Rosenlaube August 2018

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Wir nehmen Abschied Wir wünschen den Angehörigen und Freunden viel Kraft und Gottes Segen in den schweren Stunden der Trauer. Wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt; Geduld aber bringt Bewährung, Bewährung aber bringt Hoffnung, die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen. Römer 5,3 † 28.04.18 Frau Emilie Soost † 13.05.18 Frau Elisabeth Hoffman † 16.05.18 Herr Heinrich Stolzenbach † 18.05.18 Herr Walter Weidmann † 19.05.18 Herr Werner Jacob † 25.05.18 Frau Helga Buchholz † 30.05.18 Herr Konrad Schmeißing † 01.06.18 Herr Heinrich Klapp † 14.06.18 Herr Jakob Andres † 19.06.18 Frau Margarete Feige † 06.07.18 Frau Elisabeth Seuchter † 07.07.18 Herr Otto-Heinrich Lehmann † 11.07.18 Frau Waltraud Viereck 10 Die Rosenlaube 3. Quartal 2018
Liebe Leserinnen und Leser, das Leben läuft meist in ganz geregelten Bahnen. Völlig unaufgeregt. Der Alltag mit seinen Aufgaben, Pflichten und Abläufen hat uns häufig in seinem Bann. Wir gehen von einer Aufgabe, von einem Ereignis zum nächsten, ohne dass sie uns sonderlich berühren oder beschäftigen. Die Tage plätschern so dahin. Alltag eben. Die Bibel kennt das auch: Da wird von einem Bauern erzählt. Der geht tagein tagaus auf seine Felder und bestellt sie. Das ist keine leichte Arbeit. Die geht ganz schön auf die Knochen, das merkt er wenn er abends nach Hause kommt. Jeder Tag gleicht dem anderen. Eintönig. Aber er lebt davon. Der andere Mann ist ein Kaufmann. Er verkauft Perlen. In dem Geschäft ist er der Beste. Jeden Tag hat er mit Schmuck und Perlen zu tun. Die Perlen, die er findet, verkauft er. Es ist immer gleich: Schöne Perle gefunden. Schöne Perle verkauft. So ist sein Leben. Tagein und tagaus. Aber dann auf einmal finden beide Männer etwas, das sie aufhorchen lässt. In der Alltäglichkeit ihrer Berufe, finden die beiden Männer etwas, das sie aufhorchen lässt. Etwas, das ihr Leben verändert. Der Bauer geht wie jeden Tag hinaus auf eines seiner Felder. Er gräbt es um. Und da liegt plötzlich ein Schatz vor seinen Füßen. Er überlegt nicht lange: Er verkauft alles, was er hat. Und von dem Geld kauft er den Acker mit dem Schatz. Der Kaufmann, umgeben von Schönheit und Glanz, findet in Die Rosenlaube 3. Quartal 2018 all dem die eine besondere Perle. In der Bibel heißt es dann: Sie finden einen Schatz im Acker und eine besondere Perle. Und auch er verkauft alles, was er hat, nur um diese eine besondere Perle zu bekommen. Schatz und Perle müssen etwas Besonderes gewesen sein, denn beide Männer brechen auf. Sie durchbrechen ihren Alltag. Beginnen neu. Vielleicht kennen Sie solche Momente in Ihrem Leben ja auch. Das sind kleine Momente: Ein Lächeln vielleicht. Ein liebes Wort, eine liebevolle Geste. Wir haben die Momente nicht gesucht. Sie fallen einfach in den Schoß, so wie die Perle oder Schatz. Ganz leicht und unverhofft. Die kleinen Momente brechen einfach im Alltag auf und machen ihn hell und besonders. Das Gleichnis vom Schatz im Acker erklärt das Reich Gottes. Wie ein Schatz, der nicht gesucht wird, sich aber finden lässt. Das Reich Gottes bricht auch in unserem Leben auf: Klein, unscheinbar und unverhofft ist es da und unterbricht den Alltag und macht ihn hell. Wenn die kleinen Schätze in unserem Leben auftauchen, dann verändern sie unser Leben und machen es neu. Dann ist der Himmel ein kleines Stückchen näher gekommen. Ihre Pfarrerin Kathrin Wittich-Jung 11
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