buh-journal_2-2018_rostan_w
bad&heizung Journal Rostan
bad&heizung Journal Rostan
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Heiztechnik<br />
Bild: Solvis<br />
Bild: Viessmann<br />
Intelligent: Der SolvisBen mit dem 3-Schichtenspeicher wird wahlweise<br />
mit Gas- oder Öl-Brenner ausgestattet. Durch seinen modularen<br />
Aufbau kann der Energieträger schnell gewechselt werden.<br />
Bei dieser Anlage werden Wärmepumpe und Hausgeräte mit dem<br />
selbsterzeugten Strom der Photovoltaikanlage betrieben. Als Puffer<br />
dient ein Stromspeicher.<br />
liche Zuschüsse. Letzteres gilt übrigens auch für Scheitholzkessel,<br />
die in ländlichen Regionen eine ebenfalls echte<br />
CO 2<br />
-neutrale Alternative sind.<br />
Umweltenergie zum Heizen nutzen<br />
Stark steigender Beliebtheit erfreuen sich Elektro-Wärmepumpen.<br />
Denn diese benötigen keinen Brennstofflagerraum,<br />
lassen sich platzsparend aufstellen und der notwendige<br />
Stromanschluss ist überall verfügbar. Außerdem<br />
nutzen sie zum Heizen kostenlose Umweltwärmequellen<br />
wie Außenluft, Erdreich und Grundwasser. Weil deren<br />
Temperaturen jedoch relativ niedrig sind, muss die Wärmepumpe<br />
zusätzliche Energie, sprich Strom, einsetzen,<br />
um ein für Heizzwecke geeignetes Niveau zu erreichen.<br />
Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren<br />
Umweltenergien ist, desto günstiger wird das Heizen<br />
und desto niedriger fällt die Stromrechnung aus.<br />
Am häufigsten schaffen sich Hausbesitzer Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpen an, weil sich die Wärmequelle Luft relativ<br />
einfach und kostengünstig erschließen lässt. Die Aufstellung<br />
der Geräte erfolgt im Keller, im Erdgeschoss sowie platzsparend<br />
(komplett oder teilweise) im Freien, wobei man dort auf<br />
etwaig störende Schallemissionen achten muss. Aufgrund<br />
der großen Außentemperaturschwankungen übers Jahr<br />
hinweg arbeiten Luft/Wasser-Wärmepumpen weniger effizient<br />
als erdgekoppelte Systeme. Allerdings fallen bei diesen<br />
Sole/Wasser-Wärmepumpen zusätzliche Erschließungskosten,<br />
z. B. für Erdkollektoren oder Erdsondenbohrungen, an.<br />
Auch hier gibt es großzügige staatliche Förderzuschüsse.<br />
Zukunftsorientiert und unabhängig von Öl, Gas<br />
und Strom<br />
Die langfristigen Statistiken zeigen, dass vor allem die Preise<br />
für Öl aber auch für Gas größeren Schwankungen nach<br />
oben und unten unterworfen sind. Beim Strompreis ist die<br />
Richtung eindeutiger: er steigt kontinuierlich. Eine Spar-<br />
Option bei den leitungsgebundenen Energieträgern Strom<br />
und Erdgas besteht darin, zu einem günstigeren Lieferanten<br />
zu wechseln. Umweltbewusste Hausbesitzer nutzen einen<br />
Ökostromtarif oder haben eine Photovoltaikanlage.<br />
Um den finanziell lukrativen Eigenverbrauch zu fördern,<br />
kommt ergänzend immer häufiger ein Batteriespeicher<br />
zum Einsatz.<br />
Zusätzliches Brennstoffeinsparpotenzial, Unabhängigkeit<br />
von den etablierten Energieträgern sowie eine bessere<br />
Ökobilanz bietet die Einbindung von weiteren regenerativen<br />
Energiequellen. Dazu gehören vor allem Solarthermieanlagen<br />
zur reinen Warmwasserbereitung oder zusätzlich<br />
zur Heizungsunterstützung. Beliebter werden aber<br />
auch wasserführende Holz- und Pelletöfen, insbesondere<br />
in Verbindung mit Wärmepumpen. Wichtigste Voraussetzungen,<br />
um eine oder mehrere dieser zusätzlichen<br />
Wärmequellen nutzen zu können, ist ein ausreichend dimensionierter<br />
Heizwasserpufferspeicher.<br />
Der Weg zum passenden Heizsystem<br />
Die Frage, welche Heizung am besten passt, lässt sich<br />
nicht pauschal beantworten: So muss die Art der Wärmeerzeugung<br />
generell zum energetischen Gebäudestan-<br />
6 bad & heizung <strong>journal</strong> <strong>2018</strong>-02