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Essen | Trinken<br />

Samstag, <strong>21</strong>. Juli <strong>2018</strong><br />

Info<br />

Von wegen Fast Food<br />

Auch Burger können mit guten Zutaten und etwas Mut zur kulinarischen Finesse werden<br />

Tipps für<br />

Hochstapler<br />

Der Weg zum Edelburger fange<br />

beim Einkauf an, erläutert Ralf<br />

Jakumeit, Chefkoch der Media­<br />

Markt­Kochshow. Das Rindfleisch<br />

sollte man beim Metzger des<br />

Vertrauens beziehen. „Also nicht<br />

an der Fleischqualität sparen.<br />

Einen Fettanteil von 20 Prozent<br />

sollte das Fleisch schon haben,<br />

damit es richtig lecker und saftig<br />

wird“, erklärt der Spitzenkoch.<br />

Weiter empfiehlt er eine Burgerpresse,<br />

um die optimalen Patty­<br />

Rohlinge zu formen. Der Grill<br />

sollte ordentlich vorgeheizt werden.<br />

„250 Grad sind optimal,<br />

den Burger bei hoher Temperatur<br />

von beiden Seiten scharf angrillen“,<br />

empfiehlt der Profikoch.<br />

Wichtig dabei: Erst drehen,<br />

wenn der Patty sich problemlos<br />

mit der Kelle anheben lässt und<br />

Fleischsaft nach oben austritt.<br />

Zudem sollte man den Burger<br />

beim Grillen nur einmal wenden,<br />

sonst verliert er zu viel Saft und<br />

kann trocken werden. (rgz)<br />

REZEPT DER WOCHE<br />

Laugenburger<br />

Foto: rgz/MediaMarkt/Getty Images/Garten<br />

Hamburger und Cheeseburger<br />

sind für viele der Inbegriff<br />

von Fast Food. Dabei<br />

geht es auch anders: Mit gutem<br />

Fleisch, ausgewählten<br />

Zutaten und originellen Rezeptideen<br />

wird aus dem Brötchen<br />

mit Hack ein kulinarisches<br />

Erlebnis.<br />

Für besondere Geschmackserlebnisse<br />

braucht es nicht<br />

viel. „Vor allem Mut<br />

zu kreativen Rezepten“,<br />

meint Ralf Jakumeit,<br />

Chefkoch der Media-<br />

Markt-Kochshow: „Einfach<br />

Dinge neu kombinieren<br />

und probieren, so<br />

wird der Burger zur eigenen<br />

Sache.“ Ein Beispiel dafür ist<br />

der Laugenburger:<br />

Das Weizenbrötchen würfeln<br />

und in Milch einweichen.<br />

Das Hackfleisch zusammen<br />

mit dem Senf, dem eingeweichten<br />

Brötchen, dem Ei<br />

und etwas Salz und Pfeffer in<br />

einer Schüssel vermengen.<br />

Die fertige Masse zu vier Frikadellen<br />

formen. Anschließend<br />

in einer Pfanne etwa fünf Minuten<br />

von beiden Seiten anbraten.<br />

Währenddessen die Zwiebeln<br />

in Ringe und die Laugenbrötchen<br />

in zwei Hälften<br />

schneiden. Die untere Seite<br />

mit Senf bestreichen. Darauf<br />

kommen Rucolablätter, die<br />

Zwiebelringe, die getrockneten<br />

Tomaten, die Frikadelle<br />

sowie Salz und Pfeffer. Die<br />

obere Hälfte des Brötchens<br />

aufsetzen. (rgz)<br />

Einkauf<br />

Für vier<br />

saftige Burger<br />

4 Laugenbrötchen<br />

1 Weizenbrötchen<br />

600 g Hackfleisch vom Rind<br />

50 ml Milch<br />

1Ei<br />

10 Esslöffel Senf<br />

Rucolablätter<br />

1 kleine Zwiebel<br />

getrocknete Tomaten<br />

etwas Salz und Pfeffer<br />

So macht Wassertrinken Spaß<br />

Frische Zutaten in der Karaffe erhöhen das Geschmackserlebnis<br />

„Der selbst<br />

gemachte Mix aus<br />

Wasser und Frucht<br />

bietet mehr<br />

Abwechslung<br />

im Glas.“<br />

Vi Vel Wasser trinken:<br />

Diesen Tipp kennt<br />

fast jeder. Und man<br />

würde ja auch gerne,<br />

wenn Wasser<br />

nur nicht so langweilig<br />

schmecken würde. Abhilfe<br />

schafft da sogenanntes Aromawasser<br />

oder Infused Water.<br />

Und die Zubereitung ist<br />

einfach: Alles Frische, was da<br />

ist und schmeckt, darf in der<br />

Karaffe schwimmen. „Aromawasser<br />

sieht<br />

gut aus,<br />

macht Spaß<br />

und motiviert<br />

dazu, mehr zu<br />

trinken“, sagt<br />

Ökotrophologin<br />

Marlein<br />

Auge, die ein<br />

Buch zu Aromawasser<br />

geschrieben<br />

hat.<br />

Ihr Tipp für<br />

einen sommerlichen Genuss<br />

ist ein Wasser, das sie mit Erdbeeren,<br />

Gurke und Thymian<br />

aufpeppt.<br />

Auch Brigitte Ahrens von der<br />

Brigitte Ahrens von der<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen<br />

