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“plasmamodifizierung von polyethylen” dissertation zur erlangung ...

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Kapitel 2: Analyse des Entwicklungsstandes 12<br />

n e n i n .<br />

-3<br />

wobei man n als die Trägerdichte, d.h. die Anzahl der Trägerpaare pro m bezeichnet. In<br />

14 17 -3<br />

Glimmentladungen ist n = 10 - 10 m .<br />

Der Ionisierungsgrad . ist definiert durch:<br />

.<br />

n<br />

(n n n )<br />

-4<br />

wobei n n die Anzahl der Neutralteilchen ist. Plasmen mit . 10 werden als “dicht” bezeich-<br />

net.<br />

2. Mittlere freie Weglänge:<br />

Die mittlere freie Weglänge ist die Wegstrecke, die ein Teilchen <strong>zur</strong>ücklegt, bevor es mit<br />

einem anderen zusammenstößt. Sie steht mit dem Druck in folgendem Zusammenhang:<br />

K<br />

p<br />

[mm]<br />

K: <strong>von</strong> der Gasart unabhängige Konstante [Torr � mm]<br />

-2<br />

K (für Luft) = 5 � 10 Torr � mm<br />

p: Druck [Torr]<br />

Die beschriebenen Vorgänge sind jedoch statistischer Art und daher erleiden viele Atome<br />

bereits Zusammenstöße, obwohl sie noch nicht die Distanz der für den Druck gegebenen<br />

mittleren freien Weglänge <strong>zur</strong>ückgelegt haben /10, 11/.<br />

3. Elektronen- und Ionentemperatur:<br />

Wie schon bemerkt, kann ein Plasma durch Energiezufuhr erhalten werden, was gleichbedeutend<br />

einer Temperaturerhöhung seiner Bestandteile ist. Den einzelnen Teilchensorten im<br />

Plasma: Ionen, Elektronen und Neutralteilchen (in Form <strong>von</strong> Atomen, Molekülen und Radikalen)<br />

lassen sich unterschiedliche Temperaturen zuordnen /8/. Je nach Verhältnis der Elektronentemperatur<br />

T e <strong>zur</strong> Ionentemperatur T i und der Neutralteilchentemperatur Tn sind zwei<br />

verschiedene Plasmen mit unterschiedlicher Chemie zu unterscheiden:<br />

a) T e >> T i; T n:<br />

Bei niedrigen Drücken bis zu einigen hundert Pa ist die freie Weglänge<br />

der Elektronen auf der sie <strong>von</strong> einem äußeren elektrischen Feld beschleunigt<br />

werden können groß, und die Zahl energieübertragender<br />

Stöße mit anderen Teilchen gering. Die Elektronentemperatur kann in<br />

diesem Fall Werte <strong>von</strong> einigen 10.000 bis 100.000 K erreichen, während<br />

die Temperatur der Ionen und Neutralteilchen mit einigen 100 bis<br />

1.000 K relativ niedrig bleibt. Dieser Zustand wird deshalb als<br />

“Niederdruck-, Niedertemperatur- oder Nichtgleichgewichtsplasma”<br />

bezeichnet. Technisch wird es üblicherweise durch elektrische Glim-<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)

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