Gottesdienstordnung vom 24.11. - 21.12.2012 - Horhausen ...

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Die Pforte des Glaubens „Porta fidei – Pforte des Glaubens“ – mit diesen Worten hat Papst Benedikt XVI. seine Einladung zum Jahr des Glaubens überschrieben. Die Pforte des Glaubens ist sicher in erster Linie unser Herz, hier muss der Glauben, das Vertrauen auf und in Gott Heimat finden. Pforte des Glaubens sind aber auch unsere Augen – Bilder, Figuren, die Ausstattung unserer Kirchen haben unseren Glauben geformt und geprägt. Sicher muss auch das Ohr eine Glaubenspforte sein. Hören auf Gottes Wort, überliefert in der Heiligen Schrift, in der Tradition und Verkündigung der Kirche, ist eine wesentliche und unverzichtbare Haltung eines bewussten Christen. Die erste und wichtigste Pforte des Glaubens ist aber unser Nachahmungstrieb. Die wesentlichen Vollzüge des Lebens, Essen, Schlafen, der Umgang miteinander, das Verhältnis von Arbeit und Ruhe, wie eben auch den Glauben hat uns niemand ausdrücklich gelehrt und beigebracht. Uns wurde nicht erklärt, wie man schläft, wie man isst, wie man glaubt. All das haben wir von unseren Eltern und Großeltern, älteren Geschwistern und der Familie und dem Bekanntenkreis abgeschaut, uns – mehr oder weniger unbewusst – am Vorbild dieser Menschen orientiert. Das wesentliche „Rüstzeug“ fürs Leben erwerben wir uns durch Nachahmung. Wie unsere Eltern gelebt, geliebt, gearbeitet, geglaubt haben – das wird auch zeitlebens unser eigenes Verhalten mitbestimmen. Und so muss an der „Pforte des Glaubens“ vor allem der Zeuge stehen. Nicht der Lehrer, der uns biblische Inhalte und Werte der Moral beibringt, erklärt und unterrichtet, auch nicht die Pastöre und Kapläne, die uns in Predigt und Katechese, im Unterricht den Glauben verkündet und gelehrt haben, stehen an erster Stelle. Das Vorbild und Beispiel glaubhafter Zeugen weckt und stärkt unseren Glauben. Deshalb möchte ich Sie, jeden von Ihnen, einladen als Zeugen eines im Alltag von Beruf und Familie gelebten Glaubens, sich an diese Pforten des Glaubens zu stellen und von Ihrem ganz persönlichen Glauben Zeugnis abzulegen. Was glaube ich denn überhaupt? Warum glaube ich? Warum gehe ich sonntags in die Hl. Messe? Warum opfere ich viele Stunden zum ehrenamtlichen Engagement in der Kirchengemeinde? Wenn Sie den Mut haben, in ein paar Sätzen darüber zu sprechen und zu schreiben, um Ihr Zeugnis dann im Pfarrbrief zu veröffentlichen, erweisen Sie der so schwierig gewordenen Weitergabe unseres Glaubens, dem Missionsauftrag der Kirche und somit eines jeden Christen einen unbezahlbaren und unersetzlichen Dienst, leisten Sie einen - 2 -
wesentlichen Beitrag zum Erfolg dieses „Jahres des Glaubens“. Wenn Sie gerne auf diese Weise unserem Glauben, ja, uns allen dienen wollen, sprechen Sie mich an oder legen Sie Ihr persönliches Glaubenszeugnis in einem Kuvert ins Pfarrhaus. Im Laufe des ganzen kommenden Jahres werden wir dann diese Texte in den Pfarrbriefen abdrucken. Werden Sie zu einer persönlichen „Pforte des Glaubens“ mit Herz, Hand und Verstand für viele Menschen. Mit Spannung und Vorfreude erwarte ich Ihr Glaubenszeugnis Ihr Pastor - 3 -
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