Verbraucherzentrale Niedersachsen<br />

sieht den Wasser-<br />

Trend positiv: „Der selbst gemachte<br />

Mix aus Wasser und<br />

Frucht bietet mehr Abwechslung<br />

im Glas, ist gut für den<br />

Flüssigkeitshaushalt und –<br />

wenn kein Zucker zugesetzt<br />

wird – auch für die Kalorienbilanz.“<br />

Wer mehr trinkt, scheidet<br />

mehr Wasser aus und gibt<br />

schädliche Stoffe ab.<br />

„Infused Mineral Water ist<br />

für Alt und Jung geeignet“,<br />

sagt auch Wibke Spießbach<br />

von der Informationszentrale<br />

Deutsches Mineralwasser<br />

(IDM) in Sankt Augustin. Gerade<br />

Kinder könnten mit den lecker<br />

aussehenden Früchten<br />

im Mineralwasser dazu angeregt<br />

werden, regelmäßig zu<br />

trinken. Zum Ansetzen eines<br />

Aromawassers empfiehlt Ahrens<br />

Zitrusfrüchte, Erdbeeren,<br />

Himbeeren oder Heidelbeeren<br />

sowie Melone, Gurke, Ingwer<br />

und frische Kräuter wie Minze.<br />

Grundsätzlich sind regionales<br />

und saisonales Obst und<br />

Gemüse sowie Kräuter und<br />

Gewürze in Bio-Qualität zu bevorzugen,<br />

da so der Schadstoffgehalt<br />

aus Pestiziden minimiert<br />

wird.<br />

Sehr harte Zutaten<br />

sollten<br />

klein geschnitten<br />

oder zerstoßen<br />

werden,<br />

um einen intensiveren<br />

Geschmack<br />

des<br />

Wassers zu erhalten.<br />

Außerdem<br />

gilt:<br />

Je kleiner die Zutaten geschnitten<br />

werden und je länger<br />

sie im Wasser liegen, desto<br />

mehr Vitamine und Mineralstoffe<br />

geben sie an das Wasser<br />

ab.<br />

Nach dem Ansetzen sollte<br />

das Infused Water dann mindestens<br />

eine Stunde im Kühlschrank<br />

ziehen, rät Ahrens.<br />

Getrunken wird es frisch, je<br />

nach Geschmack mit Eiswürfeln<br />

gekühlt. Aufbewahrt werden<br />

sollte es nicht länger als<br />

einen Tag, und das am besten<br />

kühl und dunkel.<br />

Ob viel Kohlensäure oder gar<br />

keine – jedes Wasser eignet<br />

sich für die Zubereitung von<br />

Aromawasser, sagt Spießbach.<br />

Und auch ob das Infused<br />

Mineral Water zum Essen<br />

oder lieber zwischendurch getrunken<br />

wird, sei eine Frage<br />

der persönlichen Vorliebe.<br />

Wasser in Verbindung mit<br />

Ingwer, Zitronengras und<br />

Thai-Basilikum sei aber<br />

prinzipiell ein guter Begleiter<br />

für viele asiatische Gerichte.<br />

Minze und Beeren im<br />

Wasser passten wiederum<br />

super zu Süßspeisen und<br />

Desserts. Auch gegensätzliche<br />

Geschmacksrichtungen<br />

harmonierten oft sehr gut<br />

miteinander, betont Spießbach.<br />

So könne zu salzigen<br />

oder sauren Gerichten durch<br />

süße Früchte ergänztes Wasser<br />

einen spannenden Kontrast<br />

schaffen.<br />

Für heiße Tage empfiehlt<br />

die IDM das Rezept „Delicious<br />

Summer“: In einen Liter<br />

stilles Mineralwasser kommen<br />

eine Handvoll halbierte<br />

Erdbeeren, zwei in dünne<br />

Scheiben geschnittene Limetten<br />

und etwas frische<br />

Minze. Den ultimativen Erfrischungskick<br />

liefern dann<br />

noch einige Eiswürfel. (dpa)<br />

Buchtipp<br />

Anne Iburg: Aromawasser. Frechverlag,<br />

48 Seiten, 8,99 Euro. ISBN<br />

9783772480195<br />

Welche Tomate<br />

für welchen Zweck?<br />

Zum Füllen lieber eine Fleisch- oder eine Eiertomate nehmen?<br />

Je nach gewünschter Zubereitung ist es sinnvoll,<br />

Tomaten in unterschiedlichen Sorten zu kaufen, erläutert<br />

das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Cocktail- oder Cherrytomaten sind fruchtig und süß und lassen<br />

sich besonders gut zum Garnieren verwenden. Roma- oder<br />

Eiertomaten haben dagegen viel Fruchtfleisch und sind gut geeignet<br />

für Soßen und Salate. Fleischtomaten sind dagegen perfekt<br />

für Füllungen mit Hackfleisch oder Kräuterquark sowie<br />

für Soßen, Suppen und Geschmortes. (dpa)<br />

Frische Früchte<br />

für die Sommerbowle<br />

Gut gekühlt ist eine Bowle mit<br />

frischen Früchten der Hit auf jeder<br />

Sommerparty. Foto: dpa<br />

Gekühlte Getränke<br />

schäumen nicht<br />

Eine Bowle darf auf der<br />

Sommerparty nicht<br />

fehlen. Wichtig ist, dass<br />

alle Getränke gekühlt sind, bevor<br />

sie in die Bowle kommen.<br />

Erstens, damit<br />

sie schön<br />

kalt ist und<br />

auch lange<br />

bleibt. Zweitens,<br />

weil zu warme Getränke<br />

schäumen, wenn sie mit Eiswürfeln<br />

in Berührung kommen.<br />

Auf diese Weise verlieren<br />

sie ihre Kohlensäure,<br />

heißt es in der Zeitschrift „Salon“.<br />

Wer möchte, kann tiefgefrorene<br />

Beeren verwenden. Ihnen<br />

fehlt allerdings<br />

der<br />

frische Biss –<br />

und sie sehen<br />

auch nicht so<br />

schön und appetitlich aus wie<br />

frische Früchte. (dpa)

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