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25. - RIMINI - Ein Film von Peter Jaitz

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die Leinwand. Robert Reinagl gibt als Hans glaubwürdig den <strong>von</strong> sich und der Welt desillusionierten<br />

Kripomann.<br />

Wenn der <strong>Film</strong> Zeitgeistphänomene wie das "Happy Slapping" und die dabei gedrehten Handyfilme<br />

aufgreift, bleibt die Kritik stets so dezent, dass sie die Handlung nicht aus dem Tritt bringt. Es entsteht ein<br />

stimmiges Gesamtbild, in dem auch <strong>Peter</strong> <strong>Jaitz</strong> seine Figuren und ihre Welt zu beobachten scheint, ohne<br />

sie zu lenken.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Jaitz</strong>, <strong>Film</strong>regie<br />

Auszug aus der „Ö1 Talentebörse“ <strong>von</strong> Matthias Osiecki<br />

Menschen in außergewöhnlichen Situationen im Fokus<br />

"Ich kann nicht erzählen, dass ich mich schon immer für den <strong>Film</strong> interessiert hätte. Bei mir war es Zufall.<br />

Ich wurde <strong>von</strong> der Schwester eines Freundes auf die <strong>Film</strong>akademie aufmerksam gemacht, und habe mir<br />

diese Institution damals am Tag der Offenen Tür angesehen.<br />

Ich fand das Studium interessant, bin dann ganz naiv zur Aufnahmeprüfung gegangen - und habe sie zu<br />

meiner Verwunderung auch bestanden", erzählt <strong>Peter</strong> <strong>Jaitz</strong>, gebürtiger Eisenstädter, Jahrgang 1977,<br />

über seinen unspektakulären Beginn.<br />

Seit 1998 studiert er an der <strong>Film</strong>akademie Wien zunächst bei Wolfgang Glück Regie und nun bei Michael<br />

Haneke. Abschließen wird er voraussichtlich 2010.<br />

Die Ausbildung an einer HTL zum Elektrotechniker ließ dem jungen Mann kaum Platz für Kreativität, wie<br />

er berichtet:<br />

"Es ging bei mir immer um ein Erzählen <strong>von</strong> Geschichten. Aber in einem so allumfassenden Sinn, dass<br />

der Rezipient ein ganz genaues Bild da<strong>von</strong> hat, was ich ihm vermitteln will. Aber das hat bei mir weder<br />

mit Literatur, noch mit dem Zeichnen oder gar der Musik funktioniert. Beim <strong>Film</strong> scheint mir das geglückt<br />

zu sein, weil man hier so viele Kunstformen gleichzeitig einsetzen kann", resümiert der Nachwuchs-<br />

Regisseur.<br />

<strong>Ein</strong> Gesamtkunstwerk<br />

"Das Schöne an dieser Arbeit ist, dass man in sehr viele Welten eintauchen kann - <strong>von</strong> Literatur bis zur<br />

Musik. Für diese Bereiche kann man auf Spezialisten zurückgreifen, die ihr Metier professionell<br />

beherrschen. Und am Schluss bekommt man, wenn alles gut geht, ein wunderbares Ergebnis", erläutert<br />

der nachdenkliche Jungregisseur.<br />

"Was mir auch wichtig ist, sind die Zwischenräume. Wenn die Szene zum Beispiel ein Interview zeigt,<br />

dann ist es für mich wesentlich spannender, die Momente vor und nach diesem Gespräch zu zeigen -<br />

denn da passiert das wirklich Interessante."<br />

Der Spielfilm im Fokus<br />

"Grundsätzlich sehe ich mich als Spielfilm-Regisseur bin. Aber es ist ganz wichtig, die Erfahrung als Dok-<br />

<strong>Film</strong>er zu machen. Meine Zielvorstellung ist, dass ich zwischen den Spielfilm-Projekten auch<br />

Dokumentarfilme machen kann, denn man lernt dadurch enorm viel", stellt <strong>Peter</strong> <strong>Jaitz</strong> fest.

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