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PREUSSISCH OLDENDORF / BAD HOLZHAUSEN / BÖRNINGHAUSEN | 57<br />
GUTEN MORGEN,<br />
BAD HOLZHAUSEN<br />
F<br />
risch und munter kommen sie in den lichtdurchfluteten Gästeraum.<br />
Gisela (79) und Ernst Krutz (81) haben gerade ihren Frühsport im<br />
Landhotel Annelie gemacht. Freuen sich nun auf ein Getränk –<br />
und dann auf einen Spaziergang mit Blick auf die schönen Dinge,<br />
die ihnen Bad Holzhausen und die Region bieten.<br />
Der ehemalige Bergmann und seine Ehefrau kommen seit<br />
1992 aus Essen jedes Jahr mindestens zweimal in das<br />
Heilbad mit den angrenzenden Luftkurorten Preußisch<br />
Oldendorf und Börninghausen.<br />
„WIR LIEBEN DIESEN ORT“,<br />
schwärmt Gisela Krutz. „Der weite Blick, die wunderbare<br />
Landschaft, die freundlichen Menschen. Hier<br />
ist alles noch ehrlich.“ <strong>Das</strong> Wandern mache Freude,<br />
weil alles schön flach sei, betont Ernst Krutz. „Und<br />
trotzdem können wir von der Landstraße auch den<br />
Berg sehen.“<br />
Der langjährige Bergmann und Ausbilder, der die<br />
letzten Tage der Zeche Zollverein noch mitgemacht<br />
hat, schätzt die natürliche Landschaft im westlichen<br />
Mühlenkreis besonders. Auch, wenn er nicht vergisst,<br />
darauf <strong>zu</strong> verweisen, dass das Ruhrgebiet sich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten gewaltig gewandelt<br />
habe. „Bei uns ist es auch schön, aber ganz anders.“<br />
Hier, in Bad Holzhausen, genießen die beiden Senioren<br />
einerseits die Ruhe, andererseits das große Angebot<br />
an Freizeitaktivitäten. „Gerne machen wir die<br />
vom Touristikbüro angebotenen Ausflüge mit oder<br />
lauschen den Konzerten im Haus des Gastes.“<br />
Natürlich seien sie auch schon in der Kreisstadt<br />
Minden gewesen, schmunzelt Ernst Krutz gut gelaunt.<br />
Und im Herbst hätten sie sich bei einer Moorwanderung<br />
von den Zugvögeln begeistern lassen,<br />
die hier in der Region so hervorragend beobachtet<br />
werden könnten. Apropos Herbst: Da kommen die<br />
beiden aktiven Kegler gerne mit Freunden in den<br />
Kreis Minden-Lübbecke.<br />
„Dann sind wir mit unserem Rollatorengeschwader<br />
unterwegs“, lacht Gisela Krutz und erinnert: „Unser<br />
ältestes Geschwadermitglied ist 88.“ Gemeinsam<br />
genieße die Gruppe das Gymnastikangebot, das<br />
Schwimmen und einige auch die Sauna.<br />
„WIR NEHMEN UNS ETWAS VOR<br />
UND ERHOLEN UNS DABEI“.<br />
Wenn dann noch die jungen Fußballerinnen des VfL<br />
Wolfsburg am Wochenende <strong>zu</strong> Gast seien, dann erfreue<br />
man sich an den lebensfrohen Sportlerinnen,<br />
zeigt sich die 79-jährige Gisela von der Abwechslung<br />
und den vielen anderen Gästen begeistert.<br />
<strong>Das</strong>s sich die Besucher im Heilbad und den Luftkurorten<br />
immer sehr wohl fühlen, das weiß auch Hotelier<br />
Wolfgang Stork. Hier hätten die Menschen Zeit<br />
für Träume, würden die Gastfreundschaft und die<br />
Küche der Region genießen. Gleichzeitig erinnert<br />
er an die Geschichte des Preußisch Oldendorfers<br />
Stadtteiles, der seit 2007 Heilbad ist. „<strong>Das</strong> Rittergut<br />
Holzhausen in dem fünf Hektar großen Kurpark<br />
gehört da<strong>zu</strong>.“ Erstmals wurde das Gut <strong>zu</strong>sammen<br />
mit der Gutswassermühle und der benachbarten<br />
Holzhauser Kirche in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
erwähnt. Heute beherbergt das Rittergut<br />
das Haus des Gastes. Die heutige Gutswassermühle<br />
Hudenbeck wurde am historischen Ort 1888 errichtet<br />
und ist eines der sehenswerten Bauwerke an der<br />
Westfälischen Mühlenstraße<br />
mit ihren 43 restaurierten<br />
Mühlen.<br />
HAUS DES GASTES BAD HOLZHAUSEN | FOTO: WINFRIED HEDRICH<br />
GISELA & ERNST KRUTZ IM LANDHOTEL ANNELIE<br />
FOTO: HANS-JÜRGEN AMTAGE