hallo-greven_01-08-2018

Kino | Film
Mittwoch, 1. August 2018
Mission
erfüllt
Mission: Impossible – Fallout:
Das (Zweit­)Beste zum Schluss
„Mission: Impossible – Fallout“
Actionthriller
Fazit:
Geheimagent Hunt muss sich in
seinem neuesten Fall mit Bösewichten
verbünden, um anderen
Schurken das Handwerk zu legen.
Das Ergebnis ist der
beste „Mission:
Impossible“-Film
seit dem Auftakt
der Reihe vor 22
Jahren.
Im mittlerweile sechsten
Teil der Filmreihe, die 1996 auf
Basis der gleichnamigen TV
-
Serie (in Deutschland: „Kobra,
übernehmen Sie“) gestartet
wurde, nimmt Cruise wieder
einen gefährlichen Geheimauftrag
an. Mit seinen aus den
In seinem sechsten Einsatz
als Geheimagent
Ethan Hunt jagt Tom
Cruise durch Berlin, Paris
und London. In
Kaschmir fliegt der 56­
Jährige sogar selbst
einen Hubschrauber.
Vorgängerfilmen vertrauten
Kollegen Luther (Ving Rhames)
und Benji (Simon Pegg)
soll er in Berlin drei gestohlene
Plutonium-Sprengköpfe sichern,
auf die es eine Terrororganisation
namens „Die
Apostel“ abgesehen hat. Doch
der Einsatz geht schief, weil
Hunt ein Leben rettet.
Nun hat der mysteriöse
Gangster John Lark das Plutonium.
Lark macht gemeinsame
Sache mit Solomon Lane
(Sean Harris), dem in Haft sitzenden
Bösewicht aus „Mission:
Impossible – Rogue Nation“
(2015). Über eine Vermittlerin
(Vanessa Kirby), die sich
Weiße Witwe nennt, soll Hunt
die Sprengköpfe bekommen.
Dafür bedarf es allerdings einer
brisanten Gegenleistung: Hunt
soll dem diabolischen Lane
zur Flucht verhelfen.
„Mission: Impossible – Fallout“
fesselt von Anfang bis Ende
mit einem spannenden
und komplexen Spionage-Plot
voller überraschender Wendungen.
Trotz der zweieinhalb
Stunden Laufzeit ist der Actionthriller
von US-Regisseur
und Drehbuchautor Christopher
McQuarrie rasant und
kurzweilig.
Darüber hinaus glänzt sein
Film mit reihenweise hervorragend
inszenierten Actionszenen.
So viele Stunts habe es
bisher in keinem anderen
„Mission: Impossible“-Teil gegeben,
betonen McQuarrie
und Cruise. Besonders beeindruckend:
Cruise machte die
meisten Stunts selbst (in London
brach er sich dabei einen
Knöchel), der Filmverleih Paramount
veröffentlichte dazu
ein Video auf Youtube.
Foto: Chiabella James/Paramount Pictures/dpa
Die intelligente, spannende
Story und die mitreißende Action
machen „Mission: Impossible
– Fallout“ zu einem großen
Kinovergnügen. Brian De
Palmas kluger Agentenkrimi
„Mission: Impossible“, in dem
Ethan Hunt vor 22 Jahren erstmals
zu sehen war, ist Kult.
Direkt dahinter folgt „Mission:
Impossible – Fallout“.
Mission erfüllt. (dpa)
LE
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n
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Retrospektive
einer Liebe
„Grenzenlos“: Anknüpfung
an Wenders’ Papst­Doku
Keine acht Wochen
her ist der Start von
Wim Wenders’ viel
gelobter und kontrovers
diskutierter Papst-Dokumentation
„Papst Franziskus
– Ein Mann seines Wortes“.
Nun bringt der renommierte
Filmemacher ein romantischeres
Werk in die Kinos:
„Grenzenlos“, die Adaption
eines Romans von J. M. Ledgard.
Danielle (Alicia Vikander) ist
eine Biomathematikerin, die
sich gern schlicht gekleidet
und mit viel zu großem Brillenmodell
ihren Forschungsobjekten
widmet. Und sich
bald auf eine Reise gen Meeresboden
begeben soll. James
(James McAvoy) ist als Spion
im Dienste des britischen MI6,
offiziell aber als Wasserbauingenieur
unterwegs.
Kennenlernen sie sich in
einem Hotel an der französi
schen Atlantikküste und auf
den ersten Kuss folgt
zwar eine leiden
schaftliche Nacht
Viel mehr an Zeit
ist den frisch Ver
liebten aber nicht
eschieden
muss
Er
nach Somalia, sie in die Tiefen
des grönländischen Meeres.
Als James zudem auch noch in
die Fänge von Islamisten gerät
und sich bald in einem metertiefen
Verlies wiederfindet, ist
klar, dass es für die Hauptfiguren
wohl bei der Erinnerung
an ein paar romantische Tage
bleiben wird.
Einen Gutteil seiner Dramatik
zieht der neue Wenders-
Film daraus, dass die gemeinsame
Leinwandzeit der zwei
Liebenden derart beschränkt
ist. Es ist eine Liebe, die sich
vor allem in der Rückschau
manifestiert. Der Erinnerung
an wenige intensive Stunden
an einer sonnigen, von Wenders
wunderbar fotografierten
normannischen Küste.
„Grenzenlos“ hält aber Überraschungen
parat. So gibt es
Momente, die zurückdenken
lassen an die
Art in der Wenders
den Papst filmt Zu
dem ist spürbar
dass es ihm
nie nur um
die Unter
haltung ge
gangen ist
(dpa)
Auf Tauchstation: Auch Danielle lebt von der Erinnerung
an glückliche Stunden. Foto: Warner Bros./dpa
„Grenzenlos“
Drama
Fazit:
Wissenschaftlerin und Agent leben
von der Erinnerung an gemeinsame
glückliche Stunden.
Und sonst
noch?
Welcome to Sodom:
Wo Handys enden
DOKUMENTATION. Florian Weigensamer
und Christian Krönes
nehmen uns mit nach Accra in
Ghana. Dort endet auf einer riesigen
Müllhalde ein Gutteil des
europäischen Elektroschrotts. Die
Regisseure rücken diejenigen in
den Fokus, die auf der Halde leben
und sich ihren Lebensunterhalt
verdienen – inmitten hochgiftiger
Dämpfe.
FAZIT:
Zuhause ist es am
schönsten: Wo die
Fetzen fliegen
KOMÖDIE. Zur Feier ihrer Goldenen
Hochzeit haben Alba und Pietro
ihre Großfamilie samt Ex­Frauen
und Enkeln auf ihr Anwesen
auf Ischia eingeladen. Aber von
Harmonie ist wenig zu spüren:
Bald fliegen generationsübergreifend
die Fetzen. Und dann sitzt
die ganze Bagage wegen eines
Sturms auf der Insel fest...
FAZIT:
Egal was kommt: Wo
Abenteuer warten
GENRE. Mit einer BMW GS 1200
ADV hat Christian Vogel über
50 000 Kilometer auf der Straße
zurückgelegt. Eine Reise, die ihm
333 Tage Abenteuer bescherte und
ihn in 22 Länder führte. Den weitaus
größten Teil der Bilder hat Vogel
selbst mit verschiedenen Kameras
aufgenommen, am Ende
hatte er rund 600 Stunden an
Filmmaterial.
FAZIT: