen ihren<br />
Lebensraum. Nicht nur Haie werden gnadenlos gejagt. Der<br />
Mensch verfolgt auch die Delphine, tötet sie oder führt<br />
sie unter erbärmlichen Bedingungen in Delphinarien vor.<br />
Hai-Stiftung – seit 1997 kämpfen wir weltweit für das<br />
Überleben der Haie.<br />
Um die Haie global besser schützen zu können, unterstützt die Stiftung<br />
Schutz- und Forschungsprojekte. Durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
wie Vorträge, eine Wanderausstellung, Webseiten sowie Auftritten in<br />
Massenmedien soll eine breite Öffentlichkeit von der Bedrohung der<br />
Haie und ihrer Lebensräume erfahren.<br />
Die Hai-Stiftung und OceanCare sind Mitglieder des internationalen<br />
Verbunds Shark Alliance (www.sharkalliance.org).<br />
HAIE<br />
Der Hai: Gejagter Jäger<br />
Haie bedrohen nicht uns, wir Menschen bedrohen<br />
die Haie. Etwa 5 tödlichen Haiunfällen mit<br />
Menschen stehen weit über 100 Millionen getötete<br />
Haie gegenüber – jedes Jahr, seit Jahren.<br />
Viele Haibestände sind erschreckend zurück<br />
gegangen, einige um über 90 %. Haie sterben<br />
im Beifang der riesigen Fischereiflotten. Ihre<br />
Körper werden zu Tierfutter oder wirkungslosen<br />
Nahrungsmittelzusätzen verarbeitet. Ihnen<br />
werden, oft bei lebendigem Leib, die Flossen für<br />
das asiatische Luxusprodukt Haiflossensuppe<br />
abgeschnitten. Ihre Lebensräume werden zunehmend<br />
zerstört.<br />
ZU TODE<br />
GEHASST<br />
Haie in Gefahr: Haiarten wie Weisser Hai, Walhai<br />
und Riesenhai sind akut vom Aussterben<br />
bedroht. Einige wenige Nationen versuchen ihre<br />
Haibestände zu schützen. Andere, darunter auch<br />
die EU, unternehmen nichts oder zu wenig. Sehr<br />
viel Geld, speziell im Geschäft mit Haiflossen,<br />
steht auf dem Spiel.<br />
Kein Nachschub: Haie sind Knorpelfische. Sie<br />
vermehren sich viel langsamer als Knochenfische<br />
wie Lachse, Heringe oder Thunfische. Viele<br />
Meerestiere werden überfischt, die Haie trifft<br />
es jedoch besonders hart.<br />
Kein Zurück: Haie sind für das Gleichgewicht<br />
der Ozeane wichtige Regulationsfaktoren. Fehlen<br />
sie, kann niemand die Folgen für unsere bereits<br />
stark geschwächten Meere voraussagen.<br />
Helfen Sie bitte mit: Kaufen Sie keine Haiprodukte<br />
wie Kiefer, Knorpelpräparate, Haileder<br />
oder gar Haiflossen. Gehen Sie nicht auf<br />
Haifang-Ausflüge, informieren Sie sich und<br />
andere: www.hai.ch<br />
Hai-Stiftung<br />
Blütenstrasse 4<br />
CH-8057 Zürich<br />
info@hai.ch<br />
www.hai.ch