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bad&heizung Journal Ruppert

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Heiztechnik<br />

Bild: Solvis<br />

Bild: Viessmann<br />

Intelligent: Der SolvisBen mit dem 3-Schichtenspeicher wird wahlweise<br />

mit Gas- oder Öl-Brenner ausgestattet. Durch seinen modularen<br />

Aufbau kann der Energieträger schnell gewechselt werden.<br />

Bei dieser Anlage werden Wärmepumpe und Hausgeräte mit dem<br />

selbsterzeugten Strom der Photovoltaikanlage betrieben. Als Puffer<br />

dient ein Stromspeicher.<br />

liche Zuschüsse. Letzteres gilt übrigens auch für Scheitholzkessel,<br />

die in ländlichen Regionen eine ebenfalls echte<br />

CO 2<br />

-neutrale Alternative sind.<br />

Umweltenergie zum Heizen nutzen<br />

Stark steigender Beliebtheit erfreuen sich Elektro-Wärmepumpen.<br />

Denn diese benötigen keinen Brennstofflagerraum,<br />

lassen sich platzsparend aufstellen und der notwendige<br />

Stromanschluss ist überall verfügbar. Außerdem<br />

nutzen sie zum Heizen kostenlose Umweltwärmequellen<br />

wie Außenluft, Erdreich und Grundwasser. Weil deren<br />

Temperaturen jedoch relativ niedrig sind, muss die Wärmepumpe<br />

zusätzliche Energie, sprich Strom, einsetzen,<br />

um ein für Heizzwecke geeignetes Niveau zu erreichen.<br />

Grundsätzlich gilt: Je höher dabei der Anteil der erneuerbaren<br />

Umweltenergien ist, desto günstiger wird das Heizen<br />

und desto niedriger fällt die Stromrechnung aus.<br />

Am häufigsten schaffen sich Hausbesitzer Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpen an, weil sich die Wärmequelle Luft relativ<br />

einfach und kostengünstig erschließen lässt. Die Aufstellung<br />

der Geräte erfolgt im Keller, im Erdgeschoss sowie platzsparend<br />

(komplett oder teilweise) im Freien, wobei man dort auf<br />

etwaig störende Schallemissionen achten muss. Aufgrund<br />

der großen Außentemperaturschwankungen übers Jahr<br />

hinweg arbeiten Luft/Wasser-Wärmepumpen weniger effizient<br />

als erdgekoppelte Systeme. Allerdings fallen bei diesen<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpen zusätzliche Erschließungskosten,<br />

z. B. für Erdkollektoren oder Erdsondenbohrungen, an.<br />

Auch hier gibt es großzügige staatliche Förderzuschüsse.<br />

Zukunftsorientiert und unabhängig von Öl, Gas<br />

und Strom<br />

Die langfristigen Statistiken zeigen, dass vor allem die Preise<br />

für Öl aber auch für Gas größeren Schwankungen nach<br />

oben und unten unterworfen sind. Beim Strompreis ist die<br />

Richtung eindeutiger: er steigt kontinuierlich. Eine Spar-<br />

Option bei den leitungsgebundenen Energieträgern Strom<br />

und Erdgas besteht darin, zu einem günstigeren Lieferanten<br />

zu wechseln. Umweltbewusste Hausbesitzer nutzen einen<br />

Ökostromtarif oder haben eine Photovoltaikanlage.<br />

Um den finanziell lukrativen Eigenverbrauch zu fördern,<br />

kommt ergänzend immer häufiger ein Batteriespeicher<br />

zum Einsatz.<br />

Zusätzliches Brennstoffeinsparpotenzial, Unabhängigkeit<br />

von den etablierten Energieträgern sowie eine bessere<br />

Ökobilanz bietet die Einbindung von weiteren regenerativen<br />

Energiequellen. Dazu gehören vor allem Solarthermieanlagen<br />

zur reinen Warmwasserbereitung oder zusätzlich<br />

zur Heizungsunterstützung. Beliebter werden aber<br />

auch wasserführende Holz- und Pelletöfen, insbesondere<br />

in Verbindung mit Wärmepumpen. Wichtigste Voraussetzungen,<br />

um eine oder mehrere dieser zusätzlichen<br />

Wärmequellen nutzen zu können, ist ein ausreichend dimensionierter<br />

Heizwasserpufferspeicher.<br />

Der Weg zum passenden Heizsystem<br />

Die Frage, welche Heizung am besten passt, lässt sich<br />

nicht pauschal beantworten: So muss die Art der Wärmeerzeugung<br />

generell zum energetischen Gebäudestan-<br />

6 bad & heizung <strong>journal</strong> <strong>2018</strong>-02

